DE202022106548U1 - Fahrrad, insbesondere Lastenfahrrad - Google Patents

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Abstract

Fahrrad (1), insbesondere Lastenfahrrad,
mit einem Rahmen (2), vorzugsweise einem Diamant-Rahmen, der ein Oberrohr (3), ein Unterrohr (4) und ein Sitzrohr (5) aufweist, wobei das Oberrohr (3) mittelbar oder unmittelbar an einem in Hochachsenrichtung gesehen oberen Anbindungsbereich (5a) des Sitzrohres (3) und das Unterrohr (4) mittelbar oder unmittelbar an einem demgegenüber in Hochachsenrichtung gesehen unteren Anbindungsbereich (5b) des Sitzrohres (5) angebunden ist, und
mit einem Hinterbau (19), der zwei Sitzstreben (20, 20') aufweist, die sich, von einem sitznahen Anbindungsbereich der Sitzstreben (20, 20') am Rahmen (2) ausgehend, in Richtung eines Hinterrads (24) erstrecken und/oder auf gegenüberliegenden Seiten des Hinterrades (24) angebunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrrad, insbesondere ein Lastenfahrrad, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Für den Transport von Lasten, wie Einkäufe oder Gepäck, aber auch für Personen oder Tiere, mit einem gewöhnlichen Alltagsfahrrad sind montierbare Gepäckträger, Einkaufskörbe, Fahrradsitze etc. bekannt.
  • Mit dem Begriff „Lastenfahrrad“ werden dagegen unterschiedliche Fahrradtypen bezeichnet, bei denen ein oder mehrere Stauräume für relativ große Lasten, je nach Ausführung von ca. 20 kg bis zu 120 kg, am Fahrrad ausgebildet und integriert sind.
  • Für den Transport relativ schwerer Lasten werden oftmals dreirädrige Lastenfahrräder eingesetzt.
  • In Verbindung mit zweirädrigen und einspurigen Lastenfahrräder ist es allgemein bekannt, einen Stauraum zwischen einem Fahrer und einem, bezogen auf die Fahrtrichtung, weit vorne angebrachten Vorderrad anzuordnen. Diese Lastenfahrräder werden Long John-Lastenfahrräder genannt.
  • Zudem ist es in Verbindung mit den zweirädrigen und einspurigen Lastenfahrrädern allgemein bekannt, einen Stauraum hinter einem Fahrer an einem Hinterbau vorzusehen. Diese Lastenfahrräder werden auch Longtail-Lastenfahrräder genannt, die zum Beispiel im vorderen Bereich einen Diamant-Rahmen aufweisen, der aus einem Oberrohr, einem Unterrohr und einem Sitzrohr aufgebaut ist. Ein solcher Diamant-Rahmen ist in seiner Dreieckform stabil sowie gewichts- und kostengünstig herstellbar. Weiter ist ein Steuerrohr für eine Vorderradgabel vorgesehen, dass zur Aufnahme und Halterung einer Vorderradnabe eines Vorderrads und für einen Lenkervorbau an der Verbindung von Oberrohr und Unterrohr angebracht ist. An der Verbindung von Unterrohr und Sitzrohr ist ein Tretlager für eine Kurbelgarnitur angeordnet. Weiter ist ein im Vergleich zu einem üblichen Alltags- und Stadtrad langer Hinterbau, als so genannter Longtail vorgesehen, mit zwei vom Tretlagerbereich horizontal nach hinten abragenden, langen Kettenstreben mit Ausfallenden zur Halterung einer Hinterradnabe eines Hinterrads.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrrad, insbesondere ein Lastenfahrrad, zu schaffen, das hinsichtlich seiner Fahrbarkeit, Handhabbarkeit und seiner Verwendung noch weiter optimiert ist und flexibel einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist ein Fahrrad, insbesondere ein Lastenfahrrad, vorgesehen, mit einem Rahmen, vorzugsweise einem Diamant-Rahmen, der ein Oberrohr, ein Unterrohr und ein Sitzrohr aufweist, wobei das Oberrohr mittelbar oder unmittelbar an einem in Hochachsenrichtung gesehen oberen Anbindungsbereich des Sitzrohres und das Unterrohr mittelbar oder unmittelbar an einem demgegenüber in Hochachsenrichtung gesehen unteren Anbindungsbereich des Sitzrohres angebunden ist. Ferner ist ein Hinterbau vorgesehen, der zwei Sitzstreben aufweist, die sich, von einem sitznahen Anbindungsbereich der Sitzstreben am Rahmen ausgehend, in Richtung eines Hinterrads erstrecken und/oder auf gegenüberliegenden Seiten des Hinterrades angebunden sind.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die beiden Sitzstreben, insbesondere zur Ausbildung eines hinter einem Fahrer liegenden Stauraums und/oder zur Bildung und Begrenzung einer Beladeöffnung, jeweils seitlich auskragend ausgebildet. Damit gelingt es, einen Stauraum stabil, einfach und harmonisch in den Rahmen zu integrieren, wobei das Fahrrad zudem die Eigenschaften eines, insbesondere sportlichen, Alltag-Fahrrads aufweist und optional als Lastenfahrrad verwendbar ist. Des Weiteren bilden diese seitlich auskragenden Sitzstreben eine Schutzvorrichtung, zum Beispiel bei einem seitlichen Aufprall, für die im Stauraum beförderten Personen und Gegenstände.
  • Dies lässt sich besonders bevorzugt und auch herstellungstechnisch einfach mit Sitzstreben erreichen, die jeweils in einem mittleren Teilbereich seitlich auskragend ausgebildet sind.
  • Für eine herstellungstechnisch einfache und zudem bewegungstechnisch optimierte Anbindung einer Betätigungseinrichtung kann an dem unteren Anbindungsbereich zudem auch ein Tretlager für eine Kurbelgarnitur angeordnet sein.
  • Für einen besonders stabilen Hinterbau, der sich in einer Doppelfunktion zudem auch hervorragend für die Mit-Ausbildung des Stauraums eignet, sind ferner zwei Kettenstreben vorgesehen, die jeweils von dem unteren Anbindungsbereich ausgehen und sich, vorzugsweise horizontal, in Fahrtrichtung nach hinten erstrecken. Gemäß einer hierzu besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist zudem vorgesehen, dass die Kettenstreben jeweils ein Ausfallende aufweisen, an denen einer Hinterradnabe des Hinterrads gehaltert ist. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Kettenstreben in etwa parallel verlaufen und/oder jeweils seitlich in einem mittleren Teilbereich auskragen, insbesondere dergestalt, dass die Kettenstreben Bestandteil und/oder Träger eines, in Hochachsenrichtung gesehen, unterer Ladebodens des Stauraums sind.
  • Um einen für das Fahrrad optimalen niedrigen Schwerpunkt des Stauraums zu erreichen ist vorgesehen, dass die Sitzstreben von ihrem sitznahen Anbindungsbereich ausgehend sowie in Fahrtrichtung nach hinten gesehen, jeweils nach hinten und nach unten abfallen. Dies kann weiter alternativ oder zusätzlich auch dadurch erreicht werden, dass die sich in Fahrtrichtung nach hinten erstreckenden Sitzstreben jeweils zunächst mit einem vorderen Teilbereich nach seitlich außen, vorzugsweise schräg nach seitlich außen und hinten, geführt sind und sich von dort ausgehend mit einem mittleren Teilbereich jeweils im Wesentlichen geradlinig und/oder parallel zueinander ausgerichtet, nach hinten und anschließend mit einem hinteren Teilbereich jeweils schräg nach innen in Richtung Hinterrad, vorzugsweise zu den zugeordneten Ausfallenden, erstrecken. Zusätzlich zum Vorteil einer rahmenintegrierten Beladeöffnung ergibt sich durch die bevorzugte Schrägstellung der Sitzstreben im vorderen Teilbereich ein Freiraum als freier Kurbelbereich für die Fußbewegung eines Fahrers.
  • Der sitznahe Anbindungsbereich der Sitzstreben liegt zudem, je nach Ausführungsform des Fahrrads, bevorzugt im Bereich des oberen Anbindungsbereiches und ist hier herstellungstechnisch besonders einfach beispielsweise durch das Oberrohr und/oder durch das Sitzrohr gebildet.
  • Gute Fahreigenschaften ergeben sich zudem mit einem Aufbau, bei dem das Fahrrad ein Steuerrohr aufweist, an dem das Oberrohr und das Unterrohr angebunden ist, wobei das Steuerrohr eine Vorderradgabel zur Aufnahme und Halterung eines Vorderrads mit einer Vorderradnabe aufweist und/oder wobei das Steuerrohr einen Lenkervorbau aufweist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stauraum können zudem Wandteile des Stauraums einfach zwischen Rahmenteilen und dem Ladeboden mittels Platten und/oder Textilstoffen und/oder Netzen gebildet werden. Ein dadurch begrenzter Stauraum soll eine bevorzugte Größe etwa in der Größe einer Getränkekiste aufweisen. Durch diese Größe des Stauraums sind einerseits gute, in der Regel ausreichende Transporteigenschaften eines Transport- bzw. Lastenrads gegeben und andererseits kann das erfindungsgemäße Fahrrad das Aussehen und die Fahreigenschaften eines sportlichen Alltagsfahrrads aufweisen und entsprechend verwendet werden.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist im Vergleich zu einem Vorderrad, bevorzugt einem 26-Zoll bis einschließlich 29-Zoll Vorderrad, ein kleineres Hinterrad, bevorzugt ein 20-Zoll Hinterrad, verbaut. Das kleinere Hinterrad lässt sich vorteilhaft schnell beschleunigen, da die rotierende Masse nahe am Drehpunkt liegt, was eine wichtige Eigenschaft für den Transport von schweren Lasten, insbesondere ohne Motorunterstützung ist. Ein weiterer Vorteil des kleineren Hinterrads ist deren hohen Stabilität und Steifigkeit. Durch das kleinere Hinterrad liegen auch die Kettenstreben und damit der Ladeboden relativ weit unten, was für eine sichere Fahrweise zu einem tiefliegenden Schwerpunkt beim Transport größerer Lasten im Stauraum führt.
  • Zudem können die Eigenschaften eines vielseitigen, agilen, sportlichen und modernen Fahrrads mit der Option des Lastentransports auch dadurch vorteilhaft erzielt werden, dass das Oberrohrs in Fahrtrichtung nach hinten gesehen in einer sogenannten Sloping-Geometrie, vorzugsweise stark, abfällt, vorzugsweise mit einem Winkel gegenüber einer horizontalen Linie zwischen 20° und 30°, vorzugsweise von 25°, abfällt. Diese Sloping-Geometrie bringt einem Fahrer vorteilhaft viel Beinfreiheit, die insbesondere bei einem stark beladenen Fahrrad Vertrauen und Kontrolle vermittelt. Ein weiterer Vorteil des abfallenden Oberrohrs ist die sportliche Optik, die zugleich in Verbindung mit einem relativ kleinen Rahmendreieck für eine gute Verwindungssteifigkeit im Hauptrahmen sorgt.
  • Für ein besonders sportliches, einprägsames und harmonisches Aussehen des Fahrrads ist die abfallende Oberrohrrichtung, bezogen auf eine Seitenansicht des Fahrrads, in den Sitzstreben weitergeführt und/oder verläuft diese geradlinig in den Sitzstreben, vorzugsweise bis zu den Ausfallenden, weiter. Durch die geradlinige Weiterführung der abfallenden Oberrohrrichtung ist durch den Winkel zwischen der Horizontalen und dem Oberrohr auch die Gesamtlänge des Fahrrads bestimmt. Bei einem solchen Winkel von ca. 25° ergibt sich eine Gesamtlänge des Fahrrads von etwa 2,2 Metern Gesamtlänge des Fahrrads. Durch die Rahmengeometrie und das kleine Hinterrad ist das erfindungsgemäße Fahrrad somit nur lediglich 30 cm länger als ein übliches Alltagsfahrrad und kann somit auch in einer solchen Funktion gut geeignet verwendet werden. Vorteilhaft entfällt damit gegebenenfalls das Erfordernis zwei Fahrräder, ein Alltagsfahrrad und ein Lastenfahrrad, zu kaufen und unterzustellen.
  • Zur Verstärkung des relativ langen Hinterbaus können außerhalb eines Stauraumbereichs zwischen einem Sitzrohr und gegenüberliegenden Sitzstreben und/oder gegenüberliegenden Kettenstreben und/oder zwischen jeweils seitlich zugeordneten Sitzstreben und Kettenstreben Verstärkungsstreben angeordnet werden.
  • Grundsätzlich kann das vorstehend beschriebene Fahrrad nur durch Muskelkraft oder gegebenenfalls auch mit einer an sich bekannten Elektromotorunterstützung betrieben werden. Insbesondere zur Gewichtsreduzierung soll einer mit Muskelkraft betreibbaren Ausführungsform der Vorzug gegeben werden:
    • Dazu ist am Rahmen, vorzugsweise am unteren Anbindungsbereich, ein Tretlager für eine Kurbelgarnitur vorgesehen, wobei die Kraftübertragung zwischen der mit Muskelkraft betreibbaren Kurbelgarnitur und der Hinterradnabe mittels einer Antriebseinheit erfolgt. Diese Antriebseinheit kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein, zum Beispiel durch wenigstens einen Riementrieb und/oder durch wenigstens einen Kettentrieb und/oder durch wenigstens einen Kardanantrieb gebildet sein.
  • Weiter kann die Antriebseinheit zwischen dem Tretlager bzw. der Kurbelgarnitur und dem Hinterrad grundsätzlich einteilig ausgebildet sein, das heißt ohne Zwischengetriebe oder dergleichen Zwischenübertragungseinheiten zwischen dem Tretlager bzw. der Kurbelgarnitur und dem Hinterrad. Aufgrund der beim erfindungsgemäßen Fahrrad zu überbrückenden Wegstrecke zwischen dem Tretlager bzw. der Kurbelgarnitur und dem Hinterrad ist es jedoch, insbesondere auch für eine vorteilhafte Kraft- und/oder Drehmomentübertragung bzw. - verteilung vorteilhaft, die Antriebseinheit mehrteilig, insbesondere zweiteilig, auszubilden. Dementsprechend ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Kraftübertragung zwischen der mit Muskelkraft betreibbaren Kurbelgarnitur und der Hinterradnabe zweigeteilt erfolgt, und zwar dergestalt, dass ein erster Antriebsstrang von der Kurbelgarnitur zu einer, vorzugsweise vor dem Stauraum angeordneten, Zwischenübertragungseinrichtung geführt ist und von dort ausgehend ein zweiter Antriebsstrang zu der Hinterradnabe geführt ist. Die Zwischenübertragungseinrichtung ist hier dann bevorzugt durch ein Zwischengetriebe gebildet. Ein solches Zwischengetriebe kann auf unterschiedliche Art und Weise ausgebildet sein, zum Beispiel auch durch eine Zwischenwelle mit einem oder mehreren Ritzeln gebildet sein.
  • Weiter kann durch die Zweiteilung gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform auch vorgesehen werden, dass der erste Antriebsstrang, bezogen auf eine Horizontale, in Fahrrichtung nach hinten und unten geneigt ist, also zum Beispiel die Drehachse eines Zwischengetriebes tiefer liegt als eine tretlagerseitige Drehachse, und/oder dass der zweite Antriebsstrang, bezogen auf die Hochachsenrichtung, tiefer liegt als der erste Antriebsstrang. Ziel ist es hier jeweils, dass der hintere zweite Antriebsstrang in einer gewünschten Weise nach unten wandern kann, um den Schwerpunkt des darüberliegenden Stauraums für eine Erhöhung des Fahrkomforts nach unten verlagern zu können.
  • Eine solche konkrete zweigeteilte Kraftübertragung hat somit insgesamt eine Vielzahl von Vorteilen: Bei herkömmlichen bekannten Lastenrädern mit einem langen Hinterbau erfolgt üblicherweise der Antrieb mittels einer entsprechend langen Kette, die schon bei kleinen Spannungsverlusten zu ungünstig starken Schwingungen und zum Klappern neigt. Zudem verläuft die Kette wegen des relativ großen Kettenrads der Kurbelgarnitur relativ hoch über der Tretlagerachse, so dass damit der Stauraumboden, unter dem die Kette durchgeführt werden muss, relativ hoch liegt, wodurch auch der Schwerpunkt des Ladeguts ungünstig weit nach oben wandert. Das Rad neigt dadurch stärker zum Kippen und gibt dem Fahrer ein unsicheres Fahrgefühl.
  • Gemäß einer beispielhaften konkreten Ausgestaltung einer zweigeteilten Ausführungsform verläuft dementsprechend von einer, zum Beispiel relativ großen, gezahnten, Riemenscheibe oder einem, zum Beispiel relativ großen Kettenrad, der Kurbelgarnitur ein entsprechender Zahnriemen oder eine entsprechende Kette zu einem zwischen der Kurbelgarnitur und der Hinterradnabe angeordneten Zwischengetriebe, das hier dann die Zwischenübertragungseinrichtung ausbildet. Am Zwischengetriebe ist als Abtriebelement wiederum eine, zum Beispiel demgegenüber relativ kleinere, Riemenscheibe oder ein, zum Beispiel demgegenüber relativ kleineres, Kettenrad angebracht, über die wiederum ein Zahnriemen oder eine Kette zur Hinterradnabe geführt ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Drehachse der, bezogen auf die Fahrtrichtung hinten liegenden, vorzugsweise kleineren, Riemenscheibe bzw. des, bezogen auf die Fahrtrichtung hinten liegenden, vorzugsweise kleineren Kettenrades, in Hochachsenrichtung gesehen, tiefer liegt als die Drehachse der größeren Riemenscheibe bzw. des größeren Kettenrades, so dass der Antrieb hier in der gewünschten Weise im hinteren Bereich nach unten wandern kann.
  • Dasselbe gilt analog auch für einen Kardanantrieb. Bei einem derartigen Kardanantrieb wären dann anstelle der Riemenscheiben oder Kettenräder Kegelräder bzw. Kegelradgetriebe und anstelle der Zahnriemen oder Ketten wenigstens eine Kardanwelle vorzusehen.
  • Vorteilhaft kann hier somit durch die zweigeteilte Kraftübertragung das Zwischengetriebe, zum Beispiel in einer Doppelfunktion als Nabenschalteinheit, mit einem Kettenritzel vor dem Stauraumbereich angeordnet werden, so dass der Antrieb zwischen dem Zwischengetriebe und der Hinterradnabe relativ tief liegen kann. Dies wird weiter unterstützt indem die Hinterradnabe wegen eines relativ kleinen Hinterrads tief liegt. Damit kann insbesondere der Stauraumboden und damit auch der Schwerpunkt eines Ladeguts tief nach unten gesetzt liegen, was ein stabiles angenehmes Fahrverhalten unterstützt.
  • Zudem kann die Antriebseinheit mit wenigstens einer Schalteinheit versehen sein. Diese kann zum Beispiel in Form einer Kettenschaltung oder einer Nabenschaltung oder einer Piniongetriebeschaltung oder einer stufenlosen Schaltung realisiert sein. Weiter kann die Schalteinheit an jeder geeigneten oder gewünschten Stelle verbaut sein, zum Beispiel am Tretlager oder an einem Zwischengetriebe oder an dem Hinterrad angeordnet sein.
  • In einer besonders bevorzugten, konkreten und beispielhaften Ausführungsform weist die Kurbelgarnitur auf der rechten Seite eine drehbare Riemenscheibe auf und ist das Zwischengetriebe eine Nabenschalteinheit. Die Nabenschalteinheit ist mit einer rechtsseitigen Riemenscheibe ausgerüstet und die beiden Riemenscheiben sind über einen Zahnriemen verbunden. An der Nabenschalteinheit ist dann an Stelle einer üblichen, linksseitigen, mitdrehenden Bremsscheibe ein Kettenritzel angeordnet. Am Hinterrad ist eine Nabe, zum Beispiel eine Steckachsennabe, mit beidseitiger Scheibenbremsaufnahme verbaut, an deren linker Seite an Stelle einer Bremsscheibe ein weiteres Kettenritzel und nur an der rechten Seite eine Bremsscheibe angeordnet sind. Es versteht sich, dass in einer entsprechenden kinematischen Umkehrung die rechtsseitig angeordneten Bauteile auch linksseitig angeordnet werden können und dementsprechend dann die linksseitig angeordneten Bauteile auch rechtsseitig angeordnet werden können.
  • Alternativ hierzu könnte auch vorgesehen sein, dass von einer, vorzugsweise gezahnten, Riemenscheibe oder einem Kettenrad der Kurbelgarnitur ein Zahnriemen oder eine Kette zu einer zwischen der Kurbelgarnitur und der Hinterradnabe, vorzugsweise vor dem Stauraum angeordneten, Zwischenwelle als Zwischenübertragungseinrichtung verläuft und von dort über eine Riemenscheibe oder ein Kettenritzel ein Zahnriemen oder eine Kette zur Hinterradnabe geführt ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenrades der Kurbelgarnitur, in Hochachsenrichtung gesehen, höher liegt als eine Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenritzels des Zwischengetriebes. Die Schalteinheit könnte hier dann einfach am Hinterrad angeordnet sein bzw. werden. In diesem Fall kann dann die Riemenscheibe an der Kurbelgarnitur links angeordnet sein, so dass der Aufbau des Hinterrades wie üblich gestaltet wäre, also Bremse bzw. Bremsscheibe links und Kette rechts. Es versteht sich natürlich, dass in einer entsprechenden kinematischen Umkehrung die rechtsseitig angeordneten Bauteile auch linksseitig angeordnet werden können und dementsprechend dann die linksseitig angeordneten Bauteile auch rechtsseitig angeordnet werden können.
  • Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrrads näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 ein Fahrrad in einer perspektivischen Draufsicht,
    • 2 das Fahrrad nach 1 in einer Seitenansicht,
    • 3 das Fahrrad nach 1 in einer Ansicht von unten,
    • 4 das Fahrrad nach 1 in einer Ansicht von vorne, und
    • 5 eine Ansicht entsprechend 4 mit abgenommenem Vorderrad.
  • In 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lastenfahrrads, nachfolgend kurz Fahrrad 1 genannt, in perspektivischer Ansicht dargestellt, das die Eigenschaften eines sportlichen, dynamischen Fahrrads mit den Eigenschaften eines Transportrads als Lastenfahrrad kombiniert.
  • Das Fahrrad 1 weist im vorderen Bereich einen sogenannten Diamant-Rahmen 2 als Dreieckrahmen auf, mit einem Oberrohr 3, einem Unterrohr 4 und einem Sitzrohr 5.
  • Das Oberrohr 3 und das Unterrohr 4 sind beide an einem Steuerrohr 6 angebunden, in welchem eine Vorderradgabel 7, die mittels einer Lenkeinrichtung 8 schwenkbar ist, aufgenommen ist. Die Lenkvorrichtung 8 weist einen mit den Händen greifbaren (handhabbaren) Lenker 9 auf, der hier lediglich beispielhaft auf einem Lenkervorbau 10 befestigt ist. In der Vorderradgabel 7 ist ein Vorderrad 11 aufgenommen und mit seiner Vorderradnabe 12 zwischen den Gabelenden gehalten. Mit der Vorderradnabe 12 ist zudem eine Bremsschreibe einer hier nicht näher dargestellten Scheibenbremse verbunden.
  • Weiter ist am oberen Ende des Sitzrohrs 5 eine höhenverstellbare Sattelstütze 13 mit einem Sattel 14 eingesteckt und gehalten.
  • An der einen unteren Anbindungsbereich 5b ausbildenden Verbindung von Unterrohr 4 und Sitzrohr 5 ist eine Kurbelgarnitur 15 angebracht, die zwei gegenüberliegende Kurbeln 16, 16' aufweist, an denen zur besseren Übersicht die Pedale weggelassen wurden. Die Kurbelgarnitur 15 ist drehbar in einem Tretlager 17 gehalten und auf ihrer, bezogen auf die Bildebene der 1, rechten Seite mit einer Riemenscheibe 18 ausgerüstet.
  • Der Hinterbau 19 des Fahrrads 1 ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad bzw. Stadtrad vergleichsweise lang und bildet hier ein „Longtail“ aus. Dieser als Longtail ausgebildete Hinterbau 19 weist rahmenseitig zwei vom Bereich des Tretlagers 17 hier in etwa horizontal nach hinten abragende, längliche und zueinander in etwa parallel verlaufende Kettenstreben 20, 20' (siehe auch 3) sowie zwei gegenüberliegende Sitzstreben 21, 21' auf. Die Kettenstreben 20, 20' und/oder die Sitzstreben 21, 21' sind mit Ausfallenden 22, 22' ausgerüstet, die der Halterung einer Hinterradnabe 23 eines Hinterrads 24 dienen.
  • Zur Ausbildung eines Stauraums 25 von beispielsweise in etwa der Größe einer Getränkekiste hinter einem Fahrer sind die Sitzstreben 21, 21' in einem mittleren Teilbereich zur Bildung und Begrenzung einer oberen Beladeöffnung jeweils seitlich auskragend ausgebildet, wobei die Sitzstreben 21, 21' von einem oberen Anbindungsbereich 5a ausgehend jeweils mit einem hier beispielhaft geraden vorderen Teilbereich 26, 26' schräg nach hinten und seitlich außen, anschließend mit einem weiteren, mittleren Teilbereich 27, 27' jeweils etwa parallel und anschließend mit einem hinteren Teilbereich 28, 28` wieder schräg nach unten zu den Ausfallenden 22, 22' verlaufen. Zusätzlich zum Vorteil einer rahmenintegrierten Beladeöffnung ergibt sich durch die hier gezeigte Schrägstellung der Sitzstreben 21,21' im vorderen Teilbereich 26, 26' ein Freiraum als freier Kurbelbereich für die Fußbewegung eines Fahrers, die in der 2 lediglich schematisch und strichliert in Form eines Kreises 46 eingezeichnet ist.
  • Auf den Kettenstreben, 20, 20' ist ein platten- oder wannenförmiger Ladeboden 29 des Stauraums 25 angebracht, der randseitig mit weiteren Wandteilplatten und/oder Textilstoffen mit den Sitzstreben 21, 21' zur Begrenzung des Stauraums 25 verbunden ist.
  • Ersichtlich ist hier das Vorderrad 11 größer als das Hinterrad 28, wobei hier zum Beispiel ein 27,5-Zoll Vorderrad und ein 20-Zoll Hinterrad verbaut sind.
  • Das Oberrohr 3 ist hier beispielhaft in einer sogenannten Sloping-Geometrie nach hinten abfallend ausgebildet und weist einen Winkel 30 von hier ebenfalls beispielhaft ca. 25° gegenüber einer Horizontallinie 31 auf. Wie insbesondere aus der Seitenansicht von 2 ersichtlich, ist die abfallende Oberrohrrichtung geradlinig in den Sitzstreben 21, 21' bis nach hinten zu den Ausfallenden 22, 22' weitergeführt. Dadurch entsteht ein besonders sportliches, dynamisches Aussehen des Fahrrads 1.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zudem zur Verstärkung des relativ langen Hinterbaus 19 zwischen dem Sitzrohr 5 und den Kettenstreben 20 sowie zwischen den Sitzstreben 21 und den Kettenstreben 20 Verstärkungsstreben 32, 33 angebracht, die insbesondere einen Haltebock 34 für ein Zwischengetriebe bzw. eine hier lediglich beispielhaft vorgesehene Nabenschalteinheit 35 abstützen, und zwar hier in etwa nach einem Drittel der Länge an den Kettenstreben 20, 21 abstützen.
  • Im Folgenden wird der Antrieb des Fahrrads 1 erläutert in Verbindung mit der besonders vorteilhaften niedrigen Anordnung des Ladebodens 29 und dem Freiraum für eine unbehinderte Tretbewegung eines Fahrers:
    • Die Kraftübertragung zwischen der mit Muskelkraft betreibbaren Kurbelgarnitur 15 und der Hinterradnabe 23 des Hinterrads 24 erfolgt zweigeteilt. Die relativ große, hier beispielhaft rechtsseitig angeordnete Riemenscheibe 18 der Kurbelgarnitur 15 ist mittels eines Zahnriemens 36 mit einer rechtsseitigen, kleineren Riemenscheibe 37 der Nabenschalteinheit 35 verbunden, wie dies insbesondere aus 3 ersichtlich ist. Die Nabenschalteinheit 35, zum Beispiel als Achtgangnabenschaltung, ist hier, gegenüberliegend zur Riemenscheibe 37, mit einem in etwa gleich großen Kettenritzel 38 ausgerüstet, das mittels einer Kette 39 mit einem linksseitigen Kettenritzel 40 der Hinterradnabe 23 verbunden ist. Hierzu kann nunmehr am Hinterrad 24 beispielsweise eine Steckachsennabe mit ursprünglich beidseitiger Scheibenbremsenaufnahme verwendet werden, wobei an deren linker Seite an Stelle einer Bremsscheibe das Kettenritzel 40 angeordnet ist und an der rechten Seite nur eine Bremsscheibe 41 einer nicht näher dargestellten Scheibenbremsanlage angebracht ist. Es versteht sich, dass in einer entsprechenden kinematischen Umkehrung die rechtsseitig angeordneten Bauteile auch linksseitig angeordnet werden können und dementsprechend dann die linksseitig angeordneten Bauteile auch rechtsseitig angeordnet werden können.
  • Die vorteilhaft niedrige Lage des Ladebodens 29 wird einerseits durch die unterschiedlichen Radgrößen erreicht. Aus den 4 und 5 ist zudem ersichtlich, dass die Drehachse 44 des Hinterrads 24, vor und unter dem der Ladeboden 29 angeordnet ist und wesentlich tiefer als die Drehachse 43 des größeren Vorderrads 11 liegt.
  • Zudem ist, wie aus 2 deutlich ersichtlich, der obere Bereich des Zahnriemens 36 ausgehend von der großen Riemenscheibe 18 mit ihrer hochliegenden Drehachse 45 schon vor dem Bereich des Ladebodens 29 weit nach unten zur kleineren Riemenscheibe 37 mit der Drehachse 42 der Nabenschalteinheit 35 geführt. Von dort verläuft dann die Kette 39 unter dem damit vorteilhaft tiefliegenden Ladeboden 29 mit entsprechend günstigem, tiefen Schwerpunkt für größere Lasten weiter.
  • Gemäß einer hier nicht dargestellten, weiteren alternativen Ausführungsform könnte zum Beispiel vorgesehen sein, dass von einer, vorzugsweise gezahnten, Riemenscheibe oder einem Kettenrad der Kurbelgarnitur ein Zahnriemen oder eine Kette zu einer zwischen der Kurbelgarnitur und der Hinterradnabe, vorzugsweise vor dem Stauraum angeordneten, Zwischenwelle als Zwischenübertragungseinrichtung verläuft und von dort über eine Riemenscheibe oder ein Kettenritzel ein Zahnriemen oder eine Kette zur Hinterradnabe geführt ist. Auch hier könnte dann vorgesehen sein, dass die Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenrades der Kurbelgarnitur, in Hochachsenrichtung gesehen, höher liegt als eine Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenritzels des Zwischengetriebes. Bei einer derartigen Ausgestaltung besteht dann die Möglichkeit, die Schalteinheit am Hinterrad anzuordnen. In diesem Fall kann dann zudem die Riemenscheibe an der Kurbelgarnitur links angeordnet sein, so dass der Aufbau des Hinterrades wie üblich gestaltet wäre, also Bremse bzw. Bremsscheibe links und Kette rechts. Es versteht sich natürlich, dass in einer entsprechenden kinematischen Umkehrung die rechtsseitig angeordneten Bauteile auch linksseitig angeordnet werden können und dementsprechend dann die linksseitig angeordneten Bauteile auch rechtsseitig angeordnet werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrrad
    2
    Diamant-Rahmen
    3
    Oberrohr
    4
    Unterrohr
    5
    Sitzrohr
    5a
    oberer Anbindungsbereich
    5b
    unterer Anbindungsbereich
    6
    Steuerrohr
    7
    Vorderradgabel
    8
    Lenkeinrichtung
    9
    Lenker
    10
    Lenkervorbein
    11
    Vorderrad
    12
    Vorderradnabe
    13
    Sattelstütze
    14
    Sattel
    15
    Kurbelgarnitur
    16, 16`
    Kurbel
    17
    Tretlager
    18
    Riemenscheibe
    19
    Hinterbein
    20, 20`
    Kettenstreben
    21, 21'
    Sitzstreben
    22, 22`
    Ausfallenden
    23
    Hinterradnabe
    24
    Hinterrad
    25
    Stauraum
    26, 26'
    Teilbereich
    27, 27'
    Teilbereich
    28, 28'
    Teilbereich
    29
    Ladeboden
    30
    Winkel
    31
    Horizontallinie
    32
    Verstärkungsstrebe
    33
    Verstärkungsstrebe
    34
    Haltebock
    35
    Nabenschalteinheit
    36
    Zahnriemen
    37
    Riemenscheibe
    38
    Kettenritzel
    39
    Kette
    40
    Kettenritzel
    41
    Bremsscheibe
    42
    Drehachse (Schaltung)
    43
    Drehachse (Vorderrad)
    44
    Drehachse (Hinterrad)
    45
    Drehachse (Kurbelgetriebe)
    46
    Kreis für die Fußbewegung

Claims (21)

  1. Fahrrad (1), insbesondere Lastenfahrrad, mit einem Rahmen (2), vorzugsweise einem Diamant-Rahmen, der ein Oberrohr (3), ein Unterrohr (4) und ein Sitzrohr (5) aufweist, wobei das Oberrohr (3) mittelbar oder unmittelbar an einem in Hochachsenrichtung gesehen oberen Anbindungsbereich (5a) des Sitzrohres (3) und das Unterrohr (4) mittelbar oder unmittelbar an einem demgegenüber in Hochachsenrichtung gesehen unteren Anbindungsbereich (5b) des Sitzrohres (5) angebunden ist, und mit einem Hinterbau (19), der zwei Sitzstreben (20, 20') aufweist, die sich, von einem sitznahen Anbindungsbereich der Sitzstreben (20, 20') am Rahmen (2) ausgehend, in Richtung eines Hinterrads (24) erstrecken und/oder auf gegenüberliegenden Seiten des Hinterrades (24) angebunden sind.
  2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sitzstreben (21, 21'), insbesondere zur Ausbildung eines hinter einem Fahrer liegenden Stauraums (25) und/oder zur Bildung und Begrenzung einer Beladeöffnung, jeweils seitlich auskragend ausgebildet sind.
  3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sitzstreben (21, 21') jeweils in einem mittleren Teilbereich (27, 27`) seitlich auskragend ausgebildet sind.
  4. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren Anbindungsbereich (5b) ein Tretlager (17) für eine Kurbelgarnitur (15) angeordnet ist.
  5. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kettenstreben (20, 20') vorgesehen sind, die jeweils von dem unteren Anbindungsbereich (5b) ausgehen und sich, vorzugsweise horizontal, in Fahrtrichtung nach hinten erstrecken.
  6. Fahrrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenstreben (20, 20') jeweils ein Ausfallende (22, 22') aufweisen, an denen einer Hinterradnabe (23) des Hinterrads (24) gehaltert ist.
  7. Fahrrad nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenstreben (20, 20') in etwa parallel verlaufen und/oder jeweils seitlich in einem mittleren Teilbereich auskragen, insbesondere dergestalt, dass die Kettenstreben (20, 20`) Bestandteil und/oder Träger eines, in Hochachsenrichtung gesehen, unterer Ladebodens (29) des Stauraums (25) sind.
  8. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzstreben (21, 21') von ihrem sitznahen Anbindungsbereich ausgehend sowie in Fahrtrichtung nach hinten gesehen, jeweils nach hinten und nach unten abfallen.
  9. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in Fahrtrichtung nach hinten erstreckenden Sitzstreben (21, 21') jeweils mit einem vorderen Teilbereich (26, 26`) nach seitlich außen, vorzugsweise schräg nach seitlich außen und hinten, geführt sind und sich von dort ausgehend mit einem mittleren Teilbereich (27, 27') jeweils im Wesentlichen geradlinig und/oder parallel zueinander ausgerichtet, nach hinten und anschließend mit einem hinteren Teilbereich (28, 28') jeweils schräg nach innen in Richtung Hinterrad (24), vorzugsweise zu den zugeordneten Ausfallenden (22, 22'), erstrecken.
  10. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der sitznahe Anbindungsbereich der Sitzstreben (21, 21') im Bereich des oberen Anbindungsbereiches (5a) liegt, vorzugsweise durch das Oberrohr (3) und/oder durch das Sitzrohr (5) gebildet ist.
  11. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerrohr (6) vorgesehen ist, an dem das Oberrohr (3) und das Unterrohr (4) angebunden ist, wobei das Steuerrohr (6) eine Vorderradgabel (7) zur Aufnahme und Halterung eines Vorderrads (11) mit einer Vorderradnabe (12) aufweist und/oder wobei das Steuerrohr (6) einen Lenkervorbau (10) aufweist.
  12. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauraum (25) zwischen Rahmenteilen Wandteile aus Platten und/oder aus Textilstoffen und/oder aus Netzen aufweist und/oder eine Größe einer Getränkekiste aufweist.
  13. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinterrad (24), vorzugsweise ein 20-Zoll Hinterrad, im Vergleich zu einem Vorderrad (11), bevorzugt einem 26-Zoll bis einschließlich 29-Zoll Vorderrad, kleiner ist.
  14. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberrohr (3), in Fahrtrichtung nach hinten gesehen, nach hinten abfällt, vorzugsweise mit einem Winkel (30) gegenüber einer Horizontallinie (31) zwischen 20° und 30°, vorzugsweise von 25°, abfällt, und dass die abfallende Oberrohrrichtung, bezogen auf eine Seitenansicht des Fahrrads (1), in den Sitzstreben (21, 21') weitergeführt ist und/oder in den Sitzstreben (21, 21') geradlinig weiter verläuft, vorzugsweise bis zu deren Ausfallenden (22, 22') weiter verläuft.
  15. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb eines Stauraumbereichs zwischen dem Sitzrohr (5) und gegenüberliegenden Sitzstreben (20, 21) und/oder gegenüberliegenden Kettenstreben (20, 20') und/oder zwischen einander jeweils seitlich zugeordneten Sitzstreben (20, 21) und Kettenstreben (20, 21) Verstärkungsstreben (32, 33) zur Rahmenverstärkung angeordnet sind.
  16. Fahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (2), vorzugsweise am unteren Anbindungsbereich (5a), ein Tretlager (17) für eine Kurbelgarnitur (15) vorgesehen ist, und dass die Kraftübertragung zwischen der mit Muskelkraft betreibbaren Kurbelgarnitur (15) und der Hinterradnabe (23) mittels einer Antriebseinheit erfolgt, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Antriebseinheit durch wenigstens einen Riementrieb und/oder wenigstens einen Kettentrieb und/oder wenigstens einen Kardanantrieb gebildet ist.
  17. Fahrrad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung zwischen der mit Muskelkraft betreibbaren Kurbelgarnitur (15) und der Hinterradnabe (23) zweigeteilt erfolgt, dergestalt dass ein erster Antriebsstrang von der Kurbelgarnitur (15) zu einer, vorzugsweise vor dem Stauraum (25) angeordneten, Zwischenübertragungseinrichtung, vorzugsweise einem Zwischengetriebe, geführt ist und von dort ausgehend ein zweiter Antriebsstrang zu der Hinterradnabe (23) geführt ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass der erste Antriebsstrang, bezogen auf eine Horizontale, in Fahrrichtung nach hinten und unten geneigt ist und/oder der zweite Antriebsstrang, bezogen auf die Hochachsenrichtung, tiefer liegt als der erste Antriebsstrang.
  18. Fahrrad nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass von einer, vorzugsweise gezahnten, Riemenscheibe (18) oder einem Kettenrad der Kurbelgarnitur (15) ein Zahnriemen (36) oder eine Kette zu einem zwischen der Kurbelgarnitur (15) und der Hinterradnabe (23), vorzugsweise vor dem Stauraum (25) angeordneten, Zwischengetriebe (35) verläuft und von dort über eine Riemenscheibe oder ein Kettenritzel (38) ein Zahnriemen oder eine Kette (39) zur Hinterradnabe (23) geführt ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Drehachse der Riemenscheibe (18) oder des Kettenrades der Kurbelgarnitur (15), in Hochachsenrichtung gesehen, höher liegt als eine Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenritzels (38) des Zwischengetriebes.
  19. Fahrrad nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit mit wenigstens einer Schalteinheit, vorzugsweise mit einer Kettenschaltung oder einer Nabenschaltung oder einer Piniongetriebeschaltung oder einer stufenlosen Schaltung als Schalteinheit, gekoppelt und/oder versehen ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Schalteinheit am Tretlager oder an einem Zwischengetriebe oder an dem Hinterrad angeordnet ist.
  20. Fahrrad nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe (18) auf der in Fahrtrichtung rechten oder linken Seite liegt und dass das Zwischengetriebe eine Nabenschalteinheit (35) mit einer entsprechend rechtsseitig oder linksseitig angeordneten Riemenscheibe (37) ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Drehachse der zwischengetriebeseitig angeordneten Riemenscheibe (37), in Hochachsenrichtung gesehen, tiefer liegt als die Drehachse der Riemenscheibe (18) der Kurbelgarnitur (15). dass die beiden Riemenscheiben (18, 37) über einen Zahnriemen (36) verbunden sind, dass an der Nabenschalteinheit (35) ein Kettenritzel (38) angeordnet ist, dass am Hinterrad (24) eine Nabe mit beidseitiger Scheibenbremsenaufnahme verbaut ist, an deren linker oder rechter Seite ein weiteres Kettenritzel (40) und entsprechend nur an der rechten oder linken Seite eine Bremsscheibe (41) angeordnet sind, wobei die beiden Kettenritzel (38, 40) mit einer Kette (39) verbunden sind.
  21. Fahrrad nach Ansprüche 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass von einer, vorzugsweise gezahnten, Riemenscheibe oder einem Kettenrad der Kurbelgarnitur ein Zahnriemen oder eine Kette zu einer zwischen der Kurbelgarnitur (15) und der Hinterradnabe (23), vorzugsweise vor dem Stauraum (25) angeordneten, Zwischenwelle als Zwischenübertragungseinrichtung verläuft und von dort über eine Riemenscheibe oder ein Kettenritzel ein Zahnriemen oder eine Kette zur Hinterradnabe (23) geführt ist, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenrades der Kurbelgarnitur (15), in Hochachsenrichtung gesehen, höher liegt als eine Drehachse der Riemenscheibe oder des Kettenritzels (38) des Zwischengetriebes, und dass die Schalteinheit am Hinterrad (24) angeordnet ist.
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