DE4343311C2 - Dreirad - Google Patents

Dreirad

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreirad gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1. Es findet insbesondere zur sportlichen Betätigung Erwachsener Verwendung.
Es sind bereits die unterschiedlichsten Dreiräder bekannt.
So ist ein "Versehrten- oder Shopping-Rad", Modell 903, der Firma Kynast bekannt, das im wesentlichen wie ein normales Fahrrad aussieht, nur daß zwei zueinander beabstandete Hinter­ räder vorgesehen sind. In der Hinterradachse ist insbesondere fürs Kurvenfahren ein Differentialgetriebe angeordnet. Das hintere Kettenrad samt Schaltgetriebe ist auf einer Achse an­ geordnet, die - in Fahrtrichtung gesehen - vor der Hinterrad­ achse und im wesentlichen in gleicher Höhe mit dieser ange­ ordnet ist. Somit sind die Antriebskette und die Differen­ tialkette in bezug auf ihre Längsausdehnung in gleicher Ebene angeordnet. Dies erschwert die Einstellung der Kettenspannung, da bei Spannung der einen Kette jeweils die andere gelockert wird. Um dies zu vermeiden, wird die Antriebskette durch komplexes Verschieben bzw. Auseinanderziehen des im wesentli­ chen in Schaltgetriebehöhe geteilten Rahmens gespannt. Hier­ durch ist ein komplexer Aufbau vorhanden. Zudem wird die Stabilität des Rahmens verringert. Auch ist nachteilig, daß die normal hohe Sitzanordnung eine hohe Kippneigung des Dreirades bedingt. Zudem ist ein reiner Beinantrieb vorhanden.
Aus der DE 19 08 826 B2 ein Dreirad mit kleinen Rädern be­ kannt, bei dem die Hinterräder über einen Schwenkrahmen mit dem Hauptrahmen durch ein Gelenk schwenkbar gelagert sind, so daß trotz starrer Hinterachse ein Kurvenfahren, insbesondere durch Neigung des Hauptrahmens, möglich ist. Durch die relativ kleinen Räder, bei relativ langgestrecktem Rahmen und relativ geringem Hinterradachsabstand ist jedoch der Fahrkomfort ge­ ring. Auch dieses bekannte Dreirad wird durch reinen Bein-Pedalantrieb betätigt.
Auch aus der DE 21 02 695 B2 ist ein Dreirad bekannt, bei dem Vorderradgabel und Rahmen starr miteinander verbunden sind und die Hinterachse zum Rahmen schwenkbar angeordnet ist. Der Rahmen besteht aus einem einzigen Rahmenträger, der von der Vorderradgabel zur Hinterachse hin zuerst schräg aufwärts und dann im Bogen abwärts geführt verläuft und der auf seinem rückwärtigen Bogenteil einen in relativ geringer Entfernung zum Boden angeordneten Sitz trägt. Über ein Gestänge-Parallelogramm kann der Fahrer, mit Hilfe von zwei seitlichen Lenkhebeln die Hinterradachse und somit die relativ weit beabstandeten Hinter­ räder verschwenken, um das Fahrrad zu lenken. Insbesondere die Hinterräder weisen jedoch einen geringen Durchmesser auf, wo­ durch der Fahrkomfort verringert wird. Auch erfolgt die Betäti­ gung des Dreirades - bis aufs Lenken - nur über die Beine, und zwar durch Direktantrieb des Vorderrades über Pedale.
Aus der FR 2 651 742 A1 ist ein Dreirad mit Hand- und Fußbetä­ tigung bekannt, das als Rennrad mit Ruderbewegungs-Antrieb ausgebildet ist. Dabei ist die Anordnung der Räder umgekehrt wie üblich, da zwei Vorderräder und nur ein Hinterrad vorge­ sehen sind. Der Fahrer sitzt im wesentlichen mittig zwischen den Vorder- und Hinterrädern in halbliegender Position. Das Antriebs-Kettenrad mit Pedalen ist vor der Vorderradachse und wesentlich darüber angeordnet, wobei die Pedale nicht wie üb­ lich um 180° zueinander versetzt, sondern auf der gleichen Seite in bezug auf die Achse liegen. Die Antriebskette führt über zwei zusätzliche Umlenkkettenräder zur Hinterachse, wo­ durch der Fahrer das verhältnismäßig große vordere Kettenrad und zudem die erst knapp vor seinem Sitz umgelenkte Kette während des Fahrens zwischen seinen Beinen hat, was für den auch in Normalkleidung fahrenden Radler nicht ohne Gefahr ist. Dieses bekannte Rennrad wird zudem über die beiden Vorderräder gelenkt, erfordert somit eine völlige Spezialkonstruktion, die nur für besondere Anwendungsfälle sinnvoll verwendbar ist. Für die zusätzliche Handbetätigung ist ein fünfgliedriger Kurbel­ antrieb vorgesehen, der als Kurbel die Tretkurbel verwendet und in dem eine Zwischenstange an der Außenseite des Pedals ange­ lenkt ist. Durch die Anordnung zweier Zwischenstangen zwischen Schwinge und Kurbel ist eine hohe Komplexität sowohl des Auf­ baus als auch der Bewegungsabläufe gegeben. Auch ist ein zu­ sätzlich weitschwingendes Element vorhanden, das die Unfall­ gefahr erhöht. Die Handgriffe sind jeweils oberhalb des oberen Schwenkpunktes der Zwischenstange an der Schwinge vorgesehen. Durch diese hohe Anordnung der Griffe ist der Fahrer gezwungen, die Hände in Achselhöhe und dadurch auf sehr großen Hin- und Her-Bewegungswegen zu halten bzw. zu bewegen. Der Fahrer führt keine normalen Pedaltretbewegungen, sondern Ruderbewegungen aus, indem er Füße und Hände gleichzeitig parallel nahe zuein­ anderbringt und danach dieselben weit auseinanderstreckt. Zum Fahren auf Normal-Straßen oder Fahrradwegen ist dieses bekannte Renn-Dreirad nicht geeignet.
Aus der gattungsbildenden FR-PS 694 365 ist ein Dreirad mit Doppelantrieb, also mit Hand- und Beinantrieb bekannt, bei dem an einem im wesentlichen rechteckigen Rahmen an dessen verjüng­ ter Vorderseite ein kleines Vorderrad und hinten jeweils außen ein größeres Hinterrad angeordnet sind. Ferner ist eine Mittel-Längsstrebe vorgesehen. Der Fahrer sitzt auf einem üblichen Fahrradsattel etwas oberhalb und gleichzeitig nach vorne ver­ setzt in bezug auf die Hinterradachse. An der Mittelstrebe ist ein üblicher Pedal-Kettenantrieb vorgesehen, der die Hinterrä­ der über ein dem Hinterachse zugeordnetes Differentialgetriebe antreibt. Ein zweiter Kettentrieb ist vorgesehen, dessen Ab­ triebsrad auf derselben Welle wie das große Kettenrad des ersten Kettentriebes angeordnet und mit diesem antriebsverbun­ den ist. Der zweite Kettentrieb stellt eine Antriebsverbindung zu einer weit vorn angeordneten Kurbelwelle her, die ihrerseits Teil eines viergliedrigen Kurbelantriebes ist. Das Kurbelge­ stänge dieses Kurbelantriebes ist etwas zurückgesetzt in bezug auf die Tretlagerachse an den seitlichen Rahmenstangen ange­ lenkt und "arbeitet" in bezug auf diese Lager "unten", da die Schwinge stets unterhalb des Lagerpunktes lokalisiert ist. Hierdurch hat das Kurbelantriebsgestänge eine große Tiefgängig­ keit, tiefer als der tiefste Punkt der Pedale, wodurch eine geringe Bodenfreiheit vorhanden ist. Die Handgriffe sind am oberen, äußeren Ende jeweils eines weiteren, langen Hebelarmes vorgesehen, in der in fluchtender Verlängerung der Schwinge oberhalb des Schwingenanlenkpunktes sich erstreckend an der Schwinge befestigt oder einstückig mit dieser gefertigt ist. Der Fahrer bewegt somit seine Hände im wesentlichen in Schul­ terhöhe auf relativ langem Weg hin und her und ist gezwungen, dabei die Schultern stark mitzubewegen und sich zudem nach vorne zu neigen, was zu relativ raschen Ermüdungserscheinungen des Fahrers führt. Die Lenkung des kleinen Vorderrades wird über Bowdenzüge und einen der Handgriffe vorgenommen, während über den zweiten Handgriff und Bowdenzüge eine auf der Hinter­ achse wirksame Bremse betätigt wird. Abgesehen davon, daß dieses bekannte Dreirad relativ komplex aufgebaut ist, ist auch ein bequemes Fahren in zurückgelehnter Stellung und angenehmen Armbewegungswegen nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dreirad mit Hand- und Beinantrieb zu schaffen, das relativ einfach und sicher im Aufbau und leicht und bequem handhab- und bedienbar ist, ohne besondere Ermüdung und Belastung insbesondere des Rückens des Fahrers gefahren werden kann, und zusätzlich eine vorteilhafte Bodenfreiheit zwischen dem Vorderrad und den Hinterrädern verspricht und eine weitgehend problemlose Ein­ stellung der korrekten Kettenspannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gegenstand durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Selbstverständlich dient als erstes Glied der Fahrradrahmen in Verbindung mit an diesem fest vorgesehenen Haltelementen.
Hierdurch wird beim Treten der Pedale - jeweils in Relation zu der Längenauslegung des zweiten Gliedes (Verbindungsstange) und des dritten Gliedes (Schwinghebel) - der an der Schwinge be­ festigte Handgriff in vor- und rückwärts pendelnder Bewegung mitgenommen, bzw. es besteht die Möglichkeit über den Handgriff eine zusätzliche Arm-Krafteinwirkung auf das entsprechende Pedal mit auszuüben. Dadurch kann auf die Pedale eine wesent­ lich erhöhte Pedalkraft ausgeübt werden, wodurch insgesamt eine schnellere Fahrweise erreicht wird.
Zudem sind das hintere Kettenrad nebst Gangrädern im wesentli­ chen vertikal unter der Hinterachse, in das Differential­ getriebe von unten her mittelbar eingreifend, angeordnet. Hierdurch sind Antriebskette und Differentialkette in jeweili­ ger Längsausdehnung gesehen im wesentlichen senkrecht zu ein­ ander angeordnet. Des weiteren kann der gesamte Kettenrad- Differential-Zusammenbau in einem gemeinschaftlichen Gehäuse kompakt zusammengefaßt werden, wodurch dieser Zusammenbau vor äußeren Einflüssen wie Schlag und Schmutz weitgehend abge­ schirmt ist. Diese im wesentlichen zueinander senkrechte Anordnung der beiden Ketten bringt den Vorteil, daß bei Span­ nung der Antriebskette die Spannung der Differentialkette praktisch nicht beeinflußt wird, da nur eine ganz leichte Verschwenkung in Kettenebene der Differentialkette erfolgt. Hierdurch kann auch in vorteilhafter Weise eine einfache Einstell-Aufnahme der Schaltachse vorgenommen werden und zwar in im wesentlichen identischer Weise wie bei normalen Fahr­ rädern, also über an sich bekannte Gabelspanner-Aufnahmen in Verbindung mit Spannschrauben. Hierdurch entfällt eine durch Teilung des Rahmens in Querrichtung bedingte komplexe Spannung der Antriebskette, wie dies bei den bekannten Dreirädern der Fall ist.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn der Fahrradrahmen im wesent­ lichen wie bei üblichen Dreiradrahmen ausgebildet ist und die Vorderradgabel und die Achswelle der zwei Hinterräder trägt, während am hinterachsseitigen Ende ein Fahrradsitz befestigt ist, der vorzugsweise eine Lehne aufweist. Dabei kann der Fahrradsitz eine Sitzbank sein, die auf einem an der rückwärti­ gen Oberseite des Fahrradrahmens befestigten Sitzrahmen ange­ ordnet ist. Der Fahrradrahmen ist in dem vom Tretlager gesehen rückwärtigen Teig im wesentlichen horizontal bis in Nähe der Hinterachse geführt, so daß der Sitzrahmen und somit der Sitz eine relativ geringe Bodenhöhe aufweist. Hierdurch wird eine hohe Sicherheit erreicht.
Vorteilhaft wirkt sich des weiteren aus, wenn die Sitzbank ab­ nehmbar auf dem Sitzrahmen befestigt ist und wenn zur abnehm­ baren Befestigung der Sitzbank auf dem Sitzrahmen mehrere an sich bekannte Druckknöpfe vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich die Sitzbank ohne große Kraftaufwendung mit einem einzigen Ruck abnehmen und wieder aufsetzen; zudem ist diese Befestigung auch verrutschfest. Durch die schnelle und leichte Abnehmbarkeit der Sitzbank kann in vorteilhafter Weise an ihrer Unterseite min­ destens ein Funktions- oder Ausrüstungselement wie Akku, Blinkanlage, Werkzeugtasche, Schalter usw. vorgesehen werden. Soll somit aus der Werkzeugtasche etwas entnommen werden, oder der Akku zum Aufladen entnommen oder wieder zurückmontiert werden oder eine Reparatur der unter der Sitzbank befindlichen Teile vorgenommen werden, muß die Sitzbank nur kurz abgehoben, die entsprechende Arbeit durchgeführt und danach die Sitzbank wieder auf den Rahmen aufgedrückt werden. Eine einfache Zugän­ gigkeit dieser Elemente ist somit sichergestellt.
Von besonderem Vorteil ist des weiteren, wenn der Sitzbank eine Rückenlehne zugeordnet ist, die im Verhältnis zu dieser so an­ geordnet ist, daß sie in Rückwärtsrichtung eine leichte Neigung zur Vertikalen aufweist. Dabei kann die Rückenlehne ein Lehnen­ polster sein, das an einem zumindest mit den Sitzrahmen starr verbundenen Lehnenrahmen befestigt ist. Selbstverständlich kann das Lehnenpolster eine für ein leichtes Rücklehnen beim Fahren entsprechend ausgelegte Form aufweisen, wobei von Vorteil ist, wenn diese in Querrichtung eine geringere Breite als eine ge­ wöhnliche Rückenbreite aufweist. Auch ist vorteilhaft, wenn an der Rückseite der Lehne und/oder des Sitzrahmens Vorkehrungen zur Aufnahme und/oder Befestigung von Gegenständen vorgesehen sind wie Haken, Taschen, Korb usw.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn Sitz und Lehne bzw. Sitzbank und Lehnenpolster in Längsrichtung bzw. in der Höhe verschieb­ bar auf dem jeweiligen Rahmen angeordnet sind. Hierdurch be­ steht die Möglichkeit, eine zumindest geringfügige Anpassung an die Körper-Längenproportionen des Fahrers vorzunehmen, wodurch ein besserer Fahrkomfort erreicht wird.
Vorteilhaft ist, wenn je ein Ende der beiden Lenkungs-Bowdenzü­ ge an den jeweiligen Außenflanken der Radgabel befestigt ist, während die beiden anderen Enden mit dem an dem Schwinghebel um eine zu der Längsausdehnung des Schwinghebels senkrechten Achse dreh- bzw. schwenkbaren Lenkgriff in Verbindung stehen. Der Fahrer muß somit zum Lenken des Fahrrades lediglich am Lenker­ griff eine kurze Verdrehung in Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeiger­ sinn vornehmen, damit das Fahrrad nach rechts oder nach links von der geraden Fahrtrichtung abweicht. Es ist zu erkennen, daß diese Bowdenzug-Lenkergriff-Lenkung eine überaus einfache Bauweise mit billigen, nicht störanfälligen Elementen aufweist und zudem den Vorteil einer einfachen und bequemen Handhabung bringt.
Um die Lenkungskraft zu verringern ist von Vorteil, wenn die Angriffspunkte für die Bowdenzüge an der Fahrradgabel in Querrichtung möglichst weit auseinander stehen. Hierfür können an den beiden oberen Außenflanken der Fahrradgabel L-förmige, mit den freien Schenkeln nach außen weisende Befestigungswinkel angebracht und die Bowdenzug-Enden im Außenbereich der freien Schenkel befestigt werden.
Der schwenk- bzw. drehbare Lenkergriff kann erfindungsgemäß mit einem zweiarmigen Querhebel fest verbunden sein, an dessen beiden äußeren Hebelarmenden die Bowdenzüge bzw. die Bowdenzug-Seelen befestigt sind. Es ist zu erkennen, daß durch Ver­ schwenken des Lenkergriffes gleichzeitig der Querhebel ver­ schwenkt wird, wodurch einer der beiden Bowdenzüge angezogen und der andere freigegeben wird. Der angezogene Bowdenzug zieht seinerseits an der entsprechenden Fahrradgabel-Seite, z. B. über den entsprechenden Befestigungswinkel, wodurch die Fahrradgabel an der entsprechenden Seite gezogen und somit mitsamt dem Vorderrad in diese Ziehrichtung gedreht wird. Selbstverständ­ lich müssen zur entsprechenden Funktion die Hüllen der Bowden­ züge jeweils an dem Nächstliegenden, im Vergleich zum aktiven Teil feststehenden Element, d. h. am Rahmen bzw. an der Schwinge festgehalten werden.
Es wirkt sich des weiteren vorteilhaft aus, wenn statt einer mit der Gabel des lenkbaren Vorderrades fest verbundenen Lenkstange lediglich eine kurze, grifflose Quer-Haltestange vorgesehen ist, die vorzugsweise eine Gesamtquerausdehnung von maximal 20 cm aufweist. Diese Haltestange dient nur noch zum Transport des Dreirades bzw. wenn dieses von Hand verschoben bzw. rangiert werden muß oder als Auflage, wenn das Fahrrad zu Reparatur- oder Wartungszwecken auf den Kopf gestellt werden muß. Durch den Wegfall einer üblichen Lenkstange entfällt ein quersperriges Bauteil. Auch stellt die kurze Haltestange eine Angriffsmöglichkeit zum Rangieren und Abstützen dar.
Auch ist von Vorteil, wenn neben der üblich an einem Fahrrad vorgesehenen Rücktritt-Bremse eine zweite Bremse, beispiels­ weise eine Felgenbremse vorgesehen ist, deren Betätigungshebel am Rahmen in Tretlagernähe so angeordnet ist, daß dieser über einen Fuß aktivierbar ist. Dabei kann diese Fuß-Bremse eine im weitesten Sinne umgebaute Handbremse mit Bowdenzug-Betätigungs­ übertragung sein. Eine gute Betätigung der Fußbremse ist zu erreichen, wenn der Fußbremsen-Hebel im wesentlichen über dem Tretlager so angeordnet ist, daß der zu drückende Hebel in unbetätigtem Zustand im wesentlichen vertikal nach oben stehend ausgerichtet ist. Hierdurch kann der Fahrer mit dem einen Bein über das Bremspedal den Rücktritt betätigen und gleichzeitig mit dem anderen Bein den Fußbremsen-Hebel treten, wodurch eine gute Bremswirkung erreicht wird und das mit relativ einfachen, bekannten Mitteln.
Selbstverständlich kann statt der Ausführung der zusätzlichen Bremse als Fußbremse, diese auch als Handbremse so angeordnet sein, daß der Bremshebel an der Schwinge oder an dem starr befestigten Randgriff leicht mit der Hand betätigt werden kann.
Vorteilhaft wirkt sich insbesondere auf die Fahrsicherheit und den Fahrkomfort aus, wenn sowohl der obere als auch der untere Trum der Antriebskette mit einem jeweils nach unten offenen Schutzblech versehen sind. Dadurch wird verhindert, daß Gegen­ stände oder Kleidungsstücke durch Kette und Kettenrad einge­ klemmt und beschädigt werden, oder daß hierdurch der Fahrer sogar Verletzungen erfährt. Dies Schutzblech der Antriebskette kann in vorteilhafter Weise gleichzeitig relativ starr ausge­ legt und über entsprechend starre Elemente z. B. festen Streben am Rahmen befestigt sein, so daß das Schutzblech gleichzeitig als Rahmenverstärkung ausgelegt ist und dient und somit zusätz­ liche Versteifungselemente für den Rahmen entfallen können.
Auch ist vorteilhaft, wenn die Schutzbleche bzw. Kotflügel der Hinterräder eine verstärkte Ausführung erfahren und insbesonde­ re eine verstärkte Radialabstützung aufweisen. Dabei können diese über das übliche Maß an den Seitenrändern radial einwärts gezogen ausgebildet sein, wodurch ein guter Schutz des zwischen den sich drehenden Rädern sitzenden Fahrers sichergestellt ist. Zudem können die Oberseiten der Kotflügel gleichzeitig als Armlehnen dienen. Selbstverständlich können die Kotflügel auf der Innenseite bis in Nähe der Radaufhängung zumindest im oberen Abschnitt durch Blech, Kunststoffplatten oder anderes Material verblendet sein, wodurch ein zusätzlicher Schutz gegen Verschmutzung oder ein ungewolltes Hineinreichen von Beklei­ dungsstücken in die Speichen der Hinterräder verhindert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Dreirad in Seitenansicht,
Fig. 2 das Dreirad nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine teilweise, abgeschnittene Schema-Ansicht auf die Fahrradgabel,
Fig. 4 eine schematische Ansicht auf die Befestigung der zusätzlichen Fuß-Bremse,
Fig. 5 eine Ansicht auf die Unterseite einer abgehobenen Sitzbank des Dreirads, und
Fig. 6 einen axialen Schnitt in schematischer Darstellung durch den Lenkergriff.
Wie aus Fig. 1 gut erkennbar ist, weist das erfindungsgemäße Dreirad einen Fahrradrahmen 1 auf, dessen Rahmen-Vorderteil 2 wie bei fast jedem üblichen Fahrrad in Fahrtrichtung schräg nach oben angeordnet ist. Am Rahmenvorderteil 2 ist in bekann­ ter Weise eine Fahrradgabel 3 drehbar bzw. verschwenkbar angeordnet, die ein Vorderrad 4 trägt. Eine aus dem Rahmen­ vorderteil 2 nach oben herausragende, mit der Gabel 3 in Ver­ bindung stehende Stange trägt eine relativ kurze Quer-Halte­ stange 6 von geringer Gesamt-Querausdehnung (max. 20 cm). Ein in bezug auf ein im Fahrradrahmen 1 integriertes Tretlager 7 sich nach hinten erstreckendes Rahmen-Rückteil 8 ist im Ver­ gleich zu anderen Dreirädern in seiner Längserstreckung größer ausgelegt und ist im wesentlichen horizontal in Richtung auf die Hinterachse angeordnet. Dabei kann das Rahmen-Rückteil 8 auf einem Hinterachsgehäuse 10 aufsitzen bzw. mit diesem fest verbunden bzw. an diesem angeschweißt sein.
Zwei Hinterräder 11 und 12 sind relativ weit voneinander beabstandet und lassen ausreichend Platz zur Anordnung einer Sitzbank 13 im wesentlichen mittensymmetrisch zwischen ihnen und zur Rahmenlängsachse, so daß gleichzeitig eine ausreichende Ellenbogenfreiheit für den Fahrer vorhanden ist.
Die Sitzbank 13 ist auf einem Sitzrahmen 14 über Druckknöpfe 15 leicht abnehmbar befestigt. Der Sitzrahmen 14 ist, wie aus Fig. 2 gut erkennbar (hier ist die Sitzbank abgenommen) auf dem rückwärtigen Endteil des Rahmen-Rückteils 8 befestigt.
Mit dem Sitzrahmen 14 und/oder dem Hinterachsgehäuse 10 ist ein Lehnenrahmen 18 verbunden, der zur Vertikalen in Gegenfahrtrichtung leicht nach hinten schräg zurückgesetzt angeordnet und zusätzlich über Streben 19 abgestützt ist. Auf dem Lehnenrahmen 18 ist eine als Lehnenpolster ausgebildete Rückenlehne 20 nach vorne weisend so angeordnet, daß der Fahrer sich an diesem im wesentlichen unter den Schulterblättern liegenden Rückenteil so abstützt, daß ausreichende Armbewegungsfreiheit vorhanden ist.
Wie aus Fig. 1 des weiteren erkennbar ist, ist als Arm- und Beinantrieb ein viergliedriger Kurbelantrieb 21 vorgesehen. Dieser besteht im wesentlichen aus einer Tretkurbel 22, die das zweite Glied des Kurbelantriebs 21, nämlich die Kurbel selbst, darstellt. Das erste Glied ist der Fahrradrahmen 1 bzw. dieser in Kombination mit weiteren Streben. Das vierte Glied des Kurbelantriebs 21 ist ein Schwinghebel 23, der an seinem unteren Ende von einem Lager 25 schwenkbar abgestützt ist. Dieses Lager 25 wird durch mit dem Sitzrahmen 14 bzw. dem Hinterachsgehäuse 10 starr verbundenen Streben 27 bzw. 26 gehalten. An dem oberen Endteil jedes Schwinghebels 23 ist ein Handgriff 28 bzw. 29 befestigt.
Das obere Ende des Schwinghebels 23 ist mit dem einen Ende einer Kuppelstange 24 in Längsfahrtrichtung schwenk-gelenkig verbunden, die das dritte Glied des Kurbelantriebs 21 bildet. Die Kuppelstange 24 ist an ihrem anderen, vorderen Ende an der Außenseite des zugeordneten Pedals 30 angelenkt. Bei Treten des Pedals 30 durch den Fahrer wird die Kuppelstange 24 mitgenom­ men, die wiederum den Schwinghebel 23 zu einer hin- und her-Schwenkbewegung veranlaßt. Diese Bewegung wird kraftmäßig noch über die Handgriffe 28, 29 eingebrachte Armmuskelkraft ver­ stärkt.
Eine bei Fahrrädern übliche Antriebskette 31, die selbstver­ ständlich wegen der längergezogenen Ausführung des Rahmens ebenfalls eine Überlänge aufweist, ist einerseits mit einem üblichen, mit der Tretkurbel 22 in Verbindung stehendes großes Kettenrad 32 geführt und andererseits über ein hinteres, kleines Kettenrad 33, das im wesentlichen vertikal unterhalb des im Hinterachsgehäuse 10 eingebauten Differentialgetriebe 34 angeordnet ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Differenti­ algetriebe 34 und das kleine Kettenrad 33 bzw. ein entsprechen­ des, mit den Gangrädern des gleichachsigen Schaltgetriebes verbundenes Kettenrad über eine Differentialkette 35 trieblich verbunden. Die Differentialkette 35 ist in bezug auf die vertikale Längsachse der Differentialkette und die Längsachse der Antriebskette im wesentlichen senkrecht ausgerichtet. Aus dieser konstruktiven Anordnung wird ersichtlich, daß bei Verschieben des kleinen Kettenrades 33 nach hinten, zum Spannen der Antriebskette 31, die Differentialkette 35 nur unwesentlich in ihrer Spannung beeinflußt wird. Das Differentialgetriebe ist zusammen mit dem kleinen Zahnrad 33 und dem nicht dargestellten Schaltgetrieberädern gemeinsam in einem Gehäuse 36 integriert.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist die Antriebskette 31 am oberen und am unteren Trum durch ein Ketten-Schutzblech 37 geschützt. Dieses nach unten offene Schutzblech 37 ist über feste Streben 38 mit dem hinteren Rahmenteil 8 und dem Sitzrahmen 14 starr verbunden, wodurch die Stabilität des ganzen Aufbaus erhöht wird.
Der Handgriff 28 ist an dem zugehörigen Schwinghebel 23 unbe­ weglich befestigt, während der Handgriff 29 als Lenkergriff ausgebildet ist. Wie aus Fig. 6, insbesondere in Verbindung mit Fig. 1 erkennbar ist, ist der Handgriff 29 des Schwinghebels 23 über eine den Schwinghebel 23 durchsetzende Lenkachse 39 drehbar jedoch nicht achsverschieblich angeordnet. Am anderen aus dem Schwinghebel 23 heraustretenden Ende der Lenkachse 39 ist ein zweiarmiger Querhebel 40 fest angebracht, der an seinen beiden äußeren Hebelarmenden je ein Ende eines Bowdenzuges 41 trägt. Jeder Bowdenzug 41 ist entlang des Schwinghebels 23, des Kettenschutzbleches 37, und des Rahmen-Vorderteils 2 geführt, um anschließend jeweils an einem nach außen weisenden freien Ende eines an der jeweiligen Flanke der Fahrradgabel 3 befestigten Haltewinkels 42 befestigt zu sein. Es ist erkennbar, daß durch Drehen des Handgriffs 29 die Lenkachse 39 und damit der Querhe­ bel 40 die gleiche Schwenk- bzw. Drehbewegung mitmacht. Dadurch wird der jeweilig mit dem Querhebelende in Verbindung stehende Bowdenzug 41 entweder nach oben oder nach unten gezogen. Diese Ziehbewegung wird durch die Bowdenzug-Seele an die Winkel 42 weitergegeben, wodurch die Fahrradgabel 3 entsprechend nach links oder rechts in Fahrtrichtung gesehen verschwenkt wird.
Am Vorderrad 4 ist eine an sich bekannte Felgenbremse 43 in bekannter Weise befestigt und der zugehörige Bowdenzug (Brems­ seil) 44 ist entlang des Rahmen-Vorderteils 2 zu Tretlager 7 nach hinten geführt, umkreist von unten her, wie in Fig. 4 gut erkennbar das Tretlager 7 bzw. die zugehörige Welle und steht mit einem im wesentlichen vertikal nach oben weisenden Brems­ hebel 45 in Verbindung. Der Bremshebel 45 ist über ein Hebel­ auge 46 schwenkbar angebracht.
Die Hinterräder 11 und 12 sind jeweils durch an sich bekannte Kotflügel 47 geschützt. Diese Kotflügel 47 weisen eine ver­ stärkte Ausführung auf und sind über feste Streben 48 mit dem Hinterachsgehäuse 10 starr verbunden. Sie können an ihrer oberen Seite Armlehnen 49 aufweisen. Des weiteren besitzen sie nach hinten weisende und ggf. mit Blinkern ausgerüstete Rück­ leuchten 50 und in nächster Nähe zum Handgriff 28 einen an sich bekannten Gangschalthebel 51.
Fig. 5 zeigt die Rückseite bzw. die Unterseite der vom Sitzrah­ men abgenommenen Sitzbank 13. Es sind die am Rand angeordneten Druckknöpfe 15 erkennbar (nur zum Teil eingezeichnet), über die die Sitzbank am Sitzrahmen 14 befestigbar ist. An der Untersei­ te der Sitzbank ist in dieser Ausführungsform eine beispiels­ weise über einen Reißverschluß verschließbare Werkzeugtasche 52 angeordnet, die auch zur Aufnahme anderer Gegenstände, z. B. eines Erstehilfepakets usw. dienen kann. Des weiteren ist ein Akku 53 oder eine Batterie befestigt, die mit einem Blinkgeber 54 und einem Schalter 55 in Verbindung steht, die ihrerseits mit den Rückleuchten und einer nicht eingezeichneten Fahrrad­ lampe verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1. Fahrradrahmen
2. Rahmen-Vorderteil
3. Fahrradgabel
4. Vorderrad
5. Stange
6. Quer-Haltestange
7. Tretlager
8. Rahmen-Rückteil
9. Hinterachse
10. Hinterachs-Gehäuse
11. Hinterrad
12. Hinterrad
13. Sitzbank
14. Sitzrahmen
15. Druckknöpfe
16. Streben
17. Streben
18. Lehnenrahmen
19. Streben
20. Rückenlehne
21. Kurbelantrieb
22. Tretkurbel
23. Schwinghebel
24. Kuppelstange
25. Anlenklager
26. Strebe
27. Strebe
28. Handgriff
29. Handgriff
30. Pedal
31. Antriebs-Kette
32. großes Kettenrad
33. kleines Kettenrad
34. Differentialgetriebe
35. Differentialkette
36. Gehäuse
37. Schutzblech
38. Streben
39. Lenkachse
40. Querhebel
41. Bowdenzüge
42. Befestigungswinkel
43. Bremse
44. Bowdenzug
45. Betätigungshebel
46. Hebelauge
47. Kotflügel
48. Streben
49. Armlehnen
50. Rückleuchte
51. Gangschalthebel
52. Werkzeugtasche
53. Akku
54. Blinkgeber
55. Schalter

Claims (13)

1. Dreirad mit Arm- und Beinantrieb, mit einem über zwei Bowdenzüge von einen Handgrifflenkbaren Vorderrad, zwei Hin­ terrädern, einem Fahrradrahmen, einem am hinterachsseitigen Ende des Fahrradrahmens und unmittelbar über diesem ange­ ordneten Fahrradsitz, mit einer Tretkurbel mit großem Ketten­ rad, Pedalen und Kettenantrieb zu einem kleinen Kettenrad, das die Hinterräder über ein der Hinterachse zugeordnetes Diffe­ rentialgetriebe antreibt, und einer über einen Bowdenzug be­ tätigbaren Bremse, wobei für den Arm- und Beinantrieb auf jeder Seite ein viergliedriger Kurbelantrieb vorgesehen ist, dessen erstes, feststehendes Glied der Fahrradrahmen ist, dessen zweites Glied eine im Fahrradrahmen gelagerte Kurbel ist, dessen viertes Glied ein Schwinghebel ist, der an Rahmenstreben über ein Anlenk-Lager hinter der Tretkurbeiachse angelenkt ist und einen Handgriff trägt, und das dritte Glied eine Kuppel­ stange ist, die einerseits am Schwinghebel und andererseits am äußeren Ende der Kurbel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die das zweite Glied darstellende Kurbel die pedalbe­ stückte Tretkurbel (22) des Dreirades ist, wobei das dritte Glied, die Kuppelstange (24), an der im Verhältnis zum Tret­ lager (7) nach außen weisenden Seite des Tretkurbel-Pedals (30) angelenkt ist,
  • - daß das vierte Glied, der Schwinghebel (23), sich insgesamt oberhalb des Anlenk-Lagers (25) befindet und mit seinem unteren Ende im Bereich der Hinterachse (9) angelenkt ist, während der Handgriff (28 bzw. 29) an seinem oberen, der Gelenkverbindung mit der Kuppelstange (24) unmittelbar benachbarten Endteil angeordnet ist,
  • - daß das hintere, kleine Kettenrad (33) nebst Gangrädern mit einer Kette (35) mit dem Differentialgetriebe (34) verbunden und im wesentlichen vertikal unter der Hinterachse (9), in das Differentialgetriebe (34) von unten her eingreifend angeordnet ist, so daß Antriebskette (31) und Differentialkette (35), in jeweiliger Längsausdehnung gesehen, im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, und daß der gesamte Kettenrad- Differential-Zusammenbau in einem gemeinsamen Gehäuse (36) zusammengefaßt ist.
2. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrradsitz eine Sitzbank (13) ist, die auf einem an der rückwärtigen Oberseite des Rahmens befestigten Sitzrahmen (14) angeordnet ist und daß der Sitzbank (13) eine Rückenlehne (20) zugeordnet ist, die im Verhältnis zu dieser so angeordnet ist, daß sie in Rückwärtsrichtung eine leichte Neigung zur Vertikalen aufweist.
3. Dreirad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbank (13) abnehmbar auf dem Sitzrahmen (14) befestigt ist, und daß zur abnehmbaren Befestigung der Sitzbank (13) auf dem Sitzrahmen (14) mehrere, an sich bekannte Druckknöpfe (15.) vorgesehen sind.
4. Dreirad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Sitzbank (13) Ausrüstungsgegenstände (wie Werkzeugtasche 52, Akku 53, Blink­ geber 54, Schalter 55) vorgesehen sind.
5. Dreirad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (20) als Lehnen­ polster ausgebildet ist, das an einem zumindest mit dem Sitz­ rahmen (14) starr verbundenen Lehnenrahmen (18) befestigt ist, und daß an der Rückseite der Lehne (20) Vorkehrungen zur Aufnahme und/oder Befestigung von Gegenständen vorgesehen sind.
6. Dreirad nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sitz (13) und Lehne (20) in Längs­ richtung bzw. in der Höhe verschiebbar auf dem jeweiligen Rahmen (14, 18) angeordnet sind.
7. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines mit der Fahrradgabel (3) des lenkbaren Vorderrades (4) fest verbundenen Fahrrad­ lenkers lediglich eine kurze) grifflose Quer-Haltestange (6) vorgesehen ist, die vorzugsweise eine Gesamt-Quer-Längsaus­ dehnung von maximal 20 cm aufweist.
8. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der beiden Lenk-Bowdenzüge (41) an den jeweiligen oberen Außenflanken der Fahrradgabel (3) befestigt sind.
9. Dreirad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzüge (41) an der Fahr­ radgabel (3) über im wesentlichen L-förmige, mit den freien Schenkeln nach. Außen weisende Befestigungswinkel (42) ange­ bracht sind, während der drehbare Handgriff (29) mit einem zweiarmigen Querhebel (40) verbunden ist, an dessen beiden äußeren Armenden die anderen Enden der Bowdenzüge (41) be­ festigt sind.
10. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der üblich vorgesehenen Rücktritt-Bremse als zweite Bremse (43) eine Vorderrad-Felgen­ bremse vorgesehen ist, deren Betätigungshebel (45) am Fahrrad­ rahmen (1) unmittelbar über dem Tretlager (7) so angelenkt ist, daß er in unbetätigtem Zustand vertikal nach oben steht und über einen Fuß im wesentlichen nach vorne verschwenkend akti­ vierbar ist.
11. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gangschaltungs-Kettenrad-Aufbau in an sich bekannter Weise über Gabelspanner-Aufnahmen in Ver­ bindung mit Spannschrauben in Rahmen-Längsrichtung kettenspan­ nend verschieblich angeordnet ist.
12. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der obere als auch der untere Trum der Antriebs-Kette (31) mit einem jeweils nach unten offenen Schutzblech (37) versehen sind.
13. Dreirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kotflügel (47) der Hinterräder (11, 12), gleichzeitig als Armlehnen dienend, verstärkt ausge­ führt sind, und insbesondere eine durch feste Streben (48) verstärkte Radialabstützung aufweisen.
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