DE435095C - Vorrichtung zur Erzielung eines moeglichst hohen Waermeueberganges und einer moeglichst gleichmaessigen Beheizung der einzelnen Rohre eines Rohrbuendels bei Wasserrohrkesseln - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei Wasserrohrkesseln durch Anwendung von Drosselkörpern, enges Zusammenstellen der Rohre u. dgl, die Heizgase so zu führen, daß sie beim Austritt nach Möglichkeit ihre Wärme abgegeben haben. Bei den bekannten Einrichtungen werden die Rohre ungleichmäßig erwärmt, so daß Spannungen auftreten, die die Lebensdauer der Kessel verringern. Zweck der Erfindung ist, einerseits die Wärmeabgabe der Heizgase auf dem ersten Teile des Weges vorwiegend durch Strahlung und auf dem letzten Teile des Weges vorwiegend durch Berührung erfolgen zu lassen. Die Heizgase werden deshalb zuerst durch breite Rohrgassen mit geringer Geschwindigkeit geführt und verlassen den Kessel durch

enge Rohrgassen mit großer Geschwindigkeit. Anderseits hat die Erfindung noch den Zweck, durch Drosselung eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Gase über das ganze ao Rohrbündel zu erreichen. Dadurch wird einmal die Lebensdauer und Betriebssicherheit des Kessels erhöht und anderseits eine gute Brennstoffausnutzung erzielt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.

Nach Abb. 1 treten die Rauchgase durch die breiten Gassen zwischen den Rohren a_i} a_2> Ci₃₁ a_t ein, werden beim Durchgang durch die Lücken zwischen U₁ b_u O₁C₁; a₂ b_u O₁C₂; a₂ b_2> b₂ C₂ usw. etwas gedrosselt, während beim Durch-

gang der Heizgase zwischen der letzten Rohrreihe und den Drosselkörpern d_v (I₂₁(I₅ eine starke Drosselung eintritt.

Die Drosselkörper- bestehen aus widerstandsfähigem Material. Die Durchgangsöffnungen sind derart bemessen, daß, das ganze Rohrbündel in seiner ganzen Länge und Breite möglichst gleichmäßig von Heizgas bespült wird.

ίο Wie Abb. 2 zeigt, sind die Drosselkörper zwischen den Rohren der letzten Rohrreihe angeordnet. Zwischen je zwei zusammengehörigen Drosselkörpern d', d" ist ein Schlitz frei gelassen, im übrigen ist die ,Anordnung die gleiche wie nach Abb. 1.

Bei der Anordnung nach Abb. 3 sind drei Rohrgruppene, f, g zu unterscheiden. Zwischen der Gruppee und / bzw. / und g sind Rohrgassen vorgesehen, die breiter als der Abstand

ao der Rohre innerhalb der Gruppe sind. Die breiten Rohrgassen sind innerhalb der hintersten Rohrreihe durch Drosselkörper aus feuerfestem Werkstoff geschlossen, so daß die Heizgase zwischen den Rohren jeder Gruppe austreten müssen.

Nach Abb. 4 ist der gleiche Erfolg durch Vermehrung der Rohre der hinteren Rohrreihen h und i erreicht, während die Rohrgruppen k, I, tn in gleicher Weise wie in Abb. 3 angeordnet sind.

Wie Abb. S zeigt, kann die gleiche Wirkung durch Anordnung von längs der Wasserrohre in der ,an sjch bekannten Schamottewand η verlaufenden Schlitzen O₁,O₂,O₃, O₄, O₅ bzw. P₁, p₂, p₃, Pi, p₅ erreicht werden. '

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Erzielung eines möglichst hohen Wärmeüberganges und einer möglichst gleichmäßigen Beheizung der einzelnen Rohre 'eines Rohrbündels bei Wasserrohrkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnungen auf der Rückseite des Rohrbündels gegenüber den Gaseintrittsöffnungen auf der Vorderseite des Rohrbündels so verengt sind, daß durch die Drosselung eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Wärme über das ganze Rohrbündel eintritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Teile des Rohrbündels Drosselkörper (d_x bzw. d') in den Rohrgassen angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der an sich bekannten, auf der Rückseite des ersten Rohrbündels angeordneten Schamottewand {ti) Durchgangsschlitze (0, p) längs der Wasserrohre angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgase im hinteren Teile des Rohrbündels durch Verringerung des gegenseitigen Abstandes der Wasserrohre gedrosselt werden.

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Abb. 5.

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Abb. 4.

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BERUN. GEDRUCKT IN DER HEICHSDRUCKEREI.