DE4339816A1 - Pflasterelement - Google Patents
PflasterelementInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/22—Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
- E01C11/224—Surface drainage of streets
- E01C11/225—Paving specially adapted for through-the-surfacing drainage, e.g. perforated, porous; Preformed paving elements comprising, or adapted to form, passageways for carrying off drainage
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- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
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- E01C2201/00—Paving elements
- E01C2201/02—Paving elements having fixed spacing features
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Pflasterelement
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es besteht heute die Forderung, daß bei Pflaster
elementen einerseits die erforderliche Tragfähigkeit
für die das Pflasterelement benutzenden Personen und
Fahrzeuge erreicht wird, andererseits aber das Ober
flächenwasser aufgenommen und möglichst gleichmäßig
an den erdigen Untergrund abgegeben werden soll, so
daß das Wasser von gepflasterten Flächen nicht in
die Kanalisation gelangen muß, sondern von dem über
pflasterten Boden aufgenommen werden kann.
Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, daß das
Wasser in Sammelschächten gesammelt wird und von
dort aus einer Untergrundversickerung zugeführt
wird. Diese Lösung ist aber aufwendig.
In der gattungsbildenden DE-38 20 002 C2 wird vor
geschlagen, einen quaderförmigen Formstein so auszu
bilden, daß das Wasser über eine sich bis zur Unter
seite erstreckende Nut des Steines einerseits in den
Untergrund, andererseits in Speicherkanäle in den
Seitenwandungen des Steines geführt wird, so daß
das Wasser in den umlaufenden Nuten gesammelt wird
und über den Umfang eines jeden Steines verteilt
durch die Fugen in das Erdreich absickern kann.
Bei derartigen Steinen ist zu befürchten, daß auf
grund der sich sammelnden Schmutzpartikelchen das
Schluckvermögen der Steine in kurzer Zeit aufgehoben
wird und daß die Fugen zwischen den Steinen sich mit
den Schmutzpartikelchen fest zuzementieren.
Nach mehr oder weniger kurzer Zeit sind damit die so
ausgerüsteten Flächen nicht mehr in der Lage, das
Oberflächenwasser nach unten abzuleiten, sondern das
Oberflächenwasser wird über die Oberfläche der
Pflasterelemente zur Kanalisation geführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Pflasterelement zu schaffen, das so ausgebildet ist,
daß einerseits eine gute Verbindung zwischen der
Oberfläche des Pflasterelementes und dem Untergrund
hergestellt wird, andererseits das Pflasterelement
in der Lage ist, in den gebildeten Aufnahmeräumen
Granulat aufzunehmen, durch das das abfließende
Wasser gefiltert wird, ohne daß aber das Granulat
durch plötzlichen erheblichen Wasseranfall ausge
waschen werden kann, wobei aber das Granulat zu
Reinigungszwecken entfernt werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches erfüllt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen,
daß das Pflasterelement in der Höhe gesehen unter
schiedlich ausgebildet ist, derart, daß ein unterer
Teil mit vertikalen Wandflächen ausgerüstet ist, die
das Verlegen des Pflasterelementes im Verbund mit
anderen ermöglichen, während der obere Teil umfangs
mäßig kleiner ausgebildet ist, so daß dann, wenn die
Pflasterelemente im Verbund verlegt sind, zwischen
den einzelnen Pflasterelementen Rillen oder Schlitze
entstehen, die nunmehr mit Granulat ausgefüllt
werden können. Um eine Drainage des Wassers von
oben nach unten zu ermöglichen, sind in den Wand
flächen des unteren Teiles Drainageschlitze vorge
sehen. Um eine zu starke Strömung des Wassers in den
im oberen Teil des Pflasterelementes vorgesehenen
Schlitzen der einzelnen Pflasterelemente zu vermei
den, sind diese Schlitze durch Vorsprünge verengt,
die das in den Schlitzen befindliche Granulat daran
hindern, wegzufließen. Sowohl die Drainageschlitze
wie auch die zwischen den einzelnen Pflasterelemen
ten gebildeten Schlitze verjüngen sich von oben nach
unten, wodurch einerseits das Ausformen des
Pflasterelementes aus der Form erleichtert wird, an
dererseits verhindert wird, daß sich die Granulat
elemente in den einzelnen Schlitzen festsetzen
können, so daß sie leicht entfernt werden können.
Die Granulate können mit einer Art Staubsauger aus
den Schlitzen herausgehoben werden, werden dann in
der Aufnahmemaschine gereinigt und z. B. an der rück
wärtigen Seite der Aufnahmemaschine wieder in die
Schlitze abgelegt, so daß dadurch erreicht wird, daß
die Granulate ständig saubergehalten werden können
und das Pflasterelement auch über einen langen Zeit
raum wirksam eine Abführung des Wassers bewirken
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 schaubildlich ein Pflasterelement
gemäß der Erfindung, in
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Element gemäß
Fig. 1, in
Fig. 3 einen Schnitt durch das Pflasterele
ment gemäß Fig. 1 entsprechend der
Linie 3-3 in Fig. 1 und in
Fig. 4 eine Ansicht auf eine Pflasterung aus
mehreren Pflasterelementen ohne
Granulat.
In Fig. 1 ist ein Pflasterelement 1 dargestellt, das
aus einem unteren Teil 2 und einem einheitlich damit
verbundenen oberen Teil 3 besteht. Das untere Teil 2
weist vertikale Wandflächen 5 auf, so daß - wie dies
Fig. 4 zeigt - hier ein festes Verlegen und festes
Abstützen der einzelnen Elemente gegeneinander er
folgen kann. In den vertikalen Wandflächen 5 des
unteren Teiles 2 sind Drainageschlitze 4 vorgesehen,
die sich von unten nach oben erweitern. Weiterhin
sind die Eckkanten des unteren Teiles 2 - wie dies
bei 9 erkennbar ist - angefast, so daß in der Ver
legung auch hier große Abflußkanäle oder Drainage
kanäle geschaffen werden.
Das einheitlich mit dem unteren Teil 2 verbundene
obere Teil 3 weist kleinere Außenabmessungen als das
untere Teil auf, so daß umlaufend um das obere Teil
3 eine Stufe 7 gebildet wird. Das obere Teil 3 ver
jüngt sich nach oben hin. Insbesondere sind die
beiden Längsseitenwände 11 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel nach oben hin geneigt, während
die beiden Stirnflächen - wie dies deutlich die
Fig. 2 erkennen läßt - vertikal ausgebildet sind.
Natürlich können auch die Stirnflächen nach oben ge
neigt ausgebildet sein.
An den Außenwandungen der Seitenwände des oberen
Teiles 3 sind Vorsprünge 10 vorgesehen, die abgerun
det ausgebildet sind. Die obere Wandung 6 des
Pflasterelementes 1 ist bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel eben gestaltet.
Als Beispiel seien hier einzelne Maße genannt:
Die Länge der Längsseite beträgt beispielsweise 200 mm, die der Stirnseite 100 mm, die Höhe des unteren Teiles 2 beträgt 55 mm und die Höhe des oberen Teiles 3 beträgt 25 mm, wobei die Breite der Stufe 7 beispielsweise 5 mm betragen kann.
Die Länge der Längsseite beträgt beispielsweise 200 mm, die der Stirnseite 100 mm, die Höhe des unteren Teiles 2 beträgt 55 mm und die Höhe des oberen Teiles 3 beträgt 25 mm, wobei die Breite der Stufe 7 beispielsweise 5 mm betragen kann.
Dieses Pflasterelement wird im Verbund verlegt, wie
dies Fig. 4 zeigt, und dabei bilden sich an der
Oberseite Schlitze 12, die über die Drainageschlitze
4 und die Anfasungen 9 mit dem Untergrund in Ver
bindung stehen.
In die Schlitze 12 kann nunmehr ein Granulat einge
füllt werden, das Filterwirkung hat, d. h. an
diesem Granulat lagern sich die Verunreinigungen an
und dieses Granulat kann aus der sich nach oben hin
öffnenden Weite der Schlitze 12 mittels eines Staub
saugers od. dgl. aus den Schlitzen 12 ausgehoben
werden, gereinigt werden und wieder neu verfüllt
werden.
Auf diese Weise können die gebildeten Schlitze 12 in
dem Pflasterelement 1 stets offen gehalten werden
und es erfolgt eine gute Abführung des Wassers in
den Untergrund. Die in die Schlitze 12 vorstehenden
Vorsprünge sorgen dafür, daß keine großen Fließge
schwindigkeiten in den Schlitzen 12 auftreten
können, so daß das Granulat nicht ausgewaschen
werden kann. Wie dies deutlich auch Fig. 4 zeigt,
sind die Vorsprünge 10 der einen Seite eines
Pflasterelementes 1 gegenüber den Vorsprüngen 10 der
anderen Seite des Pflasterelementes versetzt, so
daß hier eine meanderförmige Strömung der Flüssigkeit
erzwungen wird.
Claims (11)
1. Pflasterelement aus künstlichen Baustoffen
unter Verwendung der Bindemittel Zement, Kalk
und/oder Gips oder aus dem Gebiet der Keramik,
bei welchem mindestens ein mit der Oberseite
des Pflasterelementes in Verbindung stehender
und an der Unterseite mündender Drainageschlitz
vorgesehen ist, gekennzeichnet durch
- a) einen unteren Teil (2), dessen Soll-Außen abmessungen der Länge (L) und der Breite (B) den maximalen Sollmaßen des Pflasterelementes (1) entsprechen,
- b) einen einheitlich mit dem unteren Teil (2) verbundenen oberen Teil (3), dessen Soll-Außenabmessungen kleiner sind als die maximalen Soll-Außenabmessungen des unteren Teiles (2),
- c) vertikale Wandflächen (5) des unteren Teiles, die mit der Bodenfläche (8) des Pflasterelementes (1) einen rechten Winkel einschließen,
- d) im unteren Teil (2) von der Außenseite der Wandflächen (5) zum Inneren des Pflasterelementes (1) zurückspringende Drainageschlitze (4).
2. Pflasterelement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem unteren Teil
(2) und dem oberen Teil (3) eine Stufe (7)
vorgesehen ist.
3. Pflasterelement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die vier vertikalen
Eckkanten des Pflasterelementes (1) angefast
sind (bei 9).
4. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Drainageschlitze (4) von unten nach oben
erweitern.
5. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Teil (3) sich wenigstens im Bereich der
Längsseiten von unten nach oben verjüngt.
6. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Teil (3) an seinen sich nach oben er
streckenden Wandflächen (11) Vorsprünge (10)
aufweist.
7. Pflasterelement nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (10) nach
oben ausgerichtet sind.
8. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (10) halbrund ausgebildet sind.
9. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (10) auf der einen Seite des
Pflasterelementes (1) zu den Vorsprüngen
(10) auf der anderen Seite des Pflasterele
mentes (1) versetzt angeordnet sind.
10. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die
durch die Zusammenfassung mehrerer Pflaster
elemente (1) gebildeten Schlitze (12) im
oberen Teil (3) der Pflasterelemente (1) ein
Füllgranulat eingefüllt ist.
11. Pflasterelement nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhe des unteren Teiles (2) etwa 2/3 der Höhe
des oberen Teiles (3) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339816 DE4339816C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Pflasterstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339816 DE4339816C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Pflasterstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339816A1 true DE4339816A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4339816C2 DE4339816C2 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=6503180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339816 Expired - Fee Related DE4339816C2 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Pflasterstein |
Country Status (1)
Country | Link |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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