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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Halter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei solchen Haltern ergeben sich
durch verschiedene Bestimmungen erhebliche Probleme. So ist es bei
Kennzeichentafeln für
Kraftfahrzeuge, welche Kennzeichentafeln meist mit einem dünnen farbigen,
allenfalls erhabenen bzw. geprägten,
insbesondere umlaufenden, Randbereich versehen sind, durch verschiedene
Bestimmungen erforderlich, dass eben dieser Randbereich sichtbar
bleibt.
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Bei bekannten Lösungen mit Haltern der eingangs
erwähnten
Art, sind die eine Kennzeichentafel übergreifenden Sicherungsteile
voll ausgebildet und mit aufgedruckten farbigen Streifen versehen,
wodurch der optische Eindruck des Vorhandenseins des farbigen Randes
der Kennzeichentafel entsteht.
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Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil,
dass das Aufdrucken des entsprechenden farbigen Streifens auf die
Sicherungsteile des Halters mit einem erheblichen Aufwand verbunden
ist bzw. der Aufdruck z.B. durch Waschen beeinträchtigt werden kann.
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Ziel der Erfindung ist es, diese
Nachteile zu vermeiden und einen Halter der eingangs erwähnten Art
vorzuschlagen, der sich einfach herstellen lässt. Erfindungsgemäß wird dies
bei einem Halter der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 erreicht.
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Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen
ist sichergestellt, dass der allenfalls farbige Randbereich einer
Kenzeichentafel in dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Halter nahezu
vollständig
sichtbar bleibt. Lediglich im Bereich der die Durchbrüche begrenzenden
bzw. ausbildenden Stege ist der Randbereich der Kennzeichentafel,
die sichtbar bleiben soll, abgedeckt. Diese geringe Abdeckungen
sind jedoch toleriert bzw. aus einer relativ geringen Entfernung
nicht mehr wahrnehmbar, sodass für
die vom Gesetzgeber als wesentlich angesehenen Bereiche der Eindruck
einer voll sichtbaren Kennzeichentafel entsteht und damit den einschlägigen Bestimmungen Rechnung
getragen ist.
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Ein solcher Halter kann sehr einfach
und in einem Arbeitsgang hergestellt werden. So ist es möglich einen
solchen Halter durch Spritzgießen
herzustellen, wobei auch ein beweglicher bzw. schwenkbarer Rahmenteil
mit mindestens einem Sicherungsteil in einem Arbeitsgang mitgeformt
werden kann.
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Nach einer Variante der Erfindung
können die
Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen sein. Bei dieser konstruktiv
einfachen Lösung
mit einem schwenkbaren Halterahmen wird sichergestellt, dass der
farbige Rand einer Kennzeichentafel im wesentlichen sichtbar bleibt.
Auch bei dieser Lösung
erübrigt sich
das Aufbringen von auf dem Halter aufgedruckten farbigen Streifen.
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Die Merkmale der Ansprüche 3, 4
und 9 berücksichtigen
das Vorhandensein von verdrehbaren Verriegelungselementen für die Sicherungsteile
bzw. für
die Tafeln, die auf dem Halteteil oder auf dem Rahmenteil gegebenenfalls
abnehmbar gelagert sind.
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Durch die Merkmale des Anspruches
5 ergibt sich der Vorteil, eines erhöhten Widerstandsmomentes des
Sicherungsteiles, sodass die Stege sehr schmal ausgeführt werden
können.
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Die Merkmale der Ansprüche 6, 7
und 8 betreffen lagemäßig vorteilhafte
Durchbrechungen.
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Die Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
axonometrische Darstellung eines erfindungsgemäßen Halters,
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2 den
Halter nach der 1 mit
einer Kennzeichentafel,
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3 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Halters
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4 ein
Detail des Halters nach der 3,
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5 eine
schematische Schnittansicht des Halters nach der 4,
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6 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Halters
und
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7 eine
schematische Schnittansicht durch ein Verriegelungselement gemäß
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6.
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Der Halter 1 nach der 1 weist eine mit Durchbrüchen 2 zur
Aufnahme von Befestigungselementen versehene Stützplatte bzw. einen platten- bzw.
rahmenförmigen
Halterteil 3 auf. Von dieser Stützplatte bzw. dem Halterteil 3 ragt
ein Umfangsflansch bzw. rahmenartiger Wulst 4 auf, der
vorzugsweise im Bereich der unteren Kante verbreitert ist.
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Dieser rahmenartige Wulst 4 lässt einen
lichten Raum bzw. Aufnahmeraum 25 frei bzw. begrenzt diesen,
der im wesentlichen der Größe einer
Kennzeichentafel 5 entspricht (2) und in den die Kennzeichentafel 5 eingeschoben
bzw. eingesetzt werden kann.
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Im Bereich der oberen Kante ragen
drei Sicherungsteile 6 nach unten vor den Aufnahmeraum 25,
die verhindern, dass die Kennzeichentafel 5 herausfallen
kann.
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Diese Sicherungsteile 6 weisen,
insbesondere parallel zur Kante der Stützplatte 3 verlaufende, Ausnehmungen
bzw. Durchbrechungen 7 auf, wodurch ein allenfalls farbiger
Randbereich bzw. Rand 8 der Kennzeichentafel 5 auch
im Bereich der Sicherungsteile 6 im wesentlichen sichtbar
bleibt. Lediglich die senkrecht zur Kante verlaufenden Stege 12 der Sicherungsteile 6 decken
diesen Randbereich bzw. Rand 8 der Tafel 5 ab.
Die längsverlaufenden
Stege der Sicherungsteile 6' überdecken
einen weiter innenliegenden Bereich der Tafel 5, dessen
Abdeckung zulässig
ist.
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Im Bereich des unteren Wulstes 4 sind
ebenfalls Sicherungsteile 9 vorgesehen, die abnehmbar ausgebildet
sind. Diese Sicherungsteile 9 weisen Durchbrechungen 10 auf
und ragen vor den lichten Raum 25 zur Aufnahme der Tafel 5,
der von dem rahmenartigen Wulst 4 begrenzt wird. Die Sicherungsteile 9 sind
von einem am Wulst 4 abnehmbar befestigbaren Verriegelungselement 30 getragen;
durch Verdrehen einer Verriegelung 35 können die Verriegelungselemente 30 mit
den Sicherungsteilen 9 vom Wulst 4 abgenommen
bzw. an diesem befestigt werden. Dabei ist vorgesehen, dass das
Verriegelungselement 30 einen Trägerbauteil 31 umfasst,
der die Sicherungsteile 9 trägt und mit der Verriegelung 35 am Halteteil 3 und/oder
am Rahmenteil 24 befestigbar ist.
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Die Schlitze bzw. Durchbrechungen 7, 10 verlaufen
parallel zur Kante des Halteteiles 3. Dadurch wird, wie
aus der 2 zu ersehen
ist, eine unzulässige
Abdeckung des farbigen Randes 8 der Kennzeichentafel 5 im
Wesentlichen vermieden.
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Zum Einstecken einer Kennzeichentafel 5 wird
die Verriegelung 35 in ihre Offenstellung verdreht, in
der die Sicherungsteile 9 mit dem Trägerbauteil 31 abgenommen
werden können.
Nach dem Einschieben der Kennzeichentafel 5 unter die oberen Sicherungsteile 6 werden
die Trägerbauteile 31 mit den
Sicherungsteilen 9 aufgesetzt und die Verriegelung 35 durch
Verdrehen in Sperrstellung gebracht, wodurch die Kenzeichentafel 5 gesichert
ist.
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Prinzipiell ist es auch möglich, die
Tafel 5 seitlich bzw. von der Seite her hinter die Sicherungsteile 6, 6', 9, 9' einzuschieben
und gegebenenfalls mit erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherungsteilen gegen
ein seitliches Herausrutschen zu sichern.
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Nach einer Ausführungsform gemäß 3 verläuft im oberen Bereich des rahmenartigen
Wulstes 4 des Halteteiles 3 des Halters 1 ein
Sicherungsteil 6' parallel
zur Kante. Dieser sich über
die gesamte Länge
des Halters 1 erstreckende Sicherungsteil 6' ist mit mehreren
Durchbrechungen 7' versehen, wobei
zwischen den einzelnen Durchbrechungen 7' schmale Stege 12 verbleiben.
Dabei können
die Stege 12 zur Erhöhung
deren Widerstandsmomentes eine größere Dicke aufweisen als die übrigen Bereiche
des Sicherungsteiles 6'.
Die Durchbrechungen lassen den Randbereich der Tafel 5 erkennen.
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Im unteren Bereich des rahmenartigen
Wulstes 4 sind bei diesem Halter 1 durch Verdrehen
mit dem Wulst 4 verbindbare bzw. lösbare Verriegelungselemente 30 gelagert
bzw. vorgesehen, die Sicherungsteile 9' tragen, die Durchbrechungen 10 aufweisen,
sodass der Rand 8 einer Kennzeichentafel 5 durch
die Durchbrechungen bzw. Ausnehmungen 10 sichtbar ist.
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4 zeigt
eine Detailansicht eines derartigen Verriegelungselementes 30.
Der Sicherungsteil 9' besitzt
einen bügelförmigen Abschnitt 20,
der die Durchbrechung 10 begrenzt. Die Außenkontur
des Abschnittes 20 entspricht der bzw. überschreitet nicht die Außenkontur 29 des
Verriegelungselementes 30, sodass ein Verdrehen der Verriegelungselemente 30 samt
Bügel 20 im
Wulst 4 zum Lösen
oder zur Befestigung des Verriegelungselementes 30 möglich ist.
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Wie aus 5 zu ersehen ist, durchsetzt das Verriegelungselement 30 einen
Schlitz im Wulst 4, wobei der vordere bzw. obere Abschnitt
des Verriegelungselementes 30 den Sicherungsteil 9' mit der Durchbrechung 10 aufweist.
Der hinter dem Wulst 4 liegende Abschnitt des Verriegelungselementes 30 ist
mit Raststegen 13 versehen, die mit entsprechenden Rasten
am Wulst 4 zusammenwirken und eine Verstellung des Verriegelungselementes 30 in
die in den 3 und 4 dargestellte Sperrstellung
und in eine um zumindest 90° gedrehte
Freigabestellung ermöglichen.
Mit 14 ist eine gummielastische Einlage bezeichnet.
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Zum Einsetzen einer Kennzeichentafel 5 in den
Halter 1 werden die beiden verdrehbaren Verriegelungselementes 30 in
ihre Freigabestellung gebracht und der obere Rand der Kennzeichentafel 5 unter
den oberen Sicherungsteil 6' geschoben;
anschließend
wird die Kennzeichentafel 5 durch entsprechendes Verdrehen
der Sicherungsteile 9' in
ihrer Sperrstellung gesichert. Dabei erfordert ein Verdrehen der
Verriegelungselemente 30 vorteilhafter Weise die Verwendung
eines Werkzeugs, das in die unterschiedlich gestalteten Aufnahmen 27 des
Verriegelungsbauteiles 30 einführbar ist.
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Bei der Ausführungsform nach der 6 und 7 weist der Halter 1 auf der
Stützplatte 3 einen
mit dem oberen Bereich der Stützplatte 3 über ein
Gelenk bzw. Scharnier 27 (7),
insbesondere Filmscharnier, verbundenen Deckel bzw. Rahmenteil 24 auf,
der auf den Halteteil 3 aufsetzbar und an diesem mit den
Verriegelungselementen 30 festlegbar ist. Der Rahmenteil 24 weist
Sicherungsteile 6' auf,
die mit in den Aufnahmeraum 25 gerichteten Durchbrüchen 7' versehen sind.
Dabei sind die Durchbrüche 7' durch Stege 12 voneinander
getrennt. Anstelle der sich über
die Länge
des Halters 1 erstreckenden Sicherungsteile 6' könnten auch
einzelne voneinander getrennte Sicherungsteile 6 vorhanden
bzw. vom Rahmenteil 24, insbesondere an dessen Längskanten
und/oder Querkanten, getragen sein.
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Zur Sicherung des Rahmenteiles bzw.
Deckels 24 sind verdrehbare Verriegelungselementes 30 vorgesehen.
Diese durchsetzen den unteren Bereich des Wulstes 4 des
Halte- bzw. Rahmenteiles 24, wobei der hinter dem Wulst 4 liegende
Haltesteg bzw. Abschnitt 13 im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
aufweist und entsprechend 7 im Wulst 4 ein
Schlitz vorgesehen ist, durch den der Abschnitt 13 hindurchgeführt und
durch Verdrehen festgelegt werden kann.
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Die Kennzeichentafel 5 wird
bei geöffnetem Deckel 24 in
den Halter 1 eingelegt und nach dem Schließen des
Deckels bzw. Rahmenteiles 24 kann dieser mit den Verriegelungselementen 30 an
der Stützplatte 3 gesichert
werden.
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Ein verdrehbares Verriegelungselement 30 gemäß 7 kann im Wesentlichen der
in 1 und 2 dargestellten Verriegelung 35 entsprechen.
Das in 3, 4 und 5 dargestellte Verriegelungselement 30 trägt dagegen
den Sicherungsteil 9'.
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Zumindest ein Sicherungsteil ist
an bzw. längs
zumindest einer Kante des Halteteiles 3 und/oder Rahmenteiles 24,
vorzugsweise an bzw. längs
den gegenüberliegenden
Längskanten
vorgesehen. Zusätzlich
oder alternativ kann zumindest ein Sicherungsteil auch an bzw. längs zumindest
einer Querkante vorgesehen sein.
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Die Sicherungselemente sind vorteilhafter Weise
mit dem Halteteil 3 oder dem Rahmenteil 24 bzw.
dem Trägerbauteil 31 einstückig ausgebildet.