DE4339234A1 - Diebstahl-Sicherungsvorrichtung - Google Patents
Diebstahl-SicherungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahl-Sicherungsvorrich
tung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Die erheblichen Steigerungsraten bei der Eigentums-Kri
minalität, insbesondere beim Diebstahl von Kraftfahrzeu
gen, macht entsprechende Diebstahlsicherungen bzw. Weg
fahrsperren notwendig. Unter anderem sind alarmauslösende
Diebstahlsicherungen bekannt, bei denen bei unbefugter Be
nutzungsabsicht die Fahrzeugbatterie von den für den Be
trieb des Kraftfahrzeugs wesentliche Baugruppen (bei
spielsweise der Anlasser) unabhängig vom Anlasserschalter
elektrisch abgetrennt werden und über die unbefugte Benut
zungsabsicht zusätzlich durch akustische und/oder optische
Signale informiert wird. Die unbefugte Benutzungsabsicht
wird durch an geeigneter Stelle vorgesehene Sensoren (Er
schütterungs- und Neigungsmelder oder Kontakte an Türen
bzw. der Kofferhaube) erfaßt und in ein geeignetes Signal
umgeformt, welches seinerseits den Alarm mit allen vorge
sehenen Maßnahmen auslöst.
Aus der DE 28 25 775 A1 und der DE 38 09 126 A1 sind
Alarmanlagen bekannt, bei der die Fahrzeugbatterie von
wichtigen Verbrauchern durch einen statisch gesteuerten
Halbleiterschalter abtrennbar ist und die unbefugte Inbe
triebnahme des Kraftfahrzeuges durch einen Alarmmelder an
gezeigt wird bzw. eine Anzeigevorrichtung für Niveauände
rungen bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist.
Die bekannten Lösungen weisen unabhängig von der Qualität
ihrer Sicherungsfunktion den Nachteil auf, daß sie für ih
ren Betrieb bzw. die Aufrechterhaltung ihrer wesentlichen
Sicherheitsfunktionen - wenn auch relativ wenig - elektri
sche Energie benötigen, welche aus der Fahrzeugbatterie
entnommen wird. Da die Position der Fahrzeugbatterie be
kannt und bei den für Diebstählen bevorzugten Fahrzeugty
pen im Motorraum vorgesehen ist, können spezialisierte
Diebe nach Öffnen der Motorhaube die installierten Siche
rungsanlagen durch Lösen der Anschlußkabel vom Plus-Pol
der Fahrzeugbatterie äußerst schnell außer Betrieb nehmen.
Das gegebenenfalls kurzfristige optische oder akustische
Alarmsignal wird - wenn überhaupt ausgelöst - häufig von
Passanten oder Hausbewohnern ignoriert und verliert somit
seine zuverlässige Sicherungsfunktion.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Diebstahl-Si
cherungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welche trotz Energie-Bezug aus der Fahrzeugsbat
terie nicht ohne weiteres außer Betrieb gesetzt werden
kann, wenn sie durch eine unbefugte Benutzungshandlung
ausgelöst worden ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß eine uner
wünschte Außerbetriebnahme einer auf Stromversorgung aus
der Kfz-Batterie angewiesene Sicherungsvorrichtung gegen
den Diebstahl eines Kraftfahrzeugs auf vorteilhafte und
zugleich einfache Weise verhindert werden kann, wenn der
entsprechende Batterie-Anschlußpunkt der Diebstahl-
Sicherungsvorrichtung einschließlich derselben nicht oder
nur unter großen Schwierigkeiten zugänglich sind. Die Mög
lichkeit, die Diebstahl-Sicherungsvorrichtung durch Ab
klemmen der Fahrzeug-Batterie schnell funktionsuntüchtig
zu machen, wird auch dadurch verhindert, zumal, wenn einer
der die unbefugte Benutzungshandlung anzeigenden Sensoren
gleichzeitig in das Sicherungs-System für den Batterie-
Anschluß einbezogen wird. Bei Erkennung der unbefugten
Benutzungsabsicht werden gleichzeitig sämtliche, insbeson
dere sämtliche betriebswesentlichen, Stromverbraucher von
der Starterbatterie getrennt.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die
gleichzeitig die wesentliche (insbesondere einzige) von
der Kraftfahrzeugmasse getrennte Stromleitung, nachdem sie
vom entsprechenden Anschlußpol der Batterie getrennt ist,
mit dieser Maße verbunden, so daß bei dem Versuch, eine
Fremdbatterie anzuschließen, ein Kurzschluß entsteht.
Besonders günstig ist es weiterhin, wenn die Stromleitung
von der Batteriekapselung bis zur ihrer Verzweigung (im
Bereich der Sicherungshalter) und/oder bis zu einem Durch
bruch durch einen metallenen Bereich des Kraftfahrzeugs
derart armiert ist, so daß auch insoweit Manipulationsver
suche erfolglos bleiben müssen.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist die Diebstahl-Sicherungsvorrichtung erste Mit
tel zur Alarmauslösung sowie dessen Anzeige und ein zwei
tes Mittel zum Abtrennen des Plus-Pols der Fahrzeug-
Batterie von den für den Betrieb des Kraftfahrzeugs we
sentlichen Verbrauchern auf. Der Alarm wird durch einen
der angeschlossenen Sensoren ausgelöst, der eine Steuerung
zur Betätigung eines Schalters zum Abtrennen der
Verbraucher vom Plus-Pol der Fahrzeug-Batterie und eines
Alarmmelders einschaltet.
Die Steuerung und der Sensor benötigen für ihren Betrieb
eine geringe elektrische Energie, welche der Fahrzeug-
Batterie entnommen wird. Um zu verhindern, daß die durch
Unbefugte ausgelöste Diebstahl-Sicherungsvorrichtung durch
diese Personen durch Abklemmen der Batterie des Kraftfahr
zeugs nicht wieder entaktiviert werden kann, ist die mit
den Batterie-Polen versehene Oberseite der Fahrzeugbatte
rie durch eine Kapselung vor einem unbefugten Zugriff ge
sichert. Die vorgenannten ersten und zweiten Mittel der
Diebstahl-Sicherungsvorrichtung (Trennschalter, Steuerung,
Sensor, Alarmgeber) sind in günstiger Weise in einem zwi
schen den Batterie-Polen bzw. dem Batterie-Gehäuse und
der Kapselung vorhandenen Freiraum angeordnet und dadurch
gleichfalls vor einem unbefugten Zugriff geschützt. Die
Kapselung ist fest mit dem Batterie-Körper verbunden.
Nach einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist die
Kapselung derart ausgebildet, daß sie bei Einschluß der
ersten und zweiten Mittel der Diebstahl-Sicherungsvorrich
tung die Fahrzeug-Batterie vollständig umgibt.
Um zu verhindern, daß die Fahrzeug-Batterie zusammen mit
der Diebstahl-Sicherungsvorrichtung von dem entsprechenden
Kraftfahrzeug durch (auch spezialisierte) Unbefugte ohne
besonderen Aufwand entfernt werden kann, ist die Abdeckung
bzw. die Kapselung der Fahrzeug-Batterie durch geeignete
Mittel an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt und
kann nur mittels spezieller Werkzeuge zerstörungsfrei
abgebaut werden.
Die Anordnung der sicherungstechnischen Mittel innerhalb
der Kapselung der Fahrzeug-Batterie und eine Sicherung der
Verbindungsleitung vom Plus-Pol der Fahrzeug-Batterie zu
den elektrischen Verbrauchern des Fahrzeugs durch eine
ausreichend armierte Umhüllung, welche sich von der
Fahrzeug-Batterie bis zu einer ersten Durchführung in der
Fahrzeugkarosserie erstreckt, gewährleistet in vor
teilhafter Weise einerseits, daß die Stromversorgung des
Alarmgebers, des Sensors und der durch den Sensor akti
vierbaren Steuerung nicht durch Unbefugte, sondern nur mit
Spezialwerkzeug unterbrochen werden kann und daß anderer
seits die Diebstahl-Sicherungs-anlage - einmal ausgelöst -
nicht unbemerkt wieder "zum Schweigen" gebracht und das
Kraftfahrzeug erneut (z. B. durch Nutzung einer anderen
Fahrzeug-Batterie) fahrtüchtig gemacht werden kann. In
diesem Zusammenhang ist eine andere Weiterbildung der
Erfindung von besonderem Vorteil, wonach der vom Plus-Pol
der Fahrzeug-Batterie im Alarmfall abgetrennte
Verbraucheranschluß sofort an den Masse-Anschluß des
Kraftfahrzeugs schaltbar angeordnet ist.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor als Bewegungsmelder ausgebil
det, welcher auf geringe Erschütterungen oder Neigungsän
derungen des Kraftfahrzeugs reagiert. Durch seine Anord
nung innerhalb der Abdeckung bzw. der Kapselung wird er
mit nahezu absoluter Sicherheit wirksam, wenn durch Perso
nen unbefugte Handlungen im Bereich der Fahrzeug-Batterie
vorgenommen werden. Dies führt in günstiger Weise zusätz
lich zu einer besonderen Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Diebstahl-Sicherungsvorrichtung.
Entsprechend einer anderen günstigen Weiterbildung der Er
findung sind mehrere Sensoren und Alarmmelder für die
Diebstahl-Sicherungsvorrichtung vorgesehen. Von diesen ist
jeweils einer innerhalb der Abdeckung bzw. der Kapselung
angeordnet, wogegen die restlichen Sensoren und Alarmmel
der an für Unbefugte schlecht zugänglichen Punkten des zu
sichernden Kraftfahrzeugs vorgesehen sind. Dabei ist eine
logische Verknüpfung der Sensoren vorteilhaft, wobei ent
weder der eine oder jeweils ein anderer Sensor die Steue
rung einschaltet. Die jeweiligen Alarmmelder sind paral
lelgeschaltet und mit dem Ausgang der durch die Sensoren
einschaltbaren Steuerung verbunden. Dabei ist zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit der Diebstahl-Sicherungsvorrichtung
mindestens einer der Alarmmelder mit einer von der
Fahrzeug-Batterie unabhängigen Stromversorgung ausgerü
stet.
Die Diebstahl-Sicherungsvorrichtung ist durch den befugten
Benutzer des zu sichernden Kraftfahrzeugs in Betriebsbe
reitschaft versetzbar bzw. kann durch ihn diese Betriebs
bereitschaft unterbrochen werden, wenn das Kraftfahrzeug
benutzt werden soll. Dazu wird die innerhalb der Abdeckung
bzw. der Kapselung befindliche Steuerung aktiviert bzw.
entaktiviert. Dazu ist eine Kodier-Einrichtung vorgesehen,
über welche manuell mittels Tastatur oder eine entspre
chende Magnetkarte ein Nummern-Kode eingebenen werden
kann. Alternativ ist eine Aktivierung der Steuerung
mittels eines Türkontakts bei Schließen der Fahrertür und
die Deaktivierung mit einem am Zündschloß hinterlegten
Kode durch Betätigen des Zündschlosses sinnvoll. Der für
den Fahrzeug-Benutzer erforderliche Sicherheitszeitraum
wird durch eine Zeitverzögerung geeigneter Länge
gewährleistet.
Gemäß einer zusätzlichen Weiterbildung sind alle aus der
Batterie-Abdeckung oder -Kapselung herausgeführten
Leitungsverbindungen mit einer festen Hülle mit einer
Armierung versehen, welche derart bemessen ist, daß die
Leitungsverbindung nicht mit herkömmlichen Mittel und nor
malem Krafteinsatz durchtrennt werden kann.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in
schematisierter Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine günstige Weiterbildung der in Fig. 1 gezeig
ten Erfindung als Detail sowie
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform für eine Ab
deckung der Fahrzeug-Batterie.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Schnittdarstellung
eine Diebstahl-Sicherungsvorrichtung 1 mit einer Fahrzeug-
Batterie 2 gezeigt, die vollständig gekapselt ist. Der zur
Abtrennung des Verbindungskabels 9 des Bordnetzes des zu
sichernden Kraftfahrzeugs von dem Plus-Pol 2′′ der Batte
rie 2 vorgesehene Schalter 6 ist ebenso wie die ihn auslö
sende Steuerung 4 zusammen mit einem Sensor 8 innerhalb
des zwischen der Fahrzeug-Batterie 2 bzw. den Polen 2′,
2′′ und der Kapselung 3 befindlichen Freiraum in geeigne
ter Weise positioniert. Der Sensor 8 erfaßt bei in Betrieb
befindlicher Sicherheitsvorrichtung 1 eine unbefugte Hand
lung und schaltet die Steuerung 4 ein, welche den Schalter
6 betätigt und gleichzeitig den Alarmmelder 5 aktiviert.
Der Schalter 6 trennt die elektrischen Verbraucher von dem
Plus-Pol 2′′ der Fahrzeug-Batterie 2 und verbindet den
Verbraucheranschluß 9 gleichzeitig mit dem Masse-Anschluß
des Kraftfahrzeugs, so daß auch durch Anschluß einer ande
ren Batterie das Kraftfahrzeug nicht in Betrieb gesetzt
werden kann.
Die Kapselung 3 besteht aus widerstandsfähigem Material
und weist eine die Festigkeit erhöhende (nicht dargestell
te) Armierung auf. Die Kapselung ist gleichzeitig mit Tei
len 18 der Fahrzeug-Karosserie nur mit Spezialwerkzeug
lösbar verbunden. Die Stromversorgung der Steuerung 4 und
des Sensors 8, der in vorteilhafter Weise als Bewegungs-
oder Erschütterungsmelder ausgebildet ist, erfolgt direkt
über die Batterie-Pole 2′ und 2′′ und ist nach Betätigung
des Schalters 6 nicht unterbrochen. Die Position des Sen
sors 8 ist innerhalb der Batterie-Kapselung besonders gün
stig, da bei Versuchen, das Fahrzeug unbefugt zu benutzen,
die Fahrzeug-Batterie 2 stets in dem Handlungsbereich ein
bezogen werden muß und dadurch eine Alarmauslösung mit
größter Sicherheit zu erwarten ist. Die Leitungsverbindun
gen 9 und 10, welche zum bestimmungsgemäßen Betrieb des
Kraftfahrzeugs aus der Batterie-Kapselung 3 in Form einer
Durchführung 17 herausgeführt werden müssen, weisen eine
durch eine Armierung gesicherte Umhüllung 7 auf. Dadurch
ist insbesondere ein Durchtrennen der Leitungsverbindung 9
vom Plus-Pol 2′ der Batterie 2 zu den elektrischen Ver
brauchern des Fahrzeugs nur mit erheblichen Aufwand mög
lich.
Diese Form der Anordnung der Diebstahl-Sicherungsvor
richtung 1 gewährleistet in günstiger Weise, daß nach ei
ner erfolgten Alarmauslösung die unbefugte Handlung op
tisch oder akustisch angezeigt wird und der unbefugten
Person jegliche Möglichkeit genommen ist, die Alarmauslö
sung durch Unterbrechen von Leitungsverbindungen oder
Spannungsabschaltungen zu beenden.
Die in Fig. 2 dargestellte Weiterbildung zeigt in Form
eines Teilschnitts der Diebstahl-Sicherungsvorrichtung ei
ne Möglichkeit zur Verbesserung der Empfindlichkeit bzw.
Funktionssicherheit des Systems. Die Diebstahl-Siche
rungsvorrichtung weist dazu mehrere Sensoren 8, 11 sowie
mehrere Alarmmelder 5, 14, 15 auf, von denen jeweils min
destens einer innerhalb der Kapselung 3 angeordnet ist.
Eine als ODER-Glied ausgebildete Verknüpfungsschaltung 16
gewährleistet dabei, daß die Steuerung 4 eingeschaltet
wird, wenn mindestens einer der Sensoren 8, 11 eine unbe
fugte Handlung "wahrnimmt". Von den außerhalb der Kapse
lung 3 angeordneten Alarmmeldern 14 und 15 weist das Sy
stem 14 eine von der Fahrzeug-Batterie 2 unabhängige
Stromversorgung aus, um für Eventualfälle eine Alarmanzei
ge zu gewährleisten. Für die Positionierung des zweiten,
vorzugsweise als elektrischer Schließkontakt ausgebildeten
Sensors 11 sind die Verschlüsse an den Türen oder der Kof
ferhaube des Kraftfahrzeugs vorgesehen.
Um die Steuerung 4 (und damit die gesamte Diebstahl-Si
cherungsvorrichtung 1 in Betriebsbereitschaft zu versetzen
bzw. außer Betrieb zu nehmen, ist eine im Fahrzeug befind
liche Kodier-Einrichtung 12 vorgesehen. Die Eingabe des
Berechtigungs-Kodes erfolgt über eine Ziffern-Tastatur
oder eine entsprechend ausgebildete Magnetkarte 13a. Al
ternativ ist eine Aktivierung der Steuerung mittels eines
Türkontakts 13b bei Schließen der Fahrertür und die erfor
derliche Deaktivierung mit einem am Zündschloß 13c hinter
legten Kode durch Betätigen des Zündschlosses 13c sinn
voll. Eine nicht dargestellte Verzögerungsschaltung ge
währleistet bei einer wählbaren zeitkonstanten (vorzugs
weise 30 Sekunden), daß einer befugten Person in ausreich
endem Maße Zeit zur Verfügung steht, das Kraftfahrzeug bei
aktivierter Diebstahl-Sicherungsvorrichtung zu betreten
bzw. zu verlassen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
mit einer Abdeckung 3′ für den Bereich der Batterie-Pole
ausgebildete Kapselung weist an ihren Schmalseiten jeweils
eine Halteklammer 3.1 auf mit der die aus einem festen,
mit einer Armierung versehenen Werkstoff bestehenden und
dadurch im wesentlichen nicht auf einfache Weise zerstör
baren Abdeckung 3′ für Unbefugte unlösbar an dem Gehäuse
der Fahrzeug-Batterie befestigt werden kann. Die Halte
klammern 3.1 umgreifen dabei gleichzeitig Teile der Fahr
zeug-Karosserie (beispielsweise die Auflagekonsolen für
die Batterie) und verhindern dadurch in vorteilhafter Wei
se, daß - um die Diebstahl-Sicherungsvorrichtung funk
tionsunfähig zu machen - die Batterie-Anschlüsse zugäng
lich gemacht werden können bzw. die Fahrzeug-Batterie kom
plett entfernt werden kann.
Eine am unteren Rand an der Innenseite der Abdeckung 3′
umlaufende Kante 3.14 gewährleistet, daß die Abdeckung 3′
in stabiler Position auf die Oberseite der Fahrzeug-Bat
terie aufgesetzt werden kann. Der oberhalb der umlaufenden
Kante 3.14 befindliche Boden 3.12 schließt die Abdeckung
3′ nach unten ab und bildet dadurch einen geschützten
Hohlraum, in welchem die erforderlichen elektrischen bzw.
elektronischen Baugruppen der Diebstahl-Sicherungsvor
richtung (vergleiche die Positionen 4, 5, 6, 8 in den
Fig. 1 und 2) positioniert werden können. Zu diesem Zweck
sind innerhalb der Abdeckung 3′ die notwendigen Halterun
gen und Befestigungsvorrichtungen 3.4, 3.5, 3.6, 3.8 ange
formt. Der Trennschalter 3.7 ist direkt in das Kabel 3.9
eingebunden. Die nach außen geführten Batterieanschlußka
bel 3.9 und 3.10 weisen außerhalb der Abdeckung armierte
Verbindungselemente 3.2 und 3.3, welche eine unbefugte Un
terbrechung der Verbindungsleitungen mit normalem Aufwand
unmöglich machen oder zumindest erheblich erschweren.
Die Seitenwandungen der Abdeckung 3′ weisen zwischen dem
Boden 3.11 und der innen umlaufenden Kante 3.13 eine An
zahl von Lüftungslöchern in Form von Durchbrüchen 3.12
auf, die ein Entgasen der Fahrzeug-Batterie bei der Ladung
im erforderlichen Umfang auch bei im übrigen hermetisch
geschlossener Kapselung ermöglichen.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei
spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeugs vor
Diebstahl und/oder unbefugter Benutzung mit einem Aktivi
tätssensor und einem nachgeschalteten Alarmgeber und/oder
einer Vorrichtung, welche eine wesentliche Betriebsfunk
tion des Kraftfahrzeugs sperrt,
gekennzeichnet durch
eine gepanzerte Kapselung (3, 3′) für mindestens den nicht
mit der Fahrzeugmasse verbundenen Anschlußpol (2′′) der
Fahrzeugbatterie (2), insbesondere der Starterbatterie,
des Kraftfahrzeugs sowie den Alarmgeber bzw. die Vorrich
tung (4, 6, 8), welche eine wesentliche Betriebsfunktion
des Kraftfahrzeugs sperrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gepanzerte Kapselung
(7) die Stromleitung (9) vom nicht mit der Fahrzeugmasse
verbundenen Batteriepol (2′′) bis zur nächsten Verzweigung
und/oder zum nächsten Durchbruch durch eine Metallwandung
(20) des Fahrzeugs umfaßt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung, welche eine wesentliche Betriebsfunktion des Kraft
fahrzeugs sperrt, einen Schalter (6) umfaßt, welcher auf
ein Ausgangssignal des Aktivitätssensors (8, 11) die
Stromleitung (9) vom nicht mit der Fahrzeugmasse verbun
denen Batteriepol (2′′) unterbricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalter (6) bei
Unterbrechung der Stromleitung (9) den vom Batteriepol
(2′′) abgetrennten Teil der Leitung mit der Fahrzeugmasse
(10) verbindet.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ge
panzerte Kapselung (3, 3′) zusätzliche ausschließlich mit
einem Schlüssel oder Code entriegelbare Sicherungsmittel
aufweist, ohne deren Entriegelung die Kapselung nicht oder
nur mit erheblichen Aufwand lösbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kap
selung (3) die Fahrzeug-Batterie (2) vollständig um
schließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kap
selung (3, 3′) eine Armierung aufweist und ohne Ent
sicherungsmittel nicht oder nur mit erheblichen Aufwand
lösbar mit Teilen (18) der Karosserie des Fahrzeugs ver
bunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als er
ste Mittel zur Auslösung eines Alarms eine durch einen
Sensor (8, 11) aktivierbare Steuerung (4) und als zweites
Mittel zum Abtrennen der elektrischen Verbraucher ein
steuerbarer Schalter (6) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung (4) und
der Sensor (8) derart mit der Fahrzeug-Batterie (2) ver
bunden sind, daß deren Betriebsspannung auch bei geöffne
ten Schalter (6) nicht unterbrochen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (8) als Bewe
gungsmelder (20) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß inner
halb der Kapselung (3, 3′) ein Alarmgeber (5) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Alarmgeber (5) im
Alarmfall ein akustisch Signal abgibt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Alarmgeber (5, 14, 15) vorgesehen sind, von denen minde
stens einer innerhalb der Kapselung (3, 3′) angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens einer der außer
halb der Kapselung vorgesehenen Alarmgeber (14, 15) unab
hängig von der Fahrzeugbatterie (2) eine eigene Stromver
sorgung aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zu
sätzlicher Sensor (11) vorgesehen ist, welcher sich außer
halb der Kapselung (3, 3′) der Fahrzeugbatterie (2) vorge
sehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zusätzliche Sensor (11)
ein anderes Wirkprinzip aufweist, d. h. auf eine andere
Eingangsgröße anspricht, als der in der Kapselung (3, 3′)
der Fahrzeugbatterie (2) befindliche Sensor (8).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (11) als Lei
tungskontakt, vorzugsweise als Türkontakt und/oder Hau
benkontakt ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (4) einen kodierbaren Schaltkreis aufweist, mit
welchem die Diebstahl-Sicherungsanlage (1) über einen
extern kodierbaren Informationsgeber (12, 13b, 13c) in
Betriebsbereitschaft gesetzt oder außer Funktion gesetzt
werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die externen Informations
geber der Steuerung (4) für die Aktivierung bzw. Deakti
vierung als Türkontakt an der Fahrertür (Aktivierung) bzw.
kodierbares Zündschloß (Deaktivierung) ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die externen
Informationsgeber für die Steuerung (4) über eine Tasten
eingabe (12) und/oder einen Nummern-Kode oder eine ein
führbare Kode-Karte (13a) aktivierbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß inner
halb der Kapselung (3, 3′) der Fahrzeug-Batterie (2) min
destens eine Halterung (3.4, 3.5, 3.6, 3.8) zur Befesti
gung des Schalters (6), des Sensors (8), der Steuerung (4)
und der entsprechenden Anschlußkabel vorgesehen ist.
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