DE414074C

DE414074C - Bodenverschluss bei Behaeltern fuer Dampfkessel o. dgl.

Info

Publication number: DE414074C
Application number: DESCH69784D
Authority: DE
Inventors: Otto Hermann Hartmann
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1924-03-04
Filing date: 1924-03-04
Publication date: 1925-05-27

Description

Bodenversahluß bei Behältern für Dampfkessel o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. weitereAusgestaltung des in dem Hauptpatent 414073 angegebenen Verfahrens zum Verbinden zusammenstoßender Teile bei Behältern für Dampfkessel ß. dgl. Das Verfahren nach dem vorliegenden Zusatzpatent besteht im wesentlichen darin, daß der Boden mit nach außen zeigendem Flansch in den Behälter eingesetzt wird, und zwar. zweckmäßig so, daß der äußere Rand des Bodenflansches mit dem äußeren Rand des Behälters abschließt, worauf der Flansch des Bodens mit der Wandung des Behälters verschweißt und dann nach innen umgebogen wird, derart, daß der auf dem Boden lastende Innendruck lediglich von dem nach innen umgebogenen Teile der Behälterwandung aufgenommen wird.
Das neue Verfahren bietet mancherlei Vorteile. Insbesondere wird seine Ausführung einfacher und billiger. Die Verschweißung des Bodenflansches mit dem Material des Behältermantels bietetdieGewähr für eine durchaus sichere Abdichtung des Bodens, so daß man auf ein Verstemmen der inneren Kante des Bodens verzichten kann. Ferner sind keine Niete, Schrauben oder andere Hilfsmittel erforderlich, um die zu vereinigenden Teile bis zu ihrer endgültigen Verbindung in der richtigen Lage zueinander zu halten.
An Hand der Zeichnung wird das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise erläutert.
Der Boden d (Abb. i) wird in den Behälter b derart eingesetzt, daß der Flansch c des Bodens a nach außen zeigt, und zwar zweckmäßig so, daß die Außenränder des Flansches c und des Behälters b in einer Ebene liegen (s. die gestrichelten Linien der Zeichnung). Alsdann wird der Bodenflansch c mit der anliegenden Wandung des Behälters b verschweißt (beispielsweise durch Wassergasschweißung) und der über den Boden a vorstehende Flansch c mit dem angeschweißten Behälterteil d nach innen umgebogen (s. die ausgezogenen Linien der Zeichnung). Dieses Umbiegen der verschweißten Teile c und d kann auf beliebige Weise erfolgen, beispielsweise durch Einpressen des Behälters in ein entsprechend gestaltetes Formstück e, und wird in einem solchen Ausmaße vorgenommen, daß der auf dem Boden a lastende Innendruck lediglich durch den Flanschteil des Behälters b aufgenommen wird, und zwar ohne Berücksichtigung des Einflusses der Verschweißung der Teile e und d.
Der Boden a ist mit einer mittleren Öffnung f, z. B. einer Mannlochöffnung, versehen, die durch einen entsprechenden (nicht gezeichneten) Deckel verschlossen wird. Der Boden könnte natürlich auch ohne eine solche Mannloch- oder Handlochöffnung ausgeführt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Behälter für Dampfkessel beschränkt, sondern läßt sich mit Vorteil bei Behältern j eder Art verwenden, in deren Innern ein Überdruck herrscht.
Die Abb. 2 zeigt die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung bei einem zylindrischen Behälter, dessen Durchmesser an den Stellen, die den Boden aufnehmen sollen, verringert ist. Die Ausführung des Verfahrens selbst erfolgt hier in der gleichen Weise, wie bei Abb. i beschrieben. Das vorbeschriebene Verfahren ermöglicht das Ausglühen der Behälter nach der Fertigstellung.

Claims

PATENT-ANsPRUcIi Bodenverschluß bei Behältern für Dampfkessel o. dgl. nach Patent 44073, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden mit nach außen zeigendem Flansch in den Behälter eingesetzt, derFlansch desBodens mit der Wandung des Behälters verschweißt und dann nach innen in dem Maße umgebogen wird, daß der auf dem Boden lastende Innendruck durch den nach innen umgebogenen Teil der Behälterwandung aufgenommen wird.