DE4339808C2 - Betätigungsgriff für ein chirurgisches Instrument - Google Patents

Betätigungsgriff für ein chirurgisches Instrument

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Description

Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für ein chi­ rurgisches Instrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine große Klasse von chirurgischen Instrumenten weist einen Schaft und eine in Schaftlängsrichtung bewegbare Betäti­ gungsstange auf. Am distalen Ende des Instruments ist ein Maul angebracht, das durch die Verschiebung der Betätigungs­ stange betätigt wird. Die Betätigungsstange kann außen an dem Schaft geführt sein, häufig ist der Schaft jedoch als Rohrschaft ausgebildet und die Betätigungsstange ist koaxial in dem Rohrschaft geführt. Der Betätigungsgriff dieser Instrumente besteht aus einem feststehenden Griffteil, das starr mit dem Schaft verbunden ist, und einem schwenkbar an dem feststehenden Griffteil gelagerten Griffteil, welches an der Betätigungsstange angreift. Häufig sind die Griffteile mit Ringen für die Finger des Benutzers ausgebildet.
Bei einem aus der DE 88 08 868 U1 bekannten Betätigungsgriff ist der Drehpunkt für das schwenkbare Griffteil in der Nähe des Schaftes an dem feststehenden Griffteil angeordnet. Die schaftfernen Enden der beiden Griffteile spreizen auseinan­ der und werden zur Betätigung gegen die Kraft einer Spreizfeder zusammengedrückt. Dies ist ergonomisch ungünstig, da der schwächste Finger der Hand, nämlich der kleine Finger, die größte Hubarbeit zu leisten hat. Die präzise Führung des Instruments kann Schwierigkeiten berei­ ten, da die Schließbewegung der Hand zur Betätigung des Griffes leicht zu einer Nickbewegung des Schaftes führt. Diese Nickbewegung kann insbesondere bei Instrumenten mit einem langen Schaft zu schwer kontrollierbaren Ausschlägen des distalen Maules führen.
Bei Instrumenten, die zum Klemmen, Greifen und Halten die­ nen, ist üblicherweise eine Rastsperre vorgesehen, die ein gegenseitiges Verrasten der Griffteile in der jeweiligen Schließstellung bewirkt. Die Rastsperre muß einen ausrei­ chenden Abstand von dem Drehpunkt aufweisen, so daß sie vorzugsweise im Bereich der freien Enden der Griffteile angebracht wird. Dort ist die Rastsperre bei der Handhabung des Instruments störend. Das Lösen der Sperre ist mühsam und macht eine Stellungsänderung der betätigenden Hand oder sogar die Zuhilfenahme der anderen Hand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Betätigungs­ griff für ein chirurgisches Instrument zu schaffen, der eine ergonomisch günstigere Betätigung und eine bessere Führung des Instruments ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Betä­ tigungsgriff mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Drehpunkt an welchem das schwenkbare Griffteil an dem feststehenden Griffteil gelagert ist, an dem schaftfernen Erde des fest­ stehenden Griffteils anzuordnen und mittels eines Übertra­ gungsgliedes die Kraft zur Betätigungsstange zu übertragen. Der Spreizhub der beiden Griffteile erfolgt dadurch an deren schaftseitigen Enden. Bei der Schließbewegung des Betäti­ gungsgriffes bewegt sich somit das drehpunktferne freie Ende des schwenkbaren Griffteils an dem Schaft entlang. Das freie Ende des schwenkbaren Griffteils kann dabei an dem Griffkör­ per geführt werden, der den Schaft mit dem feststehenden Griffteil verbindet.
Da die Schwenkbewegung des schwenkbaren Griffteils an dessen schaftseitigem Ende erfolgt, kann die maximale Hubarbeit beim Betätigen des Instruments durch die kräftigsten Finger der Hand erledigt werden.
Die Übertragung der Kraft von dem schwenkbaren Griffteil über das Betätigungsglied und einen Schwenkhebel auf die Betätigungsstange ermöglicht eine Beeinflussung der Hubüber­ setzung in einem weiteren Bereich ohne Änderung der Griffab­ messungen.
In einer bevorzugten Ausführung ist an dem das freie Ende des schwenkbaren Griffteils führenden Griffkörper eine Auflage für den Zeigefinger ausgebildet, die vor das Ende des schwenkbaren Griffteils greift. Der in einen Ring des feststehenden Griffteils eingesteckte Daumen und der die Auflage umschließende Zeigefinger halten in dieser Ausfüh­ rungsform den Griffkörper und damit den starr mit dem Griffkörper verbundenen Schaft bei der Betätigung des Griffes fest. Die Achse des Schaftes verläuft dabei unmittelbar über dem Daumen und dem Zeigefinger, so daß eine sehr genaue Führung des Schaftes möglich ist. Da Zeigefinger und Daumen bei der Betätigung des Griffes nicht bewegt werden, sind auch die störenden und schwer kontrollierbaren Nickbewegun­ gen des Schaftes bei der Betätigung weitgehend vermieden.
Vorzugsweise kann die Führung des freien Endes des schwenk­ baren Griffteils an dem Griffkörper auch als Sperre für den Betätigungsgriff ausgebildet sein. Dabei ist eine Ausbildung als Zahnsperre oder als kontinuierlich verstellbare Klemm­ sperre möglich. Da sich die Sperre an dem größten Radius der Schwenkbewegung des schwenkbaren Griffteils befindet, kann eine feine Teilung der Rastwinkel erreicht werden, ohne daß die Zahnteilung der Zahnsperre aufwendig fein gearbeitet sein muß. Da die Sperre an der Unterseite des Griffkörpers ausgebildet ist, wird diese durch den Griffkörper weitgehend geschützt und abgedeckt. Die Sperre behindert den Benutzer nicht und die Gefahr eines Verhakens des Handschuhs des Benutzers oder einer Verletzung der Hand ist erheblich verringert.
Vorzugsweise wird das schwenkbare Griffteil mit seinem freien Ende unter Federwirkung gegen die Führung bzw. Sperre gedrückt. Die Federwirkung kann durch eine elastisch federn­ de Ausbildung des feststehenden Griffteils oder bei starrer Ausbildung des feststehenden Griffteils durch eine zusätzli­ che Blattfeder erzeugt werden. Die Federwirkung hält die Sperre in Eingriff. Ein Ausheben des schwenkbaren Griffteils aus der Sperre ist ohne Änderung der Haltung der betätigen­ den Hand und ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand allein durch eine Spreizbewegung zwischen Zeigefinger und kleinem Finger möglich. Der Betätigungsgriff rastet hierbei in jeder Schließstellung ein. Sowohl die Schließbewegung als auch die Öffnungsbewegung werden durch die Hand des Benutzers be­ wirkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer ersten Ausführungs­ form des Betätigungsgriffes,
Fig. 2 einen entsprechenden Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform des Betätigungsgriff es und
Fig. 3 einen entsprechenden Vertikalschnitt einer dritten Ausführungsform des Betätigungsgriffes.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist der Betäti­ gungsgriff ein erstes feststehendes Griffteil 10 auf, an dessen oberem Ende einstückig ein Griffkörper 12 angeformt ist. Der Griffkörper 12 dient als Aufnahme für einen Rohr­ schaft-Aufsatz, der aus einem rohrförmigen Schaft 14 und einer koaxial in dem Schaft 14 verschiebbaren Betätigungs­ stange 16 besteht. Der Schaft 14 wird in eine durchgehende Bohrung des Griffkörpers 12 eingesetzt und mittels einer Schraube 18 festgeklemmt. Die Betätigungsstange 16 ragt nach hinten aus dem proximalen Ende des Griffkörpers 12 heraus. An dem herausragenden Ende weist die Betätigungsstange 16 einen Bund 20 auf. Auf ein Endgewinde der Betätigungsstange 16 wird ein Kopf 22 auf geschraubt. In den zwischen dem Bund 20 und dem Kopf 22 verbleibenden axialen Abstand greift ein gabelförmiger Arm 24 eines etwa rechtwinkligen zweiarmigen Schwenkhebels 26 ein. Der Schwenkhebel 26 ist an dem fest­ stehenden Griffteil 10 um eine Achse schwenkbar gelagert, die senkrecht zu der von dem Schaft 14 und dem Griffteil 10 aufgespannten Ebene verläuft. Der Schwenkhebel 26 ist nahe an der Betätigungsstange 16 gelagert, wobei sein gabelförmi­ ger Arm 24 im wesentlichen senkrecht zur Betätigungsstange 16 verläuft. Bei einem Verschwenken des Schwenkhebels 26 verschiebt der gabelförmige Arm 24 die Betätigungsstange 16 axial in dem Schaft 14.
Der Griffkörper 12 ist an dem feststehenden Griffteil 10 so angeformt, daß das feststehende Griffteil 10 und der Schaft 14 einen Winkel einschließen, der etwa 100° bis 130° be­ trägt.
An dem oberen schaftseitigen Ende des feststehenden Griffteils 10 ist ein Ring 28 für den Daumen des Benutzers angeformt. Das schaftferne untere Ende des feststehenden Griffteils 10 ist etwa rechtwinklig nach vorn abgewinkelt. In eine Schlitznut 30 des Endes des feststehenden Griffteils 10 greift ein schwenkbares Griffteil 32 mit seinem schaftfernen Ende ein. Ein Lagerstift 34 durchsetzt das geschlitzte Ende des feststehenden Griffteils 10 und das in dieses eingreifende Ende des schwenkbaren Griffteils 32, so daß das schwenkbare Griffteil 32 um den als Drehpunkt dienenden Lagerstift 34 gegenüber dem feststehenden Griffteil 10 verschwenkbar ist.
An dem in die Schlitznut 30 eingreifenden Ende des schwenk­ baren Griffteils 32 ist exzentrisch zu dem Lagerstift 34 das eine Ende einer Zustange 36 angelenkt, deren anderes Ende an dem zweiten Arm 38 des Schwenkhebels 26 angelenkt ist.
Das schwenkbare Griffteil 32 ist in seinem von dem schaft­ fernen Drehpunkt nach oben gegen den Griffkörper 12 verlau­ fenden Bereich als langgestreckter Ring 40 ausgebildet, in welchen der Benutzer mit dem Mittelfinger, dem Ringfinger und gegebenenfalls dem kleinen Finger eingreifen kann.
An dem von dem Drehpunkt abgewandten schaftseitigen oberen Ende des schwenkbaren Griffteils 32 ist eine gegen den Griffkörper 12 gerichtete Nase 42 angeformt. Das freie Ende der Nase 42 weist einen Rastzahn auf, der mit einer Zahnung 44 zusammenwirkt, die an der Unterseite des Griffkörpers 12 ausgebildet ist. Die Zahnung 44 verläuft auf einem Kreisbo­ gen um den Drehpunkt des Lagerstiftes 34 in der durch den Schaft 14 und das feststehende Griffteil aufgespannten Ebene. Damit der Rastzahn der Nase 42 auf der Zahnung 44 geführt ist, übergreift entweder die Nase 42 die Zahnung 44 beiderseits oder die Zahnung 44 ist vorzugsweise vertieft in einer Nut des Griffkörpers 12 angebracht, in welcher die Nase 42 geführt ist.
Das feststehende Griffteil 10 ist aus einem elastisch fe­ dernden Werkstoff, vorzugsweise Stahl gefertig. Die Feder­ wirkung des feststehenden Griffteils 10 wird über den Lager­ stift 34 auf das schwenkbare Griffteil 32 übertragen, so daß die Nase 42 mit ihrem Rastzahn in Eingriff mit der Zahnung 44 gehalten wird.
An dem distalen vorderen Ende des Griffkörpers 12 ist eine Auflage 46 für den Zeigefinger des Benutzers angeformt. Die Auflage 46 springt nach unten vor die Nase 42 des schwenkba­ ren Griffteils 32, so daß die Nase 42 und die Zahnung 44 abgeschirmt sind.
Beim Einsatz des Instruments schiebt der Benutzer seinen Daumen in den Ring 28 des feststehenden Griffteils 10. Der Zeigefinger wird auf die Auflage 46 des Griffkörpers 12 gelegt, während die übrigen Finger in den Ring 40 des schwenkbaren Griffteils 32 greifen. Zum Betätigen des Instruments wird das schwenkbare Griffteil 32 mit Mittel­ finger, Ringfinger und kleinem Finger gegen das feststehende Griffteil 10 gezogen. Dabei gleitet die Nase 42 mit ihrem Rastzahn über die Zahnung 44, deren Zähne gegen das festste­ hende Griffteil 10 hin flacher ansteigen, so daß der Rast­ zahn der Nase 42 trotz des von dem feststehenden Griffteil 10 ausgeübten Federdrucks über die Zahnung 44 gleiten kann. Bei dieser Schwenkbewegung des schwenkbaren Griffteils 32 wird die exzentrisch zu dem Lagerstift 34 angelenkte Zug­ stange 36 nach unten (in der Darstellung der Fig. 1) gezo­ gen, wodurch die Zugstange 36 den Schwenkhebel 26 in der Darstellung der Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß dessen gabelförmiger Arm 24 die Betätigungsstange 16 nach hinten verschiebt. Der fest in dem Ring 28 liegende Daumen und der fest auf der Auflage 46 liegende Zeigefinger des Benutzers halten den Griffkörper 12 bei dieser Betätigung fest, so daß der unmittelbar oberhalb von Zeigefinger und Daumen liegende Schaft 14 genau und stabil geführt werden kann.
Wird auf das schwenkbare Griffteil 32 keine Kraft mehr ausgeübt, so wird das schwenkbare Griffteil 32 dadurch festgehalten und arretiert, daß die Nase 42 unter der Feder­ wirkung des feststehenden Griffteils 10 in die Zahnung 44 gedrückt wird. Soll der Betätigungsgriff wieder geöffnet werden, so werden die in den Ring 40 des schwenkbaren Griff­ teils 32 eingreifenden Finger nach unten von dem Griffkörper 12 wegbewegt, so daß die Nase 42 gegen die Federwirkung des feststehenden Griffteils 10 aus der Zahnung 44 herausgehoben wird. Das schwenkbare Griffteil 32 kann dann wieder frei in die gewünschte Stellung bewegt werden. Eine Änderung der Handhaltung des Benutzers ist dabei nicht erforderlich. Eine die Griffteile 10 und 32 auseinanderspreizende Feder wird nicht benötigt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Betätigungs­ griffes im Schnitt und seine Ansicht von unten.
Soweit die Ausführungsform der Fig. 2 mit der Ausführungs­ form der Fig. 1 übereinstimmt, sind dieselben Bezugszeichen verwendet. Auf die vorangehende Beschreibung wird verwiesen.
Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich von der vorstehenden beschriebenen Ausführungsform der Fig. 1 darin, daß das feststehende Griffteil 10 nicht elastisch federnd, sondern starr ausgebildet ist. Um auf das schwenk­ bare Griffteil 32 die Federwirkung auszuüben, die die Nase 42 mit ihrem Rastzahn in der Zahnung 44 hält, sitzt das schaftferne Ende des schwenkbaren Griffteils 32 mit einem Langloch 48 auf dem Lagerstift 34. Das Langloch 48 ermög­ licht eine kleine Verschiebung des schwenkbaren Griffteils 32 gegen den Griffkörper 12 mit der Zahnung 44. Eine an dem unteren schaftfernen Ende des feststehenden Griffteils 10 angebrachte Blattfeder 50 drückt im Bereich des Lagerstiftes 34 gegen das schwenkbare Griffteil 32 und schiebt dieses nach oben, so daß die Nase 42 mit ihrem Rastzahn in die Zahnung 44 eingreift. Aufgrund des Langloches 48 kann das schwenkbare Griffteil 32 gegen die Kraft der Blattfeder 50 nach unten geschoben werden, wenn die Nase 42 beim Schließen des Betätigungsgriffes über die Zahnung 44 läuft und wenn die Nase 42 zum Öffnen des Betätigungsgriffs aus der Zahnung 44 herausgehoben wird.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Betäti­ gungsgriffes dargestellt. Soweit diese dritte Ausführungs­ form mit der Ausführungsform der Fig. 1 übereinstimmt, sind auch hier dieselben Bezugszeichen verwendet. Auf die vorste­ hende Beschreibung wird verwiesen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 nur in der Ausbildung der Sperre des schwenkbaren Griffteils 32. Anstelle der Zahnung 44 ist in dem Griffkörper 12 eine Nut 52 vorgesehen, die kreisbogenförmig zu dem durch den Lagerstift 34 gebilde­ ten Drehpunkt verläuft. Wie in Fig. 3 in einem Detail- Schnitt gezeigt ist, weist die Nut 52 ein trapezförmiges Querschnittsprofil auf, das sich gegen den Grund der Nut 52 leicht verengt. Die Nase 42 weist an ihrem freien Ende einen Eingriffsvorsprung 54 auf, der ebenfalls einen sich trapezförmig verjüngenden Querschnitt aufweist. Die Nase 42 greift mit diesem Eingriffsvorsprung 54 in die Nut 52 ein, so daß das schwenkbare Griffteil 32 an dem Griffkörper 12 geführt ist. Das elastisch federnde feststehende Griffteil 10 ist so geformt, daß der Eingriffsvorsprung 54 bei unbe­ lastetem Instrument in der Nut 52 gleiten kann, so daß sich das schwenkbare Griffteil 32 mit nur geringem Reibungswider­ stand des Eingriffsvorsprungs 54 in der Nut 52 verschwenken läßt.
Wird das schwenkbare Griffteil 32 gegen das feststehende Griffteil 10 verschwenkt, so wird über die Zugstange 36, den Schwenkhebel 26 und die Betätigungsstange 16 das Maul des Instruments betätigt. Stößt das Maul bei der Betätigung auf einen Widerstand, z. B. weil ein zu erfassender Gegenstand ergriffen wird, so läßt sich die Betätigungsstange 16 nicht weiter verschieben und der Schwenkhebel 26 nicht weiter verschwenken. Bei der weiteren Verschwenkung des schwenkbaren Griffteils 32 in Schließrichtung wird daher die Bewegung des unteren Anlenkpunktes der Zugstange 36 an dem schwenk­ baren Griffteil 32 zunehmend erschwert, wobei das untere Ende des feststehenden Griffteils 10 aufgrund dessen ela­ stisch federnder Ausbildung gegen den Griffkörper 12 hin verformt wird. Dadurch wird das an dem Lagerstift 34 gela­ gerte schwenkbare Griffteil 32 nach oben gedrückt und die Nase 42 verkeilt sich mit ihrem trapezförmigen Eingriffsvor­ sprung 54 in der trapezförmigen Nut 52. Das schwenkbare Griffteil 32 wird auf diese Weise in seiner jeweiligen Schließstellung klemmend arretiert, so daß das Maul des Instruments in seiner jeweiligen Schließstellung gesperrt ist.
Zum Lösen der Sperre wird auch hier das schwenkbare Griff­ teil 32 durch die in den Ring 40 eingreifenden Finger von dem Griffkörper 12 wegbewegt, so daß der Eingriffsvorsprung 54 in der Nut 52 gelöst wird und das schwenkbare Griffteil 32 wieder frei verschwenkt werden kann.
In einer Abwandlung verringert sich der Radius der kreisbo­ genförmigen Nut 52 in bezug auf den Drehpunkt gegen das feststehende Griffteil 10 hin. In dieser Abwandlung wird die Klemmsperre beim Schließen des Betätigungsgriffes automa­ tisch wirksam, auch wenn das Maul nicht auf Widerstand stößt.
Während bei den Zahnsperren der Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 ein Sperren des schwenkbaren Griffteils 32 nur in der Teilung der Zahnung 44 möglich ist, ist bei der Klemmsperre der Fig. 3 eine Sperrung in jeder beliebigen Winkelstellung des schwenkbaren Griffteils möglich. Da bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 die Stärke der Verkei­ lung des Eingriffsvorsprungs 54 in der Nut 52 von dem sich dem Maul des Instruments entgegensetzenden Widerstand abhängt, hat der Benutzer die Möglichkeit, die Stärke der Klemmwirkung zu beeinflußen, indem er bei auftretendem Widerstand das schwenkbare Griffteil 32 noch mehr oder weniger stark gegen das feststehende Griffteil 10 zieht.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine Zugbetä­ tigung des Mauls vorgesehen, d. h. beim Schließen des Betäti­ gungsgriffes wird die Betätigungsstange 16 nach hinten gezogen, um das Maul des Instruments zu betätigen. Selbst­ verständlich kann der erfindungsgemäße Betätigungsgriff auch bei einer Schubbetätigung des Mauls eingesetzt werden. Es ist hierzu lediglich notwendig, den zweiten Arm 38 des Schwenkhebels 26 um 180° versetzt, d. h. nach distal gerich­ tet, anzuordnen. Wird bei dieser Anordnung bei der Schließ­ bewegung des schwenkbaren Griffteils 32 die Zugstange 36 nach unten gezogen, so wird der Schwenkhebel 26 im Gegenuhr­ zeigersinn (in der Zeichnung) verschwenkt und schiebt die Betätigungsstange 16 nach vorn.

Claims (13)

1. Betätigungsgriff für ein chirurgisches Instrument, das einen Schaft und eine in Schaftlängsrichtung bewegbare Betätigungsstange aufweist, mit einem feststehenden Griffteil, das über einen Griffkörper mit dem Schaft verbunden ist, und mit einem schwenkbaren Griffteil, das um einen an dem feststehenden Griffteil angeordne­ ten Drehpunkt schwenkbar gelagert ist und die Betäti­ gungsstange bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (34) an dem schaftfernen Ende des feststehen­ den Griffteils (10) angeordnet ist, daß das schwenkbare Griffteil (32) mit seinem drehpunktfernen freien Ende an dem Griffkörper (12) geführt ist und daß an dem drehpunktseitigen Ende des schwenkbaren Griffteils (32) exzentrisch zu dem Drehpunkt (34) das eine Ende eines Übertragungsgliedes (36) angebracht ist, dessen anderes Ende an einem die Betätigungsstange (16) bewegenden Schwenkhebel (26) angreift.
2. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das schwenkbare Griffteil (32) an seinem freien Ende eine Nase (42) aufweist, welche durch eine Führungsbahn des Griffkörpers (12) geführt ist, die auf einem zu dem Drehpunkt (34) konzentrischen Kreisbogen verläuft.
3. Betätigungsgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungsbahn des Griffkörpers (12) und die Nase (42) des schwenkbaren Griffteils (32) eine Sperre bilden.
4. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Griffteil (10) in seinem schaftnahen Bereich einen Ring (28) für den Daumen des Benutzers aufweist.
5. Betätigungsgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das schwenkbare Griffteil (32) einen Ring (40) für einen oder mehrere Finger des Benutzers aufweist.
6. Betätigungsgriff nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Griffkörper (12) eine Aufla­ ge (46) für den Zeigefinger des Benutzers angeformt ist.
7. Betätigungsgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Führungsbahn des Griffkörpers (12) eine Zahnung (44) verläuft, in welche die Nase (42) des schwenkbaren Griffteils (32) eingreift.
8. Betätigungsgriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Nase (42) unter einer auf das schwenkbare Griffteil (32) einwirkenden Federkraft in die Zahnung (44) eingreift.
9. Betätigungsgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federkraft durch die Eigenelastizität des feststehenden Griffteils (10) erzeugt wird.
10. Betätigungsgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federkraft durch eine an dem starren feststehenden Griffteil (10) angebrachten Blattfeder (50) erzeugt wird, die auf das gegenüber dem Drehpunkt (34) verschiebbar gelagerte schwenkbare Griffteil (32) einwirkt.
11. Betätigungsgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungsbahn die Form einer sich trapez­ förmig verengenden Nut (52) aufweist und daß an der Nase (42) ein sich trapezförmig verjüngender Eingriffs­ vorsprung (54) angeformt ist, der in der Nut (52) geführt ist und durch Eindrücken in die Nut (52) fest­ klemmbar ist.
12. Betätigungsgriff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Eingriffsvorsprung (54) aufgrund einer elastischen Verformung des feststehenden Griffteils (10) in die Nut (52) gedrückt wird, wenn der Verschiebung der Betätigungsstange (16) durch das Übertragungs­ glied (36) ein Widerstand entgegengesetzt wird.
13. Betätigungsgriff nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied eine Zugstange (36) ist, die mit einem Ende an dem schwenkbaren Griffteil (32) angelenkt ist und mit dem anderen Ende an einem Arm (38) eines im wesentlichen rechtwinkligen, zweiarmigen Schwenkhebels (26), dessen anderer Arm (24) an der Betätigungsstange (16) an­ greift.
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DE8808868U1 (de) * 1988-07-09 1988-10-06 Weba Medizinmechanik GmbH & Co., 7201 Balgheim Chirurgisches Instrument

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