DE4344978A1 - Rasterleuchte - Google Patents

Rasterleuchte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rasterleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 4.
Eine derartige Rasterleuchte ist aus der DE-OS 41 09 492 be­ kannt, bei der unterhalb der Lichtquelle befindliche Lamellenpaare, die nach oben hin überwiegend parabolisch gekrümmt auseinanderlaufen, an ih­ ren konkaven Seitenflächen spiegelnd ausgebildet sind und einen sich nach oben hin verbreiternden Spalt bilden, dessen Seitenflächen eben­ falls spiegelnd sind und der nach unten hin offen ist. Hierdurch kann zwar der Leuchtenwirkungsgrad verbessert werden, jedoch geht immer noch relativ viel Licht insbesondere durch Mehrfachreflexion innerhalb des Spaltes verloren. Auch ist noch Direktblendung unterhalb der Lichtquel­ le, wenn man in den Spalt blickt, möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rasterleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 4 zu schaffen, bei der der Leuchtenwir­ kungsgrad und die Lichtverteilung weiter verbessert ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. 4 gelöst.
Hierdurch wird eine nahezu verlustfreie Totalreflexion inner­ halb der Lamellen erreicht, wodurch sich ein ein erhöhter Wirkungsgrad ergibt. Auch ist hierbei eine gezielte Lichtlenkung etwa durch recht­ winklig zur Hauptstrahlrichtung ausgebildete Prismenformen an der Licht­ austrittsfläche der Lamelle möglich, wodurch die Direktblendung unter­ halb der Lichtquelle im wesentlichen ausgeschaltet werden kann. Es erge­ ben sich Lichtstreifen, die entsprechend gelenkt aus den Lamellen austre­ ten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisiert und ausschnittweise eine Ausfüh­ rungsform einer Rasterleuchte.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht einer Lamelle der Rasterleuchte von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt vergrößert einen Ausschnitt aus Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entsprechend demjenigen von Fig. 2 einer weiteren Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Rasterleuchte umfaßt eine Licht­ quelle 1 in Form einer stabförmigen Entladungslampe, die zwischen zwei gegenüberliegend angeordneten Seitenreflektoren 2 angeordnet ist. Die Seitenreflektoren 2 sind im wesentlichen parabolförmig gebogen. Wenn kein Lichtaustritt nach oben erwünscht ist, kann der Zwischenraum zwi­ schen den Seitenreflektoren 2 oberseitig durch eine Deckplatte 3 abge­ deckt sein.
Die Rasterleuchte umfaßt ferner ein unterhalb der Lichtquelle 1 befindliches Spiegelraster, das aus Lamellen 4 besteht. Die Lamellen 4 sind aus transparentem, insbesondere glasklarem Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial mit einer Trübung unter 20%, einem Vergilbungsindex < 25% und eventuell geringfügig eingefärbt.
Die Lamellen 4 verbreitern sich nach oben zur Lichtquelle 1 hin überwiegend parabolisch gekrümmt und sind an ihren konkaven Seiten­ flächen 5 stark reflektierend, beispielsweise (durch Aufdampfen oder Fo­ lienbeschichtung) verspiegelt oder aber auch mit einer weißen Beschich­ tung mit einem hohen Reflexionskoeffizienten versehen.
Die Lamellen 4 besitzen jeweils eine oberseitige Lichtein­ trittsfläche 6 und eine unterseitige Lichtaustrittsfläche 7, die im we­ sentlichen außerhalb des Bereichs unterhalb der Lichtquelle 1 in Längs­ richtung der Lamelle 4 hintereinander angeordnete, sich quer zur Längs­ richtung der Lamelle 4 erstreckende Prismen 8 umfaßt, die einen Nei­ gungswinkel von 90° ± 35°, insbesondere ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der benachbarten Lichtquelle 1 bzw. dem Seitenreflektor 5 besitzen (als Hauptstrahlen 9′ bzw. 9′′ sind diejenigen Strahlen bezeichnet, die senkrecht von der Oberfläche der Lichtquelle 1 bzw. unter gleichem Ein­ fall- und Ausfallwinkel vom Seitenreflektor 2 ausgehen).
Die in Fig. 1 dargestellten, radial von der Lichtquelle 1 aus­ gehenden Hauptstrahlen 9′ treffen auf entsprechend geneigte, d. h. imwe­ sentlichen senkrecht zur Hauptstrahlrichtung verlaufende Eintrittsberei­ che 10 der Prismen 8 und treten entweder direkt oder nach Reflexion an dem Seitenreflektor 2 an der unteren Lichtaustrittsfläche 7 wieder aus. Die in Fig. 1 ebenfalls dargestellten, vom Seitenreflektor 2 reflektier­ ten Hauptstrahlen 9H treten über die zu den Eintrittsbereichen 10 abge­ wandten und dem Seitenreflektor 2 zugewandten, im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Hauptstrahlen 9′′ verlaufenden Eintrittsbereiche 11 in die Lamelle 4 ein und an der unteren Lichtaustrittsfläche 7 wieder aus.
Die Lichteintritts- und die Lichtaustrittsfläche 6, 7 können unterhalb der benachbarten Lichtquelle 1 plan sein. Statt dessen können sich aber auch die Prismen 8 über diesen Bereich der Lichteintrittfläche 6 fortsetzen, während die Lichtaustrittsfläche 7 ebenfalls mit entspre­ chenden Prismen 8′ in diesem Bereich und gegebenenfalls über die gesamte Breite der Lamelle 4 versehen sein kann, wobei diese Prismenstruktur auch zusätzlich in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Lamel­ le vorgesehen sein kann, so daß an der Lichtaustrittsfläche Prismen 8′ mit quadratischer Grundfläche vorhanden sind.
Insbesondere weist aber die Lichteintrittsfläche 6 unterhalb der benachbarten Lichtquelle 1 in Längsrichtung der Lamelle 4 hinterein­ ander beabstandet angeordnete lichtleitende Stege 12 aufweist, deren im wesentlichen vertikal (d. h. beim vorliegenden Ausführungsbeispiel in ei­ ner sich in Längsrichtung der Lichtquelle 1 erstreckenden Symmetrieebe­ ne der Rasterleuchte) verlaufende Flächen 13 für die darauffallenden Hauptstrahlen 9′, 9′′ totalreflektierend sind und deren oberer Lichtein­ trittsbereich 14 einen Neigungswinkel von 90° ± 35°, inbesondere ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der benachbarten Lichtquelle 1 bzw. gegebe­ nenfalls dem Seitenreflektor 2 besitzt. Die lichtleitenden Stege 12 sind vorzugsweise durch im wesentlichen V-förmige, sich quer zur Längs­ richtung der Lamelle 4 erstreckende Einschnitte 15 der Lichteintritts­ fläche 6 voneinander getrennt. Die schräg zueinander verlaufenden Flä­ chen dieser Einschnitte 15 verlaufen wiederum unter einem Neigungswinkel von 90° ± 35°, insbesondere ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der be­ nachbarten Lichtquelle 1 bzw. dem Seitenreflektor 2. Die Höhe der Stege 12 ist zweckmäßigerweise derart gewählt, daß auf deren Lichteintrittsab­ schnitt 14 fallende Hauptstrahlen 9′ und eventuell 9′′ möglichst nicht mehr als zweimal innerhalb des Stegs 12 reflektiert werden.
Gegebenenfalls kann die Lichtaustrittsfläche 7 im Bereich un­ terhalb der Lichtquelle 1 mit einer entsprechenden, lichtleitende Stege aufweisenden Struktur versehen sein.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Lichteintrittsfläche 6 (und gegebe­ nenfalls die Lichtaustrittsfläche 7) vorteilhafterweise ballig zur Längsrichtung der Lamelle 4 ausgebildet ist.
Außerdem ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Lamelle 4 an beiden Seitenflächen 5 jeweils ein nach oben, d. h. in Richtung auf die Lichtquelle 1 überstehender, sich über die Länge der Lamelle 4 erstreckender, lichtleitender Schenkel 16 mit einem oberen, quer zur Längsrichtung der Lamelle 4 angeordnete, Prismen bildende, V-förmige Einschnitte 17 aufweisenden Lichteintrittsbereich 18 vorgese­ hen. Die Einschnitte 17 sind in etwa rechtwinklig und die Einschnitte 17 des einen Schenkels 16 gegenüber denjenigen des anderen Schenkels 16 um eine halbe Einschnittbreite gegeneinander versetzt. Zusätzlich ist es für den Strahlengang zweckmäßig, die von den Einschnitten 17 gebildeten Prismen an der Innenseite der Schenkel 16 mit einer Hinterschneidung 19 zu versehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird einfallende Strahlung ent­ sprechend eingefangen und tritt bei möglichst niedriger Anzahl von Re­ flexionen wieder aus. Insgesamt wird somit eine sehr hohe Lichtausbeute bei praktischer Ausschaltung von Direktblendung erreicht.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind anstelle der seitlichen Schenkel 16 seitliche Ausnehmungen 20 vorgesehen, die un­ beschichtet sind und deren Wandungen 20′ im wesentlichen parallel, aber zurückversetzt zu den Seitenwandungen 5 verlaufen. Unter entsprechendem Winkel auf die Wandungen 20′ auftreffende Strahlung wird in die Lamelle 4 hinein total reflektiert.
Die Lamellen 4 können von oben bzw. unten gesehen in Drauf­ sicht eine bikonkave Form aufweisen.
Anstelle einer stabförmigen Lichtquelle 1 kann die Raster­ leuchte auch mehrere runde Lichtquellen oder zusätzlich zu der stabför­ migen Lichtquelle 1 eine oder mehrere weitere Lichtquellen aufweisen. Die Lichtquellen 1 können beispielsweise stab-, ring-, birnen-, spiral- oder brezelförmig sein. Die Lamellen 4 können gegebenenfalls einen Stern, Ring, Rechteck oder Mehreck bilden. Bei einer wandseitig zu mon­ tierenden Rasterleuchte kann ein Seitenreflektor 2 wegfallen.

Claims (10)

1. Rasterleuchte mit wenigstens einer Lichtquelle (1), minde­ stens einem im wesentlichen parabolförmigen Seitenreflektor (2) und ei­ nem unterhalb der Lichtquelle(n) (1) befindlichen Spiegelraster mit La­ mellen (4), die nach oben hin überwiegend parbolisch gekrümmt auseinan­ derlaufen und an ihren konkaven Seitenflächen (5) reflektierend sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (4) aus transpa­ rentem, insbesondere glasklarem Kunststoff bestehen und zwischen den Seitenflächen (5) befindlich eine Lichteintritts- sowie eine -austritts­ fläche (6, 7) aufweisen, die im wesentlichen außerhalb des Bereichs un­ terhalb der Lichtquelle(n) (1) in Längsrichtung der Lamelle (4) hinter­ einander angeordnete, sich quer zur Längsrichtung der Lamelle (4) er­ streckende Prismen (8) umfaßt, die einen Neigungswinkel von 90° ± 35°, insbesondere 90° ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der benachbarten Lichtquelle (1) bzw. dem Seitenreflektor (5) besitzen.
2. Rasterleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintritts- und die Lichtaustrittsfläche (6, 7) unterhalb der benachbarten Lichtquelle (1) plan sind.
3. Rasterleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintritts- und gegebenenfalls die Lichtaustrittsfläche (6, 7) unterhalb der benachbarten Lichtquelle (1) in Längsrichtung der Lamelle (4) hintereinander angeordnete, sich quer zur Längsrichtung der Lamelle (4) erstreckende Prismen (8) umfaßt, die einen Neigungswinkel von 90° ± 35°, insbesondere 90° ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der benachbar­ ten Lichtquelle (1) bzw. dem Seitenreflektor (2) besitzen.
4. Rasterleuchte mit wenigstens einer Lichtquelle (1), minde­ stens einem im wesentlichen parabolförmigen Seitenreflektor (2) und ei­ nem unterhalb der Lichtquelle(n) (1) befindlichen Spiegelraster mit La­ mellen (4), die nach oben hin überwiegend parbolisch gekrümmt auseinan­ derlaufen und an ihren konkaven Seitenflächen (5) reflektierend sind, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintritts- und gegebenenfalls die Lichtaustrittsfläche (6, 7) unterhalb der benachbarten Lichtquelle (1) in Längsrichtung der Lamelle (4) hintereinander beabstandet angeordnete lichtleitende Stege (12) auf­ weist, deren im wesentlichen vertikal verlaufende Flächen (13) für die darauffallenden Hauptstrahlen (9′, 9′′) totalreflektierend und deren oberer Lichteintrittsbereich (14) einen Neigungswinkel von 90° ± 35°, insbesondere 90° ± 15°, zur Hauptstrahlrichtung von der benachbarten Lichtquelle (1) bzw. dem Seitenreflektor (2) besitzt.
5. Rasterleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtleitenden Stege (12) durch im wesentlichen V-förmige, sich quer zur Längsrichtung der Lamelle (4) erstreckende Einschnitte (15) vonein­ ander getrennt sind.
6. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lichteintrittsfläche (6) und gegebenenfalls die Lichtaustrittsfläche (7) ballig zur Längsrichtung der Lamelle (4) ausge­ bildet ist.
7. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lamelle (4) in Draufsicht in Längsrichtung bikon­ kav ist.
8. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lamelle (4) an beiden Seitenflächen (5) jeweils einen in Richtung auf die Lichtquelle (1) überstehenden, sich über die Länge der Lamelle (4) erstreckenden, lichtleitenden Schenkel (16) mit einem quer zur Längsrichtung der Lamelle (4) angeordnete, Prismen bil­ dende, V-förmige Einschnitte (17) aufweisenden Lichteintrittsbereich (18) aufweist, wobei vorzugsweise die Prismen an einer Seitenfläche (5) gegenüber denjenigen an der anderen Seitenfläche (5) um eine halbe Pris­ menbasislänge zueinander versetzt sind.
9. Rasterleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16) innenseitig eine Hinterschneidung (19) aufweisen.
10. Rasterleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (4) an der der Lichtquelle (1) zugewand­ ten Lichteintrittsfläche (6) in Längsrichtung verlaufende, seitliche Ausnehmungen (20) mit Wandungen (20′) im wesentlichen parallel und zu­ rückversetzt zu den Seitenwandungen (5) aufweist.
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