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Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Tafel, insbesondere für eine an einem Kraftfahrzeug zu befestigende Kennzeichentafel, mit einer die Unterseite der Tafel abstützenden Unterlagsplatte und mit dieser Unterlagsplatte über einen Steg verbundenen, wenigstens einen Teil der Oberseite des Tafelrandes übergreifenden, gegebenenfalls als Rahmen ausgebildeten Laschen, wobei an einer Seite eine Öffnung für das Einführen der Tafel in den Zwischenraum zwischen der Unterlagsplatte und den den Tafelrand übergreifenden Laschen vorgesehen ist, welche Öffnung durch ein Verschlussglied verschliessbar ist.
Es sind bereits aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, bestehende Kennzeichentafelhalterungen bekannt, die aus einer Unterlagsplatte und einem einstückig mit dieser Unterlagsplatte ausgebildeten Rahmen bestehen, der den Rand der Kennzeichentafel an seiner Oberseite übergreift und dadurch die Kennzeichentafel an der Unterlagsplatte fixiert. Zum Einführen der Kennzeichentafel in den Zwischenraum zwischen der Unterlagsplatte und dem Rahmen ist eine seitliche Öffnung vorgesehen, welche durch einen vom Rahmen nach unten ragenden Vorsprung verschlossen ist.
Beim Einführen der Kennzeichentafel in den Zwischenraum zwischen der Unterlagsplatte und dem Rahmen wird dieser aus Kunststoff bestehende Rahmen derart durch Kraftanwendung verformt, dass der Vorsprung die Öffnung freigibt und nach Einführen der Kennzeichentafel infolge der Elastizität des Kunststoffes wieder in seine die Öffnung verschliessende Lage zurückkehrt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Ausführungsform, dass das Einführen und vor allem auch das Entfernen der Kennzeichentafel ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, nämlich lediglich durch händisches Aufbiegen des Rahmens im Bereich der Öffnung erfolgen kann, sodass die Kennzeichentafel nicht ausreichend gegen unbefugtes Entfernen gesichert ist. Eine solche Kennzeichentafelhalterung entspricht daher nicht den gesetzlichen Vorschriften.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Halterung für eine Kennzeichentafel zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau ist, jedoch ein Entfernen der Kennzeichentafel nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges möglich macht. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass das Verschlussglied von einem bewegbaren, in seiner Verschlussstellung den Tafelrand an seiner Unterseite übergreifenden Riegel gebildet ist.
Dadurch, dass dieser Riegel in seiner Verschlussstellung den Tafelrand an seiner Unterseite übergreift, ist ein Entfernen der Tafel lediglich durch Verformen eines Teiles der Halterung durch Kraftanwendung nicht mehr möglich, sondern es muss vielmehr der Riegel zunächst in seine Freigabestellung bewegt werden, bevor die Tafel entfernt werden kann.
Bei einer einfachen Ausführungsform ist der Riegel um einen senkrecht zur Ebene der Unterlagsplatte verlaufenden Zapfen verdrehbar gelagert, sodass durch Verdrehung dieses Zapfens der Riegel aus seiner Lage, in welcher er den Tafelrand an seiner Unterseite übergreift, in eine Lage, in weicher er diesen Tafelrand freigibt, verdreht werden kann.
Vorzugsweise ist hierbei der Zapfen in einer den Tafelrand übergreifenden Lasche, also bei Ausbildung der Laschen als Rahmen in diesem Rahmen, verdrehbar gelagert und kann somit leicht in seine Verriegelungslage und in seine den Tafelrand freigebende Lage bewegt werden.
Der Riegel kann hierbei von einem quer vom Zapfen abstehenden Ansatz gebildet sein, der in seiner Verschlussstellung den Tafelrand an der Unterseite übergreift.
Zweckmässig ist es hierbei, wenn die Schwenkachse des Ansatzes exzentrisch zur Achse des Zapfens verläuft, wodurch es möglich Ist, den Bereich, in welchem der Ansatz in seiner Verschlussstellung den Tafelrand an seiner Unterseite übergreift, gross zu halten und trotzdem eine Lagerung in einer Lasche zu ermöglichen.
Der Zapfen ist zweckmässig in einer Bohrung in der Lasche verdrehbar gelagert, sodass die Stirnseite des Zapfens für die Verdrehung desselben zugänglich ist. Die Festlegung des Zapfens in der Bohrung erfolgt vorzugsweise über einen in eine Ringnut eingreifenden Vorsprung. Bestehen die einzelnen Teile der erfindungsgemässen Halterung aus einem elastischen Kunststoff, so ist es bei dieser Ausführungsform möglich, den Zapfen in die Bohrung bei Deformation des Vorsprunges hineinzudrücken, bis der Vorsprung in die Ringnut einschnappt und dadurch der Zapfen verankert ist. Die Verdrehung des Zapfens kann bel einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erfolgen, dass dieser Zapfen stirnseitig mit einer Ausnehmung zum Einführen eines Werkzeuges, beispielsweise mit einem Schlitz zum Einführen eines Schraubendrehers, versehen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Halterung in Ansicht. Fig. 2 stellt in grösserem
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Massstab einen Schnitt nach der Linie 11 - 11, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111 - 111 und Fig. 4 nach der Linie IN- IN in Fig. 1 dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Stirnansicht und Seitenansicht das Verschlussglied.
Die erfindungsgemässe Halterung weist eine Unterlagsplatte 1 für die Abstützung einer Kennzeichentafel 2 auf. Mit der Unterlagsplatte 1 ist über einen Steg 3 ein Rahmen 4 verbunden, weicher den Rand der Oberseite der Kennzeichentafel übergreift und mit einem Schenkel 5 die Kennzeichentafel 2 gegen seitliches Verschieben sichert. Anstelle des durchlaufenden Rahmens 4 können auch nur einzelne, die Oberseite des Tafelrandes übergreifende, mit der Unterlagsplatte 1 über Stege 3 verbundene Laschen vorgesehen sein. An der in Fig. 2 links dargestellten Schmalseite der Halterung fehlt dieser Schenkel, sodass eine Öffnung 6 gebildet ist, über die die Kennzeichentafel in den Zwischenraum 7 zwischen der Unterlagsplatte 1 und dem Rahmen 4 eingeschoben werden kann.
Im Bereich der Öffnung 6 ist im Rahmen 4 ein Verschlussglied 8 verdrehbar gelagert. Dieses Verschlussglied 8 besteht aus einem Zapfen 9 und einem quer von diesem Zapfen 9 abstehenden Ansatz 10, der, wie aus Figur 2 ersichtlich, in seiner Verschlussstellung den Rand der Kennzeichentafel 2 an seiner Unterseite übergreift und dadurch die Kennzeichentafel 2 gegen unbefugtes Entfernen aus der Öffnung 6 sichert. Die Schwenkachse 11 des Ansatzes 10 verläuft hierbei exzentrisch zur Achse 12 des Zapfens 9, wodurch auch bei mittiger Lagerung des Zapfens 9 im Rahmen 4 sichergestellt ist, dass der Zapfen 10 in seiner Verschlussstellung die Kennzeichentafel 2 in ausreichendem Masse verriegelt.
Der Zapfen 9 ist in einer Bohrung 13 im Rahmen 4 verdrehbar gelagert, die einen ringförmigen Vorsprung 15 aufweist, welcher von einer Nut 16 im Zapfen 9 aufgenommen ist. Infolge der Elastizität der aus Kunststoff bestehenden Teile der erfindungsgemässen Halterung kann der Zapfen 9 in die Bohrung 13 hineingedrückt werden und wird dann durch den in die Ringnut 16 eingreifenden Vorsprung 15 in dieser Bohrung gehalten.
Zur Verdrehung des Zapfens 9 und damit des Riegels 8 von seiner Verschlussstellung in seine Entnegelungslage weist der Zapfen 9 an seiner Stirnseite einen Schlitz 17 zum Einführen eines Schraubendrehers auf.
Die Befestigung der Unterlagsplatte am Kraftfahrzeug erfolgt durch Löcher 18 in der Unterlags- platte durchsetzende Schrauben, Nieten od. dgl.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halterung für eine Tafel, insbesondere für eine an einem Kraftfahrzeug zu befestigende
Kennzeichentafel, mit einer die Unterseite der Tafel abstützenden Unterlagsplatte (1) und mit dieser Unterlagsplatte (1) über einen Steg (3) verbundenen, wenigstens einen Teil der
Oberseite des Tafelrandes übergreifenden, gegebenenfalls als Rahmen (4) ausgebildeten
Laschen, wobei an einer Seite eine Öffnung (6) für das Einführen der Tafel (2) in den Zwi- schenraum (7) zwischen der Unterlagsplatte (1) und den den Tafelrand übergreifenden
Laschen vorgesehen ist, welche Öffnung (6) durch ein Verschlussglied verschliessbar Ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussglied von einem bewegbaren, in seiner Ver- schlussstellung den Tafelrand an seiner Unterseite übergreifenden Riegel (8) gebildet ist.