DE4341910A1 - Leichttauchgerät - Google Patents

Leichttauchgerät

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DE4341910A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/18Air supply
    • B63C11/22Air supply carried by diver
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    • B63C2011/2272Pumps specially adapted for filling breathing air into tanks for compressed air, e.g. manual pumps

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Leichttauchgerät, bestehend aus einem Druck­ behälter, fest verbunden mit einer Pumpe bzw. einem Kompressor, einem Atemluftzwischenspeicher einem automatischen Atemluftventilsystem und einem Mundstück bzw. Schnorchel, das ein Freitauchen in geringer bis mitt­ lerer Tiefe für kurze Zeit ermöglicht.
Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Taucher über einen Lungen­ automaten die in einer auf seinem Rücken befestigten Preßluftflasche gespeicherte Luft einatmet, wobei der Preßluftdruck normalerweise max. 200 bar beträgt. Diese Taucheinrichtungen sind nicht nur schwer und nehmen viel Platz in Anspruch, sondern erfordern auch an Land oder auf Booten Tauchbasen mit Kompressoren und sind sowohl in der Anschaf­ fung als auch im Unterhalt sehr teuer.
Bekannt sind auch Taucheinrichtungen, bei denen über einen Schlauch dem Taucher die Atemluft durch einen an der Wasseroberfläche befind­ lichen Kompressor zugeführt wird (z. B. DE-OS 23 23 015). Auch diese Geräte sind schwer, teuer und nehmen viel Platz in Anspruch. Zusätzlich haben sie den Nachteil, daß das Tauchen an einem Schlauch umständlich und unbequem, wenn nicht gar gefährlich ist, da sich der Schlauch in Algen und dgl. verfangen kann.
Dieser Nachteil gilt auch für das in der DE-OS 26 35 617 beschriebene Tauchgerät, bei dem ein an der Wasseroberfläche schwimmender Druck­ behälter den Taucher über einen ca. 20 m langen Schlauch mit Atemluft versorgt.
Aus der DE-OS 22 22 713 ist eine Taucheinrichtung bekannt, die über einen kleinen Druckbehälter verfügt, der über ein Ventilsystem mit einem Schnorchel so kombiniert ist, daß ein automatisches Umschalten zwischen Atmung an der Wasseroberfläche durch den Schnorchel und Atmung unter Wasser aus dem Druckbehälter möglich ist. Der Nachteil dieser Einrich­ tung besteht darin, daß der Druckbehälter durch eine externe Pumpe bzw. durch einen externen Kompressor aufgepumpt werden muß, der Taucher also zum Nachfüllen erst wieder an Land schwimmen muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, ein Tauchgerät bereitzustellen, das ein Freitauchen in geringer bis mittlerer Tiefe für kurze Zeit ermöglicht, wobei der technische und der Benutzeraufwand gering ist, das ganze Tauchgerät so leicht und kompakt ist, daß es vorzugsweise am Oberarm befestigt werden kann und der Benutzer auch dann nicht an Land schwimmen muß, wenn sein im Druckbehälter befindliche Luftvor­ rat verbraucht ist, also ein Dauer-Intervalltauchen möglich ist, und das Kosten-Nutzen-Verhältnis überaus günstig ist.
Diese Aufgaben werden gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 durch die Erfindung gelöst.
In den Patentansprüchen 2-13 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes aufgeführt, so ermöglichen beispielsweise die Weiterbildung nach Anspruch 2, 10 und 11 eine effektivere Nutzung der gespeicherten Atemluft.
Zeichnungsbeschreibung
Die Erfindung ist anhand der in den Zeichnungen dargestellten Aus­ führungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kleintauchgerät.
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Druckbehälters,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kleintauchgerätes.
Der Anmeldungsgegenstand funktioniert wie folgt:
An einem Druckbehälter 1 ist seitlich ein Pumpsystem angeordnet, das aus einem am oberen Teil des Druckbehälters drehbar gelagerten Hebel 5 und aus einem am unteren Teil des Druckbehälters drehbar gelagerten Pumpzylinder 3 besteht, wobei der im Druckzylinder befindliche Druck­ kolben 10 am freien Ende mit dem Hebel verbunden ist und am Druck­ ende eine elastische Kolbenlippe aufweist, die beim Ausfahren des Druck­ kolbens Luft in den Pumpzylinder einströmen läßt. Der Druckzylinder weist am Boden ein Rückschlagventil 4 auf, durch das die komprimierte Luft über eine flexible Druckleitung 12 in den Druckbehälter gegeben wird, an der Druckkolbenstange befindet sich eine Abdichtplatte 9, die den Druckzylinder im eingefahrenen Zustand gegen eindringendes Wasser abdichtet. Am offenen Ende des Druckbehälters ist ein Ventilsystem angebracht, das aus einer mit einem Ventilteller und -schaft verbundenen Druckmembrane 6 besteht, die beim Einatmen durch den entstehenden Unterdruck gegen den Druck einer Feder 7 das Ventil öffnet und somit dosiert Frischluft in das Membrangehäuse 19 strömen läßt, dessen Volumen eine Druckminderung bewirkt. An dem Membrangehäuse befindet sich der Mundstückanschlußflansch 11 und vorzugsweise ein Atemluftzwischen­ speicher 2. der einen Teil der durch das Mundstück in das Membrange­ häuse ausgeatmeten Atemluft aufnimmt, wobei vorzugsweise eine vorge­ schaltete Natronkalkpatrone 21 einen Teil des Kohlendioxids in der Aus­ atemluft chemisch bindet und seinen Gehalt somit verringert. Das Mem­ brangehäuse verfügt über ein Druckventil 13, das die nach dem Füllen des Atemluftspeichers noch auszuatmende Atemluft mit eventuell einge­ drungenen Wasser in die Umgebung entläßt. Ist der Druckbehälter aus einem festen Material, so ist noch ein Manometer 22 vorgesehen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel mit einem Druckbehälter aus flexiblem Material 14 veranschaulicht, wobei zusätzlich ein diesen umge­ bender Rahmen 15 vorgesehen ist, der den Anbau der anderen Kompo­ nenten ermöglicht. Der Vorteil dieser Ausführung ist, daß der Füllungsgrad des Behälters in einfacher Weise zu sehen ist.
Bei beiden Druckbehälterausführungen kann der Anschluß derselben derart ausgeführt sein, daß über einen Schnellverschluß 18 ein Auswechseln des leeren Druckbehälters durch einen mitgeführten vollen in sekunden­ schnelle durchgeführt werden kann. In diesem Fall ist der Druckbehälter mit einem zusätzlichen Atemluftventil 8a versehen, das über einen Stössel durch das Atemluftventil 8 geöffnet wird. Der Schnellverschluß kann z. B. als Bajonettverschluß ausgeführt sein.
Das Pumpssystem kann wie in Fig. 1 aus einem manuellen Hebelpump­ zylindersystem bestehen, wobei das Hebelsystem mit einem oder zwei Pumpzylindern versehen sein kann. Im zweiten Fall dient eine als Nieder­ druckstufe, die andere als Hochdruckstufe. Die beiden Druckstufen können so angeordnet sein, daß die Niederdruckstufe im Verlauf des ersten Hebel­ weges die Luft komprimiert und an die Hochdruckstufe weitergibt, die sich währenddessen entspannt. Im Hebelrückweg komprimiert nun die Hochdruckstufe diese Luft und gibt sie an den Druckbehälter weiter, während die Niederdruckstufe sich entspannt und aus der Umgebung neue Luft ansaugt. Weiterhin kann das Pumpsystem aus einem kleinen elektrisch betriebenen Kompressor bestehen, der z. B. über einen Akku­ mulator versorgt wird. Das Pumpsystem ist mit einem Überdruckventil versehen, das eine Überbeanspruchung durch zu hohen Aufpumpdruck verhindert.
Die Befestigungsvorrichtung kann sich am Druckbehälter befinden bzw. diesen umgeben und derart ausgeführt sein, daß- dieser über Laschen oder einen Klettverschluß verfügt, so daß das Gerät schnell z,B. am Ober­ arm befestigt werden kann.
In Fig. 3 wird als weiteres Ausführungsbeispiel ein dem Membrange­ häuse zugeordneter Schnorchel beschrieben, der mit einem automatischen Verschlußventil, z. B. einem Schwimmerventil 16 versehen sein kann. Ist dieses geöffnet so ist der Unterdruck, der beim Einatmen entsteht, so gering, daß die Druckmembran 6 nicht anspricht und somit das Druckbehälter­ ventil geschlossen bleibt. Das Schwimmerventil kann durch ein Biege­ faltbalg 17 in eine senkrechte Lage gebogen werden, um ein Eindringen von Wasser zu vermeiden.
Bezugszeichen
 1 Druckbehälter
 2 Atemluftzwischenspeicher
 3 Pumpzylinder
 4 Rückschlagventil
 5 Pumpenhebel
 6 Druckmembrane
 7 Druckfeder
 8, 8a Druckbehälterventil
 9 Abdichtplatte
10 Pumpkolben
11 Mundstückanschlußflansch
12 flexible Druckleitung
13 Ablaßdruckventil
14 flexibler Druckbehälter
15 Rahmen
16 Schwimmerventil
17 Biegefaltbalg
18 Schnellverschluß
19 Membrangehäuse
20 Schnorchel
21 Natronkalkpatrone
22 Manometer

Claims (12)

1. Leichttauchgerät zum Freitauchen für kurze Zeit in geringer bis mittlerer Tiefe, bestehend aus einem Druckbehälter (1), einer Pumpe (3) bzw. einem Kompressor, einem automatischen Atem­ luftventilsystem (6, 7, 8, 19) und einem Mundstück, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Leichttauchgerät mit dem Druckbehälter und der Luftpumpe bzw. dem Kompressor eine Einheit bildet, die am Körper so befestigt ist, daß eine Betätigung der Pumpe bzw. des Kompressors an der Wasseroberfläche bequem möglich ist, der der Taucher also zum Nachfüllen des Druckbehälters nicht mehr an Land oder zu einer schwimmenden Kompressorstation schwimmen muß.
2. Leichttauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an sein Membrangehäuse (19) ein Atemluftzwischenspeicher (2) angeschlossen ist, wodurch die im Druckbehälter gespeicherte Atemluft effektiver genutzt wird, indem beim Einatmen die Frisch­ luft aus dem Druckbehälter mit ausgeatmeter Luft aus dem Atem­ luftzwischenspeicher vermischt wird, wodurch ein atemfähiges Gas­ gemisch mit ausreichendem Sauerstoffgehalt und noch verträg­ lichem Kohlendioxidgehalt entsteht.
3. Leichttauchgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beim Einatmen im Membrangehäuse (19) ein Un­ terdruck entsteht, wodurch die Membrane (6) das Druckbehäl­ terschließventil (8) gegen den Druck einer Feder (7) ein wenig öffnet und somit die im Druckbehälter gespeicherte Luft dosiert und im Membrangehäuse druckentspannt dem Mundstück zugeführt werden kann.
4. Leichttauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) ein- oder mehrstückig aus einem festen Material, vorzugsweise Kunststoff oder Leichtmetall besteht.
5. Leichttauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) aus einem flexiblen Material besteht, wobei zusätzlich ein diesen umgebender Rahmen (15) vorgese­ hen ist, der den Anbau der übrigen Komponenten ermöglicht.
6. Leichttauchgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Druckbehälter über einen Schnellverschluß (18) und ein zusätzliches Schließventil (8a) verfügt.
7. Leichttauchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe aus einer Kolbenpumpe (3) besteht, die manuell mit einem Hebel (5) betrieben wird.
8. Leichttauchgerät nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Luftpumpe aus einer zweistufigen Kolbenpumpe besteht, wobei zwei Kolbenpumpen mit unterschiedlichem Durch­ messer mit einem Hebel gelenkig am Druckbehälter dergestalt befestigt sind, daß die Kolbenpumpe mit dem größeren Durchmesser die Luft vorkomprimiert und über ein Rückschlagventil und eine Druckleitung in die Kolbenpumpe mit dem kleineren Durchmesser gibt, wo diese Luft bei der Hebelgegenbewegung hochkomprimiert und in den Druckbehälter über ein Rückschlagventil und eine Druckleitung gepreßt wird, wobei ein Überdruckventil eine Über­ beanspruchung durch zu hohen Aufpumpdruck verhindert.
9. Leichttauchgerät nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftpumpe aus einem elektrisch betriebenen Kompressor besteht, der vorzugsweise durch einen Akkumulator versorgt wird.
10. Leichttauchgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Membrangehäuse (19) ein Schnorchel (20) zugeordnet ist, der durch ein automa­ tisches Verschlußventil, vorzugsweise ein Schwimmerventil (16) beim Untertauchen verschlossen wird, wobei durch ein Biegefalt­ balg (17 ) das Schwimmerventil in eine senkrechte Lage gebogen werden kann, um ein Eindringen von Wasser zu vermeiden.
11. Leichttauchgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Atemluftzwischenspeicher eine Natronkalkpatrone vorge­ schaltet ist, die den Kohlendioxidgehalt in der Ausatemluft ver­ ringert.
12. Leichttauchgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckbehälter (1) ein Manometer (22) zugeordnet ist, das den Füllungsgrad des Druckbehälters anzeigt.
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