DE4342823A1 - Verfahren zum Herstellen von Polytetrafluorethylen-Formteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Polytetrafluorethylen-FormteilenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen eines Polytetrafluorethylen- (im folgenden als
"PTFE" abgekürzt) Formteils.
PTFE-Formteile haben eine ausgezeichnete Temperaturbestän
digkeit, Beständigkeit gegen Chemikalien und niedrige Rei
bungseigenschaften und sind weithin verwendet worden als
Teile von chemischen Anlagen, Haushaltsgüter mit einer
Antihaftschicht, medizinische Teile usw.
In den vergangenen Jahren haben PTFE-Formteile Beachtung ge
funden als gleitendes Teil, das in eine hydraulische Vor
richtung oder einen Kompressor eingebaut ist, wie eine
Buchse, ein Kolbenring, ein Dichtungsring usw.
Herkömmliche Verfahren zum Herstellen eines PTFE-Formteils
schließen Formpressen, welches das Einfüllen von PTFE-Pulver
in eine zylindrische Form und das Pressen des Pulvers aus
einer Richtung bei Raumtemperatur, um das Pulver zusammenzu
binden, umfaßt (siehe PLASTIC ZAIRYO KOZA (6) FUSSO JUSHI
(Fluorharz), Seiten 58-69, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1981))
und isostatisches Pressen, welches das Einfüllen von PTFE-
Pulver zwischen eine Form und eine elastische Form und das
Pressen des Pulvers durch Fluiddruck aus jeder Richtung über
die elastische Form, um die Partikel miteinander zu verbin
den, umfaßt, ein. Das isostatische Pressen ist auch in der
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 43-21984 offenbart.
Der übliche Preßdruck, der beim Formpressen und isostati
schen Pressen verwendet wird, liegt gewöhnlich im Bereich
von etwa 100 bis 1.000 kg/cm2 bzw. von etwa 50 bis 1.000 kg/cm2.
Jede dieser Methoden bezieht einen Sinterschritt mit
ein in welchem das Formteil auf eine Temperatur oberhalb
des Schmelzpunkts von PTFE erhitzt wird. Das daraus hervor
gehende gesinterte Formteil kann mittels einer Drehmaschine
usw. zurechtgeschnitten werden.
Es ist für einige der oben beschriebenen Anwendungen vorzu
ziehen, daß ein PTFE-Formteil den gleichen oder ungefähr den
gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten in jeder
Richtung haben sollte. Wenn der thermische Ausdehnungsko
effizient eines Formteils in Abhängigkeit von der Richtung
stark schwankt, dehnt sich das Formteil bei einem Tempera
turanstieg in eine bestimmte Richtung aus, wenn es als
integraler Bestandteil einer hydraulischen Vorrichtung oder
eines Kompressors verwendet wird, was zu einer abnormalen
Reibung oder Verminderung der Abdichtungsleistung führt.
Ferner wird von einem PTFE-Formteil für einige Anwendungen
verlangt, daß es einen Reibungswiderstand hat.
Ein durch Formpressen erhaltenes Formteil sollte jedoch ei
nen in Abhängigkeit von der Richtung stark schwankenden li
nearen Ausdehnungskoeffizienten (d. h. Anisotropie) haben,
was auf das in einer Richtung erfolgende Pressen zurückge
führt wird. Der Reibungswiderstand des Formteils ist nicht
so hoch wie erwartet.
Andererseits wird ein durch isostatisches Pressen erhaltenes
Formteil bevorzugt, da es den gleichen oder annähernd glei
chen linearen Ausdehnungskoeffizienten in jeder Richtung (d. h.
Isotropie) hat, aber es bleibt immer noch Raum für eine
Verbesserung des Reibungswiderstands.
Als Ergebnis ausführlicher Untersuchungen zur Überwindung
der oben beschriebenen Probleme, die mit den herkömmlichen
Methoden verbunden sind, wurde gefunden, daß ein PTFE-Form
teil, welches im Hinblick auf den linearen Ausdehnungsko
effizienten isotrop ist und einen verbesserten Reibungswi
derstand hat, erhalten werden kann durch Erhöhen des Preß
drucks beim isostatischen Pressen auf einen derart hohen
Wert, daß dies nach dem allgemein üblichen Wissensstand au
ßer Betracht gelassen wurde. Die vorliegende Erfindung
beruht auf diesem Befund.
Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Herstellen eines PTFE-Formteils bereitzustel
len.
Das Verfahren zum Herstellen eines PTFE-Formteils gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Formen von PTFE-Pulver
durch isostatisches Pressen unter einem hohen Druck von
1.500 bis 10.000 kg/cm2 und das Sintern des Formteils.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung zum isostatischen Pressen,
welche verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung
auszuführen.
In der vorliegenden Erfindung wird PTFE-Pulver durch isosta
tisches Pressen geformt. Das isostatische Pressen umfaßt das
Einfüllen von PTFE-Pulver in eine Form mit einem elastischen
Körper und das Anlegen eines Fluiddrucks aus jeder Richtung
über den elastischen Körper, um das Pulver zusammenzubinden.
Das isostatische Pressen kann ausgeführt werden unter Ver
wendung von z. B. einer in der Figur gezeigten Vorrichtung.
In der Figur ist das Bezugszeichen 1 eine zylindrische Form
(oder ein druckbeständiges Gefäß) mit einer oberen Abdeckung
2 und einer unteren Abdeckung 3. In der Form 1 befindet sich
der zylindrische elastische Körper 5, der z. B. aus Gummi
gemacht ist, dessen untere Seite geschlossen ist, in welchen
das PTFE-Pulver 4 eingefüllt wird. Der obere Teil des elas
tischen Körpers 5 wird mit einem Stopfen 6 verschlossen. Un
ter Druck stehendes Fluid 7 (Flüssigkeit oder Gas) wird in
die Form 1 eingespeist. Der Druck des unter Druck stehenden
Fluids 7 wird dem PTFE-Pulver aus jeder Richtung über den
elastischen Körper 5 übertragen, wodurch das Pulver zusam
mengebunden wird, um ein Formteil zu erzeugen.
Die Vorrichtung zum isostatischen Pressen, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist nicht auf
die in der Figur gezeigte Art beschränkt. Zum Beispiel kann
PTFE-Pulver zwischen eine Form und einen elastischen Körper
eingefüllt werden, welcher sich konzentrisch in der Form be
findet. In diesem Fall wird der elastische Körper durch ei
nen Fluiddruck ausgedehnt, um das Pulver aus jeder Richtung
über den elastischen Körper zu drücken, wodurch das Pulver
zusammengebunden wird.
Es ist in der vorliegenden Erfindung wesentlich, den Fluid
druck in einem Bereich von 1.500 bis 10.000 kg/cm2 und
vorzugsweise von 2.000 bis 10.000 kg/cm2 festzusetzen. Der
Fluiddruck, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist bei weitem höher als der höchste in einer herkömm
lichen isostatischen Preßmethode eingesetzte, d. h. etwa
1.000 kg/cm2. Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet
durch die Bedingung eines solchen hohen Drucks, der weit
über dem herkömmlicherweise verwendeten Preßdruck liegt. Aus
Gründen, die nicht bekannt sind, ermöglicht die Verwendung
eines solch hohen Drucks, ein Formteil mit ausgezeichnetem
Reibungswiderstand zu erhalten, wie in den im folgenden an
gegebenen Beispielen erläutert wird.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das
daraus hervorgehende Formteil aus der Formvorrichtung ent
fernt und dann durch Erhitzen auf eine Temperatur von z. B.
350 bis 400°C gesintert, um ein gesintertes Formteil zu er
halten. Die Sinterzeit beträgt gewöhnlich etwa 2 bis 20
Stunden, wobei sie in Abhängigkeit von der Wandstärke des
Formteils oder der Sintertemperatur variiert. Falls es
erforderlich ist, kann das gesinterte Formteil mittels einer
Drehbank usw. zurechtgeschnitten werden.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann das isostatische Pressen von PTFE-Pulver unter einem
Druck von 1.500 bis 10.000 kg/cm2 durchgeführt werden,
während das Sintern bei einer Temperatur des Schmelzpunkts
von PTFE oder darüber ausgeführt wird. Indem die Preßtempe
ratur wie oben festgesetzt wird, kann das Pressen und Sin
tern gleichzeitig ausgeführt werden. In dieser Ausführungs
form wird, nachdem die Bedingungen der hohen Temperatur und
des hohen Drucks während eines vorgeschriebenen Zeitraums
aufrechterhalten wurden (z. B. 2 bis 20 Stunden), um das
Sintern durchzuführen, die gesamte Preßvorrichtung gekühlt
und das gesinterte Formteil wird daraus entnommen. Das
Aufheizen kann über das unter Druck stehende Fluid bewirkt
werden, das auf diese Temperatur erhitzt wird. Zur Erleich
terung der Aufheizung ist ein gasförmiges Medium als Fluid
bevorzugt.
Falls dies gewünscht wird, kann das zu verpressende PTFE-
Pulver Füllstoffe für verschiedene Zwecke enthalten. Zum
Beispiel können Glasfaser, Kohlenstoffaser, Aramidfaser,
Aluminiumoxidfaser, Borfaser, Glasperlen, Siliciumcarbid
whisker, Siliciumnitridwhisker und Kaliumtitanatwhisker zum
Verstärken zugegeben werden. Graphit, Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, Bornitrid, Glimmer, aromatische Polyester
harze, Siliconharze, Calciumfluorid, Graphitfluorid,
Glasplättchen, Ruß und Bronze können zur Verbesserung der
Gleiteigenschaften zugegeben werden. Pulver, Späne oder Fa
sern von verschiedenen Metallen können zugegeben werden, um
eine elektrische Leitfähigkeit zu ergeben. Berylliumoxid,
Aluminiumnitrid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid und Titanoxid
können zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit zugegeben
werden. Silicagel, Zeolith, Talk, Bentonit und Kaliumtitanat
können zugegeben werden, um ein Absorptionsvermögen zu
ergeben. Calciumcarbonat, Bariumtitanat, Kaolin und Ton kön
nen als funktionelle Füllstoffe verwendet werden. Obgleich
dies keine Beschränkung darstellt, liegt das Vermischungs
verhältnis dieser Füllstoffe im allgemeinen im Bereich von l
bis 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile PTFE-Pulver, wo
bei die Formgebungseigenschaften und dergleichen berücksich
tigt werden.
Falls es gewünscht wird kann das PTFE-Pulver in Kombination
mit anderen Fluorharzen wie einem Tetrafluorethylen-Hexa
fluorpropylen-Copolymer, einem Tetrafluorethylen-Perfluor
alkylvinylether-Copolymer, einem Ethylen-Tetrafluorethylen-
Copolymer, Polychlortrifluorethylen und einem Ethylen-Chlor
trifluorethylen-Copolymer verwendet werden. Diese Fluorharz
pulver werden allgemein in einer Menge von etwa 100 Ge
wichtsteilen oder weniger pro 100 Gewichtsteile PTFE-Pulver
verwendet.
Die vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher unter
Bezugnahme auf Beispiele erläutert, aber die vorliegende Er
findung sollte nicht so verstanden werden, daß sie darauf
beschränkt ist. Alle Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht
anders angegeben.
PTFE-Pulver wurde in eine Gummiform mit einem Innendurchmes
ser von 60 mm und einer Höhe von 200 mm eingegeben, deren
unterer Teil verschlossen war, und durch Anlegen eines
Drucks von 2.000 kg/cm2 bei Raumtemperatur 2 Minuten lang
mittels einer Vorrichtung zum isostatischen Pressen geformt,
welche die gleiche Struktur hatte, wie in der Figur gezeigt.
Wasser wurde als unter Druck stehendes Fluid verwendet. Das
daraus hervorgehende Formteil wurde aus der Vorrichtung ent
nommen und durch 8 Stunden langes Erhitzen auf 370°C gesin
tert, um einen gesinterten Stab mit einem Durchmesser von 40
mm und einer Länge von 130 mm zu ergeben (als Probe 1 be
zeichnet).
Zwei gesinterte Stäbe wurden in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 erhalten, außer daß der Preßdruck auf 4.000
kg/cm2 und 8.000 kg/cm2 geändert wurde. Die daraus hervorge
henden Formteile wurden als Proben 2 bzw. 3 bezeichnet.
PTFE-Pulver wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
geformt, außer daß auf 370°C erhitztes Stickstoffgas als un
ter Druck stehendes Fluid verwendet wurde und eine Heizvor
richtung zur Aufrechterhaltung der Temperatur in der Vor
richtung angebracht wurde. Nachdem die Bedingungen der hohen
Temperatur und des hohen Drucks 6 Stunden lang aufrechter
halten worden waren, wurde die ganze Vorrichtung an der Luft
abkühlen gelassen und ein gesinterter Stab (bezeichnet als
Probe 4) wurde daraus entnommen.
Fünfzig Teile Kohlenstoffaser mit einem Durchmesser von 7 µm
und einer mittleren Länge von 70 µm wurden einheitlich mit
450 Teilen PTFE-Pulver in einem Henschel-Mischer vermischt.
Das daraus hervorgehende gemischte Pulver wurde in der
gleichen Weise wie Beispiel 3 geformt, um einen gesinterten
Stab zu erhalten (bezeichnet als Probe 5).
Zwei gesinterte Stäbe (bezeichnet als Proben 6 und 7) wurden
in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 erhalten, außer daß
der Preßdruck auf 4.000 kg/cm2 bzw. 8.000 kg/cm2 geändert
wurde.
PTFE-Pulver wurde in eine vertikal aufgestellte, zylindri
sche Form mit einem Innendurchmesser von 40 mm und einer Hö
he von 300 mm eingefüllt und aus der Richtung von oben unter
einem Druck von 600 kg/cm2 2 Minuten lang bei Raumtemperatur
gepreßt (Formpressen). Das aus der Form entnommene Formteil
wurde durch 8 Stunden langes Erhitzen auf 370°C gesintert,
um einen gesinterten Stab mit einem Durchmesser von 40 mm
und einer Länge von 130 mm zu erhalten (bezeichnet als Probe
8).
Ein gesinterter Stab (bezeichnet als Probe 9) wurde in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer daß der
Fluiddruck auf 300 kg/cm2 geändert wurde.
Jedes der gesinterten Formteile, welche in den obigen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden, wurde mit
einer Drehbank zu einem zylindrischen Prüfkörper mit einem
Außendurchmesser von 25,4 mm, einem Innendurchmesser von 20
mm und einer Höhe von 15 mm zugeschnitten und der daraus
hervorgehende Prüfkörper wurde getestet, um einen Koeffizi
enten der dynamischen Reibung zu erhalten und den Reibungs
widerstand zu bestimmen. Der Test wurde in einem Ring-auf-
Ring-System unter Verwendung einer Matsubara-Reibungsver
schleißmaschine unter den folgenden Bedingungen durchge
führt.
entgegengesetzter Gegenstand: | |
Gußeisen | |
planare Gleitgeschwindigkeit: | 0,5 m/s |
planarer Druck: | 15 kg/cm2 |
Temperatur: | auf 100°C in Gegenwart eines Kältemaschinenöls erwärmt |
Der Koeffizient der dynamischen Reibung ist ein Wert in ei
nem stationären Zustand. Der Reibungswiderstand wurde ausge
drückt als Abrieb (µm) der Probenhöhe nach 2 Stunden langem
ununterbrochenen Gleiten. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der Tabelle unten gezeigt.
Wie oben beschrieben und dargelegt setzt das PTFE-Formver
fahren der vorliegenden Erfindung isostatisches Pressen
unter der Bedingung eines stark erhöhten Drucks ein. Gemäß
dem Verfahren kann ein PTFE-Formteil mit verbessertem Rei
bungswiderstand bei Beibehaltung niedriger Reibungseigen
schaften mit Leichtigkeit erhalten werden.
Obgleich die Erfindung ausführlich und mit Bezugnahme auf
spezifische Beispiele davon beschrieben worden ist, ist für
Fachleute offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und
Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne von ihrem
Geist und Umfang abzuweichen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines Polytetrafluorethylen-
Formteils, dadurch gekennzeichnet, daß es das Formen
von Polytetrafluorethylen-Pulver durch isostatisches
Pressen unter einem hohen Druck von 1.500 bis 10.000 kg/cm2
und das Sintern des Formteils bei einer Tem
peratur des Schmelzpunkts von Polytetrafluorethylen
oder darüber umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßdruck 2.000 bis 10.000 kg/cm2 beträgt.
3. Verfahren zum Herstellen eines Polytetrafluorethylen-
Formteils, dadurch gekennzeichnet, daß es das Formen
von Polytetrafluorethylen-Pulver durch isostatisches
Pressen mit Sintern bei einer Temperatur des Schmelz
punkts von Polytetrafluorethylen oder darüber unter ei
nem hohen Druck von 1.500 bis 10.000 kg/cm2 umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Preßdruck 2.000 bis 10.000 kg/cm2 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Erwärmen und Pressen mittels eines gasförmigen
Fluids durchgeführt werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |