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Atmungsgerät für Schwimmende mit wenigstens einem aufrecht stehenden
Rohr Es sind Atmungsgeräte für Schwimmende mit wenigstens einem aufrecht stehenden
Rohr bekannt, dessen unteres Ende in ein Mundstück oder in eine vom Kopf des Schwimmenden
getragene Maske ausläuft und dessen oberes Ende für die Frischluftzufuhr zu dem
Schwimmenden ein von einem Schwimmkörper gesteuertes Ventilglied zum Schließen des
Rohres aufweist, wenn sein oberes Ende eingetaucht ist. Bei diesen Atmungsgeräten
ist das aus einer Klappe bestehende Ventilglied an dem Umfang des Rohres angelenkt,
so daß sich der Druck in dem Rohr auf die gesamte Fläche der Ventilklappe auswirkt
und bei einem höheren Druck als dem Wasserdruck öffnet. Dieser höhere Druck in dem
Rohr kann durch den Ausatmungsdruck zusammen mit dem auf die Maske von außen wirkenden
Wasserdruck erzeugt werden.
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Es ist ferner bekannt, an dem Ende des aufrecht stehenden, von einer
Schwimmermaske ausgehenden Rohres ein Gehäuse anzuordnen, in welches von oben das
Rohr einmündet und welches nach unten mit einer Öffnung zum Eintritt von Luft und
Wasser versehen ist. In diesem Gehäuse ist eine schwimmfähige Kugel, beispielsweise
aus Kork angeordnet, die die Eintrittsöffnung zu dem Rohr abschließt, sobald Wasser
in das Gehäuse eintritt. überwieg t aber der Druck in der Maske und dem Rohr auf
Grund des Ausatmungsdruckes, verstärkt durch den sich auf die Maske von außen auswirkenden
Druck gegenüber dem Wasserdruck, so hebt sich die Kugel ab, und es kann Wasser in
das Rohr und die Maske eindringen.
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Es ist ferner bei Atemmasken bekannt, Abblaseventile vorzusehen, die
durch den Wasserdruck geschlossen gehalten werden und sich bei kräftigem Ausatmen
vorübergehend öffnen, um ein Ausblasen von angesammeltem Wasser zu ermöglichen.
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Durch die Erfindung wird ein Atmungsgerät für Schwimmende geschaffen,
welches ausschließlicn durch den Schwimmkörper gesteuert wird und von dem Druck
in dem Rohr unabhängig ist. Dies wird gefäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
das Ventilglied zum Ausgleich der sich auf seine entgegengesetzten Seiten auswirkenden
verschieden hohen Drücke um eine symmetrisch zum Rohrquerschnitt liegende Achse
schwenkbar angeordnet und ausschließlich durch den zugeordneten Schwimmkörper steuerbar
ist, wobei das untere Ende des das Ventilglied tragenden Rohres gegebenenfalls mit
einer ausdehnbaren Kammer zur Aufnahme der Ausatmung des Schwimmenden bei geschlossener
Ventilstellung in Verbindung steht. Infolge der symmetrischen Lagerung des Ventilgliedes
wirkt sich jeder Druck in dem Rohr auf die beiden gleichen Hälften gleichmäßig aus,
so daß ein höherer Druck in dem Rohr als der Wasserdruck kein Öffnen des Ventils
zur Folge hat und dieses ausschließlich durch den Schwimmkörper gesteuert wird.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung hervor.
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In der letzteren ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht das Atmungsgerät für einen Schwimmenden
in seiner Betriebsstellung, wobei der Schwimmende durch das Gerät von dem Raum oberhalb
der Wasserfläche frische Luft bekommt; Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Atmungsgerätes
teilweise im Schnitt in vergrößertem Maßstab, wobei das Ventil in geschlossener
Stellung gezeigt ist; Fig. 3 zeigt in weiterhin vergrößertem Maßstab das Ventil
nach den Fig. 1 und 2; Fig.4 ist eine Seitenansicht einer Maske und Schnorchelanordnung
mit weggebrochenen Teilen; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Teilansicht der Maske nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles 6; Fig.
7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7@ der Fig. 5 und 6;
Fig. 8 ist
eine Seitenansicht des oberen Teiles der Schnorchelrohre und des Schwimmerventils
nach Fig. 4; Fig. 9 ist eine Vorderansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform;
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9; Fig. 11 ist ein Schnitt
nach der Linie 11-11 der Fig. 10.
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Das in Fg. 1 dargestellte Atmungsgerät ist allgemein mit 10 bezeichnet.
Dieses Gerät 10 enthält ein hohles Glied 11, welches sich fest wenigstens um eines
der Organe des. Schwimmenden befestigen läßt, mit welchem geatmet wird. So kann
das Glied 11 die Form eines Mundstückes haben, wie es bei der dargestellten Ausführungsform
gezeigt ist, dabei wird aber unterstellt, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, daß das Glied 11 auch als Maske ausgebildet sein kann, welche das ganze Gesicht
des Schwimmenden oder nur die Nase und die Augen oder die Nase und den Mund bedeckt.
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Das Gerät 10 enthält ferner wenigstens ein Luftrohr 12, welches sich
nach oben von dem Glied 11 aus erstreckt und an seinem unteren Ende in den hohlen
Innenraum des Gliedes 11 öffnet, während das andere oder obere Ende des Rohres 12
oberhalb der Wasseroberfläche (Fig. 1) liegt, wenn der Schwimmende mit dem Gesicht
nach unten in dem Wässer oder auf der Wasseroberfläche oder nur in einer geringen
Tiefe unterhalb der Wasseroberfläche liegt. Dabei wird normalerweise dem Schwimmenden
von dem Raum oberhalb der Wasseroberfläche durch das Rohr 12 und das Glied 11 Luft
zugeführt, so däß der Schwimmende für eine unbegrenzte Zeit mit dem Gesicht nach
unten in dem Wässer bleiben kann.
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Um das Spritzen von Wasser in das obere Ende des Rohres 12 zu verhindern,
wenn dieses Ende oberhalb der Wasseroberfläche liegt, wird der Eingang zu dem oberen
Ende des Rohres 12 vorzugsweise umgekehrt. Beispielsweise kann ein umgekehrter tassenförmiger
Spritzschutz 13 (Fig. 2 und 3) an dem oberen Ende des Rohres an radialen Armen 14
angeordnet werden, die sich unter Umfassung des Rohres von einem Bund 15 aus erstrecken.
Der untere Rand des Schutzes 13 ist unterhalb des oberen Endes des Rohres 12 vorgesehen,
so daß kein Wasser in das offene Rohrende-hineinspritzen kann. Das gleiche Ergebnis
kann dadurch erreicht werden, daß das. Rohr 12 mit einem nach unten gebogenen oder
U-förmigen oberen Teil versehen wird, wie ja beispielsweise bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 dargestellt ist.
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Um den Eintritt von Wasser in das Rohr 12 zu verhindern, wenn der
Schwimmende in eine Tiefe taucht, bei welcher das obere Ende des Rohres eingetaucht
ist, wird eine normalerweise offene, schwimmergesteuerte, allgemein mit 16 bezeichnete
Ventileinrichtung an dem oberen Ende des Rohres 12 vorgesehen, die das Rohrende
beim Eintauchen in das Wasser von selbst schließt.
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Gemäß der Erfindung enthält das Atmungsgerät 10 eine ausdehnbare Kammer
17, welche mit dem Glied 11 vereinigt ist und mit seinem hohlen Innenraum in Verbindung
steht. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die dehnbare Kammer 17 von einem
bieg-Samen beutelähnlichen Anhang aus wasserdichtem i Material mit einer flüssigkeitsdichten
Verbindung mit dem Glied 11 gebildet. Diese ausdehnbare Kammer 17 kann selbstverständlich
auch mit dem Glied 11 ein Stück bilden oder in anderer Weise mit ihr zusammengefügt
sein. Um eine Umkehrung des die Kammer 17 bildenden beutelförmigen Anhanges in das
hohle Glied 11 zu verhindern, ist ein verhältnismäßig starrer Rahmen 18 innerhalb
der Kammer 17 angeordnet, der sich von dem Glied 11 aus erstreckt.
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Das Gerät 10 enthält ferner vorzugsweise ein Abblaseventil 19 (Fig.1
und 2) an seiner untersten Stelle, beispielsweise an dem Boden der Kammer 17. Das
Ventil 19 wird normalerweise durch den Wasserdruck in seiner geschlossenen
Stellung gehalten. Der Schwimmende kann aber, wenn er sich oberhalb der Wasseroberfläche
befindet, das Ventil durch kräftiges Ausatmen in die Kammer 17 öffnen, um da-, durch
das Entleeren von Leckwasser zu bewirken. Das Ventil 19 kann die Form eines
üblichen Klappventils haben.
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Die dehnbare Kammer 17 ist vorzugsweise an einer verhältnismäßig tiefen
Stelle bei dem Gerät angeordnet, so daß, wenn die Kammer mit Luft gefüllt ist und
einen auftriebartigen Einfluß ausübt, der Schwimmende auf der Kammer nach unten
streichen oder drücken und und damit leicht den Auftrieb überwinden kann.
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Da die Kammer 17 an einer tiefen Stelle bei dem Gerät 10 angeordnet
ist, wird der sich auf die dehnbare Kammer und von dort innerhalb des Rohres 12
während eines Tauchens auswirkende Wasserdruck größer als der Wasserdruck sein,
der sich auf die Außenseite des Ventils 16 an dem oberen Ende des Rohres 12 auswirkt.
Um ein Öffnen des Ventils 16 durch diesen Druckunterschied zu verhindern, ist ein
Ventil vorzugsweise von einer solchen Art vorgesehen, welches gegenüber jeder sich
auf die entgegengesetzten Seiten des Gerätes auswirkenden Druckdifferenz unempfindlich
ist. Das Ventil 16, wie es beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, enthält ein
Ventilglied 23 in der Form einer Scheibe, die auf einer sich diametral durch das
Rohr erstreckenden und in der Rohrwandung an oder nahe seinem oberen Ende gelagerten
Achse 24 angeordnet ist. Auf diese Weise ist das Scheibenventilglied 23 um die Achse
24 zwischen einer geschlossenen Stellung, wo es, senkrecht zur Rohrachse liegt,
und einer offenen Stellung verschwenkbar, wo es zu dieser Ebene (Fig. 3) geneigt
ist. In seiner geschlossenen Stellung sitzt das Scheibenventilglied 23 auf Sitzgliedern
25 und 26, die als halbkreisringförmige Rippen in dem Rohr an entgegengesetzten
Seiten des Ventilgliedes gebildet sind, so daß ein Ausschwenken dieses Gliedes im
Uhrzeigersinn bei Fig. 3 durch die geschlossene Ventilstellung begrenzt ist. Das
Ventilglied 23 wird durch ein auf dem Ende eines Armes 28 angeordnetes Schwimmerglied
27 betätigt, wobei der Arm sich radial von der Achse 24 aus erstreckt. Wenn das
obere Rohrende oberhalb der Wasseroberfläche (Fig. 1 und 3) liegt, so hängt das
Schwimmerglied 27 unter der Schwerkraft nach unten, und der Arm 28 überführt das
Ventilglied 23 in seine geöffnete Stellung für den Eintritt von Luft in das Rohr
12. Wenn jedoch das obere Rohrende eingetaucht ist, wird das Schwimmerglied 27 mit
Bezug auf das Rohr angehoben und verursacht ein Ausschwenken des Armes 28 und der
Achse 24 in einer Richtung, wodurch das Scheibenventilglied 23 auf die Sitzglieder
25 und 26 gebracht wird, wodurch die Bewegung dieses Gliedes begrenzt wird, so daß
es das obere Ende des Rohres schließt und einen Wassereintritt verhindert.
Das
Gerät 10 wird durch ein Band oder einen Riemen 29 (Fig. 2) oder eine ähnliche Anordnung
vervollständigt, welches sich von dem Glied 11 aus erstreckt und dazu dient, um
den Kopf des Schwimmenden zum Festhalten des Atmungsgerätes gelegt zu werden.
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Das beschriebene Atmungsgerät für Schwimmende wirkt folgendermaßen:
Wenn der Schwimmende an oder in der Nähe der Wasseroberfläche mit dem Gesicht nach
unten liegt, wird atmosphärische Luft dem Schwimmenden durch das sich nach oben
oberhalb der Wasseroberfläche erstreckende Rohr 12 und das Glied zugeführt, welches
über mindestens einem der Atmungsorgane des Schwimmenden liegt. Bei der Vorbereitung
zu einem verhältnismäßig tiefen Eintauchen atmet der Schwimmende tief ein, um seine
Lungen mit frischer, sauerstoffreicher Luft anzufüllen und die ausdehnbare Kammer
17 zusammenzuziehen, so daß der Auftrieb dieser Kammer verrringert wird. Während
des Tauchens schließt das Ventil 16 das obere Ende des Rohres 12, so daß
kein Wasser eindringen kann. Wenn die Anhäufung von Kohlensäure in dem Blutkreislauf
ein ungewolltes Atmen verursacht, wird die ausgeatmete Luft oder Restluft durch
das hohle Glied 11 in die Ausdehnungskammer 17 gebracht, um diese mehr oder weniger
anzufüllen. Diese Restluft, welche, wie oben erwähnt, anfangs nur einen geringen
Gehalt an Kohlensäure hat, kann wiederholt ein- und ausgeatmet werden, so daß die
Tauchdauer nicht länger durch die Zeit begrenzt wird, während welcher der Schwimmende
das Atmen zurückhalten kann. Sie ist statt dessen lediglich begrenzt durch die längere
Zeit, während welcher die Restluft ohne nachteilige physiologische Reaktion wieder
eingeatmet werden kann. Auf diese Weise wird die Tauchdauer ganz erheblich verlängert.
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Während des Tauchens bildet die Menge an Restluft in der Kammer 17
eine Sicherheitsfunktion, daß der Eintritt von Wasser in die Kammer dem Schwimmenden
sofort offenbar wird, bevor es eingeatmet oder heruntergeschluckt wird. Diese Warnung
veranlaßt den Schwimmenden, aufzutauchen, bevor sich gefährliche Verhältnisse entwickeln.
Beim Auftauchen wird der Wasserdruck auf das Abblaseventil19 entlastet. Ein kräftiges
Ausatmen durch den Schwimmenden kann dann das Ventil 19 zum Entleeren des Wassers
aus dem Gerät öffnen.
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Obgleich die Ausdehnungskammer 17 so beschrieben worden ist, daß sie
entweder mit dem Glied 11 verbunden ist oder mit diesem einen Teil bildet, kann
sie auch so ausgebildet sein, daß sie von dem Glied 11 abnehmbar und ein Verschluß
an der öffnung des Gliedes 11 dann vorgesehen ist, so daß das Gerät für eine Benutzung
nur für Arbeiten an der Wasseroberfläche umgewandelt ist, das ist, wenn das Schnorchelrohr
mit der Atmosphäre in offener Verbindung steht oder für eine Verwendung in Verbindung
mit einem Tauchen von nur kurzer Dauer, wenn das Wiederatmen der Restluft nicht
bewirkt werden soll.
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Obgleich das Wiedereinatmen der Restluft eine Verlängerung der Tauchdauer
ermöglicht, soll vorzugsweise eine solche Restluft nicht ständig wieder eingeatmet
werden, welches dann der Fall ist, wenn das obere Ende das Schnorchelrohres oder
der Rohre mit der Atmosphäre in offener Verbindung stehen. Wenn Restluft unter den
zuletzt erwähnten Bedingungen beispielsweise während des Schwimmens auf der Wasseroberfläche
wieder eingeatmet wird, wird der Gehalt an Kohlensäure in der Restluft ständig erhöht,
bis ein Stand erreicht ist, bei dem der Schwimmende kraftlos und es notwendig wird,
das Atmungsgerät zu entfernen. Weiterhin ist es nach einem tiefen Tauchen, wobei
Restluft wieder ein- und ausgeatmet worden ist, wichtig, daß beim Wiederauftauchen
der Schwimmende sofort Frischluft bekommt.
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Bei der abgeänderten Ausführungsform nach den Fig.4 bis 8, bei welcher
ein Wiede.reinatmen der Restluft bei offener Verbindung der Schnorchelrohre mit
der Atmosphäre vermieden wird, ist ersichtlich, daß die Gesichtsmaske 110, die dort
mit einer üblichen Form dargestellt ist, einen Körperteil 111 mit einer Vorderöffnung,
deren Rand die Form eines Rahmens 112 hat, und einen im allgemeinen tassenförmigen
Gesichtsteil aufweist, der sich nach rückwärts von dem Rahmen 112 erstreckt und
eine Bodenwandung 113, Seitenwände 114 und 115 und eine obere Wand 116 hat, wobei
der Körperteil 111 vorzugsweise aus natürlichem oder synthetischem Gummi oder einem
anderen elastischen Material besteht, um einen dichten Abschluß mit dem Gesicht
und dem Kopf des Trägers zu ermöglichen. Mit Hilfe nicht dargestellter Mittel, beispielsweise
Bänder usw., ist die Gesichtsmaske 110 abnehmbar an dem Kopf des Trägers befestigt.
Eine transparente Scheibe 117 deckt die von dem Rahmen l.12 umgebene Öffnung ab
und ist innerhalb des Rahmens hermetisch abgeschlossen und wasserdicht befestigt.
An der linken Seitenwand 115 der Maske ist beispielsweise durch einen Halter 118
ein Doppelschnorchelrohr befestigt, welches aus einem Einlaßrohr 119 und einem Auslaßrohr
120 besteht, welche sich nach oben von der Maske erstrecken und an ihren oberen
oder Endteilen U-förmig ausgebildet sind. Die Rohre 119 und 120 können einzeln oder
als Zwilling, wie dargestellt, ausgebildet sein, oder sie können abwechselnd aus
besonderen, miteinander befestigten, konzentrischen Rohren bestehen, oder auch aus
besonderen Rohren, welche auf ihrer ganzen Länge ohne Verbindung miteinander sind.
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An den oberen Endteilen der Rohre 119, 120 ist ein trichterförmiges
Paßglied 121 befestigt, in welchem durch einen Stift 122 ein Ausgleichsdrosselventil
123 schwenkbar befestigt ist. Dieses hat im allgemeinen eine elliptische Form, wobei
ihre Schwenkachse mit der kürzeren Querachse der Ellipsenform zusammenfällt. Die
einander gegenüberliegenden Längsseitenflächen 124, 125 des Ventils 123 haben parallele
Abschrägungen, so daß, wenn das Ventil in die. in der Fig. 8 voll ausgezogene Schließstellung
gedreht wird, die Anschlagseitenwand des Paßgliedes 121 als Ventilsitz für die abgeschrägten
Oberflächen 124 und 125 wirken.
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An dem Ventil 123 ist ein Schwimmerarm 126 befestigt, welcher an seinem
freien Ende einen Schwimmer 127 trägt. Das untere Ende des Einlaßrohres 119 steht
mit dem Innenraum der Maske durch eine Öffnung 128 in der Seitenwand 115 in Verbindung.
Das Auslaßrohr 120 erstreckt sich von unterhalb des Einlaßrohres 119 und ist durch
ein sich durch die Bodenwand 113 erstreckendes Kupplungsrohr 129 mit einem Mundstück
130 verbunden, welches aus einem breiten Flanschteil131 mit einer zentralen Öffnung
für eine Verbindung mit dem Kupplungsrohr 129 besteht. Der Flanschtei1131 des Mundstückes
besteht
vorzugsweise aus einem elastischen Material und ist mit
nach innen vorstehenden einteiligen Ansatzteilen 132 versehen, welche von dem Träger
durch seine Zähne erfaßt werden können, so däß der Flanschteil dann zwischen Lippen
und Zähnen bzw. Zahnfleisch liegt.
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In der Bodenwand 113 vor dem Mundstück 130 ist ein Membranabsperrventil133
angeordnet, welches sich nur nach außen von dem Innenraum der Maske öffnet und Sickerwasser
und andere Flüssigkeiten durchlassen soll, welche sich innerhalb der Maske ansammeln
und durch das Kupplungsrohr 129 entfernt werden sollen. Das Ventil
133 (Fig.7) besteht aus einer elastischen Scheibe, welche an ihrem Umfang
nach oben in Richtung auf die Bodenwand 113 zu schräg liegt und welche durch einen
mittleren, durch die Bodenwand hindurchgehenden Niet 134 befestigt ist. In der Wand
113 sind Öffnungen 135 vorgesehen, die mit der inneren Fläche des Ventils
133 in Verbindung stehen.
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Beim Gebrauch wird die Maske in üblicher Form mit dem Mundstück verwendet,
welches in dem Mund des Trägers gehalten wird. Wenn der Benutzer entlang der Wasseroberfläche
oder kurz darunter mit dem Schwimmer 127 oberhalb der Wasseroberfläche schwimmt,
atmet er durch seine Nase, wobei Frischluft in die Maske durch das Einlaßrohr 119
eingesaugt wird. Der Träger atmet durch seinen Mund aus, und diese Luft wird unmittelbar
durch das Auslaßrohr 120 in die Atmosphäre befördert. Da der Atem des Benutzers
nicht in die Maske kommt, kann keine Feuchtigkeit aus diesem Atem auf der inneren
Oberfläche der transparenten Scheibe 117 oder auf Augengläsern kondensieren; welche
der Benutzer tragen kann. Wenn sich Sickerwasser, Speichel oder andere Flüssigkeiten
in der Maske ansammeln, fließen sie durch das Absperrventil in das Kupplungsrohr
129 aus, und der Träger kann sie leicht nur durch kräftiges Ausatmen infolge des
Maskenschnorchelsystems hinausbefördern, so daß sie auf diese Weise durch das Auslaßrohr
120 in die Atmosphäre geblasen werden.
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Solange wie sich das Ausgleichsventil 123 in seiner geöffneten Stellung
befindet, wie es in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, ist die von
dem Schwimmenden eingeatmete Luft ausschließlich Frischluft, welche durch das Einlaßrohr
119 gelangt, da der Atem des Benutzers direkt in die Atmosphäre hinausbefördert
wird, und es kann sich infolgedessen keine Restluft innerhalb der Maske anstauen.
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Wenn der Schwimmende taucht, so daß der Schwimmer 127 eintaucht, wird
das Ventil 123 geschlossen, wodurch das Eindringen von Wasser vermieden wird. Taucht
der Träger weiter, kann er Luft in die Maske ausatmen, um den Druck innerhalb der
; Maske mit dem äußeren Wasserdruck auszugleichen, um ein Zusammenfallen der Maske
auf seinem Gesicht und den Augen zu vermeiden. Dies kann ohne jede Gefahr getan
werden, da sich das Schwimmerventil 123 öffnet, wie es mit anderen Schwimmerventilen
der Fall ist, da das Ventil 123 wie in dem Fall des Ventils 23 ein Ausgleichsventil
ist, d. h., es ist so schwenkbar, daß es die gleiche Fläche an jeder Seite seiner
Drehachse hat, so daß die Lage des Ventils nicht durch irgendeine oberhalb oder
unterhalb des Ventils sich auswirkende Druckdifferenz beeinflußt wird. Wenn. der
Schwimmende in ähnlicher Weise an die Oberfläche zurückkehrt, wird ein innerhalb
der Maske durch Einatmen von Luft darin erzeugtes Teilvakuum nicht die Rückkehr
des Ventils 123 in seine geöffnete Stellung bei der Rückkehr des Schwimmers 127
von dem Wasser her beeinflussen.
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Obgleich die Ausführungsform nach den Fig.4 bis 8 nicht eine Ausdehnungskammer
entsprechend der Kammer 17 für Restluft der zuerst beschriebenen Ausführungsform
enthält, kann das Gerät nach den Fig. 4 bis 8 in ähnlicher Weise mit einer abnehmbaren
Ausdehnungskammer entweder verbunden mit dem Auslaßrohr 120 oder dem Kupplungsrohr
129 versehen werden. Bei solch einer Anordnung füllt der ausgeatmete Atem des Benutzers
die Ausdehnungskammer an, und, wenn das Ventil 123 während eines tiefen Tauchens
geschlossen wird, verursacht der oben beschriebene gewöhnliche Atmungsvorgang, d.
h. das Einatmen durch die Nase und Ausatmen durch den Mund, daß die angesammelte
Restluft aus der Ausdehnungskammer durch das Auslaßrohr 120
und durch Verbindung
dieses Rohres mit dem Einlaßrohr 119 an den oberen Enden über dem Ventil 123 dann
durch das Einlaßrohr 119 in den Innenraum der Maske herausgezogen wird. Wenn jedoch
der Schwimmende wieder an die Oberfläche kommt, so daß das Ventil 123 in seine offene
Stellung zurückkommt, wird frische Luft unmittelbar in die Gesichtsmaske durch das
Einlaßrohr 119 eingesaugt. Auf diese Weise wird das Wieder-einatmen der Restluft
nur während eines tiefen Tauchens bewirkt, während sonst immer Frischluft dem Schwimmenden
zugeführt wird.
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In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
wobei eine Maske 1.36 nur Augen und Nase, aber nicht den Mund bedeckt. Sie
besteht aus einer transparenten, in einen Rahmen 138 eingesetzten Gesichtsscheibe
137 und einem Körper 139, der sich von dem Rahmen aus erstreckt, und einen oberen
Teil, unteren Teil und Seitenwände 140, 141, 142 und 143 enthält. Ein Schnorcheleinlaßrohr
119' und -auslaßrohr 120' sind ähnlich den Schnorchelrohren 119 und 120 und können
die gleiche Art von Schwimmerventilmitteln wie bei der vorherigen Ausführungsform
enthalten. Sie können an der Seitenwand 143 durch einen einteiligen Tragteil 144
befestigt sein, wobei das Einlaßrohr 119' durch diesen Träger unmittelbar mit dem
Inneren der Maske 136 durch eine Öffnung 145 in der Seitenwand 143 in Verbindung
steht. Ein Träger 144 kann einen Durchlaß 146 enthalten, an dessen oberem Ende ein
Auslaßrohr 120' und an dessen unterem Ende ein Kupplungsrohr 147 angeschlossen sein
kann, welches das Mundstück 130' von der gleichen Konstruktion wie das Mundstück
130 beendet. Ein Abflußrohr 148 kann sich mit seinem einen Ende in die Maske 136
erstrecken und an seinem unteren Ende mit einem Membranabsperrventil 133' in Verbindung
stehen, welches in einem Ventilgehäuse 149 gelagert ist. Dieses Gehäuse steht mit
dem Kupplungsrohr 147 in Verbindung. Öffnungen 150 können in den Wänden des Ventilgehäuses
149 vorgesehen sein, um die Verbindung zwischen Abflußrähr 148 und Ventil 133' zu
ermöglichen.
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Diese Ausführungsform wird, wie die erste Ausführungsform benutzt,
wobei der Träger durch seine Nase einatmet und durch seinen Mund ausatmet, und es
werden durch sie die gleichen Vorteile erreicht.
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Wie in dem Fall der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 8 kann das
Gerät nach den Fig. 9 bis 11
ebenfalls mit einer abnehmbaren Ausdehnungskammer
versehen sein, welche mit dem Auslaßrohr zum Wiedereinatmen von Restluft nur während
eines Tauchens von längerer Zeitdauer in Verbindung steht.
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Obgleich die Vorrichtungen nach den Fig. 4 bis 8 und 9 bis 11 Gesichtsmasken
enthalten, welche wenigstens Nase und Augen des Trägers bedecken, können die beschriebenen
Mehrfachschnorchelrohrsysteme auch bei Geräten ohne solche Gesichtsmasken verwirklicht
werden. Beispielsweise können die Einlaßrohre 119 und 119', anstatt in eine des
Trägers Nase und Augen bedeckende Maske einzumünden, an ihrem unteren Ende in einem
Glied endigen, welches nur mit der Nase des Trägers im Eingriff steht, um so das
Gerät zu vereinfachen.