DE435962C - - Google Patents
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- DE435962C DE435962C DENDAT435962D DE435962DA DE435962C DE 435962 C DE435962 C DE 435962C DE NDAT435962 D DENDAT435962 D DE NDAT435962D DE 435962D A DE435962D A DE 435962DA DE 435962 C DE435962 C DE 435962C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/04—Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1926
REIC HS PATENTAMT
PATENTSCHRIF
JVi 435962 KLASSE 80 a GRUPPE 14
(L 59845 Vl)8o a)
Werner Länge in Siegen, Westf. Maschine zum Stampfen von Kunststeinkörpern, insbesondere von Platten.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Stampfen von Kunststeinkörpern, insbesondere
von Platten, ferner von Balken und Masten (aus Beton), bei welcher ein hin und her
bewegbarer Kolben als Stampfer dient, die zu stampfende Masse absatzweise zwischen
die bereits gestampfte Masse und den zurückgehenden Kolben gelangt und die Stampfbewegung
des Kolbens zugleich die gestampfte Masse dem jedesmaligen Zuwachs
derselben entsprechend vor sich hertreibt.
Das die Erfindung in ihrem Hauptmerkmal ausmachende Neue besteht darin, daß die
Stampfform in Richtung des Kolbenhubes bewegbar ist und unter der die gestampfte
Masse vortreibenden Wirkuno der Stampfbewegung des Kolbens von dem Formstück
mitgenommen wird. Es hat dieses insbesondere den Vorteil, daß die geformten Stücke
zum Abbinden oder zur sonstigen Weiterbehandlung in der Form belassen werden und
infolgedessen nicht der Gefahr der Beschädigung der frischen Kanten und Flächen beim
Lösen aus der Form und beim Abtransport aus dem Mündungsbereich der Maschine ausgesetzt
werden. Der Abtransport in der Form selbst erfordert sodann längst nicht die Wartung
und Sorgfalt sowie den Aufwand an Mühe und Zeit, als wenn man gezwungen ist, die geformten Stücke etwa einzeln und ohne
schützende Form aus der Maschine in Empfang zu nehmen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Nichtteilnahme der Formdecke
an der Bewegung der Form. Damit wird nämlich auf sehr einfache Weise eine Regelbarkeit des der Formbewegung entgegenzusetzenden
Widerstandes erreichbar, indem die Decke an ihren beiden Langsenden der Bewegungsrichtung des Arbeitsgutes der
Höhe nach einstellbar vorgerichtet Avird, so
daß man ihr jede Neigung zum Formboden bei jedem durch die Einstellbarkeit des Dekkenendes
am Austritt möglichen Austritt squerschnitt der Form geben kann.
Schließlich ist noch ein Merkmal der Erfindung die Durchführung des Führungsraumes für die bewegbare Form durch die
ganze Maschine hindurch. Damit ist man in die Lage versetzt, beliebig lange Formen zu
verwenden, infolgedessen die Maschine lange Zeit ohne Wartung arbeiten zu lassen und
sehr lange Formlinge (ζ. Β. Masten) herzustellen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform
dargestellt, und zwar in
Abb. ι in einer Draufsicht,
Abb. 2 in einem Längsschnitt durch die Mitte nach Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 in einer Draufsicht eines Teiles der Maschine nach Wegnahme einiger oberer
Teile,
Abb. 4 in einem Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 2,
Abb. 5 üi einem Schnitt nach der Linie E-F in Abb. 3.
Die Sockel 1 tragen die beiden parallel zueinander liegenden Doppel-T-Eisen 2 und 3,
auf welchen die Führungsschienen 4 und 5
befestigt sind. Tn gewissen Abständen voneinander sind die Doppel-T-Eisen 2 und 3
durch Querstücke 6 fest miteinander verbunden. In den Führungsschienen 4, 5 ist die
aus dem Boden 7, den Seitenwänden 8 und der Stirnwand 9 bestehende, also oben offene
Srampfform durch die ganze Länge der Maschine hindurch bewegbar geführt. Sie ist
ferner von beiden Längsenden der Maschine her in diese einführbar und kann beliebig lang
sein. Die beiden Seitenwände R sind in dem Boden 7 aushebbar eingelassen.
Der Antrieb der Maschine (gegebenenfalls ist auch Handantrieb möglich) erfolgt über
15" die Riemenscheibe 10, die mit Schwungrad 11
versehene Welle ί 2 und die Kurbelstange 13, welche sich gabelförmig teilt und ihre hin
und her gehende Bewegung über die (wegen der unter ihr geführten Form nicht liegend,
sondern hängend gelagerten) Gradführung 14 und die Stangen 15 auf den in der Form 7, S
liegenden und von ihr geführten Stampfer 16 überträgt.
Hinter dem Stampfer 16 sind einige auf den Trägern 2 und 3 befestigte Bügel 17 angebracht,
welche mittels der Schrauben 18 die Decke 19 der Form in Lage halten. Diese
Decke 19 macht die Form jenseits des Stampfers 16 zu einer auch oben geschlossenen, wobei
jedoch zu beachten ist, daß die Decke 19 an der Längsbewegung der Form nicht teilnimmt,
die Längsbewegung bleibt vielmehr nur auf den Boden 7, die Seitenwände 8 und
die Stirnwand 9 beschränkt.
Über dem Stampfer i6 ist der Vorratstrichter 20 für die Stampfmasse angeordnet.
Der Trichter 20 hat unten einen Spalt, durch welchen die Stampfmasse unmittelbar hinter
dem Stampfer 16, wenn er zurückgezogen ist, m die Form fallen kann, indem die Decke 10
an der vorderen Hubgrenze des Stampfers 16 endigt. Die Breite des Spaltes ist beispielsweise
etwa gleich dem Stampferhub und seine Lage zweckmäßig eine solche, daß die Spaltwände
an die Hubgrenzen anschließen Bei zurückgezogenem Stampfer steht also der Stampfmasse ein oben in seiner ganzen Ausdehnung
nach dem Trichter offener Füllraum von der Querausdehnung und Höhe der Form und von der Längsausdehnung der Hubgröße
des Stampfers zur Verfugung.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Nimmt man die schon vorgerückte Lage der Form nach Abb. 2 an, wobei die zwischen der Stampferfläche und der Stirnwand 9 befindliche Masse 21 bereits gestampft und geformt ist, und denkt sich nun den Stempel 16 aus der dargestellten Grenzlage in die andere Grenzlage zurückgezogen, so entsteht zwisehen der eben gestampften Endfläche der bereits geformten Masse 21 und der Druckfläche des Stampfers li) zunächst ein leerer Raum von der Querausdehnung und Höhe der Form und von der Iiingsausdehnung des Hubes, in welchen Raum von oben her der Spalt des Trichters 20 mündet. Die Stampfmasse fällt dann etwa unter Wirkung ihres Eigengewichtes aus dem Trichter 20 in diesen leeren Formraum und wird gleich darauf von dem wieder vorrückenden Stempel 16 gegen die schon geformte Masse 21 gedrückt oder gestampft. Der Stampfer hat zwangläufi.» immer dieselben Hubgrenzen, es muß hier also mit der schrittweise erfolgenden Füllung der Form und Stampfung der Masse die Form ausweichen, wobei das Maß des jedesmaligen Vorrückens entweder durch das Maß der jedesmaligen Beschickung aus dem Trichter 20 oder durch das Maß des Widerstandes, welcher der Ausgleichbewegung der Form entgegengestzt wirkt, geregelt werden kann. Mit der Veränderung des Widerstandes gegen die Ausweichbewegung der Form kann man zugleich auch das Maß des der Stampfwirkung zugute kommenden Teiles des jedesmaligen Stampferdruckes regeln.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Nimmt man die schon vorgerückte Lage der Form nach Abb. 2 an, wobei die zwischen der Stampferfläche und der Stirnwand 9 befindliche Masse 21 bereits gestampft und geformt ist, und denkt sich nun den Stempel 16 aus der dargestellten Grenzlage in die andere Grenzlage zurückgezogen, so entsteht zwisehen der eben gestampften Endfläche der bereits geformten Masse 21 und der Druckfläche des Stampfers li) zunächst ein leerer Raum von der Querausdehnung und Höhe der Form und von der Iiingsausdehnung des Hubes, in welchen Raum von oben her der Spalt des Trichters 20 mündet. Die Stampfmasse fällt dann etwa unter Wirkung ihres Eigengewichtes aus dem Trichter 20 in diesen leeren Formraum und wird gleich darauf von dem wieder vorrückenden Stempel 16 gegen die schon geformte Masse 21 gedrückt oder gestampft. Der Stampfer hat zwangläufi.» immer dieselben Hubgrenzen, es muß hier also mit der schrittweise erfolgenden Füllung der Form und Stampfung der Masse die Form ausweichen, wobei das Maß des jedesmaligen Vorrückens entweder durch das Maß der jedesmaligen Beschickung aus dem Trichter 20 oder durch das Maß des Widerstandes, welcher der Ausgleichbewegung der Form entgegengestzt wirkt, geregelt werden kann. Mit der Veränderung des Widerstandes gegen die Ausweichbewegung der Form kann man zugleich auch das Maß des der Stampfwirkung zugute kommenden Teiles des jedesmaligen Stampferdruckes regeln.
Die Regelung des Widerstandes ist hier beispielsweise
eine durch die Stampf wirkung selbst hervorgerufene und selbsttätige, indem
die Decke 19 die Bewegung der Form nicht mitmachen soll, der Stampfer demnach den
Reibungswiderstand der Oberfläche der bereits gestampften und geformten Masse 2 τ an
der Innenfläche der Decke 19 zu tiberwinden hat. Will man den Widerstand größer halten,
als er aus der Natur der Stampfmasse und der Größe der Reibungsflächen ohnehin ist,
so gibt man der Formdecke 19 mittels der
Schrauben 18 in bekannter Weise eine entsprechend mehr oder weniger große und nach
dem Ausgangsende abfallende Neigung. Mit der Höhe des äußeren Endes der Formdecke
kann man zugleich die jeweils gewünschte Stärke des fertigen Formstückes 21 einstellen.
Infolge der Neigung der Formdeckc 19 muß
der Stampfer 16 nicht nur den Reibungswiderstand überwinden, sondern auch noch
die bereits gestampfte Masse 21 durch die an Querschnitt enger werdende Form hindurch-
pressen.
Statt dieser Widerstandseinrichtungen kann man natürlich auch von der Pressung
überhaupt oder mehr öder weniger unabhängige Widerstandseinrichtungen anordnen oder
die Form unmittelbar von dem Antrieb aus
absatzweise vorrücken. Namentlich im letzteren Fall bat man aber keine Gewahr für
eine immer gleichmäßige, von dem jemaligen Füllmaß unabhängige Stampf wirkung,
welche nach der zuvor beschriebenen Art auf so außerordentlich einfache Weise erzielt
wird.
Claims (4)
1. Maschine zum Stampfen von Kunststeinkörpern, insbesondere Platten, bei
welcher ein hin und her bewegbarer Kolben als Stampfer dient, die zu stampfende Masse absatzweise zwischen die bereits
gestampfte Masse und den zurückgehenden Kolben gelangt und die Stampfbewegung des Kolbens zugleich die gestampfte
Masse dem jedesmaligen Zuwachs derselben entsprechend vor sich hertreibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stampfform (7, 8, 9) in Richtung des Kolbenhubes bewegbar ist und unter Wirkung
des Stampfers (16) auf das Stampfgut von letzterem (21) mitgenommen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare
Stampfform nur aus dem Boden (7) und den zweckmäßig vom Boden lösbaren Seitenwänden (8) besteht, wozu gegebenenfalls
noch ein dem Formling (21) als Widerlager dienendes Endstück (9) tritt,
wogegen die Decke (19) des Stampfraumes einen nicht mit der übrigen Form
bewegten Teil der Maschine bildet.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der
Formdecke (19), also sowohl das vordere als auch das hintere Ende, der Höhe nach
einstellbar sind, um bei jeder Stranghöhe jede Neigung einstellen zu können.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegbare Stampfform (7, 8, 9) durch die ganze Maschine hindurch und zweckmäßig in bei- no
den Richtungen aus ihr heraus bewegbar bzw. in sie einführbar ist, wobei die den
Kolben (16) antreibenden Teile seitlich oberhalb des Schlittenbettes über dem
Kolben und in die Form von oben eindringend gelagert und angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435962C true DE435962C (de) |
Family
ID=575060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT435962D Active DE435962C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435962C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3534450A (en) * | 1968-05-13 | 1970-10-20 | Dansk Spaend As | Apparatus for moulding hollow concrete elements |
-
0
- DE DENDAT435962D patent/DE435962C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3534450A (en) * | 1968-05-13 | 1970-10-20 | Dansk Spaend As | Apparatus for moulding hollow concrete elements |
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