DE4344814A1 - Zuschneidevorrichtung mit Schnittfugenabdichtung - Google Patents
Zuschneidevorrichtung mit SchnittfugenabdichtungInfo
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- B26D7/018—Holding the work by suction
Description
Die Erfindung betrifft eine Zuschneidevorrichtung zum Zuschneiden von Stoffen oder
anderen Flachmaterialien, die mehrlagig entsprechend einem Schnittmuster auf einer
Zuschneidevorrichtung angeordnet sind. Zum Anfördern der von einer
Stofflegemaschine aufgeschichteten mehrlagigen Stoffpakete und zum Abfördern der
zugeschnittenen Stoffe und der Verschnittreste weist die Zuschneidevorrichtung ein
antreibbares Transportband auf.
Derartige Zuschneidevorrichtungen sind z. B. aus der DE-PS 41 18 194 der gleichen
Anmelderin bekannt. An der Oberseite der Transportbandglieder des Zuschneidetisches
der bekannten Zuschneidevorrichtung sind dicht nebeneinanderstehende, sich quer zur
Transportrichtung erstreckende Borsten ausgebildet, die an der Oberseite des
Transportbandes eine Tragmatte zur Auflage der zu schneidenden Flachmaterialien
bilden. Das Schneidmesser kann in die Zwischenräume der Borsten eindringen und
somit die Lagen des Flachmaterials vollständig durchtrennen. Das Schneidmesser
befindet sich an einem bewegbaren Schneidkopf, der an einer sich quer zur
Transportrichtung des Zuschneidetisches erstreckenden Schneidbrücke verschiebbar
gelagert ist. Die Schneidbrücke ist auch in (und gegen) die Transportrichtung des
Schneidtisches bewegbar, so daß sich insgesamt eine zweidimensionale Bewegbarkeit
des Schneidkopfes ergibt. Während des Schneidvorgangs ist es erforderlich, daß die
Stofflagen derart auf der durch das Transportband gebildeten Tragmatte aufliegen, daß
sie durch den Schneidvorgang nicht verschoben werden. Aus diesem Grund wird die
Tragmatte im Auflagebereich des Flachmaterials evakuiert. Zur Erzeugung des
Vakuums ist es bekannt, das Flachmaterial mit einer luftundurchlässigen Materialbahn
(z. B. Folie) abzudecken. Durch diese Maßnahme wird ein kompaktes, leicht zu
bearbeitendes Flachmaterial-Paket ausgebildet.
Des weiteren ist es bekannt und üblich, die bereits mit dem Schneidmesser bearbeiteten
Bereiche des Flachmaterials zur Vermeidung von Vakuumverlusten durch eine an der
Oberseite des bereits zugeschnittenen Flachmaterialbereichs aufzubringenden
Abdeckhaut abzudichten. Der Schneidvorgang wird dabei in der Weise durchgeführt,
daß der Schneidkopf beginnend an einem ersten Ende des Zuschneidetisches
fortschreitend zu dem anderen Ende des Zuschneidetisches geführt wird. In der
unmittelbaren Nähe des Schneidkopfes befindet sich eine Rolle mit der aufgewickelten
aufzubringenden Abdeckhaut, die in der Nähe des ersten Zuschneidetischendes arretiert
ist und in Art eines Rollos auf der in Höhe des Schneidkopfes befindlichen Rolle
während des Schneidens und des dadurch in Wickelrichtung hin- und herbewegten
Schneidkopfes auf- und abgewickelt wird. Nach Rückkehr des Schneidkopfes in seine
Anfangsstellung, die dem ersten Zuschneidetischende entspricht, wird die Abdeckhaut
auf die Abwickelrolle zurückgewickelt.
Die bekannte Abdeckvorrichtung weist jedoch insbesondere beim Bearbeiten stark
komprimierbarer Flachmaterialien, wie z. B. flauschige Stofflagen, Watte oder dgl.,
erhebliche Nachteile auf. Wird die Abdeckhaut vor dem Abräumen des zugeschnittenen
Flachmaterials von dem Paket entfernt, z. B. durch Abheben oder durch sofortige
Rückbewegung des Schneidkopfes und der Rolle zum ersten Zuschneidetischende, so
entstehen in den Schnittfugen hohe Vakuumverluste und die durch die Druckdifferenz
an der Ober- und Unterseite des Flachmaterials bewirkte Kompression des
Flachmaterial-Paktes wird weitestgehend aufgehoben. Ein sicheres Abtransportieren des
nunmehr nicht mehr zu einem dichten Paket komprimierten Flachmaterials ist nicht
möglich oder zumindest erschwert. Wird andererseits die Abdeckhaut während oder
nach dem Abräumen in der Weise entfernt, daß die Abdeckhaut unbewegt, ortsfest
verbleibt und das darunter liegende Flachmaterial-Paket mit dem Transportband
abgefördert wird, ergibt sich das Problem, daß die Abdeckhaut an der oberen Lage des
Flachmaterial-Paketes entlangschleift. Durch diesen Vorgang kann es zu
Verschiebungen, zumindest der oberen Lagen des Flachmaterial-Paketes kommen, was
höchst unerwünscht ist.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuschneidevorrichtung sowie
ein Verfahren zum Betreiben der Zuschneidevorrichtung anzugeben, bei welcher
während des Abräumens die Abdeckung der Schnittfugen ohne Beeinträchtigung der
Schichtung der Flachmaterial-Pakete sicher gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1
und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Beeinträchtigung der Schichtung
der Flachmaterial-Pakete wirksam vermieden wird, wenn die Abdeckhaut während des
Abräumvorganges synchron mit dem Transportband bewegt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9
bzw. 11 bis 14.
Die Abdeckvorrichtung kann vorteilhaft entsprechend den Ansprüchen 2 und 3 eine
entlang des Zuschneidetisches bewegbare erste Wickelrolle und eine im Bereich eines
Zuschneidetischendes angeordnete zweite Wickelrolle aufweisen. Ferner kann gemäß
Anspruch 4 eine Stillsetzeinrichtung vorgesehen sein, um eine der beiden Wickelrollen
während des Abräumvorganges oder des Zuschneidevorganges stillzusetzen.
Des weiteren kann nach Anspruch 6 eine Hubeinrichtung zum Anheben der Wickelrollen
vorgesehen sein, um das Anfördern des Flachmaterials zu erleichtern. Vorteilhaft kann
ferner nach Anspruch 8 die erste Wickelrolle, von welcher die Abdeckhaut während des
fortschreitenden Zuschneidevorgangs abgewickelt wird, zusammen mit dem
Schneidkopf an einer gemeinsamen Schneidbrücke angeordnet sein. Zur Abdichtung der
noch nicht bearbeiteten Bereiche des Flachmaterials ist es ferner vorteilhaft, daß vor
Beginn des Zuschneidevorgangs das zu bearbeitende Flachmaterial oberseitig mit einer
Abdichtungsschicht abgedeckt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer vereinfachten Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Zuschneidevorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Zuschneidevorrichtung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zuschneidevorrichtung.
Zunächst soll anhand von Fig. 2 der prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen
Zuschneidevorrichtung erläutert werden. Das Zuschneidende Flachmaterial-Paket
wird auf eine Auflagefläche 1 eines Zuschneidetisches 2 aufgelegt. Ein um
Umlenkrollen 4 und 5 umlaufendes Transportband 3 dient zum Anfördern und
Abräumen der zuzuschneidenden Flachmaterial-Pakete. Die Flachmaterial-Pakete
können mittels einer speziellen, nicht dargestellten Legemaschine gebildet werden, oder
durch Hin- oder Herbewegen des Transportbandes 3 unmittelbar auf der Auflagefläche
1 des Zuschneidetisches 2 ausgebildet werden. Ferner ist eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle vorgesehen, mit welcher der Zuschneidetisch 2 zumindest im Bereich
der Auflagefläche 1 evakuierbar ist, so daß die auf dem Zuschneidetisch aufgelegten
Flachmaterial-Pakete fest an die Auflagefläche 1 des Zuschneidetisches 2 angepreßt
werden, und somit ein dichtes, fest komprimiertes Flachmaterial-Paket entsteht.
Über der Auflagefläche 1 des Zuschneidetisches 2 ist eine in x-Richtung verschiebbare
Schneidbrücke 6 angeordnet. Die Schneidbrücke 6 dient zur Aufnahme eines an der
Schneidbrücke in y-Richtung verschiebbaren, nur schematisch dargestellten
Schneidkopfes 7. Der Schneidkopf 7 trägt ein nicht dargestelltes Schneidmesser zum
Durchtrennen der Flachmateriallagen. Ebenfalls an der Schneidbrücke 6 ist eine erste
Wickelrolle 8 angeordnet. Von der Wickelrolle 8 ist eine Abdeckhaut 9 abwickelbar,
die sich bis zu einer zweiten Wickelrolle 11 erstreckt, die im Bereich des
Zuschneidetischendes 10 angeordnet ist.
Der Zuschneidevorgang beginnt an dem ersten Zuschneidetischende 10 und setzt sich
fortschreitend auf das zweite Zuschneidetischende 12 fort (entgegen der x-Richtung).
Die Abdeckhaut 9 dient zum luftdichten Verschließen der durch das Schneidmesser
ausgebildeten Schneidfugen und wird während des Schneidvorganges synchron mit der
Bewegung des Schneidkopfes 7 kontinuierlich von der ersten Wickelrolle 8, die sich in
unmittelbarer Nähe des Schneidkopfes 7 befindet, abgerollt und auf den bereits
bearbeiteten Bereich des Filmmaterial-Paketes aufgelegt, gegebenenfalls auch wieder
auf diese aufgewickelt, wenn eine Schneidbewegung in Rückwärtsrichtung (x-Richtung)
erforderlich wird. Während des Abräumvorgangs wird die erste Wickelspule 8
stillgesetzt und die erste Aufwickelspule 8 wird zusammen mit der Schneidbrücke 6 in
Richtung auf das erste Zuschneidetischende 10 synchron mit dem Transportband 3
bewegt. Hierbei wickelt sich die Abdeckhaut 9 auf die Wickelrolle 11 auf. Durch diese
Maßnahme wird eine Beeinträchtigung der Schichtung des Flachmaterial-Paketes
während des Abräumvorgangs wirkungsvoll vermieden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das bereits anhand von Fig. 2 erläuterte erste
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zuschneidevorrichtung. Die bereits
beschriebenen Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist das Transportband 3 detaillierter dargestellt, das
um die Umlenkrollen 4 und 5 umläuft und von diesen angetrieben wird. Ein von einem
Anförderband 20 angefördertes und von einer nicht dargestellten Legemaschine
zusammengelegtes Flachmaterial-Paket 21, 22 wird auf der Auflagefläche 1 des
Zuschneidetisches 2 zur Auflage gebracht. Auf der Abförderseite des Zuschneidetisches
2 ist ein Abförderband 32 vorgesehen. Das Verschieben des Flachmaterial-Paketes
erfolgt mittels des Transportbandes 3. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das
Transportband 3 aus Borstenelementen 23, die ein Eindringen des Schneidmessers 24
und somit ein vollständiges Durchtrennen der Flachmaterial-Pakete erlauben. Zur
Ausbildung eines dichten Flachmaterial-Paketes sind entweder nur die
Transportbandelemente 23 im Bereich der Auflagefläche 1 oder der gesamte
Zuschneidetisch 2 mittels einer Unterdruckquelle 25 mit einem Unterdruck
beaufschlagbar. Die Druckdifferenz zwischen dem an der Oberseite des Flachmaterial-
Paketes herrschenden Atmosphärendrucks und des an der Unterseite des Flachmaterial-
Paketes herrschenden Unterdrucks bewirkt eine dichte Kompression des Flachmaterial-
Paketes, was die Bearbeitbarkeit wesentlich verbessert. Wenn die mehrlagigen
Flachmaterial-Pakete die Auflagefläche 1 des Zuschneidetisches 2 noch nicht
ausreichend luftdicht verschließen, ist es vorteilhaft, eine zusätzliche Abdichtschicht 26,
z. B. in Form einer Kunststoffolie, vorzusehen, die das Flachmaterial-Paket 22 als auch
die Randbereiche der Auflagefläche 1 des Zuschneidetisches 2 luftdicht verschließt. Die
Abdichtschicht 26 kann von einer Vorratsrolle 27 abziehbar sein.
An den Randbereichen der Auflagefläche 1 ist eine Borstenraumdichtung 35
vorzusehen, wie dies z. B. aus der DE-PS 41 18 194 der gleichen Anmelderin bekannt
ist. Zu Beginn des Zuschneidevorganges befindet sich der Schneidkopf 7 an dem in der
Zeichnung rechten, ersten Zuschneidetischende 10. Das Transportband 3 wird während
des Zuschneidevorgangs nicht bewegt. Durch Verfahren der Schneidbrücke 6 in x-
Richtung setzt sich der Zuschneidevorgang in Richtung auf das in der Zeichnung linke,
zweite Zuschneidetischende 12 fort und wird im Bereich dieses Zuschneidetischendes 12
beendet. Die sich beim Zuschneiden bildenden Schnittfugen werden durch die
Abdeckhaut 9 abgedichtet, die von der ersten Wickelrolle 8 abgewickelt wird, wenn die
Schneidbrücke 6 in Richtung auf das zweite Zuschneidetischende 12 verfahren wird. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wickelrolle 8 an der Schneidbrücke 6
angeordnet, was aber keineswegs notwendig ist. Die Wickelrolle 8 kann vielmehr an
einem separaten in x-Richtung verschiebbaren Schlitten angeordnet sein, dessen
Bewegung von der Schneidbrücke 6 unabhängig ist.
Für den sich dem Zuschneidevorgang anschließenden Abräumvorgang ist es
erfindungswesentlich, daß die Abdeckhaut 9 keine Relativbewegung gegenüber dem
Flachmaterial-Paket 22 erfährt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird dies in einfacher Weise dadurch gelöst, daß die erste Wickelrolle 8 stillgesetzt
wird und durch Verfahren der Schneidbrücke 6 mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegt wird, wie das darunter liegende Flachmaterial-Paket. Die Geschwindigkeit des
Flachmaterial-Paketes wird durch die Fördergeschwindigkeit des Transportbandes 3
bestimmt, so daß letztlich während des Abräumens des zugeschnittenen Flachmaterial-
Paketes 22 sich die Schneidbrücke 6 synchron mit dem Transportband 3 bewegt.
An dem ersten Fördertischende 10 ist vorteilhaft eine zweite Wickelrolle 11
vorzusehen, die die das Fördertischende 10 erreichende Abdeckhaut 9 aufwickelt. Nach
Abräumen des geschnittenen Flachmaterial-Paketes wird vor oder während des
Anförderns eines neuen Flachmaterial-Paketes 21 die Abdeckhaut 9 von der zweiten
Wickelrolle 11 auf die erste Wickelrolle 8 rückgewickelt, so daß der Vorgang von
neuem erfolgen kann. Zum Aufwickeln der Abdeckhaut 9, als auch zum Erleichtern des
Abwickelns, können für beide Wickelspulen Antriebseinrichtungen 28,29, insbesondere
Druckluftmotoren, Elektromotoren, Federn (als mechanische Kraftspeicher) oder dgl.
vorgesehen sein. Während des Abwickelns von der Wickelrolle 8 bzw. während des
Aufwickelns auf die Wickelrolle 11 ist vorzugsweise die jeweils andere Wickelrolle
mittels einer geeigneten Einrichtung stillzusetzen.
Es sei bemerkt, daß es während des Abräumens keinesfalls notwendigerweise
erforderlich ist, die erste Wickelrolle 8 synchron mit dem Transportband 3
mitzubewegen. Entscheidend ist vielmehr, daß die auf dem Paket 22 befindliche
Abdeckhaut 9 synchron mit dem Transportband 3 mitbewegt wird. Dies wird auch dann
erreicht, wenn die erste Wickelrolle 8 und der Schneidkopf 7 am in der Zeichnung
linken Zuschneidetischende 12 verbleiben, die Wickelrolle 8 jedoch nicht stillgesetzt
wird, so daß weitere Abdeckhaut 9 während des Abräumens von dieser Wickelrolle 8
weiterhin ablaufen kann. Diese Ausführungsform erfordert jedoch eine länger zu
bemessende Gesamtlänge der Abdeckhaut 9.
Ferner können für die beiden Wickelrollen 8 und 11 in der Zeichnung schematisch in
Form der Schlitze 30, 31 dargestellte Hubeinrichtungen vorgesehen sein, die ein
Anheben der Wickelrollen 8, 11 während des Anförderns eines neuen, unbearbeiteten
Flachmaterial-Paketes 21 ermöglichen. Die Hubeinrichtungen 30, 31 können
vorzugsweise als pneumatisch arbeitende Hubeinrichtungen ausgebildet sein. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn durch das Beaufschlagen der Auflagefläche 1 mit
dem Unterdruck eine wesentliche Verdichtung des Flachmaterial-Paketes 22 zu
erwarten ist und die Wickelrollen 8, 11 während des Anförderns daher anzuheben sind.
Fig. 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Zuschneidevorrichtung. Bereits erläuterte Elemente sind mit den bereits verwendeten
Bezugszeichen versehen.
In Fig. 3 ist abweichend von Fig. 1 der Abräumvorgang des bereits zugeschnittenen
Flachmaterial-Paketes 22 dargestellt. Wie bereits erläutert, bewegt sich dabei die die
Wickelrolle 8 aufnehmende Schneidbrücke 6 synchron mit dem Transportband 3.
Weiter abweichend von dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem
ersten Zuschneidetischende 10 keine Wickelrolle vorgesehen, sondern ein durch ein
Gehäuse 40 gebildeter Stauraum 41. Durch eine Trennvorrichtung 42 wird die
Abdeckhaut 9 in der Nähe des Zuschneidetischendes 10 von der Oberseite des
Flachmaterial-Paketes 22 getrennt und in den zieharmonikaartigen Stauraum 41
aufgefaltet. Ein ähnlicher Stauraum könnte auch anstelle der Wickelrolle 8 auf der Seite
des Schneidekopfes 7 vorgesehen sein.
Mit der erfindungsgemäßen Zuschneidevorrichtung wird ein wesentlich schonenderes
und effizienteres Abräumen der zugeschnittenen Flachmaterial-Pakete ermöglicht, was
insbesondere bei dicken und stark komprimierbaren, flauschigen Flachmaterialien von
wesentlicher Bedeutung ist.
Claims (14)
1. Zuschneidevorrichtung für Flachmaterial (22), wie ein Stoffbahnen-Paket oder dgl.,
mit
- - einem Zuschneidetisch (2), der ein antreibbares Transportband (3) zur Auflage des Flachmaterials (22) während des Zuschneidevorgangs und zum Abräumen des zugeschnittenen Flachmaterials aufweist,
- - eine Unterdruckquelle (25) zum Ansaugen des Flachmaterials (22) auf das Transportband (3),
- - einem Schneidkopf (7) zum Schneiden des Flachmaterials (22), der sich während des Zuschneidevorgangs von einem ersten Zuschneidetischende (10) fortschreitend zu einem zweiten Zuschneidetischende (12) bewegt und
- - einer Abdeckvorrichtung (8, 9, 11) mit einer luftdichten Abdeckhaut (9) zum Abdecken der Schnittungen des bereits zugeschnittenen Flachmaterials (22), wobei die Abdeckhaut (9) während des Abräumvorgangs zumindest an der Berührungsfläche mit dem zugeschnittenen Flachmaterial synchron mit dem Transportband (3) bewegt wird, so daß zwischen dem Flachmaterial (22) und der Abdeckhaut (9) keine Scherkräfte wirksam sind.
2. Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckvorrichtung (8, 9, 11) eine in Transportrichtung (x) des Zuschneidetisches
(2) belegbare erste Wickelrolle (8) aufweist, von welcher die Abdeckhaut (9) während
des Zuschneidevorgangs abwickelbar bzw. auf diese aufwickelbar ist.
3. Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckvorrichtung (8, 9, 11) im Bereich des ersten Zuschneidetischendes (10)
eine zweite Wickelrolle (11) aufweist, auf welche die Abdeckhaut (9) während des
Abräumvorganges aufwickelbar ist.
4. Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckvorrichtung (8, 9, 11) eine Stillsetzeinrichtung aufweist, die die erste
Wickelrolle (8) während des Abräumvorganges und/oder die zweite Wickelrolle (11)
während des Zuschneidevorgangs stillsetzt.
5. Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die erste und/oder zweite Wickelrolle (8, 11) eine Antriebseinrichtung (28, 29)
vorgesehen ist.
6. Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die erste und/oder zweite Wickelrolle (8, 11) eine Hubeinrichtung (30, 31) zum
Anheben der betreffenden Wickelrolle (8, 11) vorgesehen ist.
7. Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur gemeinsamen Aufnahme des Schneidkopfes (7) als auch der ersten Wickelrolle
(8) der Abdeckvorrichtung (8, 9, 11) eine in Transportrichtung (x) des Zuschneidetisches
(2) bewegbare Schneidbrücke (6) vorgesehen ist.
8. Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckvorrichtung im Bereich des ersten Zuschneidetischendes (10) einen
Stauraum (41) für die Abdeckhaut (9) aufweist.
9. Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur luftdichten Abdichtung des unzerschnittenen Flachmaterials (22) eine die
Oberseite des Flachmaterials (22) überziehende Abdichtungsschicht (26) aufbringbar ist.
10. Verfahren zum Betreiben einer Zuschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Aufbringen des zuzuschneidenden Flachmaterials (22) auf dem Zuschneidetisch (2),
- - Zuschneiden des Flachmaterials (22) mittels des Schneidkopfes (6) beginnend an dem ersten Zuschneidetischende (10) und fortschreitend in Richtung auf das zweite Zuschneidetischende (12) unter gleichzeitigem Auflegen der Abdeckhaut (9) auf bereits zugeschnittene Bereiche des Flachmaterials (22) unter Vermeidung von Scherkräften zwischen der Abdeckhaut (9) und dem zugeschnittenen Flachmaterial (22) und
- - Abräumen des vollständig zugeschnittenen Flachmaterials (22) durch Antreiben des Transportbandes (3) des Zuschneidetisches (2) in Richtung auf das erste Zuschneidetischende (10) unter synchroner Mitführung der aufgelegten Abdeckhaut (9).
11. Verfahren nach Anspruch 10 zum Betreiben einer Zuschneidevorrichtung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Zuschneiden des Flachmaterials (22) die Abdeckhaut (9) auf der ersten
Wickelrolle (8) aufgewickelt wird und während des Zuschneidevorgangs beginnend an
dem ersten Zuschneidetischende (10) fortschreitend auf das zweite Zuschneidetischende
(12) abgewickelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Wickelrolle (8) während des Zuschneidevorgangs synchron mit der
Bewegung des Schneidkopfes (6) in Transportrichtung (x) des Zuschneidetisches (2)
bewegt wird und während des Abräumvorgangs synchron mit dem Transportband (3)
des Zuschneidetisches (2) in Richtung auf das erste Zuschneidetischende (10) bewegt
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12 zum Betreiben einer
Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Stillsetzeinrichtung vor Beginn des Zuschneidevorgangs die zweite
Wickelrolle (11) stillgesetzt wird und/oder vor Beginn des Abräumvorgangs die erste
Wickelrolle (8) stillgesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13 zum Betreiben einer
Zuschneidevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder zweite Wickelrolle (8, 11) vor dem Aufbringen des
zuzuschneidenden Flachmaterials (22) auf dem Zuschneidetisch (2) mittels der
zugeordneten Hubeinrichtung (30, 31) angehoben werden/wird und vor Beginn des
Zuschneidevorgangs abgesenkt werden/wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344814 DE4344814A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Zuschneidevorrichtung mit Schnittfugenabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344814 DE4344814A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Zuschneidevorrichtung mit Schnittfugenabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344814A1 true DE4344814A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934344814 Ceased DE4344814A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Zuschneidevorrichtung mit Schnittfugenabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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