DE4341022B4 - Vorrichtung zum Führen eines Fühlers o. dgl. Tastelements einer Straßenfertigungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Führen eines Fühlers o. dgl. Tastelements einer Straßenfertigungsmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Führen
eines Fühlers
od. dgl. Tastelements einer Straßenfertigungsmaschine mittels
eines dem Fühler
zuzuordnenden Fahrdrahtes (10), der an ortsveränderlich festlegbaren Festpunkten
angebracht ist, bei welcher der Fahrdraht (10) in einem Isolationskörper (16)
mit seitlichem Rand- oder Sackschlitz (38) eines etwa horizontal
verlaufenden Tragprofils (28, 28a) klemmend
festgelegt ist oder das Tragprofil (28a)
ein abgebogenes Ende (29a) aufweist, welches
mit einem Randschlitz (38) versehen ist und das Tragprofil in einem
Kupplungskreuz (26) axial verschieblich ist, welches an einem Vertikalprofil
(20) höheneinstellbar
lagert, wobei das Ende des Vertikalprofils in einem Bakenfuß (30) oder
im Baugrund sitzt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines Fühlers od. dgl. Tastelements einer Straßenfertigungsmaschine mittels eines dem Fühler zuzuordnenden Fahrdrahtes, der an ortsveränderlich festlegbaren Festpunkten angebracht ist, bei der der Fahrdraht an einem etwa horizontal verlaufenden Tragprofil festgelegt ist und das Tragprofil in einem Kupplungskreuz axial verschieblich ist, welches an einem Vertikalprofil höheneinstellbar lagert, wobei das Ende des Vertikalprofils im Baugrund sitzt.
- Straßenfertigungsmaschinen werden zunehmend durch elektronische Abtastung eines ihren Weg und das Niveau des zu fertigenden Belages anzeigenden Fahrdrahtes geführt. Es werden dazu Eisenstäbe in den Baugrund geschlagen, an denen der Fahrdraht unter Zwischenschaltung einer Isolierhülle od. dgl. festgelegt wird. Die Einrichtung ist mühsam und der Fahrdraht oftmals ungenau positioniert.
- Dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 74 28 313 ist eine Leiteinrichtung zur Führung eines Straßenfertigers zu entnehmen, bei der die Leitrichtung aus einem Stahlband besteht. Das Stahlband wird von Halteelementen gehalten, welche gegenüber einem Standfuss höhenverstellbar angeordnet sind. Die Befestigung zwischen Halteelement und Stahlband erfolgt durch Permanentmagnete. - In der
US 3,606,827 wird eine sich selbst lenkende Straßenbaumaschine beschrieben, deren Lenkung über Sensorelemente erfolgt, welche die relative Abweichung der Baumaschine von einem Fahrdraht bestimmen. Der Fahrdraht wird von einer im Wesentlichen horizontalen Haltestange gehalten, welche über eine Muffe an einer senkrecht stehenden Stange befestigt ist. An der Muffe sind für beide Stangen Klemmschrauben vorgesehen, so daß der Fahrdraht in vertikaler, als auch in horizontaler Richtung justiert werden kann. Eine Justage in der Längsrichtung des Fahrdrahtes ist nicht vorgesehen. - Ausgehend von der
US 3,606,827 hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine neuartige Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die leichter zu handhaben ist. - Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach dem unabhängigen Anspruch. Erfindungsgemäß wird der Fahrdraht in einem Isolationskörper mit seitlichem Rand- oder Sackschlitz eines etwa horizontal verlaufenden Tragprofils klemmend festgelegt oder das Tragprofil (
28a ) ein abgebogenes Ende (29a ) aufweist, welches mit einem Randschlitz (38 ) versehen ist, wobei das Tragprofil in einem Kupplungskreuz axial verschoben werden kann, welches an einem Vertikalprofil höhenverstellbar lagert, also ebenfalls an diesem zu verschieben ist. Diese Vorrichtung kann mit dem Ende des Vertikalprofils entweder in den Boden geschlagen oder auf diesen mit einem an sich bekannten Bakenfuß aufgesetzt werden. Das Kupplungskreuz ist stufenlos am Vertikalprofil verstellbar, was ein genaues Justieren der gewünschten Höhe erlaubt. - Bevorzugt lagert das im Kupplungskreuz verschiebbare Tragprofil quer zur Achse des Vertikalprofils in einer Hülse jenes Kupplungskreuzes, wobei es sich als günstig erwiesen hat, die lichten Querschnitte der Hülsen des Kupplungskreuzes den Querschnitten von Tragprofil und Vertikalprofil anzupassen.
- Vorteilhafterweise wird als Tragprofil ein verzinkter metallischer Mehrkantstab, beispielsweise ein Vierkantstab, eingesetzt, dessen in Gebrauchsstellung der Vorrichtung vom Baugrund weg weisende Oberfläche gleichzeitig als Auflager für Vermessungsgeräte dienen kann.
- Die Messarbeiten können noch dadurch vereinfacht werden, daß der zapfenartige Isolationskörper zur Achse des Vertikalprofils parallel verläuft und sein den Fahrdraht aufnehmender Randschlitz sich in vorbestimmtem Abstand zur Profiloberfläche befindet; bemißt man diesen Abstand beispielsweise mit genau 100 mm, dann bedarf es keiner zusätzlichen Meßarbeiten, um den Abstand z.B. zwischen einem Meßlattenfuß und dem Fahrdraht festzustellen.
- Zum stufenlosen Festlegen des Tragprofils und des Vertikalprofils in den Hülsen des Kupplungskreuzes sind an diesen Klemmorgane vorgesehen.
- Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 : eine Schrägsicht auf einen erfindungsgemäßen Drahthalter mit Stellsockel; -
2 : eine Gruppe von Drahthaltern in einer Kurve; -
3 : einen vergrößerten geschnittenen Ausschnitt aus1 ; -
4 bis6 : Schrägsichten bzw. Seitenansichten von Drahthaltern nach der Erfindung; -
7 : ein vergrößertes Detail der6 . - Ein Fahrdraht
10 für einen an diesen anschmiegbaren Fühler12 einer elektronischen Abtasteinrichtung14 einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellten Straßenfertigungsmaschine ist zwischen Isolationskörpern16 am Baugrund festlegbarer Drahthalter18 aufgespannt. - Der Drahthalter
18 nach1 besteht aus einem Vertikalprofil20 , an dem eine Hülse22 – nach Freigabe durch eine Klemmschraube23 – verschiebbar ist. Diese Hülse22 wird durch eine sie kreuzende Horizontalhülse24 zu einem Kupplungskreuz26 ergänzt. - In der Horizontalhülse
24 verläuft ein in ihr verschiebliches Tragprofil28 , nahe dessen einem Ende einer jener Isolationskörper16 aufragt. Letzterer ist ein zylindrischer Zapfen aus elektrisch isolierendem Werkstoff mit seitlichem Rand- oder Sackschlitz38 zur klemmenden Aufnahme des Fahrdrahtes10 . - Das Tragprofil
28 kann in der Horizontalhülse24 erst nach Freigabe durch Verstellen einer zweiten Klemmschraube25 bewegt werden. - Bei der Ausführung nach
1 ,3 sind sowohl das Kupplungskreuz26 als auch die beiden Profile20 ,28 querschnittlich als Vierkanthohlkörper aus verzinktem Stahl ausgebildet, das Vierkantprofil20 sitzt in einem Bakenfuß30 , der mit Handgrifflöchern32 sowie mit einer zentrischen Batterieaussparung34 ausgestattet ist. - Die Höhe h des Vertikalprofils
20 beträgt im ausgewählten Ausführungsbespiel etwa 800 mm, die Länge q des Trafprofils28 etwa 600 mm. Der einstallbare Abstand des Tragprofils28 von der Spitze21 des Vertikalprofils20 ist in2 mit i bezeichnet, der Abstand vom Tragprofil28 zur Drahtflucht mit b (100 mm). -
2 verdeutlicht auch, daß die unterschiedlichen Drahthalter18 entweder in den bestriebenen Bakenfüßen30 sitzen oder aber mit ihrer unteren Spitze – in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Untergrundes – in den Boden geschlagen sind. - Der Drahthalter der
4 ist mit einem runden Vertikalprofil20a ausgestattet, entsprechend ist auch die Hülse22a von rundem Querschnitt. Mit dieser Vorrichtung ist eine stufenlose Tiefeneinstellung bis 240 mm möglich, ebenso eine stufenlose Höheneinstellung. Die gleichen Vorzüge treffen für die Vorrichtung nach5 zu, bei der an einem freien Ende des Tragprofils28 ein nach unten weisender stabartige Distanzhalter36 für den Fahrdraht10 vorgesehen ist. - Der Nivellierdrahthalter nach
6 weist stabartige Tragprofile28a auf mit jeweils abgeknicktem freiem Ende29 , in welchem der Sackschlitz38 den Draht10 aufzunehmen vermag. Nicht erkennbar ist eine im Sackschlitz39 vorgesehene elektrische Isolierschicht. - Das stabartige Tragprofil
28a durchsetzt einen quaderförmigen Haltekörper40 , der am Vertikalprofil20 verschieblich ist.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Führen eines Fühlers od. dgl. Tastelements einer Straßenfertigungsmaschine mittels eines dem Fühler zuzuordnenden Fahrdrahtes (
10 ), der an ortsveränderlich festlegbaren Festpunkten angebracht ist, bei welcher der Fahrdraht (10 ) in einem Isolationskörper (16 ) mit seitlichem Rand- oder Sackschlitz (38 ) eines etwa horizontal verlaufenden Tragprofils (28 ,28a ) klemmend festgelegt ist oder das Tragprofil (28a ) ein abgebogenes Ende (29a ) aufweist, welches mit einem Randschlitz (38 ) versehen ist und das Tragprofil in einem Kupplungskreuz (26 ) axial verschieblich ist, welches an einem Vertikalprofil (20 ) höheneinstellbar lagert, wobei das Ende des Vertikalprofils in einem Bakenfuß (30 ) oder im Baugrund sitzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolationskörper (
16 ) ein zylindrischer Zapfen aus elektrisch isolierendem Werkstoff und wenigstens einem unterliegenden Randschlitz (38 ) zur lösbaren Aufnahme des Fahrdrahtes (10 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungskreuz (
26 ) aus zwei Hohlprofilabschnitten (22 ,24 ) besteht, deren jedes die Querschnittsform des zugeordneten Vertikalprofils (20 ) bzw. Tragprofils (28 ,28a ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Vertikalprofil (
20 ) und Tragprofil (28 ,28a ) im Kupplungskreuz (26 ) klemmend festlegbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (
28 ) verschieblich in einer Hülse (24 ) des Kupplungskreuzes (26 ) lagert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Randschlitz (
38 ) elektrisch isoliert ist.
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