DE434567C - Einrichtung zur Erhitzung umiaufender eiserner Hohlwalzen durch elektrische Induktionsstroeme - Google Patents

Description

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REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE 12

(B 103241 VIIII21I1)

Dr. Otto Titus Bläthy in Budapest.

Einrichtung zur Erhitzung umlaufender eiserner Hohlwalzen durch elektrische

Induktionsströme.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1922 ab.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur j Mantel durch die in diesem induzierten Ströme 10 elektrischen Erhitzung umlaufender eiserner j erwärmen. Diesen bekannten. Einrichtungen

Hohlwalzen, insbesondere von Kalanderu. dgl. Walzen, durch Indukttonsströme.

Es ist bekannt, feststehende Eisenzylinder durch Induktionsströme zu erwärmen. Bei derartigen Einrichtungen ist im Innern der Walze ein System voneinander isolierter Stromleiter angeordnet, die den feststehenden

gegenüber besteht die Erfindung in einer wesentlichen Vereinfachung der Leiteranordnung, die überdies die induktive Erhitzung umlaufender Eisenwalzen ermöglicht.

Das Wesen der neuen Einrichtung besteht darin, daß in dem Hohlraum der Walze ein mit seinen beiden Enden aus Hohlzapfen der

Walze hinausragender, an die Niederspannungswicklung eines Transformators angeschlossener, ortsfester Leiter derart angeordnet ist, daß sich die Walze in bezug auf S den ortsfesten Leiter frei drehen kann.

In der Zeichnung ist eine mit der neuen Heizeinrichtung versehene Walze in schematischem Längsschnitt dargestellt.

c ist die eiserne Hohlwalze, die mittels ίο der HohlzapienuJ drehbar gelagert ist. Durch den Hohlraum der Walze ist ein elektrischer Leiter. z.B. eine Kupferstangee, hindurchgeführt, die von der Walze z. B. durch isolierende Büchsen g elektrisch isoliert ist. Da die Stange e feststehend ist und an der Drehung der Walze nicht teilnehmen soll, so kann man unter Fortiassung der Büchsen g die Stange e an dem zur Lagerung der Walze dienenden Maschinengestell isoliert befestigen. Die beiden aus der Walze herausrageiiden Enden /-/ der Stangen sind durch Kabel oder Leiter b an die Niederspannungs-Sekundärwicklung des Transformators 7". angeschlossen, dessen für höhere Spannung gewickelte Primärwicklung mit einer Wechselstromquelle verbunden werden kann.

Der durch die Stange e fließende Wechselstrom induziert um diese Stange ein magnetisches Feld, dessen Kraftlinien im Eisenmantel des Zylinders c in senkrecht zur Stange e liegenden Ebenen konzentrisch mit dieser S fange verlaufende Kreise bilden.

Die im Eisenkörper c auftretende Ummagnetisation bewirkt eine Erhitzung· des Zylinders, und da die Verwertung des magnetisehen Wechselfeldes ohne Streuung erfolgt, so wird die elektrische Energie beinahe verlustlos im Zylinder c in Wärme verwandelt. Die Einrichtung läßt sich an bereits bestehenden Kalandern o. dgl., die auf Dampf- oder Gasheizung eingerichtet sind, ohne nennenswerte Betriebsstörung in kürzester Zeit und äußerst einfach anbringen, ohne daß man die Walzen irgendwie umändern oder selbst aus der Maschine entfernen müßte. Die Ausnutzung des elektrischen Stromes ist eine äußerst wirtschaftliche, außerdem ist die auf diese Art durchgeführte elektrische Erliitzung mit Niederspannung vollkommen betriebssicher und beseitigt sämtliche Nachteile der Dampf- oder Gas erhitzung. Endlich gestattet die elektrische Erhitzung z. B. durch Anordnung des Stuferischalters a am Transformator eine äußerst genaue und sofort wirkende Regelung der Temperatur der Walze.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Erhitzung umlaufender eiserner Hohlwalzen durch elektrische In- So duktionsströme, dadtirch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum der Walze ein mit seinen beiden Enden aus Hohlzapfen der Walze hinausragender, an die Niederspannungswicklung eines Transformators angeschlossener, ortsfester Leiter derart angeordnet ist, daß sich die Walze in bezug auf den ortsfesten Leiter frei drehen kann.

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