DE4344534C1 - Aufgeschäumte Milchcreme und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Aufgeschäumte Milchcreme und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aufgeschäumte Milchcreme
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Durch die DE-PS 30 15 825 ist eine Süßware in Form
einer weichen, mit Inertgas geschäumten Masse auf der Ba
sis einer Öl-in-Wasser-Emulsion bekannt, enthaltend Milch
bestandteile, Speisefette, Monoglyceride, Zucker, Lactose
und Wasser, mit einem pH-Bereich von 6,2 bis 7,5. Zur Her
stellung der Masse wird vor allem gezuckerte, teilentrahm
te Kondensmilch und außer nichtlactoseartigem Zucker noch
Lactose verwendet. Die Ölphase besteht vorwiegend aus
Speisefett.
In der DE-PS 37 27 680 wird eine Süßware in Form ei
ner weichen, mit einem Inertgas geschäumten Masse auf der
Basis einer Öl-in-Wasser-Emulsion beschrieben, enthaltend
Milchbestandteile, Fettkomponenten, Zucker und Wasser. Zur
Herstellung dieser Masse wird vorwiegend Quark oder
Joghurt oder ein Gemisch daraus und Frisch- oder Kon
densmilch sowie ein Trockengemisch aus Zucker und Johan
nisbrotkernmehl verwendet. Die Fettkomponente besteht aus
Pflanzenfett und/oder Butter. Dieses bekannte Verfahren
ist durch die Verwendung von Quark, Joghurt und Kondens
milch aufwendig, da diese in vorgeschalteten Verfahrens
schritten hergestellt werden müssen. Durch Zugabe von
Kondensmilch besteht das Problem, daß der Laktosegehalt so
stark erhöht wird, daß über die Auskristallisation der
Laktose das Endprodukt im Gefüge sandig wird. Die Ver
wendung von Johannisbrotkernmehl ist vom Geschmack her
unangenehm und verleiht dem Endprodukt eine zähe Struktur.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
unter Verwendung von Milch eine aufgeschäumte Milchcreme
zu schaffen, deren Konsistenz und Geschmack verbessert,
die mit wenig Aufwand herstellbar und bei der die Gefahr
einer Sandigkeit des Endproduktes minimiert ist.
Die aufgeschäumte Milchcreme ist gekennzeichnet durch
die Folge der Herstellungsschritte gemäß Kennzeichen des
Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird pro Ansatz benötigte Milch
und/oder Konzentrate aus Magermilch und/oder Konzentrate
aus Vollmilch und/oder Konzentrate aus Molke und/oder in
Wasser gelöstes Magermilchpulver und/oder in Wasser ge
löstes Vollmilchpulver und/oder in Wasser gelöste Molken
eiweißerzeugisse, die beispielsweise mit pflanzlichen
und/oder tierischen Fetten wie z. B. Rahm und/oder Butter
und/oder Butteröl und/oder Margarine und/oder Halbfetter
zeugnisse und/oder Öle auf einen Fettgehalt von 3,3-9%
eingestellt werden, mit einer Temperatur von bei
spielsweise 4°C aus einem Stapeltank in einen Chargenbe
hälter gefahren. Die Erhitzung des eingestellten Produktes
erfolgt auf 60°C-98°C über einen Röhren- oder Plattenwär
meaustauscher im Umlaufverfahren, wodurch eine gezielte
Denaturierung der Serumproteine erzielt werden soll, wobei
gleichzeitig Milcheiweißpulver zugegeben wird zur Ein
stellung eines Eiweißgehaltes von beispielsweise 7-11%.
Statt eines Milcheiweißpulvers können andere Eiweißerzeug
nisse wie z. B. pflanzliche Eiweißerzeugnisse, Eiweißer
zeugnisse aus Molke bzw. Hühnereiweiß in flüssiger und/-
oder getrockneter Form verwendet werden. Die eingestellte
Mischung wird in diesem Temperaturbereich im Umlauf für 4-
30 Minuten, vorzugsweise 7 bis 5 Minuten bei 90°C bis 95°C
heiß gehalten.
Alternativ kann die Mischung über eine UHT-Anlage
auf 135°C-145°C mit einer Heißhaltezeit von 45 bis 3 Se
kunden erhitzt und danach auf 95°C-90°C abgekühlt werden.
Ebenfalls kann die Erhitzung mit Hilfe der Mikrowellen
technik erfolgen.
Nach Beendigung der thermischen Behandlung wird zu
nächst Honig dazugegeben. Anschließend werden Trockenkom
ponenten, und zwar Zucker, Stärke, Aufschlagmittel, Vanil
linzucker sowie Aromen und/oder andere geschmacksgebende
Substanzen zugegeben. Als Aufschlagmittel können bei
spielsweise Produkte auf der Basis pflanzlicher Fette und
Eiweiße verwendet werden. Zusätzlich können noch färbende
Lebensmittel wie z. B. Fruchtsäfte (Kirschsaft, Himbeer
saft etc.) und/oder Gemüsesäfte (Rote-Beete-Saft, Spi
natsaft, Möhrensaft etc.), aus geschmacklichen Gründen
bzw. um eine gewünschte Farbe einzustellen, zugegeben
werden.
Die Zugabe kann über einen Triblender erfolgen, wie
derum im Umlaufverfahren. Die Zugabe kann auch kontinuier
lich mit einer nachgeschalteten kontinuierlich betriebenen
Mischvorrichtung erfolgen. Jeder Chargenbehälter besitzt
ein Rührwerk mit einer speziellen Wandabschabungsvor
richtung.
Danach wird ein Fett bzw. eine Fettmischung, bei
spielsweise Pflanzenfett über beheizbare Rohrleitungen mit
ca. 40°C bis 80°C zugemischt, wobei vorher die benötigten
Stabilisatormengen und/oder Emulgatormengen beispielsweise
über einen Wiegebehälter zudosiert werden.
Die fertige Mischung wird danach aus bakteriolo
gischen Gründen auf 70°C bis 145°C erhitzt, da bedingt
durch den Anmischprozeß mit einem Temperaturabfall auf ca.
60°C (± 5°C) zu rechnen ist. Die Fettmischung bzw. das Fett
wird so behandelt, daß ein bestimmter Schmelzpunkt
zwischen 28°C und 45°C erzielt wird, wodurch die
Konsistenz der fertigen Milchcreme beeinflußt werden kann.
Dieser Schmelzpunktbereich kann eingestellt werden durch
die Verwendung verschiedener Fette, durch Fraktionierung
eines Fettes oder einer Fettmischung und/oder durch Här
tung.
Um die thermische Belastung des Produktes zu minimie
ren, wird das Produkt auf eine Aufschlagtemperatur von
70°C bis 25°C gekühlt. Die fertige Mischung wird über
eine regelbare Pumpe zum Aufschlaggerät gefördert, in dem
der Aufschlag mit Luft- oder Inertgas, vorzugsweise Stick
stoff, durchgeführt wird. Der Aufschlag liegt je nach ge
wünschtem Gefüge zwischen 50 und 150 Vol.-%. Vor und nach
jedem Aufschlag erfolgt eine Dichte- und Volumenmessung.
Anschließend wird das aufgeschlagene Produkt auf 35°C
bis -10°C abgekühlt, vorzugsweise in einem Schabe
wärmeaustauscher. Dieses wurde in Versuchen mit einem Ver
suchskühler Typ VWK 01/60-400 mit Kompressor der Firma
Schröder und Co. durchgeführt. Über die Höhe der Abkühl
temperatur kann die Viskosität des Endproduktes, bedingt
durch die gezielte Fettkristallisation, wesentlich be
einflußt werden. Durch dem Einsatz von zwei Schabewärme
austauschern kann eine weitere Verbesserung der Konsistenz
erfolgen, wobei im ersten Schabewärmetauscher das Produkt
auf 35°C bis 20°C und im zweiten Schabewärmeaustauscher
auf 20°C bis -10°C abgekühlt wird.
Für eine weitere Konsistenzeinstellung kann das Pro
dukt mit einem Pinmixer behandelt werden, wobei sich das
Produkt durch Nachkristallisation nochmals erwärmt, bei
spielsweise auf ca. 12°C bei vorheriger Abkühlung auf 2°C.
Ebenso kann das Produkt auf eine Temperatur von ca. 20°C
gekühlt werden und keine Pinmixernachbehandlung erfahren.
Danach gelangt das Produkt zum Auftrag. Unter einem Pinmi
xer versteht man eine intensiv arbeitende Knetvorrichtung,
die mit rotierenden Stiften ausgestattet ist. Nach dem
Pinmixer kann gegebenenfalls noch durch ein Drosselventil
ein Gegendruck aufgebaut werden. Der Auftrag der fertigen
Creme auf einen geeigneten Teig erfolgt wahlweise mit ge
kühlten Walzen oder mit einem speziell ausgelegten Düsen
system. Anschließend wird das fertige Produkt unter keim
armen Bedingungen verpackt, gekühlt und gelagert.
Zusätzlich kann hinter dem Pinmixer eine bestimmte
Reworkmenge (0 bis 50%) kontinuierlich der fertigen Mi
schung abgenommen werden, um die Produktmenge der Auf
tragsleistung anzupassen. Die Reworkmenge wird über be
heizbare Rohrleitungen in einen Rückschmelztank geführt,
wo sie mit Hilfe von Heißwasser auf 35°C bis 70°C, vor
zugsweise auf 60°C erwärmt wird und dann der fertigen
Chargenmischung zugemischt wird.
Aus dem beschriebenen Verfahren ist ersichtlich, daß
neben den benötigten Zusätzen nur eine auf einen be
stimmten Fettgehalt eingestellte Milch verwendet wird.
Dadurch ergibt sich ein Endprodukt mit einem sehr geringen
Lactoseanteil, wodurch die Gefahr einer Sandigkeit mini
miert wird. Das Endprodukt weist folgende Zusammensetzung
auf:
Die angegebene Zusammensetzung kann sich ändern, wenn
eine entsprechende Aromatisierung erfolgt. Geringfügige
Änderungen treten bei Zusatz von Aromen oder Gewürzen auf.
Größere Änderungen treten bei Zugabe von Fruchtkonzentra
ten oder Gemüsekonzentraten und/oder Fruchtzubereitungen
oder Kakaopulver.
Der Eiweißgehalt kann eine wesentliche Änderung er
fahren beim Zusatz von aufbereiteten Käsemischungen zur
Herstellung einer Milchcreme mit einem käseähnlichen Ge
schmack.
Nachfolgend ist beispielhaft ein Verfahrensablauf
auf der Basis des Rezepturbeispiels 1 beschrieben:
- - Erhitzen mit Rahm und Eiweißpulver eingestellter Vollmilch mit einem Fettgehalt von ca. 8,3 Gew.-% und einem Eiweißgehalt von ca. 9,2 Gew.-% auf 90°C zur thermischen Denaturierung der Serumproteine und aus bakteriologischen Gründen,
- - Heißhalten der Mischung bei 90°C für 10 Minuten,
- - Einrühren von ca. 4 Gew.-% Honig in die Milch,
- - Einrühren von ca. 41,4 Gew.-% Trockenkomponenten, nämlich Zucker, Weizenstärke, Aufschlagmittel, Va nillinzucker sowie von 0,23% Gew.-% Aroma,
- - Aufschmelzen von pflanzlichen Fetten und Mischen mit Emulgator Lecithin und Stabilisator,
- - Vermischen der Fettmischung mit der nach Trocken komponentenmischung erhaltenen Mischung,
- - Erhitzen der gesamten Mischung auf 75°C,
- - Abkühlen der Mischung auf ca. 45°C Aufschlagtempe ratur,
- - Aufschlagen der Mischung mit ca. 100% Aufschlag unter Einsatz eines industriellen Aufschlaggerätes,
- - Abkühlen der aufgeschlagenen Mischung auf 2°C,
- - Nachbehandlung der aufgeschlagenen Mischung mit einem Pinmixer,
- - Kristallisation der Mischung, und
- - Auftragen der fertigen cremeartigen Masse auf einen Teig.
Nachfolgend sollen beispielhaft drei Rezepturen mit
unterschiedlichen geschmacksgebenden Substanzen angegeben
werden:
Rezepturbeispiel 1, aufgeschäumte Milchcreme | |
Milch, frisch 3,5% | |
23,09 Gew.-% | |
Rahm | 3,97 Gew.-% |
Fett | 23,82 Gew.-% |
Kristallzucker | 17,35 Gew.-% |
Glucose | 6,95 Gew.-% |
Stabilisator | 0,99 Gew.-% |
Lecithin | 0,50 Gew.-% |
Aufschlagmittel | 15,39 Gew.-% |
Honig | 3,97 Gew.-% |
Milcheiweißpulver | 1,99 Gew.-% |
Weizenstärke | 1,74 Gew.-% |
Vanillinzucker | 0,01 Gew.-% |
Aroma | 0,23 Gew.-% |
Rezepturbeispiel 2, aufgeschäumte Milchcreme "Erdbeer" | |
Milch, frisch 3,5% | |
19,68 Gew.-% | |
Rahm | 3,71 Gew.-% |
Fett | 23,87 Gew.-% |
Kristallzucker | 17,05 Gew.-% |
Glucose | 6,99 Gew.-% |
Stabilisator | 0,95 Gew.-% |
Lecithin | 0,49 Gew.-% |
Aufschlagmittel | 15,52 Gew.-% |
Honig | 3,85 Gew.-% |
Milcheiweißpulver | 2,13 Gew.-% |
Weizenstärke | 1,71 Gew.-% |
Vanillinzucker | 0,01 Gew.-% |
Aroma | 0,21 Gew.-% |
Rote-Beete-Saft-Lösung | 3,82 Gew.-% |
Rezepturbeispiel 3, aufgeschäumte Milchcreme "Schoko" | |
Milch, frisch 3,5% | |
25,31 Gew.-% | |
Fett | 23,62 Gew.-% |
Kristallzucker | 15,19 Gew.-% |
Glucose | 7,17 Gew.-% |
Stabilisator | 1,01 Gew.-% |
Lecithin | 0,55 Gew.-% |
Aufschlagmittel | 16,45 Gew.-% |
Honig | 3,35 Gew.-% |
Milcheiweißpulver | 1,27 Gew.-% |
Weizenstärke | 1,86 Gew.-% |
Vanillinzucker | 0,01 Gew.-% |
Kakao | 4,22 Gew.-% |
Claims (20)
1. Aufgeschäumte Milchcreme, dadurch gekennzeichnet, daß
die Milchcreme durch folgende Herstellungsschritte erhal
ten wird:
- a) Erhitzen von eingestellter Milch und/oder von Konzen traten aus Magermilch und/oder Konzentraten aus Vollmilch und/oder Konzentraten aus Molke und/oder in Wasser gelö stem Magermilchpulver und/oder in Wasser gelöstem Voll milchpulver und/oder in Wasser gelösten Molkeneiweißer zeugnissen mit einem Gesamtfettgehalt der Mischung von 3,3 -9 Gew.-% und einem Gesamteiweißgehalt der Mischung von 7-11 Gew.-% zur thermischen Denaturierung der Serumpro teine und aus bakteriologischen Gründen,
- b) Einrühren von 3-5 Gew.-% Honig in die Milch,
- c) Einrühren von 10 bis 65 Gew.-% Trockenkomponenten, näm lich Zucker und/oder Stärke und/oder Aufschlagmittel und/oder Vanillinzucker sowie von 0 bis 20 Gew.-% ge schmacksgebenden Substanzen, nämlich Aromen, Gewürzen, Fruchtkonzentraten, Fruchtzubereitungen und/oder Kakao und/oder Käse oder Käsezubereitungen,
- d) Herstellen einer Mischung aus Fett oder aus einer Fettmischung mit einem Schmelzbereich zwischen 28°C und 45°C mit Emulgatoren und/oder Stabilisatoren,
- e) Vermischen von der nach Schritt d) hergestellten Mi schung mit der nach Schritt c) erhaltenen Gesamtmischung, wobei 15-30 Gew.-% der nach Schritt d) hergestellten Mi schung mit 70 bis 85 Gew.-% der nach Schritt c) erhaltenen Mischung eingesetzt werden, und Erhitzen der gesamten Mi schung aus bakteriologischen Gründen,
- f) Abkühlen der Mischung auf Aufschlagtemperatur,
- g) Aufschlagen der Mischung,
- h) Abkühlen der aufgeschlagenen Mischung,
- i) Kristallisation der Mischung, und
- j) Auftragen der fertigen cremeartigen Masse auf einen Teig und/oder ein anderes Lebensmittel.
2. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einstellung des Fettgehaltes
pflanzliche und/oder tierische Fette wie z. B. Rahm
und/oder Butter und/oder Butteröl und/oder Margarine
und/oder Öle und/oder Halbfetterzeugnisse verwendet wer
den.
3. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einstellung des Eiweißgehaltes ei
weißhaltige Erzeugnisse verwendet werden.
4. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einstellung des Eiweißgehaltes Mil
cheiweißpulver verwendet wird.
5. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das thermische Denaturieren des Milch
produktes bei 60°C bis 98°C über einen Zeitraum von 30
bis 4 Minuten erfolgt.
6. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heißhaltezeit 5-7 min. beträgt bei
einer Temperatur von 95°C bis 90°C.
7. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zunächst eine UHT-Erhitzung der Milch
auf 135°C bis 145°C mit einer Heißhaltezeit von 45 bis 3
sec. vorgesehen ist und danach eine Abkühlung auf 95°C
bis 90°C.
8. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß für Schritt d) eine Mischtemperatur von
40°C bis 70°C vorgesehen ist.
9. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nach den Schritten c) und d) herge
stellten Mischungen bei einer Temperatur von 40°C bis 80°C
miteinander vermischt werden.
10. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gesamte nach Schritt e) erhaltene
Mischung aus bakteriologischen Gründen auf 70°C bis 145°C
erhitzt wird.
11. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einstellung des Fettes bzw. der
Fettmischung auf den Schmelzpunktbereich zwischen 28°C und
45°C durch Verwendung verschiedener Fette, durch Fraktio
nierung eines Fettes oder einer Fettmischung und/oder
durch Härtung erfolgt.
12. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Herstellungsschritte a) bis c) im
Umlaufverfahren durchgeführt werden.
13. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Masse vor dem Aufschlag auf 80°C-
25°C gekühlt wird.
14. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Masse mit Luft oder Inertgas
auf 50 bis 150 Vol.-% aufgeschlagen wird.
15. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Masse vor dem Auftragen mit einem
Pinmixer behandelt wird.
16. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aufgeschlagene Mischung auf 35°C bis
-10°C gekühlt wird.
17. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor dem Auftragen der Masse eine Rework
menge von 0 bis 50% der Masse entnommen, rückgeschmolzen,
auf 35°C bis 70°C erwärmt und danach einer fertigen nach
dem Schritt e) erhaltenen Mischung zugemischt wird.
18. Aufgeschäumte Milchcreme nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reworkmenge auf 60°C erwärmt wird.
19. Aufgeschäumte Milchcreme nach einem der Ansprüche 1
bis 17, gekennzeichnet durch folgende Rezeptur:
Milch
18-30 Gew.-%
Rahm 0-5 Gew.-%
Fett 15-30 Gew.-%
Zucker 15-25 Gew.-%
Glucose 0-9 Gew.-%
Stabilisator 0-2 Gew.-%
Lecithin 0-0,6 Gew.-%
Aufschlagmittel 13-19 Gew.-%
Honig 3-5 Gew.-%
Eiweißhaltige Erzeugnisse 1-3 Gew.-%
Stärke 0-5 Gew.-%
Vanillinzucker 0-0,03 Gew.-%
Aromastoffe 0-1 Gew.-%
Färbende Lebensmittel 0-5 Gew.-%
Kakaopulver 0-5 Gew.-%
Andere geschmacksgebende Substanzen 0-20 Gew.-%
20. Verfahren zur Herstellung einer aufgeschäumten Milch
creme nach den Ansprüchen 1 bis 18, gekennzeichnet durch
die Folge der Herstellungsschritte gemäß Ansprüchen 1 bis
18.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344534A DE4344534C1 (de) | 1993-06-30 | 1993-12-24 | Aufgeschäumte Milchcreme und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4321675 | 1993-06-30 | ||
DE4344534A DE4344534C1 (de) | 1993-06-30 | 1993-12-24 | Aufgeschäumte Milchcreme und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344534C1 true DE4344534C1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6491550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4344534A Expired - Fee Related DE4344534C1 (de) | 1993-06-30 | 1993-12-24 | Aufgeschäumte Milchcreme und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344534C1 (de) |
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WO2004071204A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-26 | Ferrero Ohg Mbh | Auf milchbestandteilen basierende süssware mit definierten speisefettagglomeraten, sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung |
DE102020006853A1 (de) | 2020-11-09 | 2022-05-12 | Halloren Schokoladenfabrik Aktiengesellschaft | Herstellung von Schokoladenwaren mit rohen, ungebackenen Keks- oder Kuchenteigfüllungen und Verfahren zu deren Herstellung |
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-
1993
- 1993-12-24 DE DE4344534A patent/DE4344534C1/de not_active Expired - Fee Related
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WO2004071204A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-26 | Ferrero Ohg Mbh | Auf milchbestandteilen basierende süssware mit definierten speisefettagglomeraten, sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung |
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