DE434021C - Ruhebett - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. SEPTEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 434021 KLASSE 34 g GRUPPE 12

(L 624B₉ Xj₃₄g)

Hinrich Lohmann in Ältona a. E.

Ruhebett.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1925 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ruhebett, welches mit einer Einrichtung versehen ist, die ein leichtes Umwandeln des Ruhebettes in ein doppeltes Ruhe- und Schlafbett gestattet, und besteht darin, daß unterhalb des hochklappbaren Ruhebettes ein Hilfsrahmen angelenkt ist, welcher genau wie das Ruhebett eine feste Polsterung hat und mit einem Kopfkeil ausgerüstet wird, der sich zwecks Unterbringung im Gestell des Ruhe- ίο bettes um eine senkrechte Achse ausschwenken läßt.

Es sind zwar Ruhebetten bekannt geworden, die sich ebenfalls in ein doppeltes Ruhebett umwandeln lassen, doch haben alle bekannten Arten dieses Möbels den Nachteil, daß sie mit den Polsterteilen nicht als zusammenhängendes Ganzes ausgebildet sind und der eine oder andere Polsterteil immer erst umgelegt werden muß, wodurch viel Zeit verlorengeht und das einheitliche Aussehen ίο des Ruhebettes meist nicht gewahrt werden kann. Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, bei dem sich in bekannter Weise im Grundgestell alle zur Herrichtung eines doppelten Schlafbettes nötigen Kissen, Decken usw. bequem und unsichtbar unterbringen lassen.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι das Ruhebett im zusammengeklappten Zustande in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 2 dasselbe im auseinandergeklappten Zustande ebenfalls im Schaubild, Abb. 3 eine Seitenansicht desselben im auseinandergeklappten Zustande und

Abb. 4 eine Ansicht gegen das Fußende des Ruhebettes im auseinandergeklappten Zustande.

Das mit Füßen α versehene kastenförmige Grundgestell b hat eine erhöhte Längsseitenwand c, an deren oberer Kante der Oberrahmen d des Hauptruhebettes mit mehreren Gelenkbändern e klappbar befestigt ist. An der anderen, unteren Längskante des Oberteiles d ist das für gewöhnlich unter dem Oberteil lagernde Hilfsruhebett f mit mehreren Gelenkbändern g ebenfalls klappbar angeordnet. Zur Unterstützung des Rahmens des Hilfsruhebettes im herausgeklappten Zustande hat letzterer zwei herunterschwenkbare Fußpaare h, die durch je einen Quersteg i verbunden und versteift sind. In der Mitte eines jeden Quer Steges befindet sich eine kleine öffnung, in welche die gelenkig in einem Auge I angeordnete Strebe k eingreift, so daß diese den Fußgestellen festen Halt gibt. Das Hauptruhebett erhält im herausgeklappten Zustande des Hilfsruhebettes eine oder mehrere Stützen u, welche ebenfalls schwenkbar angeordnet sind und mit ihrem freien, zugespitzten Ende in eine Kerbe ν des Grundgestells b gelagert werden. Des weiteren sind an den Fußenden des Haupt- und j Hilfsruhebettes mit Gelenkbändern m die Fußbretter η klappbar befestigt, welche, wenn das Ruhebett zum Schlafen benutzt werden soll, hochgeklappt werden und durch die um den Bolzen s hochschwenkbaren Arme 0 zu versteifen sind.

Die Ausführung des Haupt- und des Hilfsruhebettes ist übereinstimmend und die sonst übliche mit Rahmen, Polsterung, Federn usw. Dagegen ist das Grundgestell b kastenförmig ausgebildet, um einmal den Kopfkeil p des Hilfsruhebettes im eingeschwenkten Zustande aufzunehmen und weiter zur Aufnahme der erforderlichen Bettwäsche zu dienen. Damit der Kopfkeil p im Grundgestell b bequem untergebracht werden kann, ist er um eine senkrechte Achse q drehbar angeordnet, so daß er sich in die strichpunktierte Lage von Abb. 2 bringen läßt und in dieser Stellung dann in dem Grundgestell b frei von dessen Wänden liegt.

Beim Heraus- und Wiedereinklappen des Hilfsruhebettes / wird dieses an der Längsseite, wo es mit Gelenkbändern g mit dem Oberteil d verbunden ist, samt letzterem hochgeklappt, wobei sich der Oberteil d um seine Gelenke e dreht. Hierauf kann das Hilfsruhebett f mittels der Gelenkbänder g herausgeschwenkt werden. Nachdem die Fußpaare h heruntergelassen und mittels der Streben k gesichert worden sind und die Stütze u in die Kerbe ν gebracht ist, können die Fußbretter η hochgeklappt und durch die Arme 0 versteift werden, worauf, wenn der Kopfkeil p in seine richtige Lage gedreht worden ist, nach Ausbreiten des nötigen Bettzeuges das Ruhebett als doppeltes Schlafbett fertig zum Gebrauch ist. Das Wiedereinklappen geschieht in der umgekehrten Reihenfolge. Hierbei legen sich die beiden Längskanten des Hilfsruhebettes auf die Oberkanten r des Grundgestelles b, so daß das Ganze eine gesicherte Aufeinanderschichtung hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ruhebett, das durch einen unterhalb des hochklappbaren OberraHmens angelenkten und mit umlegbaren Füßen versehenen Hilfsrahmen in ein doppeltes Ruhebett verwandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (f) entsprechend dem Oberrahmen (d) mit einer festen Polsterung und mit einem Kopfkeil (ρ) versehen ist, der zwecks Unterbringung im Gestell um eine senkrechte Achse (q) einschwenkbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.