DE4341678C2 - Fräswerkzeug als rotierendes Holzbearbeitungs-Maschinenwerkzeug zum Fräsen eines Falzes oder dergleichen - Google Patents
Fräswerkzeug als rotierendes Holzbearbeitungs-Maschinenwerkzeug zum Fräsen eines Falzes oder dergleichenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G13/00—Cutter blocks; Other rotary cutting tools
- B27G13/12—Cutter blocks; Other rotary cutting tools for profile cutting
- B27G13/14—Cutter blocks; Other rotary cutting tools for profile cutting for cutting grooves or tenons
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug als rotierendes Holz
bearbeitungs-Maschinenwerkzeug zum Fräsen eines Falzes oder
dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Fräswerkzeug ist aus der EP 0 157 157 A1 bekannt.
Das Fräswerkzeug weist einen Fräswerkzeug auf, an dessen Um
fangsfläche eine plättchenförmige Hauptschneide vorstehend an
geordnet ist, um in der Art eines Räummessers eine Falzfläche zu
erzeugen Ferner weist das Fräswerkzeug einen plättchenförmigen
Schneidenkörper nach Art eines Vorschneiders auf, der neben der
üblichen seitlichen Schneide zur Fräsung der Falzflanke über
einen seitlich aus dem Plättchen ragenden Vorsprung mit einer
Fasschneide zur Erzeugung der Fase oder Rundung im Bereich der
freien Eckkante der Falzflanke verfügt.
Die bekannten Fräswerkzeuge versagen häufig bei Weichhölzern.
Weichhölzer sind z. B. Fichte, Tanne usw. Die Oberflächengüte
des gefrästen Profils ist sehr viel schlechter als bei harten
Hölzern. Das Problem ist seit langem bekannt, weil schon seit
langem mehr und mehr Weichhölzer für Fensterrahmen verwendet
werden.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Fräswerkzeug zum Fräsen eines
Falzes für Weichhölzer zu schaffen, bei dem die gleiche Ober
flächengüte erreicht werden kann, wie mit herkömmlichen Fräs
werkzeugen bei Harthölzern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Fräswerkzeug können bei Weichhölzern
Falzprofilierungen mit einer Oberflächengüte erzeugt werden, die
denen bei Harthölzern entspricht, wobei die bekannten Werkzeuge
bei Weichhölzern nicht zufriedenstellend verwendbar sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug können große Zerspanungsvolu
mina bewältigt werden, weil insbesondere große Spanräume zur
Verfügung gestellt werden können. Das Auswechseln des Messerkör
pers ist einfach und zeitsparend, insbesondere deshalb, weil nur
ein Messer anstatt mehrere Nebenschneiden auszuwechseln ist.
Außerdem kann man, da nur ein Messer verwendet wird, den
Schnittwinkel an die Holzqualität optimal anpassen. Zudem können
höhere Vorschübe und Drehzahlen des Werkzeugs gewählt werden, so
daß insgesamt die Herstellungskosten für einen Fensterrahmen er
heblich gesenkt werden können. Das Werkzeug arbeitet zudem we
sentlich geräuschärmer.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird die Erfin
dung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen Tragkörper mit einer Schneiden
anordnung;
Fig. 2 perspektivisch einen Tragkörper mit der Schneidenanord
nung und einer anderen Befestigungseinrichtung dafür;
Fig. 3 perspektivisch einen Tragkörper mit einer Schneiden
anordnung und einer weiteren Befestigungseinrichtung
dafür.
Das Fräswerkzeug weist einen kreisscheibenförmigen Tragkörper 3
mit einer zentralen Bohrung 5 für den Durchgriff einer rotieren
den Spindel einer Holzbearbeitungsmaschine auf. Von der Umfangs
fläche 2 her ist zur Aufnahme eines Schneidenkörpers in den
Tragkörper 3 hinein eine Ausnehmung 4 eingebracht, die zu einer
Flachseite 1 des Tragkörpers 3 hin offen und im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Die Ausnehmung 4 wird
durch den ebenen Boden 6 sowie die in Drehrichtung (Pfeil 9)
nacheilende Seitenwandung 7 und die voreilende Seitenwandung 8
gebildet, wobei letztere mit einer Schrägfläche 10 zur Flachsei
te 1 ausläuft, deren Zweck weiter unten erläutert wird. Die
radiale Tiefe der Ausnehmung 4 endet mit der Stirnfläche 12.
Die Ausnehmung 4 nimmt einen etwa quaderförmigen Spannkörper 13
auf, dessen hinteres Stirnende 14 dachförmig und dessen vorderes
Stirnende 15 als Hohlkehle ausgebildet ist. Auf der einen
Schmalseitenfläche 16 des Spannkörpers 13 sind zwei vorstehende
Zapfen 17a angeordnet; die andere Schmalseitenfläche 17 ist
ebenflächig und weist keine Vorsprünge auf. Der Spannkörper 13
hat zudem eine Breitseitenoberfläche 18 und eine Breitseiten
unterfläche 19. Von der Breitseitenunterfläche 19 steht im Be
reich des Stirnendes 14 ein Zapfen 20 vor. Für den Zapfen 20 ist
ein Loch (nicht dargestellt) im Boden 6 der Ausnehmung 4 vor
gesehen, in dem er formschlüssig sitzt.
Gegen die Schmalseitenfläche 16 ist ein plättchenförmiges Fräs
messer 11 gesetzt, wobei die Zapfen 17a formschlüssig in ent
sprechenden Löchern 11c des Fräsmessers 11 stecken. Das Fräsmes
ser 11 ist im wesentlichen viereckig, wobei eine Längskante 11d
eine L-förmige Ausnehmung aufweist. Die gesamte Kante der L-för
migen Ausnehmung ist als Schneide 11b geschärft, wobei die Ecke
11e der L-förmigen Ausnehmung gerundet ist. Außerdem ist die
durch die L-förmige Ausnehmung schmalere Stirnkante des Fräsmes
sers 11 ebenfalls als Schneide 11f geschärft.
In der Ausnehmung 4 liegt das Fräsmesser 11 flach an der Seiten
wandung 7 der Ausnehmung 4 an und die Schmalseitenfläche 17 des
Spannkörpers 13 an der Seitenwandung 8 an, wobei die Schneiden
11a und 11f in an sich bekannter Weise bei der Rotation einen
Flugkreis bzw. eine Drehfläche bildend über den Tragkörper 3
vorstehen.
Zur Befestigung der Spannkörper-Fräsmesser-Einheit dient eine
Spannschraube 21, die zweckmäßigerweise in eine von der vorei
lenden Umfangsfläche 2 her in den Ringkörper eingebrachte Gewin
debohrung 22 paßt, die bis zur Ausnehmung 4 durchgeht, so daß
die Spannschraube 21 gegen den Spannkörper 13 verspannt werden
kann. Diese Verschraubung hat den Vorteil, daß sie von der Seite
her, also von der Umfangsfläche 2 her, zugänglich ist, so daß
auch dann ein Auswechseln des Fräsmessers 11 möglich ist, wenn
der Tragkörper 3 zum Beispiel mit mehreren anderen Tragkörpern
aneinandergereiht auf einer Spindel sitzt.
Wesentlich ist, daß mit den Schneiden 11f, 11b an demselben
Fräsmesser 11 zwei Hauptschneiden gebildet sind, so daß damit
sowohl die Falzfläche (Schneide 11f) als auch die Falzflanke
(Schneide 11b) erzeugt werden können, wobei die Ecke 11e eine
Rundung im Bereich der freien Eckkante der Falzflanke bildet.
Zweckmäßigerweise kann auch die Spitze zwischen der Schneide 11f
und der Schneide 11b gerundet sein, so daß zwischen der Falz
fläche und der Falzflanke ebenfalls eine Rundung gebildet werden
kann.
Die Verspannung des das Fräsmesser 11 tragenden Spannkörpers 13
kann auch zum Beispiel mit einer Keilkopfschraube 23 erfolgen,
die in eine von der Flachseite 1 her im Bereich der Schrägfläche
10 in den Tragkörper 3 eingebrachte Gewindebohrung 24 einge
schraubt wird und deren Keilkopf gegen eine kegelstumpfförmig
angepaßte Ausnehmung 13a des Spannkörpers 13 gepreßt wird (Fig.
2).
Die Verspannung des Spannköpers 13 kann aber auch zum Beispiel
von der der Flachseite 1 gegenüberliegenden Flachseite her ge
währleistet werden (Fig. 3), wobei eine entsprechende Bohrung in
den Boden 6 der Ausnehmung 4 mündet, der Spannkörper 13 eine
entsprechende Gewindebohrung 13b aufweist und eine Spannschraube
24a von der der Flachseite 1 gegenüberliegenden Flachseite her
in die Gewindebohrung 13b geschraubt wird.
Erfindungsgemäß ist die Ausnehmung 4 höher als der Spannkörper
13, so daß in Drehrichtung 9 vor den Schneiden 11b, 11e im Zu
sammenwirken mit der Schrägfläche 10 ein relativ großer Spanraum
entsteht.
Auch vor der Schneide 11f ist ein relativ großer Spanraum vor
gesehen, der insbesondere durch die Hohlkehle des Stirnendes 15
des Spannkörpers 13 gewährleistet wird.
Claims (14)
1. Fräswerkzeug als rotierendes Holzbearbeitungs-Maschinen
werkzeug zum Fräsen eines Falzes oder dergleichen, im wesentli
chen bestehend aus einem scheibenförmigen, zwei Flachseiten und
eine Umfangsfläche sowie eine zentrale Bohrung aufweisenden
Tragkörper, in dem eine achsparallel durch den Tragkörper durch
gehende, in die Umfangsfläche mündende Aussparung vorgesehen
ist, in der ein als Hauptschneide wirkendes Räummesser zur Er
zeugung der Falzfläche auswechselbar mit einem Spannkörper ver
spannt angeordnet ist und zur Erzeugung der Falzflanke im Trag
körper peripher eine von der Umfangsfläche ausgehende, zur einen
Flachseite hin offene Ausnehmung vorgesehen ist, in der ein
plättchenförmiges Fräsmesser aufgenommen ist, wobei in Drehrich
tung vor der Schneide des Fräsmessers ein Spanraum vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ausnehmung (4) ein quaderförmiger Spannkörper (13)
sowie das Fräsmesser (11) aufgenommen sind, wobei die Ausnehmung
(4) durch einen ebenen Boden (6) sowie eine in Drehrichtung (9)
nacheilende Seitenwandung (7) und eine voreilende Seitenwandung
(8) gebildet sind, und die radiale Tiefe der Ausnehmung (4) mit
einer Stirnfläche (12) endet und der Spannkörper (13) eine
Schmalseitenfläche (16) und eine Schmalseitenfläche (17) sowie
eine Breitseitenoberfläche (18) und eine Breitseitenunterfläche
(19) aufweist und daß das Fräsmesser (11) flach an der Seiten
wandung (7) der Ausnehmung (4) und die Schmalseitenfläche (17)
des Spannkörpers (13) an der Seitenwandung (8) anliegen, wobei
die Schneide (11b) des Fräsmessers (11) über die Flachseite (1)
des Tragkörpers (3) vorsteht.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plättchenförmige Fräsmesser (11) im wesentlichen vier
eckig ausgebildet ist, wobei eine Längskante (11d) eine L-förmi
ge Ausnehmung aufweist und eine Kante der L-förmigen Ausnehmung
die Schneide (11b) bildet.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecke (11e) der L-förmigen Ausnehmung gerundet ausgebil
det ist.
4. Fräswerkzeug nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze zwischen der Schneide (11b) und der senkrecht
dazu verlaufenden Kante (11f) gerundet ausgebildet ist.
5. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Schmalseitenfläche (16) zwei vorstehende Zapfen
(17a) angeordnet sind und von der Breitseitenunterfläche (19) im
Bereich des Stirnendes (14) ein in ein entsprechendes Loch im
Boden (6) der Ausnehmung (4) formschlüssig passender Zapfen (20)
vorsteht, wobei die Zapfen (17a) formschlüssig in entsprechende
Löcher (11c) des Fräsmessers (11) passen.
6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung der Spannkörper-Fräsmesser-Einheit eine
Spannschraube (21) dient, die in eine von der voreilenden Um
fangsfläche (2) her in den Tragkörper (3) eingebrachte Gewinde
bohrung (22) paßt, die bis zur Ausnehmung (4) durchgeht, so daß
die Spannschraube (21) gegen den Spannkörper (13) verspannbar
ist (Fig. 1).
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verspannung des Spannkörpers (13) von der der Flachseite
(1) gegenüberliegenden Flachseite des Tragkörpers (3) her er
folgt, wobei eine entsprechende Bohrung in den Boden (6) der
Ausnehmung (4) mündet, der Spannkörper (13) eine entsprechende
Gewindebohrung (13b) aufweist und eine Spannschraube (24a) von
der der Flachseite (1) gegenüberliegenden Flachseite her in die
Gewindebohrung (13b) schraubbar ist (Fig. 2).
8. Fräswerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verspannung des das Fräsmesser (11) tragenden Spann
körpers (13) mit einer Keilkopfschraube (23) erfolgt, die in
eine von der Flachseite (1) her im Bereich der Schrägfläche (10)
in den Tragkörper (3) eingebrachte Gewindebohrung (24) ein
schraubbar ist und deren Keilkopf gegen eine kegelstumpfförmig
angepaßte Ausnehmung (13a) des Spannkörpers (13) preßbar ist
(Fig. 3).
9. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (4) höher als der Spannkörper (13) ist, so
daß in Drehrichtung (9) vor den Schneiden (11b, 11e) im Zusam
menwirken mit der Schrägfläche (10), mit die Seitenwandung
(8) zur Flachseite (1) hin ausläuft, ein großer Spanraum gebil
det wird.
10. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer rechtwinklig zur Schneide (11b) angeordneten
Schneide (11f) das Stirnende des Spannkörpers (13) zur Bildung
eines großen Spanraums als Hohlkehle (15) ausgebildet ist.
11. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nacheilende Seitenwand (7) und/oder die voreilende Sei
tenwand (8) der Ausnehmung (4) geneigt sind.
12. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (6) der Ausnehmung (4) geneigt ist.
13. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannkörper (13) mehrteilig ist.
14. Fräswerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei vorstehenden Zapfen (17a) im Tragkörper (3) in der
nacheilenden Seitenwandung (7) der Ausnehmung (4) befestigt
sind.
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- 1993-01-29 DE DE9301255U patent/DE9301255U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-12-07 DE DE4341678A patent/DE4341678C2/de not_active Expired - Fee Related
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