DE4230907C2 - Leuchtenraster für Rasterleuchten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Leuchtenraster für Rasterleuchten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige zur Vermeidung von Direktblendung verwendete Leuch­ tenraster sind bekannt, deren Stege Lichtdurchtrittsöffnungen begrenzen, wobei die im wesentlichen parabolisch gekrümmten Seitenflächen der Stege ebenso wie die der Entladungslampe abgekehrte schmale Unterkante der Stege etwa durch Metallisieren mit Aluminium spiegelnd ausgebildet sind. Derartige aus Kunststoffmaterial gespritzte Leuchtenraster haben zwar die Vorteile, daß sie im Vergleich zu aus entsprechenden Blechen herge­ stellten Leuchtenrastern einfacher herstellbar sind und nur eine relativ geringe Höhe benötigen, aber insbesondere den Nachteil, daß der Licht­ durchtrittsquerschnitt der Lichtdurchtrittsöffnungen relativ klein ist und gewöhnlich unter 50% liegt. Zwar führt die Verspiegelung der ge­ krümmten Seitenflächen der Stege zu einer Verbesserung des Leuchtenwir­ kungsgrads, jedoch ist dieser trotzdem relativ gering.

Aus der GB-PS 993 402 ist ein derartiges aus Kunststoffmateri­ al gespritztes Leuchtenraster mit sich kreuzenden Stegen bekannt, das durch Metallisieren verspiegelt ist, so daß durch die Stege hindurch kein Licht austreten kann und der Lichtdurchtrittsquerschnitt hierdurch vermindert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Leuchtenraster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weiter zu bilden, mit dem der Wirkungsgrad der Rasterleuchte bei gleichzeitiger Vermeidung der Direktblendung er­ höht wird.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Hierdurch wird erreicht, daß das auf die der Lampe oder den Lampen, insbesondere Entladungslampe(n) (Leuchtstoffröhre), zugewandten Flächen der Stege des Leuchtenrasters auffallende Licht auf der der Lam­ pe abgewandten Seite der Stege infolge entsprechender Reflexion dieses Lichts an den Innenseiten der spiegelnden Seitenflächen der Stege eben­ falls austritt, wodurch nicht nur schwarz erscheinende Stege vermieden werden, sondern auch die Lichtstärke, der Lichtstrom und die Leuchtdich­ te verbessert werden, ohne daß Direktblendung auftritt. Die Stege dienen hierbei als Lichtleiter, wodurch der freie Durchtrittsquerschnitt für das Licht wesentlich erhöht (abhängig vom Stegmuster bis etwa 100%).

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eine Ausführungsform eines Leuchtenrasters.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Leuchtenraster von Fig. 1.

Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte längs der Linie I-I von Fig. 2 für weitere zwei verschiedene Ausführungsformen.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Leuchtenraster besteht aus sich kreuzenden Stegen 1 aus Kunststoffmaterial, die zu einer Entla­ dungslampe 2 (statt dessen können aber auch andere Lampen wie Glühlampen vorgesehen sein) hin überwiegend parabolisch gekrümmt auseinanderlaufen­ de, spiegelnde Seitenflächen 3 aufweisen. Der Leuchtenraster ist als Kunststoffspritzteil hergestellt, wobei die Seitenflächen 3 nachträglich beispielsweise mit einer Metallisierung 4 aus Aluminium bzw. einer Alu­ miniumlegierung versehen sind. Der Leuchtenraster besteht aus licht­ durchlässigem (vorzugsweise glasklarem) Kunststoffmaterial, wobei die Stege 1, die infolge des Spritzvorgangs eine bestimmte Mindeststärke aufweisen müssen, an der der Entladungslampe 2 abgekehrten Seite eine nichtmetallisierte Lichtaustrittsfläche 5 aufweisen und an der der Ent­ ladungslampe 2 zugekehrten Seite mit einer bei dieser Ausführungsform planen (nichtmetallisierten) Lichteintrittsfläche 6 ausgebildet sind. - Das Leuchtenraster kann aber auch aus Glas bestehen.

Hierdurch tritt von der Entladungslampe 2 kommendes Licht nicht nur durch die zwischen den Stegen 1 befindlichen Lichtdurchtritts­ öffnungen 7 aus, sondern auch durch die Stege 1 selbst, indem auf die Lichteintrittsfläche 6 fallendes Licht nach entsprechender Reflexion an den spiegelnden Seitenflächen 3 durch die unterseitige Lichtaustritts­ fläche 5 der Stege 1 austritt.

Gemäß Fig. 3 kann die Lichteintrittsfläche 6 sammellinsenför­ mig ausgebildet sein, um die Effektivität der Lichtausbeute durch die Stege 1 weiter zu erhöhen, wie durch die beispielhaften Lichtstrahlen 8 illustriert ist.

Die Lichteintrittsfläche 6 kann aber auch gemäß Fig. 4 mit et­ wa parallel zu den Seitenflächen 3 gekrümmten, durch einen entsprechen­ den, in etwa keilförmigen Spalt 9 getrennten Abschnitten 10 der Licht­ eintrittsfläche 6 versehen sein, die in einem mittleren sammellinsenför­ mig gekrümmten Abschnitt 11 münden können, wobei in den Abschnitten 10 die innere Totalreflexion (Grenzwinkel β) der Lichtstrahlen 12 genutzt wird.

Die Lichtaustrittsflächen 5 können gemäß Fig. 1 plan sein, sie können aber insbesondere auch im Schnitt quer zur Längsrichtung der Ste­ ge 1 einwärts, beispielsweise kreisförmig, gekrümmt oder annähernd dreieckig sein, wobei die Lichtaustrittsfläche 5 insbesondere zumindest tangential etwa einen Winkel von 120° bildet.

Die Lichtdurchtrittsöffnungen 7 brauchen nicht quadratisch zu sein, sie können auch andere Formen aufweisen, beispielsweise gerundete Ränder besitzen, vieleckig oder rund sein.

Die Lichteintrittsfläche 6 kann auch mit einer Vielzahl von erhabenen Lichtsammelelementen etwa in Form von Kugelausschnittselementen (Perlstruktur), erhabenen tetraedrischen oder Stufenpyramiden ausgebildet sein.

Claims (6)

1. Leuchtenraster für mit Lampen (2), insbesondere Entladungs­ lampen, ausgerüstete Rasterleuchten, mit sich kreuzenden Stegen (1) aus Kunststoffmaterial, die zur Lampe (2) hin überwiegend parabolisch ge­ krümmt auseinanderlaufende, spiegelnde Seitenflächen (3) aufweisen, da­ durch gekennzeichnet, daß die aus lichtdurchlässigem Mate­ rial bestehenden, Lichtleiter bildenden Stege (1) an der der Lampe (2) abgekehrten Seite eine Lichtaustrittsfläche (5) aufweisen und an der der Lampe (2) zugekehrten Seite mit einer Lichteintrittsfläche (6) ausgebildet sind.

2. Leuchtenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (1) an der der Lampe (2) zugekehrten Seite mit einer sammel­ linsenförmigen Lichteintrittsfläche (6) ausgebildet sind.

3. Leuchtenraster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lichteintrittsfläche (6) mit einer Vielzahl von erhabenen Lichtsammelelementen ausgebildet ist.

4. Leuchtenraster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (1) an der der Lampe (2) zugekehrten Seite mit etwa parallel zu den Seitenflächen (3) gekrümmten, durch einen ent­ sprechenden Spalt getrennten Lichteintrittsflächen (6) ausgebildet sind.

5. Leuchtenraster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (1) an der der Lampe (2) abgekehrten Seite eine im Schnitt quer zur Längsrichtung der Stege (1) einwärts gekrümmte oder annähernd dreieckige Lichtaustrittsfläche (5) aufweisen.

6. Leuchtenraster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsfläche (5) zumindest tangential etwa einen Winkel von 120° bildet.