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Im Bettgestell aufklappbar gelagerter Bettboden Die Erfindung betrifft
einen Bettboden, der zur Bewirkung der Bodenfreiheit auf dem von der Bettstelle
eingenommenen Platz im Bettgestell aufklappbar gelagert ist. Bettböden oder Einsätze
für Sitz- und Liegemöbel, welche an dem einen Ende in dem sie tragenden oder aufnehmenden
Bettgestell schwenkbar gelagert und um diese Lagerstelle hochschwenkbar sind, sind
bereits bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind die Böden als Ganzes zu
schwenken. Soweit es sich um Bettböden handelt, waren diese als Matratze, also als
schwere und sperrige Stücke ausgebildet.
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Die Teilung von als Zugfedermatratzen ausgebildeten Bettböden ist
gleichfalls schon vorgeschlagen worden. Bei diesen quer geteilten Bettböden sind
die Teilstücke aneinander angelenkt, und die Teilung ist zum Zusammenklappen des
herausgenommenen Bodens beim Versand o. dgl. vorgenommen, um hierbei an Raum zu
sparen. Ebenso sind für ganzstükkige Matratzenpolster bereits Auflegeböden vorgeschlagen
worden, die in der Mitte quer geteilt sind und dort auf ortsfesten Federn. ruhen,
während die der Trennfuge abgewandten Enden herausnehmbar und auch um einen gewissen
Betrag schwenkbar gelagert sind. Der Auflageboden, der in einem kastenartigen Rahmen
mit auf einem Querstück angeordneten Federn vorgesehen ist, wird mit dem einstüekigen
Matratzenpolster durch Haken verbunden und muß mit letzterem zusammen als einstückiges
Ganzes aus der Bettstelle herausgehoben werden, wenn eine Bodenfreiheit auf dem
von der Bettstelle eingenommenen Platz erzielt werden soll.
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Außerdem ist es nicht mehr neu, Bettböden,:
aus parallel
nebeneinander angeordneten Holzlatten oder einer Sperrholzplatte zu bilden.
Die Erfindung macht von den vorbekannte |
Einzelmerkmalen in der `reise Gebrauch, d' |
bei ihr der l>etti)ridrii quer geteilt ist und se |
der Trennfuge benachbarten Enden auf ort" |
fest angeordneten Federn ruhen, während die der Trennfuge abgewandten Enden herausnehmbar
und schwenkbar im Bettgestell gelagert sind. Ferner ist der Bettboden außerdem um
eine seiner Außenkanten im Bettgestell mittels Zapfen bis zur Bodenfreiheit der
L'ettst@lle horhclic@-; nhliar gelagert, und schließlich ist der Bettboden von Holzlattenrosten
oder siebartig gelochten Holzplatten gebildet.
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Hierdurch ist ein Bettl@@:den geschaffen, der, unter tunlichster Vermeidung
von Eisenteilen und unter Einsparung an Gewicht aus billigem t@erh@@toif besteii@nd,
eine Nacligiel>igkeit aufweist, welche ihn Bettböden in Form von Matratzen finit
Sprungzedern oder Bettböden mit fe-lerndem Drahtgeflecht gleichwertig macht. Dabei
wird aber gleichzeitig die Bodenfreilieit auf dein von der Bettstelle eingenOlnlilelit
n Platz ohne die Bewegung sperrigel- Teile oder die Herausnahme von Teilen erreicht.
Der Bettboden kann aus der Bettstelle herausgenomirien werden, sei es zum Versand
oder sei es zur lagernden Aufbewahrung. wobei er sehr wenig Raum beansprucht. Soweit
bei den bekannten Bettböden die Bodenfreiheit auf dein von der Bettstelle eii:,#nonitneneii
Hatz durch Hochschwenken des' Bodens erreichbar ist, muß eine ganzstückige sperrige
-Matratze hochgeschwenkt werden, deren in die Höhe zu richtende Länge Rücksichtnahme
auf von der Decke herabhängende Einrichtungsgegenstände, wie Beleuchtskörper usw.,
erfordert und welche außerdem nur schwer aus der Bettstelle her ausnehinbar ist
sowie für Lagerung und Versand viel Raum beansprucht. Bei den bekannten Bettländen
mit einem quer geteilten Unterteil zur Auflage eines ganzstückigen Matratzenpo@ster@,
welcher an den der Trennfuge allgewandten Enden schwenkbar und herausnehmbar in
ein-,in in die Bettstelle einzusetzenden Rahmen und finit den der Trennfuge benachbarten
Eiden auf von einem Rahmencluerstiick getragenen Federn gelagert ist, um eine erliilite
Nachgiebigkeit zu erzielen, muß zur Erzielung der Bodenfreiheit auf dein von der
Bettstelle eingenoininenen Platz. der finit dein ganzstückigen Polster vereiirigte
Unterteil ganzstückig aus der Bettstelle herausgenommen werden. Die bekannte Querteilung
von Zugfederinatratzen ergibt lediglich eine Raumersparnis für den Versand und die
Lagemulis. Beim Erfindungsgegenstand sind zur Lagerung der der Trennfuge benachbarten
Enden des Bettbodens an den Längswänden der
Bettstelle lediglich in den durch die Bettstelle |
@' @gegrenzten Raum vorspringende federnde |
Lagestützen vorgesehen. . |
fies bietet den Vorteil, daß die federnden |
Auflagestützen bei der Bewirkung der Bodenfreiheit an der Bettstelle verbleiben
können und so keine -Mehrbelastung der zu schwenkenden Teile verursachen, da sie
so gut wie keine Versperrung des von der Bettstelle umschlossenen Raumes ergeben.
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Erfindungsgemäß kann an dem der Trennfuge benachbarten Ende der einen
Bodenhälfte an den Seitenrändern der letzteren eine sich auf die federnden Auflagestützen
legende Platte angebracht sein, welche über das Ende der sie tragenden Bodenhälfte
vorragt und mit der Oberfläche ihres über das Ende vorstelienden Teils das Auflager
für das freie Ende der anderen Bodenhälfte bildet.
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Auf diese Weise sind für beide Bodenhälften lediglich zwei an den
Seiten der Bettstelle anzubringende federnde Auflagestützen erforderlich.
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Die Auflageplatte an der einen Bodenhälfte weist vorteilhaft in ihrem
mittleren Teil eine Auswölbung zur Auflage auf die federnde Abstützung auf.
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Auf diese Weise wird die Lagerung auf der federnden Abstützung punktförmig
gestaltet, so daß sie einen geringeren Reibungswiderstand gegen Bewegungen des Bettbodens
beim Durchfedern erzeugt.
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Die Beschlagplatten an den Seitenwänden der Bettstelle, welche der
Aufnahme des Kopfes der Lagerbolzen am Boden dienen, können nach der Erfindung mehrere
übereinanderliegende Aufnahmeöffnungen für den Bolzenkopf aufweisen, so daß die
Höhenlage des Bettbodens einstellbar ist. In der gleichen Weise können auch die
Federstützen für die inneren Bodenenden in verschiedener Höhenlage an den Seitenwänden
der Bettstelle anbringbar sein.
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Nach der Erfindung lassen sich auch die Beschlagplatten an den Seiten
der Bettstelle mit einer Federung ausrüsten.
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Das Konsol zum Tragen der Federn für die Auflage der scli«-elikliai-eii
13o(leiienrlen kann nach der Erfindung aus einer ausgestanzten, zu einem Winkelstück
zu biegenden Blechplatte mit einer breiteren und einer schmaleren Winkelfläche bestehen,
von denen beide rechtwinklig abzubiegende Seitenlappen aufweisen, von denen die
zur schmaleren Winkelfläche gehörigen eine Abstützung gegen die andere Winkelfläche
und die zur breiteren Winkelfläche gehörigen Haken zum Anbringen des Konsols bilden.
Hierdurch
bildet das Konsol ein einstückiges Blechstück, welches in entsprechender Weise gebogen
ist und sich billig herstellen läßt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüli= rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes;,-and
zwar zeigen: Abb. i den Bettboden in Draufsicht, Abb. 2 den Bettboden in Seitenansicht
mit der mittleren federnden Abstützung, Abb.3 eine Ausführungsform des Lagerzapfens
des Bettbodens und der zugehörigen Beschlagplatte am Bettgestell, Abb. 4. in Draufsicht
und Seitenansicht eine andere Form des Lagerzapfens für die Bettbodenhälften, Abb.
5 eine Beschlagplatte, die ein Anbringen der Bettbodenhälften in verschiedenen Höhenlagen
ermöglicht, Abb. 6 eine Ansicht einer federnd ausgebildeten Beschlagplatte, Abb.7
eine Draufsicht zur Beschlagplatte nach Abb. 6, Abb.8 eine schaubildliche Darstellung
einer Bettstelle mit angebrachtem Schlafboden, Abb. 9 das die Konsole bildende Blechstück
im Grundriß, Abb. i o ein Konsol von der Seite gesehen, Abb. i i ein Konsol in schaubildlicher
Ansicht.
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Der Bettboden besteht aus den beiden Längsseitenholmen i, i" aus Vierkantholz,
die mit den Querlatten :2 oder mit einem siebartig durchlöcherten Sperrholzbrett
bedeckt sind. In der Mitte ist der Bettboden. quer geteilt. Die Fuß- und Kopfenden
des Bettbodens sind mit Lagerzapfen 3 ausgerüstet, welche von oben in die Beschlagplatten
¢ eingeführt sind, die an den Seitenwänden der Bettstelle angebracht sind. Die eine
Bettbodenhälfte ist am mittleren Ende ihrer Vierkanthölzer i auf der unteren Fläche
mit je einer Platte 6 ausgerüstet. Jede Platte 6 steht über das Ende des Vierkantholzes
i vor und weist eine mittlere Ausbeulung 5 auf. Das freie Ende der Vierkanthölzer
i" ruht auf den vorstehenden Enden der Platten 6.
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Die Federung für die freien Enden der Bettbodenhälften besteht aus
Hülsenfedern 7, auf denen die Platten 6 mit ihrer Ausbeulung 5, und zwar auf je
einem Federbolzenkopf 8, ruhen. Die Hülsenfeder 7 wird von einem Winkelstück: oder
Konsol9 getragen, welches an der Seitenwange der Bettstelle befestigt ist. An jeder
Bettlängsseite ist eine solche Federung vorgesehen.
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Falls der Bettboden mit veränderlicher Höhenlage in der Bettstelle
anbringbar sein soll, können die Schwenkbolzenb.eschlagplatten, welche an den Seitenwangen
der Bettstelle zur Aufnahme der Lagerzapfen der Bettbodenhälften vorgesehen sind,
gemäß der Abb.5 ausgebildet sein. Hier weist die Beschlagplatte zwei übereinanderliegende
Einstecklochungen auf, deren oberer Teil io den Kopf des Lagerzapfens übersteigende
Größe hat, während der untere Teil schmaler gehalten ist, so daß der Kopf nach dem
Einstecken in den Üffnungsteil io und anschließendem Herunterdrücken von der Beschlagplatte
hintergriffen wird. In diesem Falle ist der Lagerzapfen zweckmäßig, wie in der Abb.
4. gezeigt, ausgebildet. Hier ist der Lagerzapfen in dem gewölbten Teil einer Platte
i i gelagert. Der rückwärtige, nicht einzusteckende Teil 12 des Zapfens ist gerändelt,
so daß er sich leicht mit den Fingern fassen läßt. Innerhalb des gewölbten Teiles
der Platte i i ist eine Feder 13 vorgesehen, welche sich gegen einen Bund des Bolzen
1.1. und eine entsprechende Einschnürung der hülsenförmigen Auswölbung der Platte
i i lehnt und so den Bolzen vorzuschieben bestrebt ist.
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In ähnlicher Weise kann das die Hülsenfeder 7 tragende Konsol in seiner
Höhenlage verstellbar am Bettgestell anbringbar sein.
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Falls die Lagerung der Schwenkzapfen der Bettbodenhälften federnd
sein soll, so kann die Beschlagplatte gemäß den Abb.6 und 7 so ausgebildet sein,
daß die Platte 15 in der Mitte einen ausgefrästen Teil aufweist, in den eine kleinere
Platte 16 mit den Aufnahmeöffnungen io eingesetzt ist. Unterhalb der Platte 16 ist
eine Feder 17 vorgesehen, deren Widerlager die in die Ausfräsung geschraubte Leiste
18 bildet.
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An den Bettwänden können zweckmäßig alle vorspringenden Beschlagteile
abnehmbar sein, ohne daß Schrauben gelöst werden müssen.
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Die Federn 7 werden von Konsolen getragen, deren Ausbildung in der
Abb. io gezeigt ist. Das Konsol kann aus dem in der Abb. 9 dargestellten ausgestanzten
Blechstück gebildet sein. Die beiden Seitenlappen i9 dieses Blechstückes werden
rechtwinklig nach vorn zur Fläche 2o abgebogen, während die beiden Lappen 21 rechtwinklig
nach hinten zur Fläche 22 abgebogen werden und so zwei Haken bilden. Nach der Abbiegung
der Lappen i9 und 21 wird die Fläche 2o rechtwinklig zur Fläche 22 nach vorn abgebogen.
Die Fläche 22 ist etwas breiter als die Fläche 2o, so daß sich die Lappen i9 an
der Fläche 22 abstützen. Die Haken 21 dienen dem Einhängen des Konsols in Beschlagplatten,
die ähnlich wie die in der Abb.5 gezeigte Platte ausgebildet sein können.
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Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch für Polstermöbel, z. B. Sofabetten
usw., anwenden.