DE2940320C2 - Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für Öfen - Google Patents
Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für ÖfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Isolierung aus länglichen Isolierformkörpern für die Wärmeisolierung
von länglichen Bauteilen, insbesondere Rohren, Gleitschinenrohren, Balken, Stützkonstruktionen oder dgl., in
öfen wie Vorwärmöfen, Stoßöfen, Balkenherdöfen oder dgl., bei der die Isolierformkörper im Profil bogen- oder
schalenförmig ausgebildet sind, entlang den Längsseiten
mit Nut und Feder ineinandergreifen, gegebenenfalls eine innere Bewehrung haben und in Umfangsrichtung
aneinandergereiht das zu isolierende Bauteil umschlie-Ben und durch bogenförmige, am zu isolierenden Bauteil
befestigbare zum Bauteil parallel abstehende Proftl-Haltebügel mit Flanschstegen längs des äußeren Randes
dadurch gehalten sind, daß deren Stirnenden mit parallel zu ihrem Innenrand verlaufenden Haltenuten
versehen sind und jeweils einen äußeren Flanschsteg der Haltebügel vollständig übergreifen.
Für moderne öfen werden die verschiedensten Isoliersysteme zum Schutz von Metallstrukturen, wie
Gleitschienenrohre, Kreuzungsrohre, Hebe- oder Steig
nihre oder andere Tragglieder in Stoßofen, Balkenherd
öfen und dgl., wo es um den Schutz der beweglichen und ortsfesten horizontalen Balken geht vorgesehen. Die
Rohre sind normalerweise wassergekühlt Um die Wärmeverluste des Ofens zu mindern, werden sie mit
feuerfesten Isolierungen versehen. Diese Isolierungen unterliegen hohen und wechselnden Temperaturen,
wiederholten Erschütterungen, Zunder- und Ansatzbildungen und einer gelegentlichen Beschädigung durch
Metall oder Zunderteile. Sie müssen daher auswechsel
bar sein.
Die Feuerfest-Isolierungen werden im allgemeinen mit länglichen Isolierfarmkörpern, die vielfach halbzylindrisch oder schalenförmig sind, vorgenommen. Sie
werden auf verschiedene Weise miteinander und mit
dem zu isolierenden Bauteil, z. B. einem Rohr,
verbunden. Bei einer aus der US-PS 26 93 352 bekannten Isolierung sind in den Isolierformkörpern
miteinander verbundene Metallgeflechte eingebettet die an den Stoß- und Verbindungsstellen freiliegen und
dort an das Rohr angeschweißt werden. Eine solche
Isolierung ist vorteilhaft durch kontinuierliche Verankerung und durchgehende Bewehrung, die in der Nähe der
Innenwandung angeordnet ist. Eine Verbesserung dieser Verankerungsart bietet eine- aus der DE-PS
21 25 885 bzw. der US-PS 36 47 194 bekannte Isolierung, welche ein schalenförmiges, feuerfestes, mit Hilfe
eines Metallgeflechts innen armiertes Isolierformstück für mit Aufsatzstücken versehene gekühlte, rohrförmige
Gleitschienen (Gleitschienenrohren) eines Stoßofens
aufweist das mit mehreren radial durchgehenden
stopfenförmigen öffnungen versehen ist in deren Bereich das Metallgeflecht freiliegt, um an diesen
Stellen mit der Gleitschiene verschweißt werden zu können. Die öffnungen werden anschließend ebenso
so wie die Trennfugen zwischen den Isolierformkörpern mit meist elastischer Feuerfestmasse ausgefüllt
Bei allen diesen Konstruktionen war es jedoch notwendig, die Isolierformkörper durch Schweißung mit
dem zu isolierenden Bauteil zu verbinden. Bei einer
Erneuerung der verbrauchten Isolierung sind dann die
alten Schweißstellen bei der Anbringung der neuen Isolierformkörper häufig hinderlich. Man mußte die
alten Schweißstellen vor der Anbringung der neuen Isolation abschleifen.
μ Dieser Umstand ließ das Bedürfnis entstehen, eine
Befestigung der Isolierformkörper an den zu isolierenden Bauteilen zu entwickeln, die weitgehend ohne
SchweiOung auskommt, aber doch betriebssicher ist.
Bei einem Vorschlag (US-PS 37 81 167) erstrecken
sich Metallbänder an der Innenfläche der Isolierformkörper, welche metallische Teile oder Verankerungen,
die V- oder Y-förmig sein können und sich in die feuerfeste Masse nach außen erstrecken, aufweisen. Ein
solches Metallband braucht nicht an das Rohr angeschweißt zu werden. Die Anwendung von im
Abstand angeordneten Verankerungen, auch wenn sie an Bändern angeschweißt sind und nicht an dem Rohr,
weist jedoch den Nachteil auf, daß sich die Verankerun- s
gen insgesamt an den Stellen befinden, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Ein solches Verankerungssystem
ist zwangsläufig mit hohen Wärmeverlusten verbunden, da die Wärme von dem heißen Ende der
Verankerung über die Schweißstelle an die Bänder und ι ο an das Rohr abgeführt wird. Ein weiterer Nachteil ist in
der nur stellenweisen Verankerung im Vergleich zu einer ununterbrochenen Verankerung mit Hilfe eines
Metallgeflechts zu sehen. Außerdem ist eine derartige Konstruktion sehr arbeitsintensiv, weil jede Verankerung
an die Metallbänder angeschweißt und um diese Konstruktion dann die feuerfeste Isoliermasse geformt
werden muß.
Es ist daher vorgeschlagen worden, in den Isolierformkörpern, die mit Metallgeflecht oder -gewebe
bewehrt «nd, mit diesen verbundene Verbindungsteile
vorzusehen, die mit Ober die oder jede Längsrute des
Formstücks, mit denen benachbarte Formstücke aneinandergrenzen, herausragenden Haken und mit an der
aufliegenden Längsfläche des anliegenden Formstücks diesen zugeordneten, von dem Metallgeflecht gebildeten,
aus der feuerfesten Grundmasse herausragenden Schlaufen, mit denen die Haken durch Längsverschiebung
der Formstücke gegeneinander in Eingriff bringbar sind, zu versehen. Mit derartigen Isolierformkörpern
lassen sich Rohre, ohne daß es einer Schweißverbindung bedarf, isolieren. Sind jedoch die
Rohre mit Aufsatzstücken versehen, wie dies bei Gleitschienenrohren der Fall ist, und sind diese
Aufsatzstücke oder Gleitschienen nicht von der Isolierung zu umfassen, muß diese also vor diesen enden,
so bedarf es bei diesen Isolierformkörpern ebenfalls der
Verschweißung mit dem Rohr, da andernfalls die jeweils an die Gleitschienen reichenden Isolierformkörper an
dieser Stelle k ;inen Halt hätten.
Es ist schließlich aus der US-PS 32 26 101 bekannt, die
Isolierung durch eine größere Anzahl länglicher Isolierformkörper zu bilden, die entlang der Längsseiten
mit Nut und Feder satt ineinandergreifen, so daß ein durchgehender Radialspalt zwischen benachbarten
Isolierformkörpern vermieden ist Zwischen diesen und dem Rohr kann eine Isoliermatte vorgesehen sein. Zur
Halterung der Isolierformstücke sind bogenförmige Haltebügel vorgesehen, die ein T-Profil aufweisen. Der
Mittelsteg liegt am Rohr an und wird mit diesem so verschweißt Die äußeren Querstege der Halter reichen
in bogenförmige Nuten hinein, die in den Stirnflächen
der Isolierformkörper ausgebildet sind. Dadurch sind diese radial gesichert Die Winkelerstreckung der
Halterungen beträgt etwa 135°. Es sind wenigstens zwei derartige Halterungen erforderlich, womit diese das
Rohr gemeinsam um mehr als 180° umschließen. Sie grenzen stumpf aneinander. Sie können aus T-Profilen
durch Biegung hergestellt werden. Auch bei diesen bogenförmigen Haltebügeln ist der Aufwand für die
Montage beträchtlich und ist die Demontage der Isolierung auch arbeitsaufwendig, da die Halterungen
abgetrennt werden müssen. Die Isolierformkörper sind derart formschlüssig ausgebildet, daß sie jeweils nur für
Rohre oder Bauteile eines bestimmten Durchmessers oder Querschnitts einsetzbar sind.
Der Erfindung liegt derpjemäß die Aufgabe zugrunde,
eine mehrteilige feuerfeste Isolierung aus länglichen Isolierformkörpern for Rohre oder dgl- in Öfen zu
schaffen, die auch dann ohne Schweißen an den zn isolierenden Bauteilen anbringbar ist, wenn, wie dies bei
Gleitschienenrohren der Fall ist, Teile des Umfangsbereiches
der Rohre nicht von Isolierformkörpern überdeckt werden dürfen, diese vielmehr an ihnen
enden. Die Isolierung soll die Vorteile der bekannten Isolierungen, die darin bestehen, daß sie nicht nur eine
gute Wärmeisolation, sondern auch hohe Dauerhaftigkeit bieten (DE-PS 21 25 885), ebenfalls aufweisen und
leicht anbringbar und abnehmbar sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte mehrteilige feuerfeste Isolierung
gelöst, bei der die Verankerung der Isolierformstücke ebenfalls jeweils stirnseitig vorgenommen wird und als
Verankerung wenigstens zwei kreisbogenförmige, höchstens halbkreisförmige Profil-HaUebügel vorgesehen
sind, die sich stirnseitig wenigstens am Außenrand stumpf aneinander abstützen und sich nahe dem
Innenrand, mit welchem sie dem zu isolierenden Rohr oder dgl. zugewandt sind, in dessen ί imfangsrichtung
überlappen und im Überlappungsbereich miteinander teilweise fluchtende, zu ihrem Mittelsteg flächennormale
parallele Öffnungen aufweisen, in die ein Spannkeil einsetzbar ist
Die Huitebügel werden mit Hilfe des Keils, der in die
sich nur teilweise überlappenden öffnungen nahe des Innenrandes der Haltebügel eingetrieben wird, an das
Rohr verspannt, da sich die Haltcbügel an ihren
Außenrändern aneinander abstützen und dieser Bereich wie ein Gelenk zur Wirkung kommt Sofern die
Haltebügel jeweils einen Erstreckungswinkel von mehr als 90° aufweisen, umfassen sie nach dem Verspannen
das Rohr formschlüssig. Es ist daher nicht erforderlich, daß zwei oder mehrere Haltebügel das Rohr jeweils
vollständig umschließen, um ausreichenden Halt zu bieten. Sofern die Erstreckung von zwei Haltebügeln
jeweils 160° beträgt, können sie bis an ein Aufsatzstück
oder eine Gleitschiene, die eine Winkelerstreckung von bis 40° aufweist, heranreichen.
Die Montage der Isolierung ist denkbar einfach. Es wird an einer Stelle mit dem Aufsetzen mindestens
zweier Haltebügel begonnen, worauf seitlich die Formstücke angelegt und an ihrem anderen Ende durch
zwei oder gegebenenfalls mehrere Haltebügel wiederum festgelegt werden. Die Nuten in den Stirnflächen der
Isolierformkörper sind derart tief, daß sie selbst unmittelbar aneinanderstoßen oder nur einen geringen
Spalt belassen, der mit Feuerfestmasse auszufüllen ist. Die Stirnflächen der Formstücke können zur Nut hin
leicht zurückgesetzt sein, um eine Verankerung der einzubringenden Formmasse zu ermöglichen. Die Nut-
und Federausbildung entlang den Längsseiten der Foiimiücfce ist derart, daß die Formstücke unter einem
gewissen Winkelbereich aneinandergelegt werden können, so daß Rohre unterschiedlichen Durchmessers, die
unterschiedliche Winkelstellungen bedingen, isoliert werden können, so daß es also nicht jeweils gesonderter,
nur für einen Durchmesser bestimmter Isolierformstükke bedarf. Auch ist die radiale Erstreckung der
stirnseitigen Nuten ausreichend groß, um Haltebügel unterschiedlicher Krümmung übergreifen zu können.
Die Haltebügel sind in ihrer Krümmung den zu isolierenden Rohren oder dgl. anzupassen. Der Überlappungsbereich
kann durch seitlich an die Mittelstege angesetzte Lappen gebildet sein, welche die Spannöffnungen,
bei denen es sich auch um Langlöcher handeln kann, aufnehmen. In diesem Fall können die Haltebügel
aus Doppel-T-Profilträgem gebogen sein, die jeweils
entsprechend der Winkelstreckung radial abgeschnitten sind und dann am einen Ende mit einem Spannlappen
versehen sind. Die HaltebUgel können auch als Gußkörper umschlagsymmetrisch ausgebildet sein.
Nach der Montage der Isolierformkörper werden, wie allgemein üblich, alle Stoßstellen und Fugen mit
dauerelastischer Isolierformmasse ausgestampft. Gleiches
gilt an Übergangsstellen zu anderen Rohren, Kreuzungsrohren oder dgl.
Da die Verankerung der Isolierformkörper stirnseitig
vorgenommen ist, kann es vorkommen, daß Haltebügel an Stirnenden freiliegen und mit Feuerfestmasse
überdeckt werden müssen. Um hier den Halt der Feuerfestmasse zu verbessern, sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß die äußeren Flanschstege der Haltebügel Offnungen, insbesondere Längsschlitze,
aufweisen und daß durch diese, vorzugsweise bis zum
f itiif.ni cxitvi ut.1 ι lanv-uug^i ivivnviiu^, ctiijpi ,.wiiviiu
abgewinkelte Ankerstäbe (Ankereisen), insbesondere an den Enden aufgespreizte Flacheisen, vorgesehen
sind. Derartige Ankereisen werden bei Bedarf durch die äußeren Querstege gesteckt und zweckmäßigerweise
bis zum unteren Quersteg oder den Fuß des Haltebügels geführt, um ausreichend gekühlt zu werden. Auf diese
Weise ist das seitliche Hohlprofil des Haltebügels in bestimmten Abständen durch die Ankerstäbe überbrückt,
so daß sich hier ein guter Halt für eingebrachte Stampfmasse ergibt. Auch die Befestigung dieser
Ankereisen kann ohne Schweißen erfolgen. Sollte ein besonderer Halt erwünscht sein, so könnten diese mit
den Haltebügeln verschweißt werden, so daß Abtrennarbeit beim Auswechseln der Isolierung nicht erforderlich
sind.
Die Ausbildung von öffnungen oder Längsschlitzen in den äußeren Flanschstegen der Haltebügel vermindert
den Wärmeübergang an dieser Stelle, was die isolationswirkung an den Stoßstellen verbessert.
Die radiale Höhe der Haltebügel wird im allgemeinen nicht größer gewählt werden, als die halbe Höhe der
Isolierformkörper.
Da die Haltebüeel mit einem Flanschstee satt am zu isolierenden Rohr oder dgl. anliegen, ist die Kühlwirkung
besonders gut, so daß die Isolierformkörper auch bei hohen Temperaturen festgehalten werden. Die
Haltebügel sind vorzugsweise aus Doppel-T-Profilen hergestellt, können aber auch aus L-Profilen, zwei
Rücken an Rücken liegenden L-Profilen, aus U-Profilen oder Doppel-U-Profilen bestehen, wobei deren äußere,
zum zu isolierenden Rohr parallele Stege in die stirnseitigen Half?nuten des Isolierformkörpers eingreifen.
Die zum Rohr radialen Mittelstege überlappen einander und sind mit dem Spannkeil zusammengehalten
und gegen das Rohr verspannt.
Es können Isoliermatten, z. B. aus feuerfesten
Faserstoffen, längs des ganzen zu isolierenden Bauteils zwischen den Haltebügeln vorgesehen sein, um die
Isoüerformkörper mit Hilfe der Haltebügel leicht
nachgiebig zu verspannen und den Wärmeverlust des Rohres zu verringern.
Um eine gute Anpassung des Isolierformkörpers an die Kontur des zu isolierenden Rohrs oder dgl. zu
erzielen, ist vorgesehen, daß die Höhe der Federn der Isolierformkörper großer als die Tiefe deren Nuten ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 zwei sich kreuzende Rohre, von denen eines mit einer Gleitschiene versehen ist.
Fig.2 eine Schrägansicht zweier miteinander verkeilter
HaltebUgel,
F i g. 3 einen Isoüerformkörper,
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. I durch das Gleitschienenrohr und
Fig. 5 ein Ankereisen.
F i g. I zeigt ein gekühltes Stützrohr 1, das von einem Gleitschienenrohr 2 gekreuzt wird, das seinerseits längs
der Oberseite mit einer Gleitschiene 3 versehen ist. ίο Beide Rohre sind mit länglichen Isolierformkörpern 4
aus Feuerfestmasse isoliert bzw. tu isolieren. Jeder Isolierformkörper 4 hat eine bogenförmige Erstreckung
von etwa 30° und ist an seiner einen Längsseite mit einer Längsnut 5 und an der gegenüberliegenden
Längsseite mit einer Längsfeder 6 versehen, so daß aneinandergrenzende Isolierformkörper formschlüssig
ineinandergreifen können. Sowohl die Nut als auch die höhere Feder sind etwa halbkreisförmig ausgebildet, so
körper 4 gegeneinander gegeben ist. Die Isolierformkörper
4 sind stirnseitig jeweils mit einer parallel zu ihrem Innenrand 7 verlaufenden Nut 8 versehen, die
vorzugsweise mittig angebracht ist
Zur stirnseitigen Befestigung der Isolierformkörper sind zwei miteinander verspannbare Haltebügel 10 an jeder Seite vorzusehen. Diese sind in Fi g. 2 dargestellt und bestehen jeweils aus einem Doppel-T-Profil, das bogenförmig ist und sich im vorliegenden Fall über einen Winkelbereich von etwa 140° erstreckt. Das Doppel-T-Profil hat zu beiden Seiten des Mittelstegs 11 jeweils einen inneren Querflansch 12 und einen äußeren Querflansch 13. Mit den äußeren Querflanschen 13 liegen sie im Stoßbereich 14 stumpf aneinander an. Im Bereich des Innenrandes sind zum Rohr 2 radiale
Zur stirnseitigen Befestigung der Isolierformkörper sind zwei miteinander verspannbare Haltebügel 10 an jeder Seite vorzusehen. Diese sind in Fi g. 2 dargestellt und bestehen jeweils aus einem Doppel-T-Profil, das bogenförmig ist und sich im vorliegenden Fall über einen Winkelbereich von etwa 140° erstreckt. Das Doppel-T-Profil hat zu beiden Seiten des Mittelstegs 11 jeweils einen inneren Querflansch 12 und einen äußeren Querflansch 13. Mit den äußeren Querflanschen 13 liegen sie im Stoßbereich 14 stumpf aneinander an. Im Bereich des Innenrandes sind zum Rohr 2 radiale
)5 Überlappungen 15 vorgesehen, die jeweils nur teilweise
miteinander fluchtende Bohrungen 16 aufweisen, die sich flächennormal zum Mittelsteg 11 erstrecken und
damit parallel zum zu isolierenden Rohr 2 verlaufen. Durch die beiden Öffnungen 16 ist ein Spannkeil 18
eintreibbar, der die beiden Haltebügel 10 gegeneinander verspannt, da sie nach Art eines Gelenkes im
Stoßbereich 14 aneinanderliegen.
Die beiden Haltebügel 10 werden zunächst lose um das Rohr gelegt, worauf der Spannkeil 18 eingesteckt
und eingetrieben wird, um einen festen Formschluß zum Rohr herzustellen. Daraufhin werden seitlich die
Isolierformkörper 4 eingelegt und auch auf der gegenüberliegenden Seite zwei Haltebügel angebracht.
Die Haltebügel reichen in Umfangsrichtung so weit daß auch jeweils der letzte notwendige Isolierformkörper 4
aufgeschoben werden kann. Die Haltebügel 10 v. .Tden
im allgemeinen mittels des Spannkeils 18 fest am Rohr 2 verspannt Sämtliche für einen zu isolierenden Rohrabschnitt
benötigte Haltebügel können gesetzt werden.
Wie man F i g. 1 entnimmt, reichen die Haltebügel 10
bis in die Nähe der Gleitschiene 3. Der Abschluß der Isolierformkörper 4 zur Halteschiene wird durch
eingestampfte Feuerfestmasse 20 in bekannter Weise hergestellt Derartige Feuerfestmasse wird auch, wenn
dies für erforderlich erachtet wird, in die Stoßfugen der Feuerfestkorper 4 eingebracht
Vor dem Aufbringen der Feuerfestkörper ist auf das Rohr 1 oder 2 jeweils eine Isolierstoffmatte 22,
beispielsweise aus feuerfester Fasermatte, z.B. Steinwolle,
gelegt Auf diese Weise ist die Wärmeisolation auf der Innenseite vervoiikommnei und eine leichte
elastische Verspannung möglich, so daß Brüche oder Beschädigungen der Isoüerformkörper vermieden sind
Um eine gute Isoliermögüchkeit auch am Ende eines Isolierabschnittes zu gewährleisten, sind in den äußeren
Flanschstegen 13 der Haltebügel IO Öffnungen 24 in Form von Längsschlitzen vorgesehen, durch die bis zum
Innenflansch 12 reichende, entsprechend abgewinkelte ·■ Ankereisen 25, wie sie in Fig. 5 abgebildet sind,
gesteckt sind. Diese als Flacheisen ausgebildeten Ankerten oder Stäbe 25 sind an den Enden derart, wie
dies Fig. 5 zeigt, abgewinkelt, um einen ausreichenden
Halt für plastische Feuerfestmasse zu bieten. An sich n wäre auch eine randabdeckung der Doppef-T-Haltebügel
mit vorgefertigten keramischen Segmentformkörpern möglich, doch erfordert dies spezielle Formkörper,
auf die gerne verzichtet wird. Aus diesem Grunde ist, um das Konzept der Isolierung der Rohre ohne Fixierung π
durch Schweißung an diesen beizubehalten, das Vorsehen der Ankereisen 25 zweckmäßiger, so daß eine
Ausfüllung mit Feuerfestmasse möglich ist.
Ein Ersatz von Isolierformkörpern durch Feuerfestmasse
ist auch, wie dies aus Fig.! ersichtlich ist, an der
Kreuzungsstelle von Rohren erforderlich, an der ebenfalls die normalen länglichen Isolierformkörper 4
nicht durchgehend eingesetzt werden können. So ist ein Übergangsbereich angedeutet, in den durch einen
speziellen Führungsblock 27, der sich auf dem Rohr I abstützt, eine Unterstützung für darüber quer angeordnete
längliche Isolierformkörper 4 des Gleitrohres 2 geschaffen ist. Die Aufgabe des Fiihrungsblocks 27 ist es.
eine seitliche Bewegung des Gleitrohres 2 zu verhindern. Der Zwischenraum zum Rohr 1 und zu den
Haltcbügcln 10 wird wiederum mit Feuerfestmasse ausgefüllt, die besonderen Halt an den Ankereisen 25
findet, die in die äußeret! Querstege 13 der Haltebügel
eingesteckt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Feuerfeste Isolierung aus länglichen Isolierformkörpern für die Wärmeisolierung von länglichen Bauteilen, insbesondere Rohren, Gleitschienenrohren, Balken und dgl, in öfen, wie Vorwärmöfen,
Stoßofen, Balkenherdöfen oder dgl, bei der die
Isolierformkörper im Profil bogen- oder schalenförmig ausgebildet sind, entlang den Längsseiten mit
Nut und Feder ineinandergreifen, gegebenenfalls eine innere Bewehrung haben, und in Umfangsrichtung aneinandergereiht das zu isolierende Bauteil
umschließen und durch bogenförmige, am zu isolierenden Bauteil befestigbare Profil-Haltebügel
mit Flanschstegen längs des äußeren Randes dadurch gehalten sind, daß deren Stirnenden mit
parallel zu ihrem Innenrand verlaufenden Haltenuten versehen sind und jeweils einen äußeren
Flanschsteg CUr Haltebügel vollständig übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerung wenigstens zwei kreisbogenförmige, höchstens
halbkreisförmige, Profil-Haltebügel (10) vorgesehen sind, die sich stirnseitig wenigstens am Außenrand
stumpf aneinander abstützen und sich nahe dem Innenrand in Urnfangsrichtung des länglichen
Bauteils (Rohr 1, 2) überlappen und im Überlappungsbereich miteinander teilweise fluchtende, zu
ihrem Mittelsteg (11) flächennormale parallele Offnungen (16) aufweisen, in die ein Spannkeil (18)
einsetzbar ist
2. Feuerfeste Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Flanschstege (13)
der Haltebügel (10) öffnungen (24), insbesondere Längsschlitze, aufweisen, und dni durch diese bis
zum Innenrand der Haltebügel reichende, entsprechend abgewinkelte Ankerstäbe (25), insbesondere
an den Enden abgespreizte Flacheisen, vorgesehen sind.
3. Feuerfeste Isolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Federn
(6) der Isolierformkörper (4) größer als die Tiefe deren Nuten (5) ist
4. Feuerfeste Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die
Haltebügel (10) als Doppel-T-Haltebiigel ausgebildet sind.
5. Feuerfeste Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die
Haltebügel (10) als L-Haltebügel ausgebildet sind.
6. Feuerfeste Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
HaltebUgel (10) als Doppel-L-Haltebügel ausgebildet sind.
7. Feuerfeste Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel ((0) im Querschnitt die Form eines liegenden U-Profils aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940320 DE2940320C2 (de) | 1979-10-04 | 1979-10-04 | Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für Öfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940320 DE2940320C2 (de) | 1979-10-04 | 1979-10-04 | Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für Öfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2940320B1 DE2940320B1 (de) | 1981-02-12 |
DE2940320C2 true DE2940320C2 (de) | 1981-12-03 |
Family
ID=6082729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792940320 Expired DE2940320C2 (de) | 1979-10-04 | 1979-10-04 | Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für Öfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2940320C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504300A1 (de) * | 1985-02-08 | 1986-08-14 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen |
DE4025935A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-20 | Didier Werke Ag | Rolle fuer einen rollenofen |
-
1979
- 1979-10-04 DE DE19792940320 patent/DE2940320C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2940320B1 (de) | 1981-02-12 |
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