-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Tafelelements,
insbesondere einer Kfz-Kennzeichentafel, mit einem eine Aufnahmefläche für das Tafelelement
bildenden, auf einer Montageunterlage festlegbaren Unterteil und
einem im Bereich eines Rands gelenkig mit dem Unterteil verbundenen
und im Bereich des gegenüberliegenden Rands
in lösbare
Formschlussverbindung mit dem Unterteil bringbaren, rahmen- oder
bügelförmigen Oberteil,
durch das das Tafelelement randseitig zumindest auf einem Teil seines
Umfangs abdeckbar ist.
-
Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 102 52 403 B4 bekannt,
die ferner am Oberteil angeordnete Haken aufweist, die in am Unterteil
vorgesehene Ausnehmungen zur Befestigung des Oberteils am Unterteil
eingehängt
werden. Eine derartige Sicherung des Oberteils am Unterteil allein erweist
sich jedoch bei Erschütterungen,
beispielsweise im Straßenverkehr,
als ungenügend.
-
Hiervon
ausgehend ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
derart zu verbessern, dass eine hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit
und Bedienungsfreundlichkeit erreicht wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass das in die Haltestellung gebrachte Oberteil mittels wenigstens
eines Sperrschlosses gegen Abheben vom Unterteil sicherbar ist,
wobei das Sperrschloss eine an der Rückseite des Oberteils vorgesehene Öse und einen
dieser Öse
zugeordneten am Unterteil vorgesehenen Riegel aufweist, der in Querrichtung
zum benachbarten Schenkel des Oberteils in die Öse bewegbar und durch eine
eine Haltekraft aufbringende Halteeinrichtung in seiner Sperrstellung
haltbar ist.
-
Nachdem
das Tafelelement auf die Aufnahmefläche im Unterteil aufgelegt
und das Oberteil auf das Unterteil geklappt wurde, wird das Sperrschloss bedient,
so dass das Oberteil am Unterteil sicher befestigt ist und das Tafelelement
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit hoher Sicherheit und Zuverlässigkeit
gelagert ist. Zudem weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
auf, da das Oberteil am Unterteil über das Sperrschloss schnell
und ohne hohen Aufwand, vorteilhaft mit nur einem Fingerdruck, vor
dem Abheben gesichert wird. Insbesondere bei Erschütterungen, beispielsweise
im Straßenverkehr
bei vorliegendem schlechtem Straßenzustand, oder sogar bei
Unfällen gewährleistet
die Vorrichtung ein sicheres Halten des Tafelelements.
-
Besonders
von Vorteil kann dabei sein, wenn die Halteeinrichtung als Federeinrichtung
ausgebildet ist, wodurch die aufgebrachte Haltekraft eine Federkraft
ist. Diese Federkraft kann dann zum Öffnen des Sperrschlosses geeignet überwunden
werden.
-
Der
Riegel kann dabei vorteilhafterweise an der die Halteeinrichtung
bildenden Federeinrichtung angebracht sein. Auf diese Weise kann
durch Betätigen
der Halteeinrichtung der Riegel auf einfache Art in die Öse bewegt
werden und das Sperrschloss ist verriegelt.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Halteeinrichtung ein den Riegel tragendes, elastisch
stauchbares Stützelement
aufweist, das beim Übergang
zwischen zwei der Sperrstellung und der Freigabestellung des Riegels
entsprechenden Endstellungen gestaucht wird. Die gestauchte Stellung des
Stützelements
entspricht einer labilen Stellung, von der aus das Stützelement
selbsttätig
nach der einen oder der anderen Endstellung wegschnappen kann. Nach Überwinden
der labilen Stellung wird der Riegel zwangsläufig in die gewünschte Sperrstellung,
nämlich
durch die Öse,
geführt
und umgekehrt.
-
Ferner
kann zweckmäßig sein,
wenn das elastisch stauchbare Stützelement
den Abstand zwischen den seitlichen Begrenzungen einer zugeordneten,
unterteilseitig vorgesehenen Nische des die Öse des Oberteils platzgebenden
Rahmenschenkel des Unterteils überbrückt, wobei
die Nische wenigstens teilweise nach vorne hin offen ist. Damit
die gewünschte
bzw. geforderte Stauchung des Stützelementes
erfolgen kann, sollte das Stützelement
eine Art Bogen bilden, dessen Länge
größer ist
als die Länge
der im Unterteil vorgesehenen Nische.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin gesehen
werden, dass das elastisch stauchbare Stützelement zwei dachförmig gegeneinander
geneigte, an die jeweilige seitliche Nischenbegrenzung angelenkte
Schenkel aufweist, die durch ein den Riegel tragendes Mittelteil
miteinander verbunden sind, wobei die Schenkel durch Filmscharniere
mit der benachbarten Seitenbegrenzung und/oder dem Mittelteil verbunden
sind. Dadurch ist das Stützelement
besonders ergonomisch ausgestaltet und dem Bediener angepasst, wobei
der Bediener zur Sperrung des Sperrschlosses nur mit einem Finger
leicht Druck auf das Mittelteil ausüben muss, damit die Halteeinrichtung
in ihre Sperrstellung einschnappt. Das bedeutet, durch Druck auf
das Mittelteil wird der Riegel durch die Öse geführt und das Oberteil ist am
Unterteil vor Abheben gesichert.
-
Damit
ein seitliches Verbiegen des Riegels vermieden wird, kann dieser
in Sperrstellung in einen Schlitz einer Rückwand der Nische eingreifen.
Um den Riegel auch gegen ein Verbiegen von hinten in Richtung Oberteil
zu sichern, kann der Schlitz nach vorne hin verschlossen sein.
-
Außerdem kann
besonders vorteilhaft sein, wenn das Stützelement an seinen beiden
Schenkeln jeweils einen Führungsstift
aufweist, der in eine Ausbuchtung der Rückwand der Nische eingreift.
Diese zusätzlichen
Führungsstifte
dienen zur Stabilisierung des Stützelements
in der Sperrstellung.
-
Zur
Ermöglichung
des Öffnens
des Sperrschlosses kann die Nische an ihrer dem Stützelement
gegenüberliegenden
oberen Wand des unteren Rahmenschenkels des Unterteils eine Randausnehmung
aufweisen, die vorzugsweise dem Schlitz benachbart ist. Ein Werkzeug
kann somit zum Öffnen
durch diese Randausnehmung geführt
werden.
-
Ein
besonders einfaches Öffnen
des Sperrschlosses kann dadurch erzielt werden, dass ein der Nische
zugeordneter Rahmenschenkel des Oberteils ebenfalls eine der Randausnehmung
der oberen Wand des unteren Rahmenschenkels des Unterteils zugeordnete
Randausnehmung aufweist. Dadurch entsteht ein größerer Öffnungsbereich zur Aufnahme
des Werkzeugs, so dass die Öffnung
für das
Werkzeug leichter zugänglich
und dieses schneller einführbar
ist.
-
Von
Vorteil kann weiterhin sein, dass zumindest ein von der Schwenkachse
entfernter Rahmenschenkel des Oberteils als vorzugsweise dem unteren
Rahmenschenkel des Unterteils zugeordnete verbreiterte Leiste ausgebildet
ist, die in Richtung zum Unterteil hin die wenigstens eine Öse und wenigstens
einen vorspringende Haken aufweist, wobei das Unterteil in seinem
gegenüberliegenden
Rahmenschenkel mit einer dem Haken zugeordneten Durchführöffnung versehen
ist, wobei der wenigstens eine Haken an einem Randabschnitt der
zugeordneten Durchführöffnung einschnappbar
ist. Für
ein Ein- und Aushängen
des Hakens wird der dem Haken zugeordnete Schenkel des Oberteils
entgegen der Wirkung seiner Eigenelastizität aus der normalen Ebene des
Oberteils ausgelenkt. Dies kann ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
oder ähnlichen
Elementen mit den Händen
erfolgen, wodurch die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weiterhin verbessert wird. In der Sperrstellung des Sperrschlosses
wird der vorzugsweise starre Haken durch das Oberteil selbst in
Eingriff gehalten, wodurch die Sicherheit der Vorrichtung zusätzlich verbessert
wird. Besonders vorteilhaft kann dabei sein, wenn mehrere derartige Haken
am Oberteil vorgesehen sind.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann vorteilhafterweise im Spritzgußverfahren erfolgen, d. h.,
dass das Oberteil und das Unterteil als Spritzgußformlinge ausgebildet werden.
Dies ermöglicht
die Vorrichtung nahezu in einem Schritt herzustellen, so dass zusätzliche
Montageschritte entfallen. Es ist dabei lediglich nur noch das Oberteil mit
dem Unterteil über
die Gelenke bzw. Scharniere zu verbinden bzw. das Oberteil am Unterteil
einschnappen zu lassen.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
Die einzelnen Merkmale der Ansprüche
lassen sich dabei, soweit es sinnvoll erscheint, beliebig kombinieren.
-
Nachfolgend
wird anhand der beiliegenden Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung prinzipmäßig erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kfz-Kennzeichenträgers in der Draufsicht;
-
2 eine
perspektivische, vergrößerte Darstellung
des in 1 mit X gekennzeichneten Ausschnitts des Kfz-Kennzeichenträgers in
der Rückansicht;
-
3 eine
schematische Darstellung eines Oberteils des Kfz-Kennzeichenträgers in der Rückansicht;
-
4 einen
Vertikalschnitt nach der Linie B-B durch den geschlossenen Kfz-Kennzeichenträger gemäß 1;
-
5 einen
Vertikalschnitt nach der Linie A-A durch den geschlossenen Kfz-Kennzeichenträger gemäß 1;
und
-
6 eine
schematische Darstellung des Kfz-Kennzeichenträgers mit vom Unterteil abgehobenen
Oberteil in der Draufsicht.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Kfz-Kennzeichenträger, so
dass anhand eines Kfz-Kennzeichenträger die Erfindung im nachfolgenden erläutert wird.
-
Der
in 1 dargestellte Kfz-Kennzeichenträger 1 besteht
dabei aus einem plattenförmigen
Unterteil 2 und einem im Bereich des oberen Rands mit diesem
gelenkig verbundenen Oberteil 3. Das Oberteil 3 ist
als bügel-
oder rahmenförmiges
Oberteil ausgebildet. Der Kfz-Kennzeichenträger 1 wird vorzugsweise
im Spritzgußverfahren
hergestellt und besteht daher aus Kunststoff, beispielsweise aus
Polycarbonat oder Polypropylen, die beide gute Elastizitätseigenschaften
aufweisen.
-
Das
plattenförmige
Unterteil 2 weist eine durch einen oberen und unteren Rahmenschenkel des
Unterteils 2 als Einsenkung ausgebildete Auflagefläche 4 zur
Aufnahme des Tafelelements bzw. des Kfz-Kennzeichens auf. Diese
Auflagefläche 4 ist nach
hinten und nach vorn über
jeweils eine Randerhebung abgeschlossen, wobei der vordere Abschluss
nach Art eines umlaufenden, das Tafelelement nur randseitig übergreifenden
Rahmens ausgebildet ist, der ein Sichtfenster 5 umschließt, innerhalb dessen
das Tafelelement erscheint. Das plattenförmige Unterteil 2 weist
weiterhin eine mit Durchgangslöchern 6 für Befestigungsschrauben
versehene Rückwand 7 auf,
die mit Auflageelementen 8 versehen ist, an denen das Tafelelement
in seinem mittleren Bereich mit seiner Rückseite anliegt. An diese Rückwand 7 schließt sich
ein unterer, gegenüber
den weiteren Rahmenschenkeln verbreiterter und im Querschnitt U-förmig ausgebildeter
Rahmenschenkel 9 an, dessen obere Kante bzw. Schenkel über die
wenigstens teilweise umfangsseitige Auflagefläche 4 des Tafelelements
mit der Rückwand 7 verbunden
ist, wie in 6 deutlich erkennbar ist. Im
oberen Bereich des Unterteils 2, wo das Oberteil 3 mit
dem Unterteil 2 gelenkig verbunden ist, ist das Unterteil 2 mit einer
an die Rückwand 7 angesetzten
Winkelleiste 10 versehen, die einen oberen randseitigen
Abschluss des Aufnahmeraums bildet.
-
Das
bügelförmig bzw.
rahmenförmig
ausgebildete Oberteil 3 weist einen von der Schwenkachse entfernten
Rahmenschenkel 11 auf, der als dem unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 zugeordnete verbreiterte Leiste ausgebildet
ist, die vorteilhaft als Werbeleiste dienen kann und somit vorne
beschrift- bzw. bedruckbar ist. Das Oberteil 3 weist ferner
zwei seitliche Rahmenschenkel 12 auf und zwei daran anschließende Schenkelteile 13,
die gelenkig mit dem Unterteil 2 verbunden sind und an
die Winkelleiste 10 anschließen. Dabei stehen jeweils seitlich
von der Winkelleiste 10 des Unterteils 2 Stiftelemente 14 ab,
die zur Bildung eines Gelenks bzw. eines Scharniers von einer an
die Schenkelteile 13 des Oberteils 3 angeformten
Eingriffsklaue 15 umschlossen werden. Das Oberteil 3 und
das Unterteil 2 können über Einklicken
miteinander verbunden werden. Selbstverständlich wäre es auch möglich, dass
der gesamte obere Rahmenschenkel, nämlich die Schenkelteile 13 und
die Winkelleiste 10 einstückig als Gelenk ausgebildet
sind, so dass ein durchgängiger
Rahmenschenkel vorliegt.
-
Der
als Leiste ausgebildete Rahmenschenkel 11 des Oberteils 3 liegt
im geschlossenen Zustand des Kfz-Kennzeichenträgers 1 an dem unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 an. Der Rahmenschenkel 11 des Oberteils 3 ist
jedoch etwas breiter als der untere Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 ausgeführt,
so dass das Tafelelement im eingebrachten Zustand nicht aus dem
Kfz-Kennzeichenträger 1 herausfallen
kann.
-
Den
nicht über
die seitlichen Enden des Rahmenschenkels 11 des Oberteils 3 durchgehenden, seitlichen
Abwinklungen 16, wie in 3 dargestellt, sind
am Unterteil 2 an den Seitenschenkeln korrespondierende
Abwicklungen 17 zugeordnet, die in den unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 übergehen.
Im geschlossenen Zustand greifen die beiden Abwicklungen 16 und 17 ineinander,
so dass die den unteren Rahmenschenkel 11 des Oberteils 3 bildende
Leiste im Bereich ihrer Enden eine saubere Anlage aufweist und seitlich
der Kfz-Kennzeichenträger 1 abgeschlossen
ist.
-
Nach
Aufnahme des Tafelelements auf die Auflagefläche 4 am Unterteil 2 wird
das Oberteil 3 herumgeschwenkt, so dass dieses auf dem
Unterteil 2 aufliegt. In dieser Haltestellung des Oberteils 3 kann dieses
zur Verhinderung des Abhebens mit wenigstens einem Sperrschloss 18,
in diesem Ausführungsbeispiel
mit drei Sperrschlössern 18,
gesichert werden, wobei in 1 sich das
Sperrschloss 18 in der Freigabestellung bzw. in der geöffneten
Stellung befindet.
-
In 2 ist
ein derartiges Sperrschloss 18 von der Rückseite
des Unterteils 2 aus perspektivisch dargestellt. Das Sperrschloss 18 weist
eine an der Rückseite
des die Leiste bildenden Rahmenschenkels 11 des Oberteils 3 angebrachte Öse 19 und
einen dieser Öse
am Unterteil 2 zugeordneten Riegel 20 auf, der
in Querrichtung zu dem Rahmenschenkel 11 des Oberteils 3 in
die Öse
bewegbar ist und umgekehrt, um die Sperrstellung und die Freigabestellung
des Sperrschlosses 18 zu bewirken. Dem Riegel 20 ist
eine Halteeinrichtung 21 zugeordnet, durch welche er in
seiner Sperrstellung gehalten wird. Die Halteeinrichtung 21 ist
dabei als Federeinrichtung ausgebildet, so dass zum Entriegeln des
Riegels 20 eine Haltekraft überwunden werden muss. An dieser Halteeinrichtung 21 ist
der Riegel 29 angebracht und zwar an einem elastisch stauchbaren
Stützelement 22,
das von der dargestellten Freigabestellung in die Sperrstellung
bewegbar ist und umgekehrt und dabei gestaucht wird. Die zum Stauchen
erforderliche Kraft entspricht der Haltekraft, die einer Bewegung
des Stützelements 22 entgegenwirkt
und jedesmal beim Öffnen
und Schließen
des Sperrschlosses 18 überwunden
werden muss. Das elastisch stauchbare Stützelement 22 überbrückt hierbei
den Abstand zwischen den seitlichen Begrenzungen einer zugeordneten,
unterteilseitig vorgesehen Nische 23 des die Öse 19 des
Oberteils 3 platzgebenden Rahmenschenkels 9 des
Unterteils 2. Die Nische 23 ist dabei wenigstens
teilweise nach vorne hin offen. Außerdem weist das Stützelement 22 zwei
dachförmig
in der Freigabestellung gegeneinander geneigte, an die jeweilige
seitliche Nischenbegrenzung angelenkte Schenkel 24 auf.
Die Schenkel 24 sind durch ein den Riegel 20 tragendes
Mittelteil 25 miteinander verbunden. Die Verbindung der
Schenkel 24 mit den Seitenbegrenzungen und dem Mittelteil 25 kann über Filmscharniere 26 erfolgen.
-
Die
Nische 23 ist über
eine Rückwand 27 nach
hinten hin teilweise verschlossen und weist einen Schlitz 28 in
ihrem mittleren Bereich auf, in den der Riegel 20 in Sperrstellung
des Sperrschlosses 18 zur Vermeidung seiner Verbiegung
eingreift. Zudem weist das Stützelement 22 an
seinen beiden Schenkeln 24 jeweils einen Führungsstift 29 auf,
der in eine Ausbuchtung 30 der Rückwand 27 der Nische 23 in Sperrstellung
eingreift. Die Ausbuchtungen 30 sind hierbei an der Rückwand 27 angeformte
Mulden ausgebildet, die nach hinten offen und nach vorne mit einer
Deckelwand 31 verschlossen sind. Die Rückwand 27 soll verhindern,
dass der in die Sperrstellung gebrachte Riegel 20 und die
Führungsstifte 29 von hinten
hintergriffen werden können
und so durch Bewegung des Riegels 20 und der Führungsstifte 29 das
Sperrschloss 18 geöffnet
werden kann. Die Dicke des Riegels 20, der Führungsstifte 29 und
des diese aufnehmenden Stützelements 22 entspricht der
Wandstärke
des benachbarten Schenkels des im Querschnitt U-förmigen
unteren Rahmenschenkels 9 des Unterteils 2. Die
Breite des Stützelements 22 entspricht
dabei ebenfalls dieser Wandstärke.
-
Die
Nische 23 weist an ihrer dem Stützelement 22 gegenüberliegenden
oberen Wand 32 des unteren Rahmenschenkels 9 ferner
eine Randausnehmung 33 auf, die hier dem Schlitz 28 von
der Rückseite
des Unterteils 2 her gesehen rechts benachbart ist. Diese
Randausnehmung 33 kann selbstverständlich auch dem Schlitz 28 links
benachbart sein. Mit Hilfe eines in 1 an der
Rückwand 7 des
Kfz-Kennzeichenträgers 1 befestigbaren
Werkzeugs 34 kann das Speerschloss 18 wieder geöffnet werden.
Das bedeutet, dass das Werkzeug 34 in die Randausnehmung 33 eingeführt wird,
bis dieses an einem Schenkel 24 des Stützelements 22 anliegt. Durch
Aufbringen eines Drucks auf den Schenkel 24 wird dann das
Stützelement 22 von
der Sperrstellung in die Freigabestellung gebracht, wodurch der
Riegel 20 aus der Öse 19 bewegt
wird und das Sperrschloss 18 geöffnet ist. Um ein leichteres
Einführen
des Werkzeugs 34 in die Randausnehmung 33 zu ermöglichen,
ist an der Leiste 11 des Oberteils 3 gemäß 3 eine
der Randausnehmung 33 der Nische 23 des unteren
Rahmenschenkels 9 zugeordnete Randausnehmung 35 vorgesehen,
so dass sich bei Auflage des Oberteils 2 auf dem Unterteil 2 eine
vergrößerte Randausnehmung
ergibt.
-
In 3 sind
weiterhin Haken 36 ersichtlich, die an der Leiste 11 des
Oberteils 3 auf ihrer Innenseite bzw. Rückseite angebracht sind und
in Richtung zum Unterteil 2 hin vorspringen. Diese Haken 36 sind starr
ausgebildet und weisen eine konvex gebogene Rückfläche (siehe 4)
auf. Außerdem
weisen die Haken 36 mit ihrer Nase von der Schwenkachse
des Oberteils 3 weg. Auf dem Oberteil 3 sind,
wie in 3 erkennbar, vier derartige Haken 36 vorgesehen,
wobei selbstverständlich
die Anzahl variieren kann. Außerdem
sind neben den starren Haken 36 die Ösen 19 an der Leiste 11 angebracht,
die ebenfalls wie die Haken in Richtung des Unterteils 2 vorspringen.
-
Gemäß den 2, 4 und 6 sind
zur Aufnahme der Haken 36 an dem unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 den Haken 36 zugeordnete Durchführöffnungen 37 vorgesehen,
die fensterartig ausgeführt
sind. Die Leiste 11 mit den Haken 36 und den Ösen 19 weist
eine gewisse Biegeelastizität auf,
so dass diese gegenüber
der Ebene des Oberteils 3 leicht gebogen bzw. in sich verbogen
werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft beim Einführen der
Haken 36 in die Durchführöffnungen 37,
wobei die Haken 36 am unteren Rand der Durchführöffnungen 37 eingehängt werden.
Damit die Haken 36 wieder außer Eingriff mit den Durchführöffnungen 37 gebracht
werden, kann die Leiste 11 aufgrund ihrer Biegeelastizität angekippt
werden, wodurch die Haken 36 aus den Durchführöffnungen 37 geschwenkt
werden können.
Die Haken 36 werden somit durch eine Schwenkbewegung durch
die Durchführöffnungen 37 in
die Haltestellung eingeschwenkt und aus dieser herausgeschwenkt.
Um dabei das Schwenken zu erleichtern, sind die Haken 36,
wie bereits oben erwähnt,
konvex ausgeführt.
Eine dem Rücken
des Hakens 36 gegenüberliegende
Innenfläche 38 ist
gegenüber
der Innenwand der Leiste 11 schräg angestellt, wodurch sich
ein nach oben verengter Einhängespalt
ergibt. Im oberen, dem die Hakennase tragenden Steg der Haken 36 benachbarten
Bereich ist die lichte Weite des Einhängespalts nicht größer als die
Dicke der die zugeordnete Durchführöffnung 37 enthaltenden
Wand des unteren Rahmenschenkels 9, wie in 4 ersichtlich.
Auf diese Weise ergibt sich in der Haltestellung ein nahezu spielfreier
Sitz der Haken 36 in den Durchführöffnungen 37.
-
In
den 4 und 5 ist jeweils ein Querschnitt
durch den Kfz-Kennzeichenträger 1 im
Bereich eines Hakens 36 und eines Sperrschlosses 18 dargestellt. 4 zeigt
den in der Durchführöffnung 37 aufgenommenen
Haken 36 in der Haltestellung, so dass die Haken 36 eine
Schwenkbewegung des Oberteils 3 nach unten hinten verhindern
und so das Oberteil 3 vom Unterteil 2 gelöst werden
kann. Das in 5 dargestellte Sperrschloss 18 ist
gleichzeitig in Sperr- und Freigabestellung gezeigt, wobei die durchgezogene
Linie des Riegels 20 die Freigabestellung zeigt und die
gestrichelte Darstellung des Riegels 20 die Sperrstellung
des Sperrschlosses 18. Der Riegel 20 verhindert
in seiner Sperrstellung, also nach Einbringen in die Öse 19,
eine vom Unterteil 2 weg nach vorn gerichtete Bewegung
des Oberteils 3.
-
6 zeigt
den Kfz-Kennzeichenträger 1 in der
Draufsicht mit aufgeklapptem Oberteil 3. Wie bereits in 1 angedeutet,
befindet sich hier das Sperrschloss 18 in der Freigabestellung.
Auch hier sind mehrere Sperrschlösser 18,
nämlich
drei Sperrschlösser 18,
am Kfz-Kennzeichenträger 1 vorgesehen.
Es ist jedoch auch möglich,
nur ein Sperrschloss 18 neben den Hakenverbindungen vorzusehen.
-
Zum
leichteren Einlegen bzw. Entnehmen des Tafelelements in/aus den(m)
Kfz-Kennzeichenträger 1 sind
Griffmulden 39 im unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2 herausgearbeitet, die zur Rückwand 7 hin
offen sind. Vorteilhaft sind dabei zwei Griffmulden 39 vorgesehen,
wobei auch weitere über
den unteren Rahmenschenkel 9 verteilte Griffmulden 39 angeordnet
sein können.
Außerdem
weist die Auflagefläche 4 des
Kfz-Kennzeichenträgers 2 für das Tafelelement
Federelemente 40 auf, die dafür vorgesehen sind, dass das
Tafelelement im eingebauten Zustand gegen das Oberteil 3 gedrückt wird. Dadurch
wird ein Klappern des Tafelelements im Kfz-Kennzeichenträger 1 verhindert
und ebenfalls ein erleichtertes Entnehmen ermöglicht.
-
Selbstverständlich sind
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform
möglich, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist auch möglich, die
Nische 23 nicht im unteren Rahmenschenkel 9 des
Unterteils 2, sondern im seitlichen Rahmenschenkel des
Unterteils 2 vorzusehen, so dass das Sperrschloss 18 ebenfalls
seitlich angeordnet ist. Oder es wäre auch denkbar, die Haken 36 mit
ihren Durchführöffnungen 37 in
den seitlichen Rahmenschenkeln des Unterteils 2 bzw. des
Oberteils 3 vorzusehen.