DE4339657C1 - Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements, insbesondere einer Kfz-Kennzeichen­ tafel, mit einem den Tafelelementrand von vorne und außen umfassenden, ein Sichtfenster begrenzenden Rahmenteil, das durch Rastverschluß an einem das Tafelelement von hinten abstützenden, an einer Montageunterlage, vorzugs­ weise in Form eines Fahrzeugchassis, anbringbaren Träger­ teil festlegbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 37 42 428 C2 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist ein Schenkel des Rahmenteils als den zugeordneten Rand des Trägerteils übergreifendes, im Querschnitt U-förmiges Einhängeprofil ausgebildet. Der gegenüberliegende Schenkel des Rahmen­ teils ist mit federnden Rastköpfen versehen, die in zuge­ ordnete Ausnehmungen des Trägerteils einrastbar sind. Hierbei ist es zwar möglich, das Trägerteil und das Rah­ menteil aus unterschiedlichen Materialien herzustellen. Eine optimale Materialauswahl ist jedoch nicht möglich. Das Rahmenteil dient nämlich in der Regel auch als Werbe­ träger und soll daher aus gut bedruckbarem Material be­ stehen. Dem steht jedoch die erforderliche Federeigen­ schaft der Rastköpfe entgegen. Ein weiterer, ganz beson­ derer Nachteil der bekannten Anordnung ist jedoch darin zu sehen, daß nur das Trägerteil vormontiert werden kann. Eine Komplettierung mit dem Rahmenteil bei fehlender Kennzeichentafel ist jedoch nicht möglich, da bei der be­ kannten Anordnung das in seine Raststellung gebrachte. Rahmenteil praktisch ohne Zerstörung nicht mehr gelöst werden kann. Bei der bekannten Anordnung besteht daher die Gefahr, daß das nicht vormontierte Rahmenteil ver­ loren geht. Abgesehen davon erfordert die bekannte Anord­ nung zum Einhängen des Rahmenteils außerhalb des Träger­ teils vergleichsweise viel Platz, der bei vielen Kraft­ fahrzeugtypen nicht vorhanden ist.
Die US 4 182 062 zeigt eine Vorrichtung zur Aufnahme einer KFZ-Kennzeichentafel mit einem an der Fahrzeugchassis festlegbaren Trägerteil und einer transparenten, auf ihrer Rückseite die Kennzeichentafel tragenden Deckplatte, die mit ihrem unteren Rand in eine zugeordnete Nut des Trägerteils einsetzbar ist und in einer am Trägerteil anliegenden Stellung mittels einer im Bereich des anderen Rands angeordneten Schließeinrichtung gegenüber dem Trägerteil verriegelbar ist. Die Schließeinrichtung ist als mittels eines Schlüssels auf- und absperrbares Zylinderschloß ausgebildet. Hiermit lassen sich die Nachteile des eingangs geschilderten Standes der Technik nicht vermeiden, da hier die Schließ­ einrichtung in jedem Falle mittels eines zugeordneten Schlüssel auf- und abgesperrt werden muß, was gegenüber der Betätigung eines Rastverschlusses umständlich ist. Zudem besteht die Gefahr, daß der Schlüssel verlorengeht.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art unter Beibehaltung ihrer Vorteile und Vermeidung ihrer Nach­ teile mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß bei fehlendem Tafelelement eine leichte Lösung des Rastverschlusses möglich ist und dennoch bei eingelegtem Tafelelement eine hohe Sicherheit gewährlei­ stet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rahmenteil im Bereich eines Rands am Trägerteil schwenkbar gelagert ist und im Bereich des gegenüber­ liegenden Rands wenigstens einen starren Rastkopf auf­ weist, der von vorne in ein im Bereich des zugeordneten Rands des Trägerteils vorgesehenes Rastschloß einrastbar ist, das wenigstens einen mit einem Rastzahn versehenen, in der Ebene des Trägerteils entgegen einer Rückstell­ kraft schwenkbaren Verriegelungsarm aufweist, dessen vom Rastzahn abgewandter Endbereich bei in Raststellung ge­ brachtem, leerem Rahmenteil über dessen Sichtfenster von vorne zugänglich ist und durch seine manuelle Betätigung die Freigabe des Rastkopfes aus dem Rastschloß ermöglicht, während bei in das Rahmenteil eingesetztem Tafelelement die Freigabe nur mittels eines in ein Fenster einzuführenden speziellen Werkzeugs möglich ist, wobei dieses Fenster in einem Außenrahmen des Rahmenteils im Bereich jedes Rastkopfes zwischen diesem und einem vorderen Blendrahmen angeordnet ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten Nachteile des gattungsgemäßen Standes der Technik voll­ ständig beseitigt. Das Rahmenteil besitzt hier keine federnden Teile, so daß eine allein auf gute Bedruck­ barkeit abgestellte Materialauswahl möglich ist. Zudem läßt sich der Rastverschluß bei fehlendem Tafelelement einfach dadurch ohne Werkzeug lösen, daß der bei fehlen­ dem Tafelelement über das Sichtfenster zugängliche Ver­ riegelungsarm des Rastschlosses manuell betätigt wird. Es ist daher möglich, das Rahmenteil von Anfang an unver­ lierbar am Trägerteil zu lagern und diese komplette Ein­ heit an einem Fahrzeug etc. vorzumontieren. Das Tafelele­ ment kann ohne weiteres später eingelegt werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen dementsprechend eine praxisgerechte Handhabung, indem beispielsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung von einer Autowerkstatt bzw. Autofabrik ohne Kennzeichentafel komplett vormontiert werden kann und daß später die Kennzeichentafel vom Ver­ käufer etc. ohne weiteres in Stellung gebracht werden kann. Da dieses im eingelegten Zustand das Sichtfenster auffacht und damit die Rastschlösser abdeckt, ist nach der Einbringung des Tafelelements eine Lösung der Rastverbindung ohne Werkzeug nicht mehr möglich. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben dementsprechend eine praxisgerechte Lösung, die neben hoher Montagefreund­ lichkeit auch hohe Sicherheit gewährleistet. Infolge der schwenkbaren Lagerung des Rahmenteils am Trägerteil er­ gibt sich in vorteilhafter Weise auch kein zusätzlicher Platzbedarf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbild­ ungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteran­ sprüchen angegeben. So kann das Rastschloß zweckmäßig zwei einander gegenüberliegende Verriegelungsarme aufwei­ sen, deren Rastzähne den zugeordneten Rastkopf von einan­ der gegenüberliegenden Seiten hintergreifen, wobei die beiden Verriegelungsarme in vorteilhafter Weise als Schenkel eines in einer zugeordneten Ausnehmung des Trä­ gerteils mit Abstand zum Ausnehmungsrand angeordneten, U- förmigen Bügels ausgebildet sein können. Die Doppelanord­ nung ergibt in vorteilhafter Weise nicht nur einen be­ sonders zuverlässigen Rastverschluß, sondern ermöglicht auch eine besonders sinnfällige manuelle Betätigung, wobei der U-förmige Bügel gleichzeitig als Feder wirkt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß jeder Verriegelungsarm mittels eines biegsamen Stegs mit dem Trägerteil verbunden ist. Dieser stellt praktisch eine Gelenkverbindung dar. Gleichzeitig ist es möglich, den U-förmigen Bügel einteilig an das Trägerteil anzu­ formen.
Zweckmäßig können dabei die Schenkel des U-förmigen Bügels mittels einer gegenläufig zum die Schenkelenden verbindenden Bogen gewölbten Brücke miteinander verbunden sein, was eine Verwindungssteifigkeit des U-förmigen Bügels ergibt. Zur Erzielung einer hohen Kippsicherheit gegen Kippbewegungen aus der Ebene des Trägerteils heraus kann zweckmäßig der die Schenkelenden verbindende Bogen über einen Steg mit dem benachbarten Ausnehmungsrand ver­ bunden sein.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß jeder Rastzahn, dessen Dicke vorzugsweise um die Rastkopfdicke kleiner als die Breite des Randstegs des Trägerteils ist, nach vorne angeschrägt ist. Dies ergibt eine schräge Anlauffläche für den zugeordneten Rastkopf.
Vorteilhaft kann der Rastkopf als vom hinteren Rand des Rahmenteils nach innen verlaufender, am freien Ende nach vorne abgewinkelter Winkelansatz ausgebildet sein. Dieser kann in der Raststellung die zugeordneten Rastzähne nicht nur hintergreifen sondern auch untergreifen, wodurch sich eine Sperrung in beiden Richtungen ergibt.
Zweckmäßig kann die Gelenkverbindung zwischen Trägerteil und Rahmenteil so ausgebildet sein, daß das Rahmenteil um mehr als 90° vom Trägerteil abschwenkbar ist. Dies erleichtert das Einlegen des Tafelelements.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nach­ stehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht des Trägerteils einer erfindungsgemäßen Vor­ richtung von vorne gesehen,
Fig. 2 eine Innenansicht des zugehörigen Rahmenteils in der auf­ geklappten Stellung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im vormontierten Zustand bei aufgeklapptem Rahmenteil im Schnitt,
Fig. 5 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im vormontierten Zustand bei eingerastetem Rahmenteil im Schnitt,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI/VI in Fig. 2,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII/VIII in Fig. 1 und
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX/IX in Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem der Fig. 1 zugrundeliegenden, plattenförmigen, hinteren Trä­ gerteil 1 und einem an diesem durch Schwenklagerung schwenkbar aufgenommenen, der Fig. 2 zugrundeliegenden, vorderen Rahmenteil 2. Beide Teile können als aus Kunst­ stoff hergestellte Spritzgußformlinge ausgebildet sein. Zur Bildung des hinteren Trägerteils 1 kann dabei ein zähes Material, wie Polypropylen, Verwendung finden. Das Rahmenteil 2, das auch als Werbeträger fungiert, kann zweckmäßig aus einem gut bedruckbaren Material, bei­ spielsweise Polystyrol, hergestellt werden.
Das plattenförmige Trägerteil 1 besitzt eine mit nach einem vorgegebenen Lochbild angeordneten Montageausneh­ mungen 3, durch die hier nicht näher dargestellte Halte­ schrauben zur Befestigung durchgesteckt werden können, versehene Rückwand 4, die durch einen umlaufenden Rand­ steg 5 und innere Felder begrenzende Versteifungsstege 6 verstärkt ist. Das Trägerteil 1 ist mittels durch die Montageausnehmungen 3 durchsteckbarer Halteschrauben an einer Montageunterlage, beispielsweise am Chassis eines Kraftfahrzeugs, festlegbar. Das Trägerteil 1 ist an seinem unteren Rand mit einer gegenüber den Versteifungs­ stegen nach vorne vorstehenden Randleiste 7 versehen, von der Lagerböcke 8 nach unten abstehen, die eine randparal­ lele Achse 9 tragen.
Das Rahmenteil 2 enthält ein umlaufendes Winkelprofil, dessen vorderer Schenkel einen ein Sichtfenster 10 be­ grenzenden Blendrahmen 11 bildet, der randseitig in einen durch den äußeren Schenkel des Winkelprofils gebildeten Außenrahmen 12 übergeht. Eine im Rahmenteil 2 aufgenom­ mene, in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutete Kennzeichentafel 13 wird durch den Blendrahmen 11 von vorne und den Außenrahmen 12 von außen umfaßt und ist im Bereich des Sichtfensters 10 von vorne sichtbar. Das Rahmenteil 2 ist im Bereich seines im geschlossenen Zu­ stand unteren Rands, der in der der Fig. 2 zugrunde­ liegenden, aufgeklappten Darstellung oben liegt, mit den vom Trägerteil 1 nach unten abstehenden Lagerböcken 8 zu­ geordneten Lagerklauen 14 versehen, in die die Achse 9 des zugeordneten Lagerbocks 8 zur Bildung einer Schanier­ verbindung einrastbar ist, wie Fig. 4 zeigt. Die Lager­ klauen 14 gehen, wie der Fig. 3 entnehmbar ist, vom hinteren Rand des Außenrahmens 12 zur Rahmeninnenseite ab und sind an ihrem freien Ende nach vorne abgewinkelt, wobei der lichte Abstand dieser Abwinklung zum Blend­ rahmen kleiner als der Durchmesser der Achse 9 ist. Die Klauen 14 begrenzen dementsprechend zusammen mit dem Außenrahmen 12 und dem Blendrahmen 11 einen hinterschnit­ tenen Kanal, in den die Achse 9 des zugeordneten Lagerbocks 8 unter entsprechender elastischer Verformung der Klauen 14 einrastbar ist. Diese Raststellung liegt der Fig. 4 zugrunde. Die durch die Lagerböcke 8 und Lager­ klauen 14 gebildete Schanierverbindung ist, wie Fig. 4 weiter erkennen läßt, so ausgebildet, daß das Rahmenteil 2 um etwas mehr als 90°, hier etwa 100°, gegenüber dem Trägerteil 1 aufgeklappt werden kann. Bei vertikal ange­ ordnetem Trägerteil 1 weist das aufgeklappte Rahmenteil 2 daher leicht schräg nach unten. Dies erleichtert das Einlegen einer Kennzeichentafel 13.
Die untere Leiste des Blendrahmens 11 ist gegenüber den seitlichen und oberen Leisten verbreitert. Die Kenn­ zeichentafel 13 ist dementsprechend vom unteren Schenkel des Außenrahmens 12 distanziert. Um die Kennzeichentafel 13 beim Hochklappen bzw. in der hochgeklappten Stellung des Rahmenteils 2 zu stützen, sind auf der Innenseite der unteren Leiste des Blendrahmens 11 rippenförmige An­ schläge 16 vorgesehen, wie die Fig. 2, 4 und 6 erken­ nen lassen. Diese besitzen, wie die Fig. 4 und 6 weiter zeigen, eine nach hinten ansteigende Stirnseite 17, die eine hinterschnittene Stützkante für den zugeord­ neten Rand des Tafelelements 13 bildet. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Tafelelement 13 beim Hochklappen nicht außer Eingriff mit den Anschlägen kommen kann. Über der Länge des Rahmenteils 2 können mehrere, beispiels­ weise zwei gleichmäßig über die Länge verteilte Anschläge 16 vorgesehen sein. Das Trägerteil 1 ist, wie Fig. 1 weiter zeigt, im Bereich seines unteren Rands mit den rippenförmigen Anschlägen 16 zugeordneten Schlitzen 18 versehen, in welche der jeweils zugeordnete Anschlag 16 beim Hochklappen des Rahmenteils 2 eintauchen kann, so daß diese Schließbewegung nicht behindert wird.
Im hochgeschwenkten Zustand des Rahmenteils 2 sind dieses und das Trägerteil 1 im Bereich des von der Scharnierver­ bindung abgewandten Rands durch Rastverschluß aneinander festlegbar. Diese Stellung liegt der Fig. 5 zugrunde. Hierzu ist das Rahmenteil im Bereich seines oberen Rands mit mehreren über seine Länge verteilt angeordneten, starren Rastköpfen 19 versehen, die von vorne in ein jeweils zugeordnetes, im Bereich des oberen Rands des Trägerteils 1 vorgesehenes, zangenartiges Rastschloß 20 einrastbar sind. Die Rastköpfe 19 sind, wie am besten aus Fig. 6 erkennbar ist, als vom oberen Schenkel des Außen­ rahmens 12 zur Rahmeninnenseite hin abstehende Winkelan­ sätze ausgebildet, deren nach vorne abgewinkelter Schen­ kel mit Abstand von der benachbarten oberen Leiste des Blendrahmens 11 endet und deren Blendrahmen paralleler Schenkel im Bereich des hinteren Rands des Außenrahmens 12 angeordnet ist. Die die Rastköpfe 19 tragende, obere Leiste des Außenrahmens 12 ist im Bereich der Rastköpfe 19 mit fensterförmigen Ausnehmungen 21 versehen, die bei der Herstellung das Einfahren eines Schiebers in die Form ermöglichen und die in der der Fig. 5 zugrundeliegenden Raststellung einen Zugang zur Rastverbindung ermöglichen.
Zur Bildung der Rastschlösser 20 sind, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, im Bereich zugeordneter Randein­ ziehungen 22 des oberen Rands des Trägerteils 1 angeord­ nete, U-förmige Bügel 23 vorgesehen, deren Schenkel durch jeweils einen biegsamen Steg 24, der hier aus dem Randsteg 5 des Trägerteils 1 herausläuft, mit dem Trägerteil 1 verbunden sind. Die Schenkel der Bügel 23 sind dement­ sprechend in der Ebene des Trägerteils 1 verschwenkbar. Die genannten Schenkel der Bügel 23 sind an ihren oberen Enden mit einander zugewandten Rastzähnen 25 versehen, deren Abstand durch Verschwenken der praktisch Verriegelungsarme 26 bildenden Schenkel der Bügel 23 vergrößerbar ist und umgekehrt, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Die Rückwand 4 ist im Bereich jedes Bügels 23 mit einer an die zugeordnete Randeinziehung 22 sich anschließenden durch die Stege 24 hiervon abgesetzten Ausnehmung 27 versehen, deren Rand den zugeordneten Bügel 23 mit Abstand umfaßt, so daß die Verriegelungsarme 26 seitlich frei sind und gut erfaßt werden können. Die Seitenflanken der Randeinziehung 22 sind V-förmig gegeneinander geneigt, so daß sich genügend Schwenkfreiheitsgrad der Verriegelungsarme 26 ergibt.
Die beiden Verriegelungsarme 26 jedes Bügels 23 sind durch den unteren Bügelbogen 28 miteinander verbunden. Dieser besitzt eine kleinere Wandstärke als die Verrie­ gelungsarme 26 und bildet dementsprechend eine Rückstell­ feder, die zusammen mit der Federwirkung der biegsamen Stege 24, deren Dicke gegenüber der Dicke der Verriege­ lungsarme 26 ebenfalls reduziert ist, diese nach ent­ sprechender Auslenkung in ihre parallele Ausgangslage zu­ rückführen. Zur Stabilisierung der Bügel 23 in der Ebene des Trägerteils 1 geht vom unteren Bügelbogen 28 jeweils ein Verbindungssteg 29 zum benachbarten Versteifungssteg 6 ab. Zur Bewerkstelligung einer Stabilisierung der Bügel 23 gegen Verwindung sind die als Verriegelungsarme 26 fungierenden Bügelschenkel im Bereich der Stege 24 durch eine hier nach oben gewölbte Brücke 30 miteinander ver­ bunden, die ebenfalls als Rückstellfeder ausgebildet ist und fungiert.
Die Breite der Verriegelungsarme 26 entspricht, wie am besten aus Fig. 7 erkennbar ist, praktisch der Dicke des Trägerteils 1. Die Dicke der im Bereich des vorderen Rands aus den Verriegelungsarmen 26 herausspringenden Rastzähne 25 ist um die Wandstärke der als Rastköpfe 19 fungieren­ den Winkelansätze des Rahmenteils 2 kleiner als die Breite der Verriegelungsarme 26. Hierdurch ergibt sich, wie Fig. 7 weiter zeigt, eine durch die hinteren Flanken der Rastzähne 25 begrenzte Kammer 31, in die der blend­ rahmenparallele Schenkel des den jeweils zugeordneten Rastkopf 19 bildenden Winkelansatzes von vorne einrastbar ist. Damit die einander zugewandten Rastzähne 25 beim An­ laufen eines Rastkopfes zunächst auseinandergedrückt wer­ den, sind die einander zugewandten Flanken zur Kammer 31 hin konvergierend abgeschrägt. Sobald der Rastkopf 19 die zugeordnete Kammer 31 erreicht, schnappen die vorher seitlich ausgelenkten Verriegelungsarme 26 wieder zu­ sammen, wodurch die Rastzähne 25 in eine den Rastkopf von vorne teilweise überdeckende Stellung gelangen. Die Rast­ zähne 25 werden dabei, wie Fig. 5 weiter zeigt, von dem nach vorne abgewinkelten Schenkel des den zugeordneten Rastkopf 19 bildenden Winkelansatzes untergriffen. Das Rahmenteil 2 ist dementsprechend durch die Rastzähne 25 zweifach gesichert und zwar in nach vorne und nach oben gehender Richtung. Zur Bewerkstelligung einer zusätz­ lichen Verankerung des Rahmenteils 2 am Trägerteil 1 kann der die Rastköpfe 19 tragende obere Schenkel des Außen­ rahmens 12 des Rahmenteils 2, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, mit vom inneren Rand mit zur Rahmenin­ nenseite hin vorspringenden, hier leistenförmigen Noppen 32 versehen sein, die in zugeordnete Rastkerben 33 im Be­ reich des oberen Schenkels des Randstegs 5 des Träger­ teils 1 einrastbar sind. Den Kerben 33 können, wie in Fig. 7 angedeutet ist, keilförmig ansteigende Anlauf­ flächen 34 zugeordnet sein. Die Noppen 32 stehen vom hinteren Rand des Außenrahmens 12 ab. Die Kerben 33 sind dementsprechend ebenfalls im Bereich des hinteren Rands des Trägerteils 1 vorgesehen.
Bei eingelegtem Tafelelement 13 sind die zur Bildung der Rastschlösser 20 vorgesehenen Bügel 23, von denen mehr­ ere, gleichmäßig über die Länge des Trägerteils 1 ver­ teilt angeordnete, vorgesehen sein können, durch das Tafelelement 13 verdeckt. Die eingerasteten Rastzähne 25 sind dementsprechend nur über die zugeordnete Fensteraus­ nehmung 21 des Außenrahmens 12 des Rahmenteils 2 zugäng­ lich, wie den Fig. 5 und 6 entnehmbar ist. In diesem Fall können die Rastzähne 25 nur mit Hilfe eines über die Fensterausnehmung 21 einführbaren Werkzeugs, beispiels­ weise in Form einer speziell ausgebildeten Zange etc., außer Raststellung gebracht werden, was eine hohe Sicher­ heit gewährleistet. Bei fehlendem Tafelelement sind die Bügel 23 über das Sichtfenster 10 des Rahmenteils 2 von vorne zugänglich, wie in Fig. 5 durch einen Pfeil 35 angedeutet ist. Hierbei ist es möglich, die Rastzähne 25 durch Zusammendrücken der zugehörigen Verriegelungsarme 26 von Hand außer Raststellung zu bringen, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen Linie angedeutet ist. Es ist daher mö­ glich, die Rastschlösser 20 manuell zu öffnen. Nach Öffnung der Rastschlösser 20 können auch die Noppen 32, die eine vergleichsweise kleine Eingriffstiefe aufweisen, durch entsprechende elastische Verformung des Rahmenteils 2 außer Eingriff gebracht werden, so daß das Rahmenteil 2 zum Einlegen einer Kennzeichentafel aufgeklappt werden kann. Es ist dementsprechend möglich, das Trägerteil 1 mit hieran gelagertem und in Raststellung gebrachtem Rahmenteil 2 im leeren Zustand an einem Kraftfahrzeug zu befestigen und die Kennzeichentafel erst nachträglich einzulegen.
Um ein Klappern des eingelegten Tafelelements zu verhin­ dern, sind gegen dieses von hinten drückende, aus der Ebene des Trägerteils 1 herausbewegbare Federzungen 36 vorgesehen. Diese sind, wie die Fig. 1 und 8 zeigen, an das Trägerteil 1 angeformt. Die Federzungen 36 be­ sitzen, wie am besten Fig. 8 erkennen läßt, an ihrem freien, unteren Ende einen bogenförmig nach vorne vor­ springenden Kopf 37, der an der zu sichernden Kenn­ zeichentafel 13 anläuft und diese in Anlage am Blendrah­ men 11 des Rahmenteils 2 hält. Um Toleranzen in der Breite der Tafelelemente auszugleichen, ist das Träger­ teil 1 mit das jeweils eingelegte Tafelelement bei ge­ schlossenem Rahmenteil 2 nach oben drückenden Federbrüc­ ken 38 versehen. Diese sind, wie den Fig. 1 und 9 ent­ nehmbar ist, im Bereich des schwenklagerseitigen Rands an das Trägerteil 1 angeformt und in Richtung der Tafelele­ mentbreite auslenkbar. Die Federbrücken 38 springen über die eine Tafelelementauflage bildende Vorderseite des Randstegs 5 und der Versteifungsrippen 6 nach vorne vor. Im dargestellten Beispiel laufen die Federbrücken 38 aus der Rückwand 4 heraus und erstrecken sich bis zum vor­ deren Rand der vorspringenden Randleiste 7. Die Feder­ brücken 38 können zur Bildung einer günstigen Anlauf­ fläche einen nach oben konvexen Verlauf aufweisen.

Claims (20)

1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements (13), insbesondere einer Kfz-Kennzeichentafel, mit einem den Tafelelementrand von vorne und außen umfassen­ den, ein Sichtfenster (10) begrenzenden Rahmenteil (2), das durch Rastverschluß an einem das Tafelele­ ment (13) von hinten abstützenden, an einer Montage­ unterlage, vorzugsweise in Form eines Fahrzeugchas­ sis, anbringbaren Trägerteil (1) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (2) im Bereich eines Rands am Trägerteil (1) schwenkbar ge­ lagert ist und im Bereich des gegenüberliegenden Rands wenigstens einen starren Rastkopf (19) auf­ weist, der von vorne in ein im Bereich des zugeord­ neten Rands des Trägerteils (1) vorgesehenes Rast­ schloß (20) einrastbar ist, das wenigstens einen mit einem Rastzahn (25) versehenen, in der Ebene des Trägerteils (1) entgegen einer Rückstellkraft schwenkbaren Verriegelungsarm (26) aufweist, dessen vom Rastzahn (25) abgewandter Endbereich bei in Raststellung gebrachtem, leerem Rahmenteil (2) über dessen Sichtfenster (10) von vorne zugänglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastschloß (20) zwei einander gegenüber­ liegende Verriegelungsarme (26) aufweist, deren Rastzähne (25) den zugeordneten Rastkopf (19) von einander gegenüberliegenden Seiten hintergreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsarme (26) als Schenkel eines in einer zugeordneten Ausnehmung (22, 27) des Träger­ teils (1) mit Abstand zum Ausnehmungsrand angeordne­ ten, U-förmigen Bügels (23) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verriegelungsarm (26) mittels eines biegsamen Stegs (24) mit dem Trägerteil (1) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U-förmigen Bügels (23) mittels einer gegenläufig zum die Schenkelenden verbindenden Bogen (28) ge­ wölbten Brücke (30) miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schen­ kelenden verbindende Bogen (28) über einen Steg (29) mit dem Rand der zugeordneten Ausnehmung (27) ver­ bunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (28), die Stege (24) und gegebenenfalls die Brücke (30) als Federelemente ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) eine mit Montageausnehmungen (3) versehene Rückwand (4) aufweist, an die ein umlaufender Randsteg (5) und innere Felder begrenzende Versteifungsrippen (6) angeformt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rastzahn (25), dessen Dicke vorzugsweise um die Rastkopfdicke klei­ ner als die Breite des Randstegs (5) des Trägerteils (1) ist, nach vorne angeschrägt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkopf (19) als vom hinteren Rand des Rahmenteils (2) nach innen verlaufender, am freien Ende nach vorne abgewinkel­ ter Winkelansatz ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (2) außerhalb der Rastköpfe (19) von seinem hinteren Rand nach innen vorspringende Noppen (32) aufweist, die in eine jeweils zugeordnete Rastkerbe (33) im Bereich des Randstegs (5) des Trägerteils (1) ein­ rastbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) mit von seinem rastschloßfernen Rand abstehenden, mit jeweils einer Achse (9) versehenen Lagerböcken (8) versehen ist, und daß das Rahmenteil (2) mit im Bereich seines rastkopffernen Rands angeordneten Lagerklauen (14) versehen ist, in die die Achse (9) des zugeordneten Lagerbocks (8) einrastbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (2) um mehr als 90° vom Trägerteil (1) abschwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (2) im Bereich seines schwenklagerseitigen Rands eine breite Blendleiste aufweist, die auf ihrer Innen­ seite mit mindestens einem vorzugsweise rippenför­ migen Anschlag (16) für das Tafelelement (13) ver­ sehen ist, der eine nach hinten ansteigende Stütz­ kante (17) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß das Trägerteil (1) randseitig mit jedem An­ schlag (16) zugeordneten Schlitzen (18) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) mit an seine Rückwand (4) angeformten, senkrecht hierzu auslenkbaren Federzungen (36) versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) im Bereich seines schwenklagerseitigen Rands mit paral­ lel zur Rückwand (4) auslenkbaren Federbrücken (38) versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) aus Polypropylen besteht.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (2) aus Polystyrol besteht.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) und das Rahmenteil (2) als Spritzgußformlinge ausgebil­ det sind.
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