DE4343675A1 - Hubbalkenofen - Google Patents
HubbalkenofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/02—Skids or tracks for heavy objects
- F27D3/022—Skids
- F27D3/024—Details of skids, e.g. riders
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- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hubbalkenofen mit Fest- und
Hubbalken.
Zum Fördern von Glühgut durch Öfen, insbesondere Brammen
und Platinen, während des Glühens dienen bevorzugt Hub
balkenöfen und Schrittmacheröfen, da sie ein gleichmäßi
geres Durchwärmen und beschädigungsfreieres Transportie
ren des Glühgutes als beispielsweise Stoßöfen gewährlei
sten.
Beim Transport des Glühgutes durch den Ofen müssen die
Form und die Tragfähigkeit der Hub- und der Festbalken
auch bei hoher Ofentemperatur gewährleistet sein. Daher
bestehen die Hub- und die Festbalken meistens aus von
Kühlmittel durchströmten Rohren. Beim Verweilen des Glüh
gutes insbesondere auf den Festbalken entstehen jedoch an
den Berührungsstellen des Glühgutes Tempe
raturunterschiede bis zu etwa 150°C, sogenannte Kühl
schatten. Diese beeinträchtigen die Oberflächengüte, die
Maßhaltigkeit und die technologischen Eigenschaften des
Glühgutes. Das Bestreben geht daher dahin eine wesentli
che Verminderung der an sich unvermeidlichen Temperatur
unterschiede im Glühgut zu erzielen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 20 33 538 ist eine
Gleitschiene für Hubbalkenöfen beschrieben, die aus meh
reren mit einem Kühlrohr einzeln verschweißten Schie
nenstücken besteht, die abwechselnd rechts und links
seitlich versetzt zur senkrechten Längsmittelebene des
Rohres verlaufen. Durch eine besondere Formgebung des
Rohres soll die Verringerung der Wärmeabstrahlung aus dem
Glühgut verstärkt werden.
Die deutsche Auslegeschrift 20 39 507 beschreibt Aufsatz
stücke, die schräg oder außermittig in Aufnahmen eines an
gekühlte Tragrohre angeschweißten Rahmens oder einer Hal
teleiste eingesetzt sind und mittels Arretierungsstücken
gegen ein Längsverschieben auf den Rohren gesichert wer
den.
Die deutsche Offenlegungsschrift 41 33 698 betrifft einen
Hubbalkenofen mit mehreren auf Hub- und/oder Festbalken
angeordneten Tragstegen. In Hinblick auf einen Wechsel
der Auflagestellen am Glühgut verlaufen die Tragstege
schräg über die Breite der Hub- bzw. Festbalken und sind
auf einem auf der Rohroberseite angeschweißten axialen
Längssteg eingerastet.
Ein wesentlicher Nachteil der geschweißten Balkenkon
struktionen besteht in dem hohen Aufwand zum Befestigen
der Tragstücke. Des weiteren stehen die gekühlten Rohre
aufgrund der hohen Temperaturunterschiede zwischen ge
kühlter Rohrwand und den aufgeschweißten, der heißen
Ofenatmosphäre ungekühlt ausgesetzten Halterungen, Stegen
und Schienen unter mechanischen Spannungen und sind daher
rißgefährdet.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zu
grunde, einem Hubbalkenofen die Hub- und/oder Festbalken
mit Auflagen für das Glühgut so auszurüsten, daß die Ge
fährdung der Rohre durch Spannungsrisse wesentlich ge
ringer ist.
Die Lösung dieses Problems besteht in einem Hubbalken
ofen, an dessen jeweils gekühlten Hubbalken und/oder
Festbalken kurze Befestigungsstücke für Tragstege an
geordnet sind. Mit Hilfe von Steckbolzen können die Trag
stege durch an ihren äußeren Enden befindliche Bohrungen
beispielsweise an Ösen in einem gleichen Winkel zur
Längsachse fixiert. Es können auch mehrere Tragstege an
einem Balken angeordnet sein. Darüber hinaus können die
Tragstege auch auf in Vorschubrichtung in Abschnitte un
terteilten, sich abwechselnden Hub- und Festbalken ange
ordnet sein.
Entscheidend ist, daß die Gesamtlänge der Schweißnähte,
die bei hoher Wärmebeanspruchung immer problematisch
sind, somit die Größe und/oder die Zahl der Wärmebrücken
zwischen den gekühlten Rohren und den Auflagen für das
Glühgut möglichst gering ist.
Die Hub- und Festbalken bzw. die Hub- und Festbalkenab
schnitte bestehen aus gekühlten Rohren, an deren Außen
seiten vorzugsweise Ösen, in Transportrichtung links und
rechts normalerweise in regelmäßigen Abständen, bei
spielsweise einander gegenüberliegend angeschweißt sind.
Jeder Tragsteg besteht vorteilhafterweise aus einem dem
Rohrumfang angepaßten Fuß und einer Auflage beispiels
weise aus einem in Vorschubrichtung verlaufenden Endstück
und einem sich daran anschließenden vorzugsweise bis zur
Mitte des anderen Tragstegendes schräg verlaufenden
Hauptstück.
An den äußeren Enden jedes Tragsteges können sich Bohrun
gen für die Steckbolzen befinden. Darüber hinaus besitzen
die Tragstege vorzugsweise Einsenkungen, die dazu dienen,
die Befestigungsbolzen in die Bohrungen einzuführen und
zu versenken. Zum Einrasten der Befestigungsbolzen können
die Einsenkungen mit Rastvorsprüngen versehen sein.
Beim Befestigen der Tragstege auf den Hub- bzw. Festbal
ken wird jeder Tragsteg über jeweils mindestens einen
durch eine Öse verlaufenden Steckbolzen mit den beiden
benachbarten Tragstegen verbunden.
Fehlt ein benachbarter Tragsteg, dienen entsprechend kür
zere Steckbolzen am freien Ende des Tragsteges zum Befe
stigen am Kühlrohr.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf den aus Fest- und Hub
balken bestehenden Herd eines Hubbalken
ofens,
Fig. 2 die Seitenansicht eines Rohres mit einem
Tragsteg,
Fig. 3 eine Draufsicht auf mehrere Tragstege,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in
Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie B-B in
Fig. 3.
Der Hubbalkenofen 1 besitzt einen Herd 2 aus in Vor
schubrichtung 3 verlaufenden Festbalken 4 und Hubbalken
5, die in Abschnitte 6, 7 unterteilt sind. Die Festbal
kenabschnitte 6 und die Hubbalkenabschnitte 7 werden zum
Ofenende hin kürzer, um ein häufiges Wechseln der Auf
lagestellen am Glühgut zu erreichen.
Auf den Fest- und den Hubbalkenabschnitten 6, 7 sind
Tragstege 8 angeordnet, die im gleichen Winkel zur
Längsachse verlaufen. Die Fest- und die Hubbalkenab
schnitte 6, 7 bestehen aus gekühlten Rohren 9, auf denen
in regelmäßigen Abständen links und rechts von einer
durch die Rohrachse verlaufenden Vertikalebene einander
gegenüberliegend Ösen 10 angeschweißt sind. Die Tragstege
8 besitzen an ihren äußeren Enden Bohrungen 11 für Steck
bolzen 12. An jedem Tragsteg 8 befinden sich zu dem zwei
nebeneinanderliegende Einsenkungen 13 mit Rastvorsprüngen
14. Zu jeder Einsenkung 13 gehört eine Bohrung 11.
Zur Montage lassen sich die Tragstege 8 zwischen den Ösen
10 auf das Rohr 9 aufsetzen. Je ein Steckbolzen 12 wird
in die Einsenkungen 13 gelegt, durch die zugehörige Boh
rung 11 und die betreffende Öse 10 bis in die Bohrung 11
des benachbarten Tragsteges 8 geschoben und durch den
Rastvorsprung 14 in der Einsenkung 13 verrastet.
Auf diese Weise wird jeder Tragsteg 8 über zwei Steckbol
zen 12 mit je einem benachbarten Tragsteg 8 und über je
einen Steckbolzen 12 der benachbarten Tragstege 8 mit
diesen verbunden und gleichzeitig mittels der Ösen 10 auf
dem Kühlrohr gehalten.
Jeder Tragsteg 8 weist einen etwa in der Breite der Fest- und
der Hubbalkenabschnitte 6, 7 entsprechend dem Rohrum
fang gekrümmten Fuß 15 auf, der sich auf dem Rohr 9 ab
stützt. Die Tragstege 8 bestehen aus parallel zur
Rohrachse verlaufenden Endstück 17 und einem schräg zur
Rohrachse verlaufenden Hauptstück 18, das in der Mitte
des anderen Endes des Tragsteges 8 bzw. des benachbarten
Tragstegs endet. Das Endstück 17 und das Hauptstück 18
bilden eine Auflage 16 für das Glühgut.
Bei der Montage werden die Tragstege 8 so angeordnet, daß
je zwei Hauptstücke 18 auf einer Geraden liegen und sich
so ergänzen, daß sie insgesamt - in der Draufsicht gese
hen - diagonal über das Rohr 9 verlaufen.
Das Kühlrohr 9 ist mit einer hochhitzebeständigen Isolie
rung 19 ummantelt, aus der nur die Auflage 16 der Trag
stege 8 herausragt.
Die Benutzung angeschweißter Ösen zum Befestigen der
Tragstege beschränkt die Verbindung und damit die Wärme
brücken zwischen Rohr und Tragstegen auf kurze Zonen in
verhältnismäßig großen Abständen.
Auf diese Weise werden Wärmespannungen im Rohr, hervorge
rufen durch große Temperaturunterschiede zwischen der ge
kühlten Rohrwandung und der Glühgutauflage, beträchtlich
vermindert. Die Gefahr einer Rißbildung ist daher wesent
lich geringer als bei einem Verschweißen der Glühgutauf
lage bzw. Tragstege über deren ganze Länge mit dem Rohr.
Hinzu kommt, daß sich die Tragstege mit Hilfe der Steck
bolzen leicht und schnell montieren und jederzeit demon
tieren lassen. Das erlaubt einen schnellen Austausch be
schädigter Tragstücke gegen neue und verkürzt so die
Stillstandszeiten bei Ofenreparaturen.
Darüber hinaus bewirkt der schräge Verlauf der Auflagen
sowie der Wechsel von Fest- und Hubbalkenabschnitten
einen ständigen Wechsel der Auflagestellen am Glühgut und
damit dessen gleichmäßiges Erwärmen.
Claims (11)
1. Hubbalkenofen mit einem Herd aus
- - jeweils gekühlten Festbalken (4, 6)
- - und Hubbalken (5, 7) mit kurzen Befestigungs stücken (10) für
- - Tragstege (8).
2. Hubbalkenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hub- und die Festbalken (4, 6) mit Ösen
(10) versehen sind.
3. Hubbalkenofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ösen (10) links und rechts von einer
vertikalen Mittellängsebene in regelmäßigen Abständen
und einander gegenüberliegend angeordnet sind.
4. Hubbalkenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Tragsteg (8) Bohrun
gen (11) für die Ösen (10) durchragende Steckbolzen
(12) aufweist.
5. Hubbalkenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragstege (8) Einsenkungen (13) mit
Rastvorsprüngen (14) zum Verrasten der Steckbolzen
(12) aufweisen.
6. Hubbalkenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Tragstege (8) aus einem
den Rohrumfang angepaßten Fuß (15) und einer Auflage
(16) besteht.
7. Hubbalkenofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflage (16) aus einem in Vorschubrich
tung verlaufenden Endstück (17) und einem schräg zur
Rohrachse verlaufenden Hauptstück (18) besteht.
8. Hubbalkenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hub- und die Festbalken
(4, 5, 6, 7) und der Fuß (15) eine nur den oberen Be
reich der Auflage (16) freilassende, hochhitzebestän
dige Isolierung (19) aufweisen.
9. Hubbalkenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Tragstege (8) auf
einem Hubbalken (5, 7) und/oder einem Festbalken (4,
6) angeordnet sind.
10. Hubbalkenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Hub- und die Festbalken
(4, 5) in Abschnitte (6, 7) unterteilt sind.
11. Hubbalkenofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Tragstege (8) auf einem Abschnitt
(6, 7) angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343675A DE4343675A1 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Hubbalkenofen |
EP94120220A EP0660061B1 (de) | 1993-12-21 | 1994-12-20 | Hubbalkenofen |
AT94120220T ATE177526T1 (de) | 1993-12-21 | 1994-12-20 | Hubbalkenofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343675A DE4343675A1 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Hubbalkenofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343675A1 true DE4343675A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6505665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343675A Withdrawn DE4343675A1 (de) | 1993-12-21 | 1993-12-21 | Hubbalkenofen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0660061B1 (de) |
AT (1) | ATE177526T1 (de) |
DE (1) | DE4343675A1 (de) |
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1994
- 1994-12-20 AT AT94120220T patent/ATE177526T1/de not_active IP Right Cessation
- 1994-12-20 EP EP94120220A patent/EP0660061B1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0660061A1 (de) | 1995-06-28 |
EP0660061B1 (de) | 1999-03-10 |
ATE177526T1 (de) | 1999-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |