DE434831C - Vorrichtung zur Gewinnung von Acetylen und Wasserstoff aus Methan und AEthylenkohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen - Google Patents
Vorrichtung zur Gewinnung von Acetylen und Wasserstoff aus Methan und AEthylenkohlenwasserstoffe enthaltenden GasgemischenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
- C07C2/76—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen
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-
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Description
- Vorrichtung zur Gewinnung von Acetylen und .Wasserstoff aus Methan und Äthylenkohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen. Die Erfindung betrifft eine aus Stator und Rotor bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Acetvlen und Wasserstoff aus Gasgemischen, welche Methan und Äthvlenkohlenwasserstoffe enthalten und in dein ringförmigen Raum zwischen Stator und Rotor der elektrischen Funkenentladung ausgesetzt werden. Rotor und Stator erhalten dabei Kegelform von gleicher -Neigung und sind achsial gegeneinander verschiebbar, so daß der Abstand der auf ihren einander gegenüberliegenden Flächen zum Funkenaustausch angeordneten Vorsprünge und somit die Funkenlänge leicht und genau bemessen und geregelt werden kann.
- Für das regelmäßige Überspringen der Funken auf der ganzen Länge und dem ganzen Umfange zwischen allen auf den einander zugekehrten Flächen angeordneten Vorsprüngen des Stators und des Rotors ist von erheblicher Bedeutung, daß der maßgebende Abstand unveränderlich und genau bestimmt ist. Zweckmäßig ordnet man die Vorsprünge auf den beiden Arbeitsflächen in Form von zwei einander entsprechenden Schraubenlinien an. Infolge derselben Neigung in der Kegelform von Stator und Rotor hat das Verschieben beider gegeneinander ein für alle Vorsprünge gleichmäßiges Verschieben zur Folge, und so kann man ihren Abstand voneinander und damit die der elektrischen Spannung entsprechende Funkenlänge leicht und scharf regeln.
- Infolge der Möglichkeit, den Rotor zu verschieben, kann man der Abnutzung der Vorsprünge oder Spitzen Rechnung tragen und den Rotor dieser Abnutzung entsprechend einstellen. Das gleiche gilt für den Fall, daß unvermeidliche Spannungsschwankungen des Stromes eintreten. Auf diese Weise kann man schließlich die elektrische Energie zur alleinigen Bildung von Acetylen und zur Zersetzung von Methan ausnutzen, während sie, wenn keine Anordnung zur Regelung der Spitzenabstände vorhanden wäre, teilweise nur ein überflüssiges Erwärmen der Gase bewirken und für die Reaktion selbst zum Teil v erlorengehen würde.
- Die neue Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Längsschnitt dargestellt.
- Der Reaktionsraum für das zu behandelnde Gasgemisch wird von den beiden kegelförmigen Körpern a und c gebildet. Der Stator a besteht aus einem festen, metallischen Leiter, welcher zwischen den beiden Stirnwänden ä gehalten und von, letzteren durch Isolierringe b getrennt wird. Im Innern dieses Stators ist der Rotor c auf eine Welle aufgesetzt, welche mittels der Riemscheibe d gedreht werden kann. In die eine Stirnwand ä ist mittels Schraubengewinde u die Hülse zrz eingesetzt. Durch Drehung der Hülse na kann man Rotor c und Stator a gegeneinander verschieben. Der elektrische Strom wird dem Stator durch die Klemme g und dem Rotor durch die Klemme 1a von zwei Stromquellen verschiedenen Vorzeichens zugeführt. Von der Klemme lt geht eine Leitung durch die hohle Welle p des Rotors hindurch. Die Zuleitungkann aber auch durchBürsten oder auf sonst geeignete Weise erfolgen. Auf den einander gegenüberliegenden, den ringförmigen Reaktionsraum bildenden Flächen des Rotors und des Stators sind die Vorsprünge e und f in Schraubenlinien angebracht. Die Vorsprünge oder Spitzen e und f bestehen aus =Metall oder einer gegen die Funken widerstandsfähigen Legierung. Es kommen also Platin, Nickel, Aluminium, platiniertes oder vernickeltes Kupfer in Betracht.
- Das Gasgemisch wird durch das Rohr k eingeführt und tritt durch das Rohr L wieder aus. Beim Austritt enthält das Gasgemisch Acetylen, Wasserstoff und Kondensationsprodukte des Acetylens. Die Trennung des gebildeten Acetylens erfolgt unter dem Einfluß von Abkühlung oder durch Lösung unter größerem oder geringerem Druck in den absorbierenden Flüssigkeiten, z. B. Aceton, oder durch Polymerisation unter dem Einfluß von Wärme oder durch katalytische oder nichtkatalytische Vereinigung mit anderen Elementen, z. B. überführung in Aldehyd, z. B. durch Einwirkung des Acetylens auf säurehaltiges Wasser in Gegenwart von Quecksilberverbindungen als Katalyte. Alle diese Trennungsverfahren des Acetylens sind an sich bekannt. Die Produkte der Polymerisation des Acetylens, wie Benzol oder stärker verdichtete Teerprodukte, welche in kleinen Mengen durch die Wirkung der Funken auf das Acetylen mitentstehen können, werden ebenfalls abgetrennt. Das dann vollständig oder teilweise vom Acetylen befreite Gasgemisch kann, falls es noch Methan oder Athylen in merklicher Menge enthält, wie das erste Gemisch von neuem der Einwirkung der Funkenentladungen unterworfen werden. Dabei ist es vorteilhaft, vorher den in der Reaktion gebildeten .Wasserstoff auszuscheiden, urp die Zusammensetzung der der Funkenentladung ausgesetzten Gasgemische annähernd konstant zu halten. Die Abscheidung des gesamten Wasserstoffs oder eines Teils läßt sich durch Verflüssigung der übrigen Gase entweder durch äußere Abkühlung unter hohem Druck oder durch innere Abkühlung durch Zusammendrücken und Entspannen mit oder ohne Aufwand äußerer Arbeit bewirken. Der so gewonnene Wasserstoff kann gesondertverwertet, z. B. zur Herstellungvon syTlthetischemAmmoniak v erwendetwerden. llan kann ihn aber auch für das Verfahren selbst nutzbar machen unter Herstellung einer Ergänzungsmenge an Methan durch katalytische Reaktion mit Kohlenoxyd oder an kohlenoxydreichem Gasgemisch, z. B. Wassergas, in an sich bekannter Weise. Das so erhaltene Methan wird dann selbst der Funkenentladung ausgesetzt und liefert neue Mengen von Acetylen und Wasserstoff.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH: Aus Stator und Rotor bestehende Vorrichtung zur Gewinnung von Acetylen und Wasserstoff aus Methan und Äthylenkohlenwasserstoffe enthaltenden, elektrischer Funkenentladung ausgesetzten Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß Rotor und Stator Kegelform von gleicher 'Neigung haben, an ihren einander gegenüberliegenden Flächen mit zweckmäßig in Schraubenlinien verlaufenden Vorsprüngen zum Funkenaustausch ausgestattet und achsial gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, um ein leichtes und genaues Bemessen und- Regeln des Abstandes der Vorsprünge voneinander und somit der Funkenlänge zu ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR434831X | 1923-02-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE434831C true DE434831C (de) | 1926-10-05 |
Family
ID=8899612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG60495D Expired DE434831C (de) | 1923-02-08 | 1924-01-19 | Vorrichtung zur Gewinnung von Acetylen und Wasserstoff aus Methan und AEthylenkohlenwasserstoffe enthaltenden Gasgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE434831C (de) |
-
1924
- 1924-01-19 DE DEG60495D patent/DE434831C/de not_active Expired
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