DE434075C

DE434075C - Weichmetalltube

Info

Publication number: DE434075C
Application number: DEG62018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-17
Filing date: 1924-08-17
Publication date: 1926-09-14

Description

Weichmetalltube. Die Erfindung bezweckt einen Verschluß der üblichen Weichmetalltuben aus Zinn, Blei, Aluminium zu erzielen, und zwar im Wege der Umbördelung der Ränder, wie es bei Konservenbüchsenverschlüssen üblich ist.
Das für Tuben verwendete Metall, Zinn, Blei, Aluminium, ist an sich zu weich, um durch einfaches Verpressen bzw. Verbördeln der Ränder einen flüssigkeitsdichten Verschluß zu ermöglichen. Durch den Verpressungsdruck dehnt sich das Tubenmaterial, wodurch ein dichter Verschluß nicht zustande kommen kann.
Der Erfindung gemäß wird der Rand des weichen nach außen umgelegten Tubenmantels zwischen dem Rande des Deckels oder einer Bodenplatte und einem über die Tube geschobenen Stützring oder zwischen den Rändern von Stützringen aus härterem Material, z. B. aus Weißblech, gebracht und durch Verbördelung zusammen mit den Rändern dieser Ringe fest aneinandergehalten, ' wodurch ein flüssigkeitsdichter Verschluß herbeigeführt wird.
Es ist dabei möglich, sowohl das offene Ende des Tubenmantels der üblicherweise aus ei,nem Stück bestehenden Weichmetalltube abzudichten, wie auch solche Tuben, die aus zwei Teilen gebildet sind, deren Tubenmantel also unten geschlossen ist und deren getrenntes Kopfteil als Verschlußdeckel verwendet wird. Es ist nur nötig, das als Deckel dienende Verschlußstück aus härterem Material anzufertigen, als dasjenige des Tubenmantels, und den nach außen umgelegten Rand des Tubenmantels zwischen den Rand des Verschlußdeckels und den eines über den Tubenmantel geschobenen Stützringes zu bringen.
Bei zweiteiligen Tuben, deren Kopfstück und Mantel aus Weichmetall bestehen, läßt sich ebenfalls eine dichte Verbindung erzielen, indem man über das Kopfstück einen zweiten Stützring legt und die Ränder des aus weichem Material gefertigten Kopfstückes und des Tubenmantels zwischen die Ränder der beiden Stützringe bringt und alle Teile zusammen verbördelt.
Die Ränder der aus Weichmetall bestehenden Teile wirken dabei als Dichtungsmaterial, so daß eigentliche Dichtungsringe in Wegfall kommen.
Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 in drei Ausführungsbeispielen im Längsschnitt, der Übersicht halber in schematischer Weise, dargestellt.
Abb. i zeigt eine aus einem Strick bestehende Tube, deren Tubenmantel am offenen Ende verschlossen wird. Der nach außen umgebogene Rand der Weichmetalltube a liegt hierbei zwischen dem Stützring b und Boden c aus härterem Material.
Abb.2 zeigt eine aus zwei Teilen bestehendeTube mit unten geschlossenemTubenmantel a aus Weichmetall, während das Halsstück d aus hartem Metall besteht; b ist auch hier der Stützring.
Die Abb. 3 zeigt eine aus zwei Teilen bestehende Tube mit unten geschlossenem Mantel. Das Tubenhalsstück d und der Tubenmantel a bestehen aus Weichmetall. Über dem Tubenhalsstück d ist der obere Stützring e gelagert, dessen Rand mit dem Rande des zweiten Stützringes b gemeinschaftlich mit den Rändern des Tubenhalsstückes und des Tubenmantels verbördelt wird.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Weichmetalltube, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Erzielung eines flüssigkeitsdichten Abschlusses, der nach außen umgelegte Tubenrand zwischen dem Rande des Deckels oder einer Bodenplatte und einem über die Tube geschobenen Stützring aus härterem Material oder zwischen zwei solchen, den Deckenrand mit einschließenden Stützringen gelagert und mit dem bzw. den Stützringen verbördelt ist.
2. Weichmetalltube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Verschluß dienende Kopf- oder Bodenstück aus härterem Material besteht als der Tubenmantel.