DE3504300A1 - Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen - Google Patents
Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefenInfo
- Publication number
- DE3504300A1 DE3504300A1 DE19853504300 DE3504300A DE3504300A1 DE 3504300 A1 DE3504300 A1 DE 3504300A1 DE 19853504300 DE19853504300 DE 19853504300 DE 3504300 A DE3504300 A DE 3504300A DE 3504300 A1 DE3504300 A1 DE 3504300A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bench
- bank
- coating
- parts
- bank according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 title claims abstract description 19
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims abstract description 32
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims abstract description 30
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims abstract description 14
- PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N aluminium oxide Inorganic materials [O-2].[O-2].[O-2].[Al+3].[Al+3] PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims abstract description 5
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims abstract description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 18
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 11
- 210000001503 joint Anatomy 0.000 claims description 8
- 229910019142 PO4 Inorganic materials 0.000 claims description 5
- NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-K phosphate Chemical compound [O-]P([O-])([O-])=O NBIIXXVUZAFLBC-UHFFFAOYSA-K 0.000 claims description 5
- 239000010452 phosphate Substances 0.000 claims description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 2
- 239000003292 glue Substances 0.000 claims 2
- 230000008439 repair process Effects 0.000 abstract description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 abstract description 2
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 abstract 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 abstract 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 abstract 1
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 description 9
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 3
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 3
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000003628 erosive effect Effects 0.000 description 1
- 229910052840 fayalite Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/12—Travelling or movable supports or containers for the charge
- F27D3/123—Furnace cars
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D5/00—Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
Description
- 4 - 05.02.1985
KXR/Bl/Sc PA 3463
DIDIER-WERKE AG
Lessingstraße 16 - 18 6200 Wiesbaden
Herdwagenbank aus feuerfestem Material für Herdwagen-Durcnschuböfe.n
Die Erfindung bezieht sich auf eine Herdwagenbank aus feuerfestem Material
für Herdwagen-Durchschuböfen, zur Aufnahme von Wärmgut, z.B. Brammen,
welches beim Durchgang durch den Ofen von Raumtemperatur auf Walztemperatur
zu erwärmen ist.
Die Wärmgutstücke werden im Betrieb in relativ kaltem Zustand auf die
heißen Bänke eines Herdwagens gelegt. Das Bankmaterial ist dabei hohen Temperaturwechselbeanspruchungen
ausgesetzt. Die Bänke bestehen zur Zeit aus gebrannten Fertigbau-Bankteilen eines Feuerfestmaterials relativ hochwertiger
Qualität. An den Wärmgutstücken haftet Zunder, der im wesentlichen
aus FeO besteht. Dieser Zunder wird durch das Gewicht der Wärmgutstücke in
das Material der Bänke eingewalzt. Der Zunder reagiert mit dem Bankmaterial,
z.B. durch Bildung von Fayalit 2FeO ^SiOg- Damit ist eine Volumenzunahme
verbunden, welche das Gefüge der Bänke stört und zu Abplatzungen und Abtragungen
an der Oberseite der Bänke führt. Dies stört insbesondere dann, wenn die Entnahme der Brammen durch Zangen erfolgt, die seitlich neben den
Bänken unter die Brammen fassen sollen, was jedoch infolge dieser Abtragungen und der damit verbundenen Reduzierung der Bankhöhe nicht mehr möglich
ist. In diesem Fall müssen die Bänke gewechselt bzw. erneuert werden, obwohl die Restbänke noch gut erhalten sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Herdwagenbank der gattungsgemäßen
Art vorzuschlagen, welche einem geringeren Verschleiß der Oberfläche
durch mechanischen und chemischen Angriff unterliegt, die außerdem
-5-
eine einfachere Reparatur bei Verschleiß sowie eine kostengünstigere
Zustellung zuläßt und/oder ferner ein besseres Verhalten gegen schroffen
Temperaturwechsel aufweist.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß auf der Oberseite
der Bank eine Beschichtung aus hochfeuerfestem, besonders dichtem und temperaturwechsel
beständigem Feuerfestmaterial angeordnet ist, die über die
Oberfläche der Bank hinausragt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Wärmgutstücke nicht direkt mit der Oberseite
der Bank bzw. eines Oberbankteiles einer horizontal geteilten Bank in
Berührung kommen. In diesem Fall braucht also nur die oberseitig aufgebrachte
Beschichtung aus sehr hochwertigem Material zu bestehen, während die Bank selbst bzw. deren Oberbankteil , die beide chemisch nicht und
mechanisch nur wenig beanspruch werden, lediglich aus einem material minderer Qualität zu sein braucht. Auch die Beanspruchung auf Temperaturwechsel
wird ebenfalls stark vermindert, da die Bank bzw. das Oberbankteil keinen Kontakt zum kalten Wärmgut hat. Die Auswahl des Materials für die
Bank bzw. das Oberbankteil braucht sich also nur nach den reduzierten
Beanspruchungen zu richten und ist qualitativ unter den bisher eingesetzten Bankmaterial Sorten anzusiedeln. Die Qualität braucht nicht erheblich anders
zu sein als die Qualität des Materials des Unterbankteiles im Falle der
Verwendung einer geteilten Bank. Zweckmäßig ist die Beschichtung in Form von Plättchen auf die Oberseite der Bank aufgebracht.
Die Beschichtung bzw. Beschichtungen oder Plättchen können die gesamte
Oberseite der Bank bzw. des Oberbankteiles abdecken. Zweckmäßig sind sie,
um einen sicheren Halt auf der Bank zu finden, in die oberseitige Bankfläche eingelassen und ragen gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens um mindestens 15 mm, vorzugsweise etwa 20 mm, über die Oberfläche der Bank hinaus. Die Beschichtung bzw. die
Plättchen machen nur wenige Prozent des Volumens der Bank aus und haben eine wesentlich kleinere Oberfläche als die insgesamt zur Verfugung stehende
Oberfläche der Bank bzw. des Oberbankteiles, was den Verschleiß und
den Aufwand an relativ hochwertigem Feuerfestmaterial erheblich reduziert.
-6-
Obgleich die Beschichtung bzw. die Plättchen nicht die gesamte Oberseite
der Bank oder des Oberbankteiles abzudecken brauchen, ist die Bank ausreichend
geschützt, so daß sie lediglich durch herabfallenden Zunder beansprucht
wird, jedoch ohne ihn wie bisher in die oberseitige Auflagefläche einzuwalzen. Lediglich die Beschichtung bzw. die Plättchen aus dem besonders
hochwertigen Feuerfestmaterial werden chemisch durch eingewalztes FeO
und stark auf Temperaturwechsel beansprucht. Die Haltbarkeit dieses hochwertigen
keramischen Feuerfestmaterials der Beschichtung liegt dabei jedoch
erheblich über derjenigen der bisher gebräuchlichen Zustellung. Verschleißt
die Beschichtung oder eines der Plättchen, kann die gesamte Beschichtung
oder nur der betroffene Teil von der Bankoberseite gelöst und ersetzt werden. Bei geteilter Bank wird vorteilhaft das Bankoberteil ausgetauscht und
ohne Unterbrechung des Einsatzes des Herdwagens außerhalb von dessen Betriebsstätte mit einer neuen Beschichtung versehen.
Die Plättchen können auf oder in die oberseitige Fläche der Bank bzw. des
Oberbankteiles auf- bzw. eingeklebt sein, so daß ihr Einbau und Austausch
leicht bewerkstelligt werden kann, ohne daß die Gebrauchseigenschaft der
Bank darunter leidet. Als Kleber wird ein Phosphatkleber vorgeschlagen.
Einen besonders kostengünstigen Bankaufbau erhält man dann, wenn die Bank
aus Fertigbauteilen zusammengesetzt ist mit Unterbankteilen und darauf aufsetzbaren
Öberbankteilen, die sowohl horizontal wie auch in der Längsrichtung in Bankabschnitte unterteilt sind und von denen die Oberbank-Fertigbauteile
auf ihrer Oberseite die Beschichtung, also z.B. die Plättchen, aufweisen. Für die Unterbankteile kann somit besonders kostengünstiges
Feuerfestmaterial verwendet werden, da es nur geringen Beanspruchungen
ausgesetzt wird. Das Material braucht nur in einer solchen Qualität ausgewählt zu werden, daß es dem Einsatz entsprechend für eine maximale
Flächenbelastung und Betriebstemperatur im Wärmofen ausreicht. Höhere
Feuerfestqualitäten brauchen nur fur die Oberbankteile eingesetzt zu werden. Jedoch benötigt man vorteilhafterweise auch hierfür lediglich ein
Feuerfestmaterial so hoher Qualität, daß sie den anfangs geschilderten Beanspruchungen auf gegenüber den Unterbankteilen größerem Temperaturwechsel standhalten.
-7-
Es ist als vorteilhaft erkannt worden, daß die Unterbankteile nur aus einem
hydraulisch gebundenen, lediglich getemperten und die Oberbankteile nur aus einem bei etwa 1250 *C gebrannten Material der Fertigbauteil Sorten zu
bestehen brauchen, während lediglich die Beschichtungen der Oberbankteile,
also z.B. die Plättchen, aus einer hochqualitativen und damit teuren
hochtonerdehaltigen Material herzustellen sind, das phosphatgebunden und
vorzugsweise bei etwa 1700 *C gebrannt ist.
Eine kostengünstige Zustellung wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal
beispielsweise dadurch erzielt, daß jedes Oberbankteil mindestens eine der
Auflagefläche des Wärmguts angepaßte Beschichtung bzw. ein Plättchen aufweist und mit dem Unterbankteil im Bereich ihrer horizontalen Teilungsebene
durch Nut und Feder verbunden ist. Dadurch wird inbesondere beim Austausch im Betrieb oder auch bei sonstiger Zustellung eine schnelle und sichere
Zentrierung des Oberbankteiles auf dem jeweiligen Unterbankteil wie auch
eine Sicherung gegen seitliches Verrücken erreicht.
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens greifen die Bankteile und/oder
die Plättchen im Bereich ihrer im wesentlichen vertikalen Stoßfugenebenen mit einer Nut-Feder-Verbindung ineinander, was die vorerwähnte schnelle und
sichere Zentrierung der Bankteile zueinander sowie deren Sicherung gegen seitliches Verrücken unterstützt.
Die Nut-Feder-Verbindungen verlaufen vorzugsweise jeweils über die gesamte
Länge bzw. die gesamte Höhe der horizontalen Teilungsebene bzw. vertikalen Stoßfugenebene, so daß gegebenenfalls auch die Plättchen ineinandergreifen.
Zum Ausgleich von Unebenheiten in den Berührungsflächen zwischen
Bankoberteil-Unterseite und Bankunterteil-Oberseite kann zwischen Bankoberteil
und Unterbankteil eine Matte aus keramischen Fasern eingelegt sein.
Ebenso kann es von Vorteil sein, in den vertikalen oder im wesentlichen
vertikalen Stoßfugen zwischen benachbarten Oberbankteilen und/oder Unterbankteilen
in deren Teilungsmaß eine Matte aus keramischen Fasern einzulegen.
-8-
Die Matte kann zweckmäßigerweise eine Dicke von 4 bis 8 mm, vorzugsweise
6 mm, und 150 kg/m3, vorzugsweise etwa 130 kg/m3, haben.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es von Vorteil, wenn wesentliche
Teile der Oberfläche der Bank, mit Ausnahme der oberseitigen Beschichtung
bzw. der Plättchen, mit Keramikfasermodulen abgedeckt, z.B. beklebt
sind. Hierdurch wird ein weitgehender Schutz der Bankoberfläche vor herabfallendem
Zunder erreicht und auch die Temperaturwechsel beanspruchung wird noch weiter reduziert. Gleichzeitig werden die AbstrahlVerluste der Bank in
der Zeit zwischen Ofenausfahrt und Ofeneinfahrt (etwa 1 Stunde) reduziert.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispiel
en anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination der Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer nach der Erfindung aus Fertigbauteilen
ausgebildeten Herdwagenbank, unverkleidet;
Fig. 2a eine stirnseitige Ansicht eines mit einer Fasermatte verkleideten
Oberbankteiles gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
in größerem Maßstab als in Fig. 1;
Fig. 2b eine Draufsicht des Oberbankteils der Fig. 2a mit geschnittenen
Fasermatten;
Fig. 3a eine stirnseitige Ansicht eines Oberbankteiles gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3b eine Draufsicht des Oberbankteils der Fig. 3a mit teilweise im
Schnitt dargestellten Fasermatten;
-9-
Fig. 4a eine stirnseitige Ansicht eines Unterbankteils gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 5a eine stirnseitige Ansicht eines Unterbankteils gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 6a eine stirnseitige Ansicht eines Unterbankteils gemäß einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 7 eine Zusammenbauzeichnung nur der Unterbankteile der Fig. 4, 5 und
6 in der Draufsicht und unverkleidet.
Fig. 1 veranschaulicht eine Herdwagenbank 1, welche aus Fertigbau-Bankteilen
zusammengesetzt ist. Die Bankteile, die mit ihrem unteren verjüngten Bereich 2 in einen nicht dargestellten Wagenunterbau eingelassen
sind, sind über die gesamte Banklänge in einer Horizontalebene in
Oberbankteile 3 (Fig. 2a bis 3b) und in Unterbankteile 4 (Fig. 4a bis 6b)
geteilt.
Auf der Oberseite der Oberbankteile 3 befindet sich eine über die gesamte
Länge der Bank 1 verlaufende nutförmige Vertiefung 5, in der miteinander
fluchtende Plättchen 6 mit einem Phosphatkleber 7 eingeklebt sind zur Bildung einer Hochfeuerfest-Beschichtung. Diese Plättchen 6 bestehen aus
hochtonerdehaltigem Material, das bei etwa 1700 *C gebrannt ist. Die
Plättchen 6 ragen etwa 20 mm über die Oberseite 5 der Oberbankteile 3
hinaus, so daß das Wärmgut mit Abstand von der Bank-Oberfläche lediglich auf der Hochfeuerfest-Beschichtung, also den Plättchen 6, zu liegen kommt.
Die Oberbankteile 3 sind mit den Unterbankteilen 4 durch Nut 8 und Feder
verbunden. Hierfür sind die Oberbankteile 3 auf der Unterseite mit einer
konischen Feder 9 versehen, welche in eine entsprechend konische Nut 8
-10-
(Fig. 4a bis 6b) der zugehörigen Unterbankteile 4 eingreifen kann. Die
Stirnseiten 10 der Oberbankteile 3 sind eben. Sie können aber ebenfalls mit einer Nut-Feder-Verbindung ineinandergreifen, wenn dies für eine schnellere
Zentrierung und bessere Lage-Absicherung für erforderlich gehalten wird.
Wie in den Fig. 2 bis 6 dargestellt, ist die in der Bankformation freiliegende
Oberfläche jedes Oberbankteiles 3, mit Ausnahme der hochfeuerfest beschichtenden Plättchens 6, mit Keramikfasermodulen 11 oder dergleichen
wärmeisolierenden Matten beklebt. Beim Aufsetzen der Oberbankteile 3 auf
die Unterbankteile 4 sind ebenfalls nur in Fig. 1 dargestellte Matten 11
aus keramischen Fasern eingelegt, die isolierend und ausgleichend wirken.
Ebenso sind in die Stoßfugen 12 jeweils zwischen den Unterbankteilen 4 und
den Oberbankteilen 3 derartige Matten eingelegt. Sie haben beispielsweise
eine Dicke von ca, 6 mm und eine Dichte von etwa 130 kg/m3. In Fig. 1 ist
die Bankformation der besseren Obersicht wegen auf den Außenflächen frei
dargestellt.
Das Oberbankteil 3 gemäß Fig. 3a und 3b unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß den Fig. 2a und 2b lediglich dadurch, daß in die obersei ti ge Fläche zwei in Richtung der Bank-Längsachse parallel zueinander
verlaufende Reihen Plättchen 6 eingelassen sind.
Die Fig. 4a und 4b veranschaulichen ein Unterbankteil 4 mit einem in den
Wagenunterbau einzulassenden unteren verjüngten Bereich 2 und einem zur Oberseite hin verbreiterten Querschnitt (Fig.. 4a). Es hat sowohl an seiner
dem aufzusetzenden Oberbankteil 3 zugekehrten Oberseite die bereits
erwähnte Nut 8 als auch an den beiden Stirnseiten eine gleiche konische Nut
13. Die erstgenannte Nut 8 dient zum Eingreifen und zur Lagesicherung der
unterseitigen Feder 9 des Oberbankteiles 3. Die letztgenannte Nut 13 dient
für den gleichen Zweck zum Eingreifen entsprechender Federn 14 an der
Stirnseite eines benachbarten Unterbankteiles 4 (Fig. 5a, b), so daß die
Unterbankteile 4 innerhalb ihrer zusammengesetzten Formation (vgl. FIg, 7)
miteinander verbunden sind. Das Unterbankteil 4 gemäß Fig. 4a und 4b ist
wie das Oberbankteil 3 wärmeisolierend abgedeckt, indem es im oberen
verbreiterten und in der Bankformation freiliegenden Bereich außen mit
-11-
Keramikfasermodulen 11 beklebt ist. Im unteren verjüngten Bereich 2 ist
dies nicht unbedingt erforderlich, da dieser Bereich weniger gegen Zunder
zu schützen sowie auch geringeren Temperaturwechselbeanspruchungen ausgesetzt
ist. Ferner sind in diesem Bereich geringere Wärmeverluste durch Abstrahlung in der Zeit zwischen Ofenausfahrt und Ofeneinfahrt zu
befürchten.
Die in den Fig. 5a bis 6b dargestellten Unterbankteile 4 unterscheiden sich
von denjenigen nach Fig. 4a und 4b lediglich durch die andersartige Ausbildung der Stirnseiten. Die Stirnseiten des Unterbankteiles 4 gemäß Fig.
5a und 5b haben, wie bereits zuvor erwähnt, konische Federn 14, welche zu den entsprechenden Nuten 13 in den Stirnseiten der Unterbankteile 4 nach
Fig. 4a, b und 6a, b passen. Das letztgenannte Unterbankteil 4 gemäß Fig.
6a und 6b ist für den Einsatz am Ende einer Bank 1 gemäß Fig. 1 bestimmt. Seine eine Stirnseite ist daher eben ausgebildet, während die andere Stirnseite
eine konische Nut 13 zur aufnahme einer entsprechend ausgebildeten Feder 14 (Fig. 5a, b) aufweist. Die äußeren Oberflächen der Unterbankteile
4 sind ebenfalls wärmeisolierend, also mit Keramikfasermodulen 11 beklebt
genauso wie die in den Stoßfugen 12 liegenden Stirnflächen (vgl. Fig. 1).
Die als Hochfeuerfest-Beschichtung dienenden Plättchen 6 sind, wie bereits
erwähnt, aus einem hochqualitativen Feuerfestmaterial hergestellt, wie z.B.
einem phosphatgebundenen hochtonerdehaltigen Material, das mindestens bei
einer Temperatur von etwa 1700 *C gebrannt worden ist. Diese Plättchen 6
sind auf Oberbankteile 3 aufgebracht, die aus einem Feuerfestmaterial
mittlerer Qualität für Fertigbauteile hergestellt und nur bei einer Temperatur
von etwa 1250#C gebrannt sind. Noch kostengünstiger sind die Unterbankteile
4 aus einem nicht gebrannten, sondern nur getemperten Feuerfestmaterial hergestellt. Eine derart zusammengesetzte Herdwagenbank 1st
wesentlich kostengünstiger und verschleißfester als die bisher gebräuchlichen
Herdwagenbänke. Ferner läßt sie eine einfache und schnelle Reparatur ohne Betriebsunterbrechung am Ofen und mit dem eingesetzten Herdwagen zu.
-12-
Claims (15)
1. Herdwagenbank aus feuerfestem Material für Herdwagen-Durchschuböfen, zur
Aufnahme von Wärmgut, z.B. Brammen, das beim Durchgang durch den Ofen von Raumtemperatur auf Walztemperatur erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite der Bank (1) eine Beschichtung (6) aus hochfeuerfestem, besonders dichtem und temperaturwechselbeständigem Feuerfestmaterial
angeordnet ist, die über die Oberfläche der Bank (1) 3"
hinausragt. Λ
2. Herdwagenbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (6) mindestens um 15 mm, vorzugsweise etwa 20 mm, über die
Oberseite der Bank (1) hinausragt.
3. Bank nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (6) nur wenige Prozent des Volumens der Bank (1) darstellt.
4. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung (6) in Form von Plättchen auf die Oberseite der Bank (1) aufgebracht ist.
5. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung, z.B. Plättchen (6), in eine nutartige Vertiefung (5) auf
der Oberseite der Bank (1) eingelassen und eingeklebt (7^ ist.
-2-
6. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus Fertigbauteilen zusammengesetzt ist, die Unterbankteile (4) sowie
darauf aufsetzbare, mit der Beschichtung (6) versehene Oberbankteile (3)
enthält und die Bank (1) horizontal wie auch in der Längsrichtung in
einzeln austauschbare Bankabschnitte (2) unterteilt.
7. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbankteile (4) aus einem hyraulisch gebundenen, nur getemperten,
und die Oberbankteile (3) aus einem bei etwa 1250 °C gebrannten
Material der Fertigbauteil Sorten bestehen, während die Beschichtung
bzw. die Plättchen (6) hochtonerdehaltig sind, die phosphatgebunden
und bei etwa 1700 *C gebrannt sind,
8. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kleber (7), mit welchem die Plättchen (6) aufgeklebt bzw. in eine Vertiefung (14) auf der Bank-Oberseite (5) eingeklebt sind, ein Phosphatkleber
ist.
9. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Oberbankteil (3) minestens eine, der Auflagefläche des Wärmguts ange-
_> paßte Beschichtung bzw. ein Plättchen (6) aufweist und mit dem
Unterbankteil (4) im Bereich ihrer horizontalen Teilungsebene durch
Nut (8) und Feder (9) verbunden ist.
10. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bankteile (3, 4) im Bereich ihrer im wesentlichen vertikalen Stoßfugenebenen mit einer Nut-Feder-Verbindung (13, 14) ineinandergreifen.
11. Bank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-Feder-Verbindungen
(8, 9; 13, 14) jeweils über die gesamte Länge bzw. gesamte Höhe der horizontalen Teilungsebene bzw. vertikalen Stoßfugenebene
verlaufen.
12. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Oberbankteil (3) und Unterbankteil (4) eine Matte aus keramischen Fasern eingelegt ist.
-3-
13. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
den im wesentlichen vertikalen Stoßfugen (12) zwischen den benachbarten Oberbankteilen (3) und/oder Unterbankteilen (4) eine Matte aus keramischen
Fasern eingelegt ist.
14. Bank nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte
eine Dicke von 4 bis 8 mm, vorzugsweise 6 mm, und eine Dichte von 100
bis 150 kg/m3, vorzugsweise etwa 130 kg/m3, hat.
15. Bank nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
wesentliche Teile ihrer Oberfläche, mit Ausnahme der oberseitigen Beschichtung bzw. der Plättchen (6), mit Keramikfasennodulen (11) abgedeckt,
z.B. beklebt sind.
H,Jf
-4-
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504300 DE3504300A1 (de) | 1985-02-08 | 1985-02-08 | Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen |
IT22840/85A IT1186076B (it) | 1985-02-08 | 1985-11-14 | Banco a suola mobile in materiale refrattario per forni a passaggio a suola mobile |
FR868601518A FR2577310B1 (fr) | 1985-02-08 | 1986-02-04 | Banc de chariot de sole, en matiere refractaire, pour fours tunnels a chariots. |
JP61023068A JPS61186780A (ja) | 1985-02-08 | 1986-02-06 | 炉床車連続加熱炉用の耐火材料製炉床車台 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504300 DE3504300A1 (de) | 1985-02-08 | 1985-02-08 | Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504300A1 true DE3504300A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3504300C2 DE3504300C2 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=6261997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504300 Granted DE3504300A1 (de) | 1985-02-08 | 1985-02-08 | Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS61186780A (de) |
DE (1) | DE3504300A1 (de) |
FR (1) | FR2577310B1 (de) |
IT (1) | IT1186076B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH031760Y2 (de) * | 1987-02-06 | 1991-01-18 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD59720A (de) * | ||||
DE1264690B (de) * | 1962-06-19 | 1968-03-28 | Steirische Magnesit Ind Ag | Feuerfester Belagstein zur Herstellung einer Abdeckplatte fuer die Plattform von Tunnelofenwagen und Abdeckplatte aus solchen Belagsteinen |
DE3207756C2 (de) * | 1982-03-04 | 1985-01-31 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Herdwagen - Durchschubofen |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE590724C (de) * | 1931-06-14 | 1934-01-11 | Emrik Ivar Lindman | Verfahren zum Brennen von Ton |
US2917298A (en) * | 1956-04-06 | 1959-12-15 | Kendall Edgar Homer | Vibratory conveyor sand seals for pusher type furnaces |
DE2121741A1 (en) * | 1971-05-03 | 1972-11-09 | Ceramano-Keramik, W.J. Schwaderlapp Kg, 5412 Ransbach-Baumbach | Wheeled batt - for rapid firing ceramic kilns esp tunnel kilns |
DE2814626A1 (de) * | 1978-04-05 | 1979-10-18 | Urbain Jozef Verschelden | Aufbau fuer tunnelofenwagen |
DE2940320C2 (de) * | 1979-10-04 | 1981-12-03 | Bloom Engineering (Europa) GmbH, 4000 Düsseldorf | Feuerfeste Isolierung aus Isolierformkörpern für Öfen |
DE3010026A1 (de) * | 1980-03-15 | 1981-09-24 | Karl-Heinz Ing.(grad.) 8500 Nürnberg Munzert | Brenntischkonstruktion mittels multilochstuetzen fuer schnellbrandoefen zur herstellung flacher keramischer produkte |
DE3328870A1 (de) * | 1983-08-10 | 1985-02-28 | Karl Walter & Co. GmbH & CO KG, 3000 Hannover | Ofenwagen fuer brennoefen |
JPS6063312A (ja) * | 1983-09-16 | 1985-04-11 | Toshiba Ceramics Co Ltd | 加熱炉のスキッドレ−ル |
US4504440A (en) * | 1983-09-23 | 1985-03-12 | Combustion Engineering, Inc. | Process for bonding refractory to surfaces |
-
1985
- 1985-02-08 DE DE19853504300 patent/DE3504300A1/de active Granted
- 1985-11-14 IT IT22840/85A patent/IT1186076B/it active
-
1986
- 1986-02-04 FR FR868601518A patent/FR2577310B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1986-02-06 JP JP61023068A patent/JPS61186780A/ja active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD59720A (de) * | ||||
DE1264690B (de) * | 1962-06-19 | 1968-03-28 | Steirische Magnesit Ind Ag | Feuerfester Belagstein zur Herstellung einer Abdeckplatte fuer die Plattform von Tunnelofenwagen und Abdeckplatte aus solchen Belagsteinen |
DE3207756C2 (de) * | 1982-03-04 | 1985-01-31 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Herdwagen - Durchschubofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8522840A0 (it) | 1985-11-14 |
FR2577310B1 (fr) | 1990-04-20 |
DE3504300C2 (de) | 1987-01-22 |
FR2577310A1 (fr) | 1986-08-14 |
JPS61186780A (ja) | 1986-08-20 |
IT1186076B (it) | 1987-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0593750B1 (de) | Schraube | |
DE3121434C2 (de) | Feuerfester Stein für Drehrohröfen | |
DE102011122589A1 (de) | Bauelement zur Wärmedämmung | |
EP0140232B1 (de) | Zuggurt aus hydraulisch abbindenden Massen | |
DE3615263C2 (de) | ||
DE3446412A1 (de) | Identkarte zum lesen unter verwendung eines magnetischen systems | |
DE4025479A1 (de) | Keramikfasern verwendender industrieofen | |
DE3426457A1 (de) | Geschosshemmendes flaechengebilde | |
DE102004020914A1 (de) | Kragplattenanschlusselement | |
DE3504300A1 (de) | Herdwagenbank aus feuerfesten material fuer herdwagen-durchschuboefen | |
DE3739452C1 (de) | Koksofentuer mit keramischem Schildaufbau | |
EP0375601A1 (de) | Stabförmiges Konstruktionselement mit hoher Biegesteifigkeit und Verwendung desselben | |
DE102011054275A1 (de) | Kragplattenanschlusselement | |
EP0108047B1 (de) | Stossofen | |
EP2096217B1 (de) | Verbindung für Holzbalkenkonstruktionen | |
CH640455A5 (en) | Multi-layer composite panel composed of individual elements | |
EP0921249A2 (de) | Holzbauelement | |
DE102008022159B4 (de) | Mehrteiliges Stützelement und Ofenregal | |
DE3724246C2 (de) | ||
EP3444409B1 (de) | Bauelement zur wärmedämmung | |
DE10042556C2 (de) | Ofenwagen | |
DE3344976A1 (de) | Koksofentuer in leichtbauweise | |
DE975351C (de) | Bauwerksteil aus Beton mit beschraenkter Vorspannung | |
EP2762549B1 (de) | Feuerfeste schildplatte einer koksofentür | |
DE3242338C2 (de) | Meßeinrichtung für Verkokungsöfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DIDIER-WERKE AG, 6200 WIESBADEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |