DE29501956U1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer UnterlageInfo
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Description
Heinz Marksteiner
Wien (Österreich)
Wien (Österreich)
Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage,
insbesondere zur Befestigung einer Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug, bestehend aus
einer Unterlagsplatte, deren Rückseite an der Unterlage anliegt und deren Vorderseite die Tafel
abstützt, und aus einem mit der Unterlagsplatte um eine Schwenkachse schwenkbar verbundenen Rahmen, der in seiner Schließstellung die Tafel auf wenigstens einem Teil Ihres
Randes übergreift und mittels einer Verriegelungseinrichtung mit der Unterlagsplatte verbindbar
ist.
Derartige Vorrichtungen zur Befestigung einer Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug
sind bereits beispielsweise aus der AT-PS 380.842 oder aus der AT-PS 390.412 bekannt.
Diese Vorrichtungen ermöglichen die · Fixierung der Kennzeichentafel an am Kraftfahrzeug
bereits vorgesehenen Befestigungspunkten ohne Beschädigung dieser Kennzeichentafel.
Hiezu ist die Unterlagsplatte in der Regel mit mehreren Öffnungen, insbesondere Langlöchern,
versehen, durch die Schrauben, Nieten od.dgl. hindurchgeführt werden können, die dann an
den vorgesehenen Befestigungspunkten des Kraftfahrzeuges befestigt werden. Diese
Schrauben, Nieten od.dgl. werden dann durch die Kennzeichentafel abgedeckt.
Bei der aus der AT-PS 380.842 bekannt gewordenen Vorrichtung besteht die
Verriegelungseinrichtung aus mit dem Rahmen verbundenen biegsamen Zapfen, die mit
Widerhaken versehen sind, wobei nach Einführen der Zapfen in Langlöcher der Unterlagsplatte
die Widerhaken infolge der Biegsamkeit der Zapfen zunächst ausweichen und anschließend
zurückfedern und einen Vorsprung der Langlöcher hintergreifen.
Aus der CH-PS 265.696 ist ein Nummernschildhalter für Straßenfahrzeuge bekannt
geworden, bei welchem der Rahmen mit der Unterlagsplatte durch eine Schraube verbunden
wird, die von der Rückseite der Unterlagsplatte her eingeschraubt wird. Eine solche
Ausführungsform setzt voraus, daß der Nummernschildhalter mit dem eingesetzten Nummernschild als Ganzes vom Fahrzeug entfernt werden kann, da sonst die von der
Rückseite der Unterlagsplatte her eingeschraubte Schraube nicht gelöst werden kann. Eine
Befestigung der Unterlagsplatte über die erwähnten, Langlöcher od.dgl. durchsetzenden
Schrauben oder Nieten am Kraftfahrzeug, die dann durch die Kennzeichentafei abgedeckt
werden, ist somit bei dieser Ausführungsform nicht möglich.
Aus der DE-OS 41 32 267 ist bereits eine Vorrichtung zur Befestigung einer
Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug bekannt, die eine Unterlagsplatte aufweist, deren
Rand an einer Längsseite und den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten U-förmig
umgebogen ist, sodaß er die entsprechenden Ränder der Kennzeichentafel umfaßt, wogegen
an der anderen Längsseite eine Abdeckleiste festlegbar ist. Die Befestigung dieser
Abdeckleiste erfolgt durch gesonderte Fixierschlüssel, von welchen jeder einen Schaft mit am
Ende desselben angeordneten Vorsprüngen aufweist, die in entsprechend geformte Schließlöcher in der Längsseite der Grundplatte einführbar sind, wobei nach einem Verdrehen
der Fixierschlüssel eine Fixierung der Abdeckleiste an der Grundplatte erfolgt. Nachteilig ist bei
dieser bekannten Ausführung, daß die Fixierschlüssel lose eingesetzt sind und daher leicht in
Verlust geraten können. Des weiteren stehen die Köpfe der Fixierschlüssel in unerwünschter
Weise von der Oberfläche der Abdeckleiste vor.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Befestigung
einer Tafel an einer Unterlage, insbesondere zur Befestigung einer Kennzeichentafel an einem
Kraftfahrzeug, zu schaffen, bei der nach erfolgter Fixierung der Unterlagsplatte beispielsweise
am Kraftfahrzeug die Tafel eingesetzt und auch wieder entfernt werden kann, wobei die
Verriegelungseinrichtung zwischen dem Rahmen und der Unterlagsplatte so gestaltet ist, daß
sie unverlierbar im Rahmen fixiert ist, mit einem entsprechenden Werkzeug auf einfache Weise
gelöst werden kann, aber dennoch eine diebstahlsichere Verbindung zwischen Unterlagsplatte
und Rahmen gegeben ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die
Verriegelungseinrichtung ein Verschiußglied aufweist, das mit einem in einer Öffnung in der
Wand des Rahmens drehbar gelagerten Zapfen verbunden ist, dessen Achse die Drehachse
bildet, und das in der Schließstellung des Rahmens in eine Ausnehmung in der Unterlagsplatte
einführbar ist und nach anschließender Verdrehung an der der Ausnehmung benachbarten
Wand der Unterlagsplatte anliegt, wobei der Zapfen mit einer an der Rückseite der Wand des
Rahmens im Bereich der Öffnung anliegenden Verdickung versehen ist, die vorzugsweise aus
einem elastischen Material besteht und deren Umfangsbegrenzung abgeschrägt ist, so daß sie
nach elastischer Deformation durch die Öffnung in der Wand des Rahmens hindurchführbar ist.
Das im Rahmen drehbar gelagerte Verschiußglied und die Ausnehmung in der Unterlagsplatte
sind also derart gestaltet, daß in einer bestimmten Lage des Verschlußgliedes dieses durch die
eine entsprechende Gestalt aufweisende Ausnehmung hindurchgeführt werden kann, jedoch
nach einer Verdrehung beispielsweise um 90° an der die Ausnehmung umgebenden Wand
anliegt, wodurch der Rahmen mit der Unterlagsplatte verbunden ist. Dadurch, daß der Zapfen
mit einer an der Rückseite der Wand des Rahmens im Bereich der Öffnung anliegenden
Verdickung versehen ist, wird sichergestellt, daß das Verschlußglied unverlierbar, jedoch in
erforderlicher Weise verdrehbar, im Rahmen verankert ist, wobei dann, wenn diese Verdickung
'-•3-
aus einem elastischen Material besteht und ihre Umfangsbegrenzung abgeschrägt ist, infolge
der Elastizität ein Hindurchführen durch die Öffnung in der Wand des Rahmens ohne
Schwierigkeiten möglich ist, jedoch in der Folge ein Entfernen des Zapfens verhindert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Verschiußglied aus einem quer
zum Zapfen verlaufenden Balken und die Ausnehmung aus einem in einer Wand der Unterlagsplatte angeordneten Langioch, durch das der Balken, wenn sich das Verschlußgiied in
einer bestimmten Lage befindet, hindurchführbar ist. Wird in der Folge das Verschlußglied in
eine Lage verdreht, in der die Längsrichtung des Balkens quer zur Längsrichtung des
Langloches verläuft, so erfolgt die gewünschte Verriegelung zwischen der Unterlagsplatte und
dem Rahmen.
Zweckmäßig ist der Zapfen mit einem vorzugsweise in einer Vertiefung an der Vorderseite
des Rahmens untergebrachten Betätigungsorgan verbunden. Diese Ausbildung ermöglicht eine
einfache Lagerung der Verriegelungseinrichtung im Rahmen, wobei dann, wenn das Betätigungsorgan in einer Vertiefung des Rahmens untergebracht ist, vorstehende Teile
vermieden werden können. Um das Betätigungsorgan verdrehen zu können, kann dieses
erfindungsgemäß an seiner Vorderseite, die der mit dem Zapfen verbundenen Rückseite
gegenüberliegt, eine, beispielsweise schlitzförmige, Vertiefung zum Einführen eines
Werkzeuges aufweisen.
Sind keine besonderen Vorkehrungen getroffen, so kann es zu einer unerwünschten
Verdrehung des Verschlußgliedes in eine Lage kommen, in der die Verriegelung zwischen dem
Rahmen und der Unterlagsplatte gelöst wird. Um dies zu vermeiden, ist gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die der Ausnehmung benachbarte Wand der Unterlagsplatte, an der
das Verschlußglied in der Schließstellung des Rahmens anliegt, mit die Lage des Verschlußgliedes sichernden Vorsprüngen, beispielsweise Noppen versehen, über welche das
Verschlußglied nur mit einem bestimmten Kraftaufwand verdreht werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch
erläutert. Fig.1 zeigt eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geöffnetem,
aufgeklappten Rahmen. Fig.2 stellt in größerem Maßstab die Verriegelungsvorrichtung bei in
der Schließstellung befindlichem Rahmen dar und Fig.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill
in Fig.2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Unterlagsplatte 1 und aus einem
Rahmen 2, der entlang seiner einen Längsseite 3 mit der Unterlagsplatte 1 in nicht näher
beschriebener und dargestellter Weise schwenkbar verbunden ist. Sowohl die Unterlagsplatte 1
als auch der Rahmen 2 bestehen aus Kunststoff. Die Unterlagsplatte 1 weist mehrere
verschieden geformte Öffnungen 4 auf, welche dazu dienen, diese Unterlagsplatte 1 an
vorbestimmten Befestigungsstellen verschiedener Kraftfahrzeugtypen mittels Schrauben,
Nieten od.dgl. zu befestigen.
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Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, weist der Rahmen 2 einen senkrecht zur
Unterlagsplatte 1 abstehenden und diese Unterlagsplatte übergreifenden Flansch 5 auf. Die der
Längsseite 3 gegenüberliegende Längsseite 6 weist einen breiteren Rand 7 auf, der für die
Anbringung einer Werbeschrift verwendet werden kann und in dem die Verriegelungsvorrichtung untergebracht ist, mit der eine Verriegelung zwischen der
Unterlagsplatte 1 und dem sich in seiner Schließsteilung befindlichen Rahmen 2 an der der
schwenkbar mit dem Rahmen verbundenen Längsseite 3 gegenüberliegenden Längsseite 6
erfolgt.
Diese Verriegelungseinrichtung besteht aus einem Balken 8, der mit einem Zapfen 9
verbunden ist, wobei die Längserstreckung des Balkens 8 senkrecht zur Achse 10 des Zapfens
9 verläuft, welche Achse 10 eine Drehachse bildet, um den der Zapfen 9 und damit auch der
Balken 8 verdreht werden kann.
Der Zapfen 9 ist mit einem Betätigungsorgan 11 verbunden, welches in einer Vertiefung 12
an der Vorderseite des Rahmens 2 untergebracht ist und eine schlitzförmige Vertiefung 13 zum
Einführen eines Werkzeuges aufweist, mittels welchem das Betätigungsorgan 11 verdreht
werden kann.
Der Zapfen 9 durchsetzt eine Öffnung 14 im Rahmen 2 und ist mit einer an der Rückseite
der Wand des Rahmens 2 im Bereich dieser Öffnung 14 anliegenden Verdickung 15 versehen,
deren Umfangsbegrenzung 16 abgeschrägt ist. Besteht die Verriegelungseinrichtung aus
einem elastischen Kunststoffmaterial, so wird durch diese Ausbildung ermöglicht, den Zapfen 9
von der Vorderseite des Rahmens 2 aus durch die Öffnung 14 einzuführen, wobei die
Verdickung 15 infolge der Elastizität des Materials ausweicht. Nach erfolgtem Einführen bildet
jedoch die Verdickung 15 ein Widerlager, durch das ein Herausziehen des Zapfens 9 aus der
Öffnung 14 verhindert wird.
In der Rückwand einer der Vertiefung 12 des Rahmens 2 entsprechenden Ausnehmung 17
der Unterlagsplatte 1 ist ein Langloch 18 vorgesehen, dessen Abmessungen so gestaltet sind,
daß in einer Stellung des Betätigungsorgans 11 und damit auch des Balkens 8 dieser durch
das Langloch hindurchgeführt werden kann. Wird jedoch das Betätigungsorgan 11 und dadurch
auch der Balken 8 um etwa 90° verdreht, so daß die Längsrichtung des Balkens 8 quer zur
Längsrichtung des Langloches 18 verläuft, so erfolgt eine Verriegelung zwischen der
Unterlagsplatte 1 und dem Rahmen 2.
Damit eine unerwünschte Verdrehung des Balkens 8 beispielsweise durch Erschütterungen
während der Fahrt eines Kraftfahrzeuges und damit ein unbeabsichtigtes Lösen der
Verriegelungseinrichtung verhindert wird, sind an der Rückseite der die Ausnehmung 17
begrenzenden Rückwand beispielsweise von Noppen gebildete Vorsprünge 19 angeordnet, die
die Lage des Balkens 8 in der Schließstellung des Rahmens sichern und ein Verdrehen des
Balkens nur nach Überwindung eines bestimmten Kraftaufwandes ermöglichen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage, insbesondere zur
Befestigung einer Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug, bestehend aus einer Unterlagsplatte, deren Rückseite an der Unterlage anliegt und deren Vorderseite die Tafel
abstützt, und aus einem mit der Unterlagsplatte um eine Schwenkachse schwenkbar verbundenen Rahmen, der in seiner Schließstellung die Tafel auf wenigstens einem Teil ihres
Randes übergreift und mittels einer Verriegelungseinrichtung mit der Unterlagsplatte verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung ein Verschlußglied (8) aufweist,
das mit einem in einer Öffnung (14) in der Wand des Rahmens (2) drehbar gelagerten Zapfen
(9) verbunden ist, dessen Achse die Drehachse (10) bildet, und das in der Schließstellung des
Rahmens (2) in eine Ausnehmung (18) in der Unterlagsplatte (1) einführbar ist und nach
anschließender Verdrehung an der der Ausnehmung (18) benachbarten Wand der Unterlagsplatte (1) anliegt, wobei der Zapfen (9) mit einer an der Rückseite der Wand des
Rahmens (2) im Bereich der Öffnung (14) anliegenden Verdickung (15) versehen ist, die
vorzugsweise aus eiinem elastischen Material besteht und deren Umfangsbegrenzung (16)
abgeschrägt ist, so daß sie nach elastischer Deformation durch die Öffnung (14) in der Wand
des Rahmens (2) hindurchführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied aus
einem quer zum Zapfen (9) verlaufenden Balken (8) und die Ausnehmung (18) aus einem in
einer Wand der Unterlagsplatte (1) angeordneten Langloch besteht, durch das der Balken (18)
hindurchführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) mit
einem, vorzugsweise in einer Vertiefung (12) an der Vorderseite des Rahmens (2) untergebrachten, Betätigungsorgan (11) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (11)
an seiner Vorderseite, die der mit dem Zapfen (9) verbundenen Rückseite gegenüberliegt, eine,
beispielsweise schlitzförmige, Vertiefung (13) zum Einführen eines Werkzeuges aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Ausnehmung (18) benachbarte Wand der Unterlagsplatte (1), an der der Balken (8) in der
Schließstellung des Rahmens (2) anliegt, mit die Lage des Balkens (8) sichernden
Vorsprüngen (19), beispielsweise Noppen, versehen ist.
.. ..
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