DE10024280C2 - Reiter für Hängeregistraturen - Google Patents
Reiter für HängeregistraturenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reiter für Hängeregistraturen
umfassend einen auf ein Hängeregister aufbringbares Fußteil, ein mit
dem Fußteil verbundenes und von diesem in Gebrauchsstellung der
Hängeregistratur nach oben ragendes erstes Halteteil, ein an der
Oberseite des ersten Halteteils über ein Filmscharnier angelenktes
zweites Halteteil, das an das erste Halteteil klappbar ist und mit
diesem in herangeklapptem Zustand eine Halterung mit einem
Aufnahmeraum für ein Reiterschildchen bildet, eine in dem zweiten
Halteteil angeordnete, sich parallel zu dem Filmscharnier
erstreckende Ausnehmung sowie Rastmittel an dem ersten und dem
zweiten Halteteil für das Verrasten des zweiten Halteteils an dem
ersten Halteteil.
Ein Reiter der vorgenannten Art ist aus der deutschen Patentschrift
DE 15 36 709 C3 bekannt. Bei diesem Reiter sind die
aneinanderklappbaren Halteteile mit Rastmitteln derart versehen, daß
entweder an dem zweiten Teil mittig ein Rastvorsprung angebracht
ist, der in eine entsprechend angeordnete Rastausnehmung
einrastbar ist. Oder aber seitlich und an dem unteren Rand des
zweiten Halteteils sind nasenförmige Rastvorsprünge vorgesehen, die
in dem Bereich zwischen Fußteil und erstem Halteteil durch
entsprechende Ausnehmungen in diesem Verbindungsbereich
hindurch ragen können und das erste Halteteil im Bereich dieser
Ausnehmungen mit entsprechenden Nasen hintergreifen können.
Beide Ausführungsformen der Rastmittel weisen den Nachteil auf, daß
die beiden Halteteile nur mit relativ großer Kraftanstrengung
miteinander verrastbar beziehungsweise voneinander lösbar sind.
Insbesondere für das Entrasten beziehungsweise Voneinanderlösen
der beiden Halteteile sind in der Regel Hilfswerkzeuge erforderlich.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die
Schaffung eines Reiters der eingangs genannten Art, bei dem die
Halteteile einfacher miteinander verrastbar beziehungsweise
entrastbar sind.
Dies wird - in Verbindung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 - erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die an dem zweiten
Halteteil angeordneten Rastmittel an dessen im zusammenklappten
Zustand dem Fußteil zugewandten unteren Rand angebracht sind, und
wobei die Ausnehmung in dem zweiten Halteteil derart angeordnet ist,
daß der mit den Rastmitteln versehene untere Rand des zweiten
Halteteils sich zumindest abschnittsweise während des Rastvorgangs
im wesentlichen von dem Fußteil wegbewegen kann. Aufgrund der
Tatsache, daß der untere Rand des zweiten Rastmittels
beziehungsweise die an diesem angeordnete Rastleiste in Richtung
auf die Ausnehmung ausweichen kann, kann die Verrastung zwischen
zweitem und erstem Halteteil dadurch erreicht werden, daß auf die
von dem ersten Halteteil abgewandte Rückseite des zweiten Halteteils
seitlich außen im Bereich der Rastmittel leichter Druck ausgeübt wird.
Auch das Entrasten der beiden Halteteile voneinander wird durch das
sich in Richtung auf die Ausnehmung stattfindende Ausweichen des
unteren Randes beziehungsweise des daran angeordneten
Rastmittels erleichtert.
Vorteilhafterweise umfassen die Rastmittel an dem ersten Halteteil
einen sich in Längsrichtung des Reiters zumindest über einen großen
Teil der Längserstreckung des ersten Halteteils von diesem etwa
senkrecht weg erstreckenden Rastvorsprung mit einer sich von
diesem ein Stück weit in Richtung auf das Filmscharnier
erstreckenden Rastfläche und einer sich zwischen der Rastfläche und
der dieser zugewandten Oberfläche des ersten Halteteils gebildeten
Rastnut. Die Rastnut kann einen relativ großen Hinterschnitt
aufweisen, da durch die Ausnehmung in dem zweiten Halteteil ein
leichtes Einrasten und Entrasten gewährleistet ist. Dieser relativ
große Hinterschnitt der Rastnut bietet den Vorteil, daß während eines
Herausziehens des Hängeregisters beispielsweise an dem Reiter die
Rastmittel des ersten Halteteils nicht aus der Nut herausgleiten
können. Insbesondere kann der Benutzer durch die Ausnehmung in
dem zweiten Halteteil hindurch greifen und somit bei dem
Herausziehen des Hängeregisters an dem ersten Halteteil des Reiters
angreifen, so daß auf die Rastverbindung zwischen erstem und
zweitem Halteteil während des Herausziehens kein Zug ausgeübt
wird.
Vorteilhafterweise kann das an dem zweiten Halteteil angeordnete
Rastmittel als eine sich zumindest über einen großen Teil des von
dem Filmscharnier abgewandten Randes erstreckende Rastleiste
ausgebildet sein, die insbesondere während des Rastvorgangs hinter
den Rastvorsprung in die Rastnut rastet. Wenn sich die Rastleiste
über die gesamte Länge des zweiten Halteteils erstreckt, muß
während des Rastvorgangs nur an beiden Seiten die Rastleiste über
die Rastfläche in die Rastnut gedrückt werden. Aufgrund der in dem
zweiten Halteteil vorgesehenen Ausnehmung kann dann die Rastleiste
in dem mittleren Bereich etwas ausweichen und wird automatisch über
die Rastfläche in die Nut bewegt. Die Rastleiste kann durch den
entsprechenden Rand des zweiten Halteteils gebildet sein, wobei
dieser Rand vorzugsweise eine gegenüber dem übrigen Halteteil
verminderte Materialstärke aufweisen kann.
Der erfindungsgemäße Reiter kann als Spritzgußteil vorzugsweise aus
transparentem Kunststoff hergestellt sein. Dabei sind vorzugsweise
das erste und das zweite Halteteil länglich rechteckig geformt, wobei
deren Ausdehnung in einer Richtung parallel zu dem Filmscharnier
größer ist als in einer dazu senkrechten Richtung.
Vorzugsweise ist die in dem zweiten Halteteil angeordnete
Ausnehmung als im wesentlichen rechteckiges Langloch ausgeführt,
das sich vorteilhafterweise über einen Großteil der Fläche des
zweiten Halteteils erstreckt. Auf diese Weise erstreckt sich das
Langloch über den größten Teil des zweiten Halteteils, so daß das
Einrasten und das Entrasten mit einer relativ geringen Kraft
ermöglicht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die von dem Rastvorsprung abgewandte Seite des
ersten Halteteils konvex ausgebildet, derart, daß sie zwischen Fußteil
und Filmscharnier leicht gewölbt ist und in Längsrichtung des ersten
Halteteils nicht gewölbt ist. Vorzugsweise ist das zweite Halteteil
entsprechend dem ersten Halteteil derart gewölbt, daß beide im
aneinandergeklappten Zustand beabstandet zueinander mit im
wesentlichen über ihre gesamte Erstreckung gleichem Abstand
aneinanderliegen. Die Wölbung des ersten Teils ermöglicht ein sehr
einfaches Entrasten der Rastverbindung zwischen erstem und
zweitem Halteteil, da durch leichten seitlich äußeren Druck im Bereich
des Rastvorsprungs und gleichzeitig leichtes Ziehen im Bereich des
Filmscharniers das erste Halteteil gestreckt werden kann, so daß auf
diese Weise die Rastleiste aus der Rastnut herausgezogen wird und
die aus erstem und zweitem Halteteil gebildete Halterung aufklappt.
Es besteht die Möglichkeit, daß an dem ersten Halteteil benachbart zu
dem Filmscharnier auf der Seite, auf der auch der Rastvorsprung
angeordnet ist, an dem ersten Halteteil eine sich im wesentlichen
über die gesamte Länge des Halteteils erstreckende Anlageleiste
angeformt ist, wobei zwischen Rastvorsprung und Anlageleiste ein
Reiterschildchen im aufgeklappten Zustand des Reiters einbringbar
ist. Die Anlagefeiste erweist sich als hilfreich für die Einbringung des
Reiterschildchens.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Rastfläche im wesentlichen einen
viertelkreisförmigen Querschnitt auf, so daß während des Verrastens
die Rastleiste über den Radius dieses Viertelkreises bewegt wird. Die
gerundete Rastfläche erleichtert das Vorbeiführen der Rastleiste.
Anstelle einer viertel kreisförmigen Rastfläche kann auch eine
rampenförmige schräge Rastfläche Verwendung finden.
Es besteht die Möglichkeit, daß das Fußteil zwei sich von diesem im
Gebrauchszustand nach unten erstreckende äußere Klemmschenkel
und einen sich von dem Fußteil im Gebrauchszustand nach unten
erstreckenden mittleren Klemmschenkel aufweist, die derart in
unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, daß zwischen den
äußeren Klemmschenkeln und dem mittleren Klemmschenkel der
Oberrand eines Hängeregisters eingeklemmt werden kann. Auf der im
Gebrauchszustand dem oberen Rand des Hängeregisters
zugewandten Seite der äußeren Klemmschenkel sind Rastnocken
angeordnet, die in entsprechende Öffnungen in dem Rand des
Hängeregisters eingreifen können. Der mittlere Klemmschenkel weist
etwa mittig eine sich über seine gesamte Breite in Längsrichtung des
Reiters erstreckende stegförmige Auswölbung auf, auf deren
gegenüberliegender Seite eine entsprechende nutartige Vertiefung
angeordnet ist, wobei die stegförmige Auswölbung bzw. die nutartige
Vertiefung zwischen äquidistant an dem oberen Rand angeordneten
Hervorhebungen eines Hängeregisters gehaltert werden kann. Durch
die vorgenannte unterschiedliche Ausgestaltung der äußeren
Klemmschenkel und des mittleren Klemmschenkels ist der
erfindungsgemäße Reiter geeignet für unterschiedliche Hängeregister
unterschiedlicher Hersteller.
Alternativ zu der vorgenannten Ausführungsform besteht die
Möglichkeit, daß die Rastnocken an entsprechenden Positionen des
mittleren Klemmschenkels angeordnet sind und daß die
Auswölbungen bzw. nutartigen Vertiefungen an den äußeren
Klemmschenkeln angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die seitlichen Ränder des ersten und des zweiten
Halteteils derart ausgebildet, daß Reiterschildchen im
zusammengeklappten Zustand des Reiters von der Seite durch einen
zwischen den beiden Halteteilen gebildeten Schlitz in den zwischen
den Halteteilen gebildeten Aufnahmeraum einschiebbar sind. Auf
diese Weise wird gewährleistet, daß die Reiterschildchen nicht nur im
aufgeklappten Zustand des Reiters in den Aufnahmeraum einbringbar
sind, sondern auch wie bei diversen Reitern gemäß dem Stand der
Technik von der Seite in den Aufnahmeraum des Reiters einschiebbar
sind.
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reiter;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Reiters;
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Reiters gemäß dem
Pfeil III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Reiters
im zusammengeklappten Zustand;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reiters;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Reiter
gemäß Fig. 5.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt ein
erfindungsgemäßer Reiter für Hängeregistraturen ein Fußteil 1
sowie ein erstes Halteteil 2 und ein zweites Halteteil 3. Das
Fußteil 1 ist auf den oberen Rand eines Hängeregisters
aufbringbar. Dazu umfaßt das Fußteil 1 zwei äußere
Klemmschenkel 4 und einen mittleren Klemmschenkel 5. Wie
insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die beiden
äußeren Klemmschenkel 4 in einer Ebene angeordnet, die von
der Ebene, in der der mittlere Klemmschenkel 5 angeordnet
ist, beabstandet ist, so daß zwischen den Klemmschenkeln 4, 5
der obere Rand des Hängeregisters eingeklemmt werden kann.
Das Fußteil 1 ist für die Anbringung des erfindungsgemäßen
Reiters an Hängeregistraturen unterschiedlicher Hersteller
ausgebildet. Insbesondere sind an den Innenseiten der äußeren
Klemmschenkel 4 Rastnocken 6 angeformt, die in entsprechend
voneinander beabstandete Ausnehmungen an dem oberen Rand des
Hängeregisters eingreifen können. Für die Anbringung an
Hängeregistraturen eines weiteren Herstellers weist der
mittlere Klemmschenkel 5 eine sich in Längsrichtung des
Reiters erstreckende mittig angeordnete stegförmige
Auswölbung 7 auf, der auf der anderen Seite des mittleren
Klemmschenkels 5 eine entsprechende gegenüberliegende
nutartige Vertiefung 8 zugeordnet ist. Die Auswölbung 7 bzw.
die nutartige Vertiefung 8 weisen eine geringere Breite auf,
als die darüber und darunter angeordneten Abschnitte des
mittleren Klemmschenkels 5, der daher doppel-T-förmig
ausgebildet ist. Dazu passende Hängeregister weisen eine
Leiste mit äquidistant angeordneten Hervorhebungen auf, die
für die nutartige Vertiefung 8 eine Führungsschiene bilden.
Die Auswölbung 7 bzw. die nutartige Vertiefung 8 sind in
Befestigungsstellung zwischen zwei nebeneinanderliegenden der
äquidistant angeordneten Hervorhebungen positioniert, wobei
das untere T-förmige Ende des mittleren Klemmschenkels 5 mit
seinen äußeren nasenförmigen Enden unter die Ränder der
beiden benachbarten Hervorhebungen greifen kann. Dadurch wird
ein sicherer Halt bei dem Herausziehen des Hängeregisters
gewährleistet.
Die in den Fig. 5 und Fig. 6 abgebildete Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reiters weist ein anders geformtes
Fußteil 1 auf. Die bei diesem Fußteil 1 vorgesehenen beiden
äußeren Klemmschenkel 4' und der dabei vorgesehene mittlere
Klemmschenkel 5' sind gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 hinsichtlich ihrer Funktion vertauscht. Die
Klemmschenkel 4', 5' sind wie die Klemmschenkel 4, 5 in zwei
unterschiedlichen Ebenen angeordnet, die so zueinander
beabstandet sind, daß zwischen den Klemmschenkeln 4', 5' der
obere Rand des Hängeregisters eingeklemmt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und Fig. 6 sind jedoch
an den mittleren Klemmschenkel 5' Rastnocken 6' angeformt,
die in entsprechend voneinander beabstandete Ausnehmungen an
dem oberen Rand des Hängeregisters eingreifen können.
Weiterhin weisen die beiden äußeren Klemmschenkel 4' eine
sich jeweils in Längsrichtung des Reiters erstreckende mittig
angeordnete stegförmige Auswölbung 7' auf, der auf der
anderen Seite der äußeren Klemmschenkel 4' jeweils
entsprechende gegenüberliegende nutartige Vertiefungen 8'
zugeordnet sind. Die Auswölbungen 7' bzw. die nutartigen
Vertiefungen 8' weisen eine geringere Breite auf als die
darüber und darunter angeordneten Abschnitte der äußeren
Klemmschenkel 4', so daß sich auf den dem mittleren
Klemmschenkel 5' zugewandten Seiten Aussparungen ergeben. Zu
den erfindungsgemäßen Reitern gemäß Fig. 5 und Fig. 6
passende Hängeregister weisen eine Leiste mit äquidistant
angeordneten Hervorhebung auf, die für die nutartigen
Vertiefungen 8' eine Führungsschiene bilden. Die Auswölbungen
7' bzw. die nutartigen Vertiefungen 8' sind in
Befestigungsstellung zwischen zwei nebeneinanderliegenden der
äquidistant angeordneten Hervorhebung positioniert, wobei die
die Aussparungen umgreifenden nasenförmigen Enden der äußeren
Klemmschenkel 4' unter die Ränder der beiden benachbarten
Hervorhebungen greifen können. Dadurch wird ein sicherer Halt
bei dem Herausziehen des Hängeregisters gewährleistet.
Vorzugsweise ist der gesamte erfindungsgemäße Reiter als
Spritzgußteil ausgeführt. Von dem Fußteil 1 erstreckt sich
das erste Halteteil 2 derart weg, daß es in dem auf die
Hängeregistratur aufgebrachten Zustand des Fußteils 1 im
wesentlichen nach oben ragt. Das erste Halteteil 2 bildet in
dem abgebildeten Ausführungsbeispiel die Vorderseite der
durch die Halteteile 2, 3 gebildeten Halterung für ein
Reiterschildchen. Der gesamte abgebildete erfindungsgemäße
Reiter ist aus transparentem Kunststoff geformt, so daß der
Benutzer durch das als Vorderseite dienende erste Halteteil 2
das Reiterschildchen hindurch lesen kann. Wie insbesondere
aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das erste Halteteil 2 leicht
konkav gewölbt, so daß es einem im wesentlichen rechteckigen
Ausschnitt aus einer Zylindermantelfläche mit Erstreckung der
Zylinderachse in Reiterlängsrichtung entspricht.
An dem von dem Fußteil 1 abgewandten Ende des ersten
Halteteils 2 ist mittels eines Filmscharniers 9 das zweite
Halteteil 3 angelenkt. Das Filmscharnier 9 wird letztlich
dadurch gebildet, daß in dem Verbindungsbereich zwischen
erstem und zweitem Halteteil 2, 3 die Wandstärke derart
abnimmt, daß das zweite Halteteil 3 zu dem ersten Halteteil 2
hin- und von diesem wegklappbar ist. Zur Verdeutlichung des
aneinandergeklappten Zustands von erstem und zweitem
Halteteil 2, 3 zeigt Fig. 4 den zusammengeklappten Zustand
der durch die beiden Halteteile 2, 3 gebildeten Halterung für
ein Reiterschildchen. Insbesondere ist aus Fig. 4
ersichtlich, daß an den Längsseiten des erfindungsgemäßen
Reiters zwischen den beiden Halteteilen 2, 3 im
zusammengeklappten Zustand ein Schlitz 10 verbleibt, durch
den hindurch Reiterschildchen in den zwischen den Halteteilen
2, 3 gebildeten Aufnahmeraum einbringbar sind.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das zweite
Halteteil 3, das als Rückwand der Halterung für
Reiterschildchen dient, ebenfalls entsprechend dem ersten
Halteteil 2 zylindrisch konkav geformt, so daß es im an das
erste Halteteil 2 herangeklappten Zustand leicht beabstandet
zu diesem an diesem anliegt. Fig. 1 und Fig. 2 ist ein
Langloch 11 entnehmbar, das sich wie eine relativ große
rechteckige Ausnehmung beinahe über die gesamte Länge des
zweiten Halteteils 2 erstreckt. An dem im zusammengeklappten
Zustand dem Fußteil 1 zugewandten Rand des zweiten Halteteils
3 ist eine sich vorzugsweise über die gesamte Länge dieses
Randes erstreckende Rastleiste 12 angeformt, die einen
geringeren Querschnitt aufweist als das übrige zweite
Halteteil 3.
In dem Verbindungsbereich von Fußteil 1 und erstem Halteteil
2 ist an dem ersten Halteteil 2 ein Rastvorsprung 13 derart
angebracht, daß er sich im wesentlichen von der Fläche des
Halteteils 2 etwa senkrecht beziehungsweise unter einem
Winkel von etwa 80° auf der von der konkaven Vorderseite
abgewandten Rückseite des ersten Halteteils 2 von dieser weg
erstreckt. Der Rastvorsprung 13 weist an seinem von dem
ersten Halteteil 2 abgewandten Ende eine viertelkreisförmige,
in Richtung auf das Filmscharnier 9 vorstehende Rastfläche 14
auf. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel erstrecken sich
sowohl der Rastvorsprung 13 als auch die Rastfläche 14 über
die gesamte Länge des ersten Halteteils 2. Zwischen der
Rastfläche 14 und der der Rastfläche 14 zugewandten
Oberfläche des ersten Halteteils 2 ist somit eine sich über
die gesamte Länge des ersten Halteteils 2 erstreckende
Rastnut 15 gebildet. Auf dem dem Rastvorsprung 13
gegenüberliegenden oberen Ende des ersten Halteteils 2
erstreckt sich ebenfalls auf der konkaven Seite des
Halteteils 2 eine schmale, relativ flache Anlageleiste 16
über die gesamte Länge des Reiters. Zwischen die Anlageleiste
16 und den Rastvorsprung 13 kann im aufgeklappten Zustand des
Reiters ein Reiterschildchen eingelegt werden.
Bei dem Heranklappen des zweiten Halteteils 3 an das erste
Halteteil 2 gelangt die Rastleiste 12 zur Anlage an die
viertelkreisförmige Rastfläche 14 des Rastvorsprungs 13.
Durch leichten Druck auf die beiden seitlichen Enden des
zweiten Halteteils 3 im Bereich kurz oberhalb der Rastleiste
12 kann diese an der Rastfläche 14 vorbei gedrückt werden, so
daß die Rastleiste 12 in diesen seitlichen Endbereichen in
die Rastnut 15 einrastet. Aufgrund der Tatsache, daß sich
über dem Bereich zwischen diesen beiden seitlichen
Endbereichen des zweiten Halteteils 3 das Langloch 11
erstreckt, kann sich der untere Rand des zweiten Halteteils 3
und mit ihm die Rastleiste 12 in diesem zwischen den beiden
seitlichen Außenbereichen gelegenen Bereich ein wenig nach
oben beziehungsweise von dem Rastvorsprung 13 weg bewegen
beziehungsweise die Rastleiste 12 kann etwas in Richtung auf
das Langloch 11 ausweichen, so daß mit einer sehr geringen
Kraftanstrengung und durch Druck nur in den beiden äußeren
Seitenbereichen die Rastleiste 12 hinter die Rastfläche 14 in
die Rastnut 15 einrasten kann.
Entsprechend kann die aus erstem und zweitem Halteteil 2, 3
gebildete Halterung relativ leicht dadurch wieder geöffnet
werden, daß auf die konvexe Seite des ersten Halteteils 2 an
zwei seitlichen außen gelegenen Punkten im Bereich der
Rastvorsprünge 13 Druck ausgeübt wird, wobei gleichzeitig
vorzugsweise ein Gegendruck im Bereich des Filmscharniers
ausgeübt werden sollte, so daß das erste Halteteil 2
überdehnt beziehungsweise gestreckt wird. Dadurch kann auf
sehr einfache Art und Weise die Rastleiste 12 aus der Rastnut
15 herausgezogen beziehungsweise herausbewegt werden.
Claims (11)
1. Reiter für Hängeregistraturen, umfassend
einen auf ein Hängeregister aufbringbares Fußteil (1);
ein mit dem Fußteil (1) verbundenes und von diesem in Gebrauchsstellung der Hängeregistratur nach oben ragendes erstes Halteteil (2);
ein an der Oberseite des ersten Halteteils (2) über ein Filmscharnier (9) angelenktes zweites Halteteil (3), das an das erste Halteteil (2) klappbar ist und mit diesem in herangeklapptem Zustand eine Halterung mit einem Aufnahmeraum für ein Reiterschildchen bildet;
eine in dem zweiten Halteteil (3) angeordnete sich parallel zu dem Filmscharnier (9) erstreckende Ausnehmung;
Rastmittel an dem ersten und dem zweiten Halteteil (2, 3) für das Verrasten des zweiten Halteteils (3) an dem ersten Halteteil (2),
dadurch gekennzeichnet, daß
die an dem zweiten Halteteil (3) angeordneten Rastmittel an dessen im zusammenklappten Zustand dem Fußteil (1) zugewandten unteren Rand angebracht sind,
wobei die Ausnehmung in dem zweiten Halteteil (3) derart angeordnet ist, daß der mit den Rastmitteln versehene untere Rand des zweiten Halteteils (3) sich zumindest abschnittsweise während des Rastvorgangs im wesentlichen von dem Fußteil (1) wegbewegen kann.
einen auf ein Hängeregister aufbringbares Fußteil (1);
ein mit dem Fußteil (1) verbundenes und von diesem in Gebrauchsstellung der Hängeregistratur nach oben ragendes erstes Halteteil (2);
ein an der Oberseite des ersten Halteteils (2) über ein Filmscharnier (9) angelenktes zweites Halteteil (3), das an das erste Halteteil (2) klappbar ist und mit diesem in herangeklapptem Zustand eine Halterung mit einem Aufnahmeraum für ein Reiterschildchen bildet;
eine in dem zweiten Halteteil (3) angeordnete sich parallel zu dem Filmscharnier (9) erstreckende Ausnehmung;
Rastmittel an dem ersten und dem zweiten Halteteil (2, 3) für das Verrasten des zweiten Halteteils (3) an dem ersten Halteteil (2),
dadurch gekennzeichnet, daß
die an dem zweiten Halteteil (3) angeordneten Rastmittel an dessen im zusammenklappten Zustand dem Fußteil (1) zugewandten unteren Rand angebracht sind,
wobei die Ausnehmung in dem zweiten Halteteil (3) derart angeordnet ist, daß der mit den Rastmitteln versehene untere Rand des zweiten Halteteils (3) sich zumindest abschnittsweise während des Rastvorgangs im wesentlichen von dem Fußteil (1) wegbewegen kann.
2. Reiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastmittel an dem ersten Halteteil (2) einen sich in Längsrichtung
des Reiters zumindest über einen großen Teil der
Längserstreckung des ersten Halteteils (2) von diesem etwa
senkrecht weg erstreckenden Rastvorsprung (13) mit einer sich
von diesem ein Stück weit in Richtung auf das Filmscharnier (9)
erstreckenden Rastfläche (14) und einer sich zwischen der
Rastfläche (14) und der dieser zugewandten Oberfläche des
ersten Halteteils (2) gebildeten Rastnut (15) umfassen.
3. Reiter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das an dem zweiten Halteteil (3)
angeordnete Rastmittel als eine sich zumindest über einen
großen Teil des von dem Filmscharnier (9) abgewandten Randes
erstreckende Rastleiste (12) gebildet wird, die insbesondere
während des Rastvorgangs hinter den Rastvorsprung (13) in die
Rastnut (15) rasten kann.
4. Reiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reiter ein Spritzgußteil aus im
wesentlichen transparentem Kunststoff ist.
5. Reiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Halteteil (2, 3) im
wesentlichen länglich rechteckig geformt sind, wobei deren
Ausdehnung in einer Richtung parallel zu dem Filmscharnier (9)
größer ist als in einer dazu senkrechten Richtung.
6. Reiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
zweiten Halteteil (3) angeordnete Ausnehmung als im
wesentlichen rechteckiges Langloch (11) ausgeführt ist, das sich
vorteilhafterweise über einen Großteil der Fläche des zweiten
Halteteils (3) erstreckt.
7. Reiter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem Rastvorsprung (13)
abgewandte Seite des ersten Halteteils (2) konvex ausgebildet
ist, derart, daß sie zwischen Fußteil (1) und Filmscharnier (9)
leicht gewölbt ist und in Längsrichtung des ersten Halteteils (2)
nicht gewölbt ist.
8. Reiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Halteteil (3) entsprechend dem ersten Halteteil (2) derart gewölbt
ist, daß beide im aneinandergeklappten Zustand beabstandet
zueinander mit im wesentlichen über ihre gesamte Erstreckung
gleichem Abstand aneinanderliegen.
9. Reiter nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastfläche (14) im wesentlichen einen
viertelkreisförmigen Querschnitt aufweist, so daß während des
Verrastens die Rastleiste (12) über den Radius dieses
Viertelkreises bewegt wird.
10. Reiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Halteteil (2) die Vorderseite und
das zweite Halteteil (3) die Rückseite der Halterung der
Reiterschildchen bildet, so daß die durch das zweite Halteteil (3)
gebildete Rückseite von hinten an die Vorderseite klappbar ist.
11. Reiter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder des ersten und des
zweiten Halteteils (2, 3) derart ausgebildet sind, daß
Reiterschildchen im zusammengeklappten Zustand des Reiters
von der Seite durch einen zwischen den beiden Halteteilen (2, 3)
gebildeten Schlitz (10) in den zwischen den Halteteilen (2, 3)
gebildeten Aufnahmeraum einschiebbar sind.
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2000
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Patent Citations (1)
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