DE4343311C2 - Dreirad - Google Patents
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- DE4343311C2 DE4343311C2 DE4343311A DE4343311A DE4343311C2 DE 4343311 C2 DE4343311 C2 DE 4343311C2 DE 4343311 A DE4343311 A DE 4343311A DE 4343311 A DE4343311 A DE 4343311A DE 4343311 C2 DE4343311 C2 DE 4343311C2
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- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
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- B62K5/02—Tricycles
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- B62K3/005—Recumbent-type bicycles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L3/00—Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreirad gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1. Es findet insbesondere zur sportlichen
Betätigung Erwachsener Verwendung.
Es sind bereits die unterschiedlichsten Dreiräder bekannt.
So ist ein "Versehrten- oder Shopping-Rad", Modell 903, der
Firma Kynast bekannt, das im wesentlichen wie ein normales
Fahrrad aussieht, nur daß zwei zueinander beabstandete Hinter
räder vorgesehen sind. In der Hinterradachse ist insbesondere
fürs Kurvenfahren ein Differentialgetriebe angeordnet. Das
hintere Kettenrad samt Schaltgetriebe ist auf einer Achse an
geordnet, die - in Fahrtrichtung gesehen - vor der Hinterrad
achse und im wesentlichen in gleicher Höhe mit dieser ange
ordnet ist. Somit sind die Antriebskette und die Differen
tialkette in bezug auf ihre Längsausdehnung in gleicher Ebene
angeordnet. Dies erschwert die Einstellung der Kettenspannung,
da bei Spannung der einen Kette jeweils die andere gelockert
wird. Um dies zu vermeiden, wird die Antriebskette durch
komplexes Verschieben bzw. Auseinanderziehen des im wesentli
chen in Schaltgetriebehöhe geteilten Rahmens gespannt. Hier
durch ist ein komplexer Aufbau vorhanden. Zudem wird die
Stabilität des Rahmens verringert. Auch ist nachteilig, daß die
normal hohe Sitzanordnung eine hohe Kippneigung des Dreirades
bedingt. Zudem ist ein reiner Beinantrieb vorhanden.
Aus der DE 19 08 826 B2 ein Dreirad mit kleinen Rädern be
kannt, bei dem die Hinterräder über einen Schwenkrahmen mit dem
Hauptrahmen durch ein Gelenk schwenkbar gelagert sind, so daß
trotz starrer Hinterachse ein Kurvenfahren, insbesondere durch
Neigung des Hauptrahmens, möglich ist. Durch die relativ
kleinen Räder, bei relativ langgestrecktem Rahmen und relativ
geringem Hinterradachsabstand ist jedoch der Fahrkomfort ge
ring. Auch dieses bekannte Dreirad wird durch reinen Bein-Pedalantrieb
betätigt.
Auch aus der DE 21 02 695 B2 ist ein Dreirad bekannt, bei dem
Vorderradgabel und Rahmen starr miteinander verbunden sind und
die Hinterachse zum Rahmen schwenkbar angeordnet ist. Der
Rahmen besteht aus einem einzigen Rahmenträger, der von der
Vorderradgabel zur Hinterachse hin zuerst schräg aufwärts und
dann im Bogen abwärts geführt verläuft und der auf seinem
rückwärtigen Bogenteil einen in relativ geringer Entfernung zum
Boden angeordneten Sitz trägt. Über ein Gestänge-Parallelogramm
kann der Fahrer, mit Hilfe von zwei seitlichen Lenkhebeln die
Hinterradachse und somit die relativ weit beabstandeten Hinter
räder verschwenken, um das Fahrrad zu lenken. Insbesondere die
Hinterräder weisen jedoch einen geringen Durchmesser auf, wo
durch der Fahrkomfort verringert wird. Auch erfolgt die Betäti
gung des Dreirades - bis aufs Lenken - nur über die Beine, und
zwar durch Direktantrieb des Vorderrades über Pedale.
Aus der FR 2 651 742 A1 ist ein Dreirad mit Hand- und Fußbetä
tigung bekannt, das als Rennrad mit Ruderbewegungs-Antrieb
ausgebildet ist. Dabei ist die Anordnung der Räder umgekehrt
wie üblich, da zwei Vorderräder und nur ein Hinterrad vorge
sehen sind. Der Fahrer sitzt im wesentlichen mittig zwischen
den Vorder- und Hinterrädern in halbliegender Position. Das
Antriebs-Kettenrad mit Pedalen ist vor der Vorderradachse und
wesentlich darüber angeordnet, wobei die Pedale nicht wie üb
lich um 180° zueinander versetzt, sondern auf der gleichen
Seite in bezug auf die Achse liegen. Die Antriebskette führt
über zwei zusätzliche Umlenkkettenräder zur Hinterachse, wo
durch der Fahrer das verhältnismäßig große vordere Kettenrad
und zudem die erst knapp vor seinem Sitz umgelenkte Kette
während des Fahrens zwischen seinen Beinen hat, was für den
auch in Normalkleidung fahrenden Radler nicht ohne Gefahr ist.
Dieses bekannte Rennrad wird zudem über die beiden Vorderräder
gelenkt, erfordert somit eine völlige Spezialkonstruktion, die
nur für besondere Anwendungsfälle sinnvoll verwendbar ist. Für
die zusätzliche Handbetätigung ist ein fünfgliedriger Kurbel
antrieb vorgesehen, der als Kurbel die Tretkurbel verwendet und
in dem eine Zwischenstange an der Außenseite des Pedals ange
lenkt ist. Durch die Anordnung zweier Zwischenstangen zwischen
Schwinge und Kurbel ist eine hohe Komplexität sowohl des Auf
baus als auch der Bewegungsabläufe gegeben. Auch ist ein zu
sätzlich weitschwingendes Element vorhanden, das die Unfall
gefahr erhöht. Die Handgriffe sind jeweils oberhalb des oberen
Schwenkpunktes der Zwischenstange an der Schwinge vorgesehen.
Durch diese hohe Anordnung der Griffe ist der Fahrer gezwungen,
die Hände in Achselhöhe und dadurch auf sehr großen Hin- und
Her-Bewegungswegen zu halten bzw. zu bewegen. Der Fahrer führt
keine normalen Pedaltretbewegungen, sondern Ruderbewegungen
aus, indem er Füße und Hände gleichzeitig parallel nahe zuein
anderbringt und danach dieselben weit auseinanderstreckt. Zum
Fahren auf Normal-Straßen oder Fahrradwegen ist dieses bekannte
Renn-Dreirad nicht geeignet.
Aus der gattungsbildenden FR-PS 694 365 ist ein Dreirad mit
Doppelantrieb, also mit Hand- und Beinantrieb bekannt, bei dem
an einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen an dessen verjüng
ter Vorderseite ein kleines Vorderrad und hinten jeweils außen
ein größeres Hinterrad angeordnet sind. Ferner ist eine Mittel-Längsstrebe
vorgesehen. Der Fahrer sitzt auf einem üblichen
Fahrradsattel etwas oberhalb und gleichzeitig nach vorne ver
setzt in bezug auf die Hinterradachse. An der Mittelstrebe ist
ein üblicher Pedal-Kettenantrieb vorgesehen, der die Hinterrä
der über ein dem Hinterachse zugeordnetes Differentialgetriebe
antreibt. Ein zweiter Kettentrieb ist vorgesehen, dessen Ab
triebsrad auf derselben Welle wie das große Kettenrad des
ersten Kettentriebes angeordnet und mit diesem antriebsverbun
den ist. Der zweite Kettentrieb stellt eine Antriebsverbindung
zu einer weit vorn angeordneten Kurbelwelle her, die ihrerseits
Teil eines viergliedrigen Kurbelantriebes ist. Das Kurbelge
stänge dieses Kurbelantriebes ist etwas zurückgesetzt in bezug
auf die Tretlagerachse an den seitlichen Rahmenstangen ange
lenkt und "arbeitet" in bezug auf diese Lager "unten", da die
Schwinge stets unterhalb des Lagerpunktes lokalisiert ist.
Hierdurch hat das Kurbelantriebsgestänge eine große Tiefgängig
keit, tiefer als der tiefste Punkt der Pedale, wodurch eine
geringe Bodenfreiheit vorhanden ist. Die Handgriffe sind am
oberen, äußeren Ende jeweils eines weiteren, langen Hebelarmes
vorgesehen, in der in fluchtender Verlängerung der Schwinge
oberhalb des Schwingenanlenkpunktes sich erstreckend an der
Schwinge befestigt oder einstückig mit dieser gefertigt ist.
Der Fahrer bewegt somit seine Hände im wesentlichen in Schul
terhöhe auf relativ langem Weg hin und her und ist gezwungen,
dabei die Schultern stark mitzubewegen und sich zudem nach
vorne zu neigen, was zu relativ raschen Ermüdungserscheinungen
des Fahrers führt. Die Lenkung des kleinen Vorderrades wird
über Bowdenzüge und einen der Handgriffe vorgenommen, während
über den zweiten Handgriff und Bowdenzüge eine auf der Hinter
achse wirksame Bremse betätigt wird. Abgesehen davon, daß
dieses bekannte Dreirad relativ komplex aufgebaut ist, ist auch
ein bequemes Fahren in zurückgelehnter Stellung und angenehmen
Armbewegungswegen nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dreirad mit
Hand- und Beinantrieb zu schaffen, das relativ einfach und
sicher im Aufbau und leicht und bequem handhab- und bedienbar
ist, ohne besondere Ermüdung und Belastung insbesondere des
Rückens des Fahrers gefahren werden kann, und zusätzlich eine
vorteilhafte Bodenfreiheit zwischen dem Vorderrad und den
Hinterrädern verspricht und eine weitgehend problemlose Ein
stellung der korrekten Kettenspannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gegenstand durch
die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Selbstverständlich dient als erstes Glied der Fahrradrahmen in
Verbindung mit an diesem fest vorgesehenen Haltelementen.
Hierdurch wird beim Treten der Pedale - jeweils in Relation zu
der Längenauslegung des zweiten Gliedes (Verbindungsstange) und
des dritten Gliedes (Schwinghebel) - der an der Schwinge be
festigte Handgriff in vor- und rückwärts pendelnder Bewegung
mitgenommen, bzw. es besteht die Möglichkeit über den Handgriff
eine zusätzliche Arm-Krafteinwirkung auf das entsprechende
Pedal mit auszuüben. Dadurch kann auf die Pedale eine wesent
lich erhöhte Pedalkraft ausgeübt werden, wodurch insgesamt eine
schnellere Fahrweise erreicht wird.
Zudem sind das hintere Kettenrad nebst Gangrädern im wesentli
chen vertikal unter der Hinterachse, in das Differential
getriebe von unten her mittelbar eingreifend, angeordnet.
Hierdurch sind Antriebskette und Differentialkette in jeweili
ger Längsausdehnung gesehen im wesentlichen senkrecht zu ein
ander angeordnet. Des weiteren kann der gesamte Kettenrad-
Differential-Zusammenbau in einem gemeinschaftlichen Gehäuse
kompakt zusammengefaßt werden, wodurch dieser Zusammenbau vor
äußeren Einflüssen wie Schlag und Schmutz weitgehend abge
schirmt ist. Diese im wesentlichen zueinander senkrechte
Anordnung der beiden Ketten bringt den Vorteil, daß bei Span
nung der Antriebskette die Spannung der Differentialkette
praktisch nicht beeinflußt wird, da nur eine ganz leichte
Verschwenkung in Kettenebene der Differentialkette erfolgt.
Hierdurch kann auch in vorteilhafter Weise eine einfache
Einstell-Aufnahme der Schaltachse vorgenommen werden und zwar
in im wesentlichen identischer Weise wie bei normalen Fahr
rädern, also über an sich bekannte Gabelspanner-Aufnahmen in
Verbindung mit Spannschrauben. Hierdurch entfällt eine durch
Teilung des Rahmens in Querrichtung bedingte komplexe Spannung
der Antriebskette, wie dies bei den bekannten Dreirädern der
Fall ist.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn der Fahrradrahmen im wesent
lichen wie bei üblichen Dreiradrahmen ausgebildet ist und die
Vorderradgabel und die Achswelle der zwei Hinterräder trägt,
während am hinterachsseitigen Ende ein Fahrradsitz befestigt
ist, der vorzugsweise eine Lehne aufweist. Dabei kann der
Fahrradsitz eine Sitzbank sein, die auf einem an der rückwärti
gen Oberseite des Fahrradrahmens befestigten Sitzrahmen ange
ordnet ist. Der Fahrradrahmen ist in dem vom Tretlager gesehen
rückwärtigen Teig im wesentlichen horizontal bis in Nähe der
Hinterachse geführt, so daß der Sitzrahmen und somit der Sitz
eine relativ geringe Bodenhöhe aufweist. Hierdurch wird eine
hohe Sicherheit erreicht.
Vorteilhaft wirkt sich des weiteren aus, wenn die Sitzbank ab
nehmbar auf dem Sitzrahmen befestigt ist und wenn zur abnehm
baren Befestigung der Sitzbank auf dem Sitzrahmen mehrere an
sich bekannte Druckknöpfe vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich
die Sitzbank ohne große Kraftaufwendung mit einem einzigen Ruck
abnehmen und wieder aufsetzen; zudem ist diese Befestigung auch
verrutschfest. Durch die schnelle und leichte Abnehmbarkeit der
Sitzbank kann in vorteilhafter Weise an ihrer Unterseite min
destens ein Funktions- oder Ausrüstungselement wie Akku,
Blinkanlage, Werkzeugtasche, Schalter usw. vorgesehen werden.
Soll somit aus der Werkzeugtasche etwas entnommen werden, oder
der Akku zum Aufladen entnommen oder wieder zurückmontiert
werden oder eine Reparatur der unter der Sitzbank befindlichen
Teile vorgenommen werden, muß die Sitzbank nur kurz abgehoben,
die entsprechende Arbeit durchgeführt und danach die Sitzbank
wieder auf den Rahmen aufgedrückt werden. Eine einfache Zugän
gigkeit dieser Elemente ist somit sichergestellt.
Von besonderem Vorteil ist des weiteren, wenn der Sitzbank eine
Rückenlehne zugeordnet ist, die im Verhältnis zu dieser so an
geordnet ist, daß sie in Rückwärtsrichtung eine leichte Neigung
zur Vertikalen aufweist. Dabei kann die Rückenlehne ein Lehnen
polster sein, das an einem zumindest mit den Sitzrahmen starr
verbundenen Lehnenrahmen befestigt ist. Selbstverständlich kann
das Lehnenpolster eine für ein leichtes Rücklehnen beim Fahren
entsprechend ausgelegte Form aufweisen, wobei von Vorteil ist,
wenn diese in Querrichtung eine geringere Breite als eine ge
wöhnliche Rückenbreite aufweist. Auch ist vorteilhaft, wenn an
der Rückseite der Lehne und/oder des Sitzrahmens Vorkehrungen
zur Aufnahme und/oder Befestigung von Gegenständen vorgesehen
sind wie Haken, Taschen, Korb usw.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn Sitz und Lehne bzw. Sitzbank
und Lehnenpolster in Längsrichtung bzw. in der Höhe verschieb
bar auf dem jeweiligen Rahmen angeordnet sind. Hierdurch be
steht die Möglichkeit, eine zumindest geringfügige Anpassung an
die Körper-Längenproportionen des Fahrers vorzunehmen, wodurch
ein besserer Fahrkomfort erreicht wird.
Vorteilhaft ist, wenn je ein Ende der beiden Lenkungs-Bowdenzü
ge an den jeweiligen Außenflanken der Radgabel befestigt ist,
während die beiden anderen Enden mit dem an dem Schwinghebel um
eine zu der Längsausdehnung des Schwinghebels senkrechten Achse
dreh- bzw. schwenkbaren Lenkgriff in Verbindung stehen. Der
Fahrer muß somit zum Lenken des Fahrrades lediglich am Lenker
griff eine kurze Verdrehung in Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeiger
sinn vornehmen, damit das Fahrrad nach rechts oder nach links
von der geraden Fahrtrichtung abweicht. Es ist zu erkennen, daß
diese Bowdenzug-Lenkergriff-Lenkung eine überaus einfache
Bauweise mit billigen, nicht störanfälligen Elementen aufweist
und zudem den Vorteil einer einfachen und bequemen Handhabung
bringt.
Um die Lenkungskraft zu verringern ist von Vorteil, wenn die
Angriffspunkte für die Bowdenzüge an der Fahrradgabel in
Querrichtung möglichst weit auseinander stehen. Hierfür können
an den beiden oberen Außenflanken der Fahrradgabel L-förmige,
mit den freien Schenkeln nach außen weisende Befestigungswinkel
angebracht und die Bowdenzug-Enden im Außenbereich der freien
Schenkel befestigt werden.
Der schwenk- bzw. drehbare Lenkergriff kann erfindungsgemäß mit
einem zweiarmigen Querhebel fest verbunden sein, an dessen
beiden äußeren Hebelarmenden die Bowdenzüge bzw. die Bowdenzug-Seelen
befestigt sind. Es ist zu erkennen, daß durch Ver
schwenken des Lenkergriffes gleichzeitig der Querhebel ver
schwenkt wird, wodurch einer der beiden Bowdenzüge angezogen
und der andere freigegeben wird. Der angezogene Bowdenzug zieht
seinerseits an der entsprechenden Fahrradgabel-Seite, z. B. über
den entsprechenden Befestigungswinkel, wodurch die Fahrradgabel
an der entsprechenden Seite gezogen und somit mitsamt dem
Vorderrad in diese Ziehrichtung gedreht wird. Selbstverständ
lich müssen zur entsprechenden Funktion die Hüllen der Bowden
züge jeweils an dem Nächstliegenden, im Vergleich zum aktiven
Teil feststehenden Element, d. h. am Rahmen bzw. an der Schwinge
festgehalten werden.
Es wirkt sich des weiteren vorteilhaft aus, wenn statt einer
mit der Gabel des lenkbaren Vorderrades fest verbundenen
Lenkstange lediglich eine kurze, grifflose Quer-Haltestange
vorgesehen ist, die vorzugsweise eine Gesamtquerausdehnung von
maximal 20 cm aufweist. Diese Haltestange dient nur noch zum
Transport des Dreirades bzw. wenn dieses von Hand verschoben
bzw. rangiert werden muß oder als Auflage, wenn das Fahrrad zu
Reparatur- oder Wartungszwecken auf den Kopf gestellt werden
muß. Durch den Wegfall einer üblichen Lenkstange entfällt ein
quersperriges Bauteil. Auch stellt die kurze Haltestange eine
Angriffsmöglichkeit zum Rangieren und Abstützen dar.
Auch ist von Vorteil, wenn neben der üblich an einem Fahrrad
vorgesehenen Rücktritt-Bremse eine zweite Bremse, beispiels
weise eine Felgenbremse vorgesehen ist, deren Betätigungshebel
am Rahmen in Tretlagernähe so angeordnet ist, daß dieser über
einen Fuß aktivierbar ist. Dabei kann diese Fuß-Bremse eine im
weitesten Sinne umgebaute Handbremse mit Bowdenzug-Betätigungs
übertragung sein. Eine gute Betätigung der Fußbremse ist zu
erreichen, wenn der Fußbremsen-Hebel im wesentlichen über dem
Tretlager so angeordnet ist, daß der zu drückende Hebel in
unbetätigtem Zustand im wesentlichen vertikal nach oben stehend
ausgerichtet ist. Hierdurch kann der Fahrer mit dem einen Bein
über das Bremspedal den Rücktritt betätigen und gleichzeitig
mit dem anderen Bein den Fußbremsen-Hebel treten, wodurch eine
gute Bremswirkung erreicht wird und das mit relativ einfachen,
bekannten Mitteln.
Selbstverständlich kann statt der Ausführung der zusätzlichen
Bremse als Fußbremse, diese auch als Handbremse so angeordnet
sein, daß der Bremshebel an der Schwinge oder an dem starr
befestigten Randgriff leicht mit der Hand betätigt werden kann.
Vorteilhaft wirkt sich insbesondere auf die Fahrsicherheit und
den Fahrkomfort aus, wenn sowohl der obere als auch der untere
Trum der Antriebskette mit einem jeweils nach unten offenen
Schutzblech versehen sind. Dadurch wird verhindert, daß Gegen
stände oder Kleidungsstücke durch Kette und Kettenrad einge
klemmt und beschädigt werden, oder daß hierdurch der Fahrer
sogar Verletzungen erfährt. Dies Schutzblech der Antriebskette
kann in vorteilhafter Weise gleichzeitig relativ starr ausge
legt und über entsprechend starre Elemente z. B. festen Streben
am Rahmen befestigt sein, so daß das Schutzblech gleichzeitig
als Rahmenverstärkung ausgelegt ist und dient und somit zusätz
liche Versteifungselemente für den Rahmen entfallen können.
Auch ist vorteilhaft, wenn die Schutzbleche bzw. Kotflügel der
Hinterräder eine verstärkte Ausführung erfahren und insbesonde
re eine verstärkte Radialabstützung aufweisen. Dabei können
diese über das übliche Maß an den Seitenrändern radial einwärts
gezogen ausgebildet sein, wodurch ein guter Schutz des zwischen
den sich drehenden Rädern sitzenden Fahrers sichergestellt ist.
Zudem können die Oberseiten der Kotflügel gleichzeitig als
Armlehnen dienen. Selbstverständlich können die Kotflügel auf
der Innenseite bis in Nähe der Radaufhängung zumindest im
oberen Abschnitt durch Blech, Kunststoffplatten oder anderes
Material verblendet sein, wodurch ein zusätzlicher Schutz gegen
Verschmutzung oder ein ungewolltes Hineinreichen von Beklei
dungsstücken in die Speichen der Hinterräder verhindert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Dreirad in Seitenansicht,
Fig. 2 das Dreirad nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine teilweise, abgeschnittene Schema-Ansicht auf die
Fahrradgabel,
Fig. 4 eine schematische Ansicht auf die Befestigung der
zusätzlichen Fuß-Bremse,
Fig. 5 eine Ansicht auf die Unterseite einer abgehobenen
Sitzbank des Dreirads, und
Fig. 6 einen axialen Schnitt in schematischer Darstellung
durch den Lenkergriff.
Wie aus Fig. 1 gut erkennbar ist, weist das erfindungsgemäße
Dreirad einen Fahrradrahmen 1 auf, dessen Rahmen-Vorderteil 2
wie bei fast jedem üblichen Fahrrad in Fahrtrichtung schräg
nach oben angeordnet ist. Am Rahmenvorderteil 2 ist in bekann
ter Weise eine Fahrradgabel 3 drehbar bzw. verschwenkbar
angeordnet, die ein Vorderrad 4 trägt. Eine aus dem Rahmen
vorderteil 2 nach oben herausragende, mit der Gabel 3 in Ver
bindung stehende Stange trägt eine relativ kurze Quer-Halte
stange 6 von geringer Gesamt-Querausdehnung (max. 20 cm). Ein
in bezug auf ein im Fahrradrahmen 1 integriertes Tretlager 7
sich nach hinten erstreckendes Rahmen-Rückteil 8 ist im Ver
gleich zu anderen Dreirädern in seiner Längserstreckung größer
ausgelegt und ist im wesentlichen horizontal in Richtung auf
die Hinterachse angeordnet. Dabei kann das Rahmen-Rückteil 8
auf einem Hinterachsgehäuse 10 aufsitzen bzw. mit diesem fest
verbunden bzw. an diesem angeschweißt sein.
Zwei Hinterräder 11 und 12 sind relativ weit voneinander
beabstandet und lassen ausreichend Platz zur Anordnung einer
Sitzbank 13 im wesentlichen mittensymmetrisch zwischen ihnen
und zur Rahmenlängsachse, so daß gleichzeitig eine ausreichende
Ellenbogenfreiheit für den Fahrer vorhanden ist.
Die Sitzbank 13 ist auf einem Sitzrahmen 14 über Druckknöpfe 15
leicht abnehmbar befestigt. Der Sitzrahmen 14 ist, wie aus Fig.
2 gut erkennbar (hier ist die Sitzbank abgenommen) auf dem
rückwärtigen Endteil des Rahmen-Rückteils 8 befestigt.
Mit dem Sitzrahmen 14 und/oder dem Hinterachsgehäuse 10 ist ein
Lehnenrahmen 18 verbunden, der zur Vertikalen in Gegenfahrtrichtung
leicht nach hinten schräg zurückgesetzt angeordnet und
zusätzlich über Streben 19 abgestützt ist. Auf dem Lehnenrahmen
18 ist eine als Lehnenpolster ausgebildete Rückenlehne 20 nach
vorne weisend so angeordnet, daß der Fahrer sich an diesem im
wesentlichen unter den Schulterblättern liegenden Rückenteil so
abstützt, daß ausreichende Armbewegungsfreiheit vorhanden ist.
Wie aus Fig. 1 des weiteren erkennbar ist, ist als Arm- und
Beinantrieb ein viergliedriger Kurbelantrieb 21 vorgesehen.
Dieser besteht im wesentlichen aus einer Tretkurbel 22, die das
zweite Glied des Kurbelantriebs 21, nämlich die Kurbel selbst,
darstellt. Das erste Glied ist der Fahrradrahmen 1 bzw. dieser
in Kombination mit weiteren Streben. Das vierte Glied des
Kurbelantriebs 21 ist ein Schwinghebel 23, der an seinem
unteren Ende von einem Lager 25 schwenkbar abgestützt ist.
Dieses Lager 25 wird durch mit dem Sitzrahmen 14 bzw. dem
Hinterachsgehäuse 10 starr verbundenen Streben 27 bzw. 26
gehalten. An dem oberen Endteil jedes Schwinghebels 23 ist ein
Handgriff 28 bzw. 29 befestigt.
Das obere Ende des Schwinghebels 23 ist mit dem einen Ende
einer Kuppelstange 24 in Längsfahrtrichtung schwenk-gelenkig
verbunden, die das dritte Glied des Kurbelantriebs 21 bildet.
Die Kuppelstange 24 ist an ihrem anderen, vorderen Ende an der
Außenseite des zugeordneten Pedals 30 angelenkt. Bei Treten des
Pedals 30 durch den Fahrer wird die Kuppelstange 24 mitgenom
men, die wiederum den Schwinghebel 23 zu einer hin- und her-Schwenkbewegung
veranlaßt. Diese Bewegung wird kraftmäßig noch
über die Handgriffe 28, 29 eingebrachte Armmuskelkraft ver
stärkt.
Eine bei Fahrrädern übliche Antriebskette 31, die selbstver
ständlich wegen der längergezogenen Ausführung des Rahmens
ebenfalls eine Überlänge aufweist, ist einerseits mit einem
üblichen, mit der Tretkurbel 22 in Verbindung stehendes großes
Kettenrad 32 geführt und andererseits über ein hinteres,
kleines Kettenrad 33, das im wesentlichen vertikal unterhalb
des im Hinterachsgehäuse 10 eingebauten Differentialgetriebe 34
angeordnet ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Differenti
algetriebe 34 und das kleine Kettenrad 33 bzw. ein entsprechen
des, mit den Gangrädern des gleichachsigen Schaltgetriebes
verbundenes Kettenrad über eine Differentialkette 35 trieblich
verbunden. Die Differentialkette 35 ist in bezug auf die
vertikale Längsachse der Differentialkette und die Längsachse
der Antriebskette im wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Aus
dieser konstruktiven Anordnung wird ersichtlich, daß bei
Verschieben des kleinen Kettenrades 33 nach hinten, zum Spannen
der Antriebskette 31, die Differentialkette 35 nur unwesentlich
in ihrer Spannung beeinflußt wird. Das Differentialgetriebe ist
zusammen mit dem kleinen Zahnrad 33 und dem nicht dargestellten
Schaltgetrieberädern gemeinsam in einem Gehäuse 36 integriert.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Antriebskette 31 am oberen
und am unteren Trum durch ein Ketten-Schutzblech 37 geschützt.
Dieses nach unten offene Schutzblech 37 ist über feste Streben
38 mit dem hinteren Rahmenteil 8 und dem Sitzrahmen 14 starr
verbunden, wodurch die Stabilität des ganzen Aufbaus erhöht
wird.
Der Handgriff 28 ist an dem zugehörigen Schwinghebel 23 unbe
weglich befestigt, während der Handgriff 29 als Lenkergriff
ausgebildet ist. Wie aus Fig. 6, insbesondere in Verbindung mit
Fig. 1 erkennbar ist, ist der Handgriff 29 des Schwinghebels 23
über eine den Schwinghebel 23 durchsetzende Lenkachse 39
drehbar jedoch nicht achsverschieblich angeordnet. Am anderen
aus dem Schwinghebel 23 heraustretenden Ende der Lenkachse 39
ist ein zweiarmiger Querhebel 40 fest angebracht, der an seinen
beiden äußeren Hebelarmenden je ein Ende eines Bowdenzuges 41
trägt. Jeder Bowdenzug 41 ist entlang des Schwinghebels 23, des
Kettenschutzbleches 37, und des Rahmen-Vorderteils 2 geführt, um
anschließend jeweils an einem nach außen weisenden freien Ende
eines an der jeweiligen Flanke der Fahrradgabel 3 befestigten
Haltewinkels 42 befestigt zu sein. Es ist erkennbar, daß durch
Drehen des Handgriffs 29 die Lenkachse 39 und damit der Querhe
bel 40 die gleiche Schwenk- bzw. Drehbewegung mitmacht. Dadurch
wird der jeweilig mit dem Querhebelende in Verbindung stehende
Bowdenzug 41 entweder nach oben oder nach unten gezogen. Diese
Ziehbewegung wird durch die Bowdenzug-Seele an die Winkel 42
weitergegeben, wodurch die Fahrradgabel 3 entsprechend nach
links oder rechts in Fahrtrichtung gesehen verschwenkt wird.
Am Vorderrad 4 ist eine an sich bekannte Felgenbremse 43 in
bekannter Weise befestigt und der zugehörige Bowdenzug (Brems
seil) 44 ist entlang des Rahmen-Vorderteils 2 zu Tretlager 7
nach hinten geführt, umkreist von unten her, wie in Fig. 4 gut
erkennbar das Tretlager 7 bzw. die zugehörige Welle und steht
mit einem im wesentlichen vertikal nach oben weisenden Brems
hebel 45 in Verbindung. Der Bremshebel 45 ist über ein Hebel
auge 46 schwenkbar angebracht.
Die Hinterräder 11 und 12 sind jeweils durch an sich bekannte
Kotflügel 47 geschützt. Diese Kotflügel 47 weisen eine ver
stärkte Ausführung auf und sind über feste Streben 48 mit dem
Hinterachsgehäuse 10 starr verbunden. Sie können an ihrer
oberen Seite Armlehnen 49 aufweisen. Des weiteren besitzen sie
nach hinten weisende und ggf. mit Blinkern ausgerüstete Rück
leuchten 50 und in nächster Nähe zum Handgriff 28 einen an sich
bekannten Gangschalthebel 51.
Fig. 5 zeigt die Rückseite bzw. die Unterseite der vom Sitzrah
men abgenommenen Sitzbank 13. Es sind die am Rand angeordneten
Druckknöpfe 15 erkennbar (nur zum Teil eingezeichnet), über die
die Sitzbank am Sitzrahmen 14 befestigbar ist. An der Untersei
te der Sitzbank ist in dieser Ausführungsform eine beispiels
weise über einen Reißverschluß verschließbare Werkzeugtasche 52
angeordnet, die auch zur Aufnahme anderer Gegenstände, z. B.
eines Erstehilfepakets usw. dienen kann. Des weiteren ist ein
Akku 53 oder eine Batterie befestigt, die mit einem Blinkgeber
54 und einem Schalter 55 in Verbindung steht, die ihrerseits
mit den Rückleuchten und einer nicht eingezeichneten Fahrrad
lampe verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1. Fahrradrahmen
2. Rahmen-Vorderteil
3. Fahrradgabel
4. Vorderrad
5. Stange
6. Quer-Haltestange
7. Tretlager
8. Rahmen-Rückteil
9. Hinterachse
10. Hinterachs-Gehäuse
11. Hinterrad
12. Hinterrad
13. Sitzbank
14. Sitzrahmen
15. Druckknöpfe
16. Streben
17. Streben
18. Lehnenrahmen
19. Streben
20. Rückenlehne
21. Kurbelantrieb
22. Tretkurbel
23. Schwinghebel
24. Kuppelstange
25. Anlenklager
26. Strebe
27. Strebe
28. Handgriff
29. Handgriff
30. Pedal
31. Antriebs-Kette
32. großes Kettenrad
33. kleines Kettenrad
34. Differentialgetriebe
35. Differentialkette
36. Gehäuse
37. Schutzblech
38. Streben
39. Lenkachse
40. Querhebel
41. Bowdenzüge
42. Befestigungswinkel
43. Bremse
44. Bowdenzug
45. Betätigungshebel
46. Hebelauge
47. Kotflügel
48. Streben
49. Armlehnen
50. Rückleuchte
51. Gangschalthebel
52. Werkzeugtasche
53. Akku
54. Blinkgeber
55. Schalter
2. Rahmen-Vorderteil
3. Fahrradgabel
4. Vorderrad
5. Stange
6. Quer-Haltestange
7. Tretlager
8. Rahmen-Rückteil
9. Hinterachse
10. Hinterachs-Gehäuse
11. Hinterrad
12. Hinterrad
13. Sitzbank
14. Sitzrahmen
15. Druckknöpfe
16. Streben
17. Streben
18. Lehnenrahmen
19. Streben
20. Rückenlehne
21. Kurbelantrieb
22. Tretkurbel
23. Schwinghebel
24. Kuppelstange
25. Anlenklager
26. Strebe
27. Strebe
28. Handgriff
29. Handgriff
30. Pedal
31. Antriebs-Kette
32. großes Kettenrad
33. kleines Kettenrad
34. Differentialgetriebe
35. Differentialkette
36. Gehäuse
37. Schutzblech
38. Streben
39. Lenkachse
40. Querhebel
41. Bowdenzüge
42. Befestigungswinkel
43. Bremse
44. Bowdenzug
45. Betätigungshebel
46. Hebelauge
47. Kotflügel
48. Streben
49. Armlehnen
50. Rückleuchte
51. Gangschalthebel
52. Werkzeugtasche
53. Akku
54. Blinkgeber
55. Schalter
Claims (13)
1. Dreirad mit Arm- und Beinantrieb, mit einem über zwei
Bowdenzüge von einen Handgrifflenkbaren Vorderrad, zwei Hin
terrädern, einem Fahrradrahmen, einem am hinterachsseitigen
Ende des Fahrradrahmens und unmittelbar über diesem ange
ordneten Fahrradsitz, mit einer Tretkurbel mit großem Ketten
rad, Pedalen und Kettenantrieb zu einem kleinen Kettenrad, das
die Hinterräder über ein der Hinterachse zugeordnetes Diffe
rentialgetriebe antreibt, und einer über einen Bowdenzug be
tätigbaren Bremse, wobei für den Arm- und Beinantrieb auf jeder
Seite ein viergliedriger Kurbelantrieb vorgesehen ist, dessen
erstes, feststehendes Glied der Fahrradrahmen ist, dessen
zweites Glied eine im Fahrradrahmen gelagerte Kurbel ist,
dessen viertes Glied ein Schwinghebel ist, der an Rahmenstreben
über ein Anlenk-Lager hinter der Tretkurbeiachse angelenkt ist
und einen Handgriff trägt, und das dritte Glied eine Kuppel
stange ist, die einerseits am Schwinghebel und andererseits am
äußeren Ende der Kurbel angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die das zweite Glied darstellende Kurbel die pedalbe stückte Tretkurbel (22) des Dreirades ist, wobei das dritte Glied, die Kuppelstange (24), an der im Verhältnis zum Tret lager (7) nach außen weisenden Seite des Tretkurbel-Pedals (30) angelenkt ist,
- - daß das vierte Glied, der Schwinghebel (23), sich insgesamt oberhalb des Anlenk-Lagers (25) befindet und mit seinem unteren Ende im Bereich der Hinterachse (9) angelenkt ist, während der Handgriff (28 bzw. 29) an seinem oberen, der Gelenkverbindung mit der Kuppelstange (24) unmittelbar benachbarten Endteil angeordnet ist,
- - daß das hintere, kleine Kettenrad (33) nebst Gangrädern mit einer Kette (35) mit dem Differentialgetriebe (34) verbunden und im wesentlichen vertikal unter der Hinterachse (9), in das Differentialgetriebe (34) von unten her eingreifend angeordnet ist, so daß Antriebskette (31) und Differentialkette (35), in jeweiliger Längsausdehnung gesehen, im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, und daß der gesamte Kettenrad- Differential-Zusammenbau in einem gemeinsamen Gehäuse (36) zusammengefaßt ist.
2. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrradsitz eine Sitzbank (13)
ist, die auf einem an der rückwärtigen Oberseite des Rahmens
befestigten Sitzrahmen (14) angeordnet ist und daß der Sitzbank
(13) eine Rückenlehne (20) zugeordnet ist, die im Verhältnis zu
dieser so angeordnet ist, daß sie in Rückwärtsrichtung eine
leichte Neigung zur Vertikalen aufweist.
3. Dreirad nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (13) abnehmbar auf dem
Sitzrahmen (14) befestigt ist, und daß zur abnehmbaren
Befestigung der Sitzbank (13) auf dem Sitzrahmen (14) mehrere,
an sich bekannte Druckknöpfe (15.) vorgesehen sind.
4. Dreirad nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Sitzbank (13)
Ausrüstungsgegenstände (wie Werkzeugtasche 52, Akku 53, Blink
geber 54, Schalter 55) vorgesehen sind.
5. Dreirad nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (20) als Lehnen
polster ausgebildet ist, das an einem zumindest mit dem Sitz
rahmen (14) starr verbundenen Lehnenrahmen (18) befestigt ist,
und daß an der Rückseite der Lehne (20) Vorkehrungen zur
Aufnahme und/oder Befestigung von Gegenständen vorgesehen sind.
6. Dreirad nach den Ansprüchen 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Sitz (13) und Lehne (20) in Längs
richtung bzw. in der Höhe verschiebbar auf dem jeweiligen
Rahmen (14, 18) angeordnet sind.
7. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß statt eines mit der Fahrradgabel
(3) des lenkbaren Vorderrades (4) fest verbundenen Fahrrad
lenkers lediglich eine kurze) grifflose Quer-Haltestange (6)
vorgesehen ist, die vorzugsweise eine Gesamt-Quer-Längsaus
dehnung von maximal 20 cm aufweist.
8. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der beiden Lenk-Bowdenzüge
(41) an den jeweiligen oberen Außenflanken der
Fahrradgabel (3) befestigt sind.
9. Dreirad nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzüge (41) an der Fahr
radgabel (3) über im wesentlichen L-förmige, mit den freien
Schenkeln nach. Außen weisende Befestigungswinkel (42) ange
bracht sind, während der drehbare Handgriff (29) mit einem
zweiarmigen Querhebel (40) verbunden ist, an dessen beiden
äußeren Armenden die anderen Enden der Bowdenzüge (41) be
festigt sind.
10. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß neben der üblich vorgesehenen
Rücktritt-Bremse als zweite Bremse (43) eine Vorderrad-Felgen
bremse vorgesehen ist, deren Betätigungshebel (45) am Fahrrad
rahmen (1) unmittelbar über dem Tretlager (7) so angelenkt ist,
daß er in unbetätigtem Zustand vertikal nach oben steht und
über einen Fuß im wesentlichen nach vorne verschwenkend akti
vierbar ist.
11. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gangschaltungs-Kettenrad-Aufbau
in an sich bekannter Weise über Gabelspanner-Aufnahmen in Ver
bindung mit Spannschrauben in Rahmen-Längsrichtung kettenspan
nend verschieblich angeordnet ist.
12. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der obere als auch der
untere Trum der Antriebs-Kette (31) mit einem jeweils nach
unten offenen Schutzblech (37) versehen sind.
13. Dreirad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel (47) der Hinterräder
(11, 12), gleichzeitig als Armlehnen dienend, verstärkt ausge
führt sind, und insbesondere eine durch feste Streben (48)
verstärkte Radialabstützung aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343311A DE4343311C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Dreirad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343311A DE4343311C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Dreirad |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343311A1 DE4343311A1 (de) | 1995-06-22 |
DE4343311C2 true DE4343311C2 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=6505417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343311A Expired - Fee Related DE4343311C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Dreirad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343311C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPO925897A0 (en) * | 1997-09-17 | 1997-10-09 | Volpato, Gino Beniamino | Steering apparatus |
DE19961176C2 (de) * | 1999-12-17 | 2002-05-29 | Veit Lehmann | Eine mit den Händen zu bedienende, kombinierte Kraftübertragungs- und Lenkeinrichtung an einem Fahrrad oder Dreirad |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB118724A (en) * | 1917-10-22 | 1918-09-12 | Edgar Francis Griffin | Improvements in Brakes for Cycles. |
FR694365A (fr) * | 1930-04-24 | 1930-12-03 | Perfectionnements apportés aux cycles à double commande | |
FR2651742B1 (fr) * | 1989-09-12 | 1995-07-28 | Brichet Rodolphe | Appareil pour l'obtention d'un mouvement rotatif par action conjuguee des mains et des jambes, applicable notamment a la propulsion d'un tricycle. |
-
1993
- 1993-12-17 DE DE4343311A patent/DE4343311C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4343311A1 (de) | 1995-06-22 |
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