DE435505C - Elektromagnetische Verschliessvorrichtung fuer die Fenster der Vorfuehrungskabinen in Lichtspieltheatern - Google Patents
Elektromagnetische Verschliessvorrichtung fuer die Fenster der Vorfuehrungskabinen in LichtspieltheaternInfo
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- DE435505C DE435505C DEU8819D DEU0008819D DE435505C DE 435505 C DE435505 C DE 435505C DE U8819 D DEU8819 D DE U8819D DE U0008819 D DEU0008819 D DE U0008819D DE 435505 C DE435505 C DE 435505C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/18—Fire preventing or extinguishing
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Zu jedem Vorführungsapparat in der Kabine eines Lichtspieltheaters gehören in der
Regel drei Fenster, nämlich ein Beobachtungsfenster für den Vorführer und zwei Projektionsfenster, von denen das eine für die
Projektion stehender Bilder und das andere für die Projektion laufender Bilder (Filme)
dient.
Bei Feuersgefahr besteht die Vorschrift,
ίο daß sämtliche Fenster aller Projektionsapparate
einer Kabine gleichzeitig automatisch geschlossen werden. Zu diesem Zweck hat man
bisher die Verschlußklappen an Schnüren aufgehängt, die über Rollen geführt werden
und sämtlich miteinander verbunden sind. Die Freigabe dieser Schnurzüge erfolgt bei
Ausbrechen eines Filmbrandes dadurch, daß ein Abbrennschalter den Magnetstromkreis
schließt, durch dessen Magneten die Schnurzüge freigegeben werden.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil des vielfachen Schnurzuges, der sich verwickeln
kann und sich leicht abnutzt; Kontrollen haben auch ergeben, daß die Schnüre unbefugterweise zum Aufhängen von beliebigen
Gegenständen benutzt werden, wodurch die Gebrauchsfähigkeit beeinträchtigt wird usw. Insbesondere hat sich als nachteilig erwiesen,
daß die Schnüre einen Teil der Wände bedecken, während es wünschenswert ist, diese
vollständig frei zu halten, da durch Leitungen, Signale, Apparate, Schalttafeln usw. die
Wände an und für sich vollständig in Anspruch genommen sind und die Übersichtlichkeit durch Schnurzüge usw. beeinträch-
tigt wird.
Diese Nachteile sind durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung beseitigt,
welche sich dadurch kennzeichnet, daß an jedem Fenster eine besondere, an sich
bekannte elektromagnetische Vorrichtung zur unmittelbaren Auslösung der zugehörigen
Verschlußklappe angebracht ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Der an sich bekannte Abbrennschalter ist stromisolierend eingekapselt und besteht aus
zwei Schaltklemmen b, l·1, mit denen ein leitender
Kolben c in Berührung kommt, wenn
der zum Abbrennschalter gehörige kleine Filmstreifen a, der sich in der Nähe des Filmfensters
befindet, durchbrennt. Dieser Filmstreifen ist einerseits an einem Bügel m aufgehängt
und greift anderseits an einer Schnur η an, die an der Spindel ο des Kolbens
c befestigt ist. Der Schnurzug hält den Kolben c außer Berührung mit den Schaltklemmen
b, b1, solange der kleine Filmstreifen α unbeschädigt ist. Verbrennt er, dann
bringt die Feder p den Kolben c in Berührung mit den beiden Schaltklemmen b, b1 und
stellt Stromschluß her.
Die Klemmen b, b1 sind angeschlossen
an die beiden Leitungen /, f1, die von den beiden
Leitungen Ji bzw. A1 des Netzes abzwei- j gen. j
In eine der beiden Leitungen, die von den Klemmen b, b1 abzweigen, z. B. in die Lei-
tangf, ist erfindungsgemäß eine der Anzahl
der zu einem Vorführungsapparat gehörigen Fenster entsprechende Anzahl, z. B. drei Magnetspulen
d, d1, d2 eingeschaltet, deren Anker g bzw. g1, g2 als Sperrstifte ausgebildet
sind, solche Sperrstifte tragen oder beeinflussen. Jeder der Sperrstifte greift im Betriebe
in eine Öffnung oder Bohrung der Fensterklappe (nicht dargestellt), mit der
jedes Kabinenfenster versehen ist, und hält sie in der Offenstellung.
Tritt der Abbrennschalter in Tätigkeit, dann gibt infolge Verbrennens des kleinen
Filmstreifens α der Schnurzug η den Kolben c frei, so daß dieser unter der Wirkung
der Feder ρ Stromschluß bei den Klemmen b, b1 hervorruft. Die so erregten Magnetspulen
ziehen die Anker g bzw. g1 bzw. g2
an, so daß die mit diesen Ankern verbundenen oder von diesen beeinflußten Sperrstifte
aus dem Bereich der Fallklappen austreten. Letztere fallen entweder infolge ihres Schwergewichts
oder durch Federkraft o. dgl. in die Verschlußlage. Hierdurch wird der Kabinenraum
von dem Theaterraum abgeschlossen.
Zwischen die beiden Stromzweige /, f1 kann
ein von Hand zu betätigender Schalter i eingebaut werden, der entweder als Drehschalter
oder als Druckknopf ausgebildet sein kann. Durch diesen Schalter kann man ebenfalls
Stromschluß herstellen, so daß auch bei Bedienung von Hand die von den Ankern g,
g\ g2 beeinflußten Sperrstifte zurückgezogen werden und die Fallklappen sich schließen.
Schließlich kann zwischen die Leitungen /, fl noch eine Glimmlampe k eingeschaltet
werden, um dem Vorführer zu zeigen, daß sich in den Leitungen Strom befindet und
die λlagnetspulen in Ordnung sind, also keine
Unterbrechungen aufweisen. Hierdurch ist eine wirksame Kontrolle der Feuersicherheit
gewährleistet.
Die schematisch dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf eine Einrichtung zum
selbsttätigen Verschließen dreier Kabinenfenster. Die gleiche Einrichtung ist verwendbar
für eine beliebige Anzahl von Kabinenfenstern, die entsprechend der Anzahl der
in einem Kabinenraum vorhandenen Vorführungsapparate anzuordnen sind. Dementsprechend
sind die Leitungsstränge f, f1 weiterzuführen, derart, daß, wenn der Abbrennschalter
auch nur eines der Apparate einer Kabine in Tätigkeit tritt, sämtliche — also
auch die zu weiteren Vorführungsapparaten gehörigen — Fenster gleichzeitig geschlossen
werden.
Claims (3)
1. Elektromagnetische Verschließvorrichtung für die Fenster der Vorführungskabinen in Lichtspieltheatern, mittels
deren selbsttätig und gleichzeitig sämtliche Fenster geschlossen werden, sobald bei Filmbrand ein Abbrennschalter den
Magnetstromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fenster eine besondere, an sich bekannte elektromagnetische
Vorrichtung zur unmittelbaren Auslösung der zugehörigen Verschlußklappe angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der isoliert eingekapselte Abbrennschalter aus einem unter Federwirkung stehenden leitenden Kolben (c)
besteht, der entgegen der Federwirkung so lange außer Eingriff mit den Kontaktklemmen
(b,b%s) gehalten wird, als ein für
solche Zwecke an sich bekannter kleiner Filmstreifen, der sich in der Nähe des Filmfensters befindet, unversehrt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für mehrere Vorführungsapparate, gekennzeichnet
durch eine an sich bekannte derartige Verbindung der Stromkreise (/, f1) für die zu den einzelnen \rorführungsapparaten
gehörigen Abbrennschalter, daß, wenn der Abbrennschalter auch nur eines Vorführungsapparates in Tätigkeit
tritt, die zu sämtlichen Vorführungsapparaten gehörigen Fenster gleichzeitig geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU8819D DE435505C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Elektromagnetische Verschliessvorrichtung fuer die Fenster der Vorfuehrungskabinen in Lichtspieltheatern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU8819D DE435505C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Elektromagnetische Verschliessvorrichtung fuer die Fenster der Vorfuehrungskabinen in Lichtspieltheatern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435505C true DE435505C (de) | 1926-10-14 |
Family
ID=7566542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU8819D Expired DE435505C (de) | 1925-04-07 | 1925-04-07 | Elektromagnetische Verschliessvorrichtung fuer die Fenster der Vorfuehrungskabinen in Lichtspieltheatern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435505C (de) |
-
1925
- 1925-04-07 DE DEU8819D patent/DE435505C/de not_active Expired
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