DE4338376A1 - Verfahren zur Herstellung von Acetalen und Halbactalestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acetalen und HalbactalesternInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung von Acetalen und Halbacetalestern und ins
besondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Aceta
len und Halbacetalestern aus Vinylestern.
Bestimmte Acetale, wie z. B. Acetaldehydacetale, werden
als organische Lösungsmittel und Weichmacher verwen
det. Diese Acetale werden auch bei der Synthese vieler
anderer organischer Verbindungen eingesetzt.
Acetalde
hydacetale können über säurekatalysierte Reaktionen
von Acetaldehyd und Alkoholen hergestellt werden. Zum
Beispiel kann Acetaldehyd-Diisopropylacetal aus
Acetaldehyd und Isopropanol mit 40 bis 60% Ausbeute
hergestellt werden. Nicht nur die Ausbeute an diesem
Acetal bedarf einer Verbesserung, sondern bei dieser
Reaktion werden große Mengen wäßriger Abfallprodukte,
wie z. B. wäßriges Calciumchlorid, erzeugt, was zu
einem Beseitigungsproblem führt.
Acetaldehyd-Diisopropylacetal kann auch durch Um
setzung von Vinylacetat und Isopropanol in Gegenwart
eines Quecksilberoxid/Bortrifluorid-Katalysators syn
thetisiert werden. Diese Reaktion liefert sogar eine
noch niedrigere Ausbeute an Acetaldehyd-Diisopropyl
acetal, etwa 38%. Diese Reaktion verläuft dann
effizient, wenn primäre Alkohole eingesetzt werden;
der Einsatz von primären und sekundären Alkoholen geht
jedoch auf Kosten der Ausbeuten. Außerdem werden auf
Quecksilber basierende Katalysatoren zunehmend miß
billigt, da Quecksilber hochtoxisch ist und aus
organischen Produkten schwierig zu entfernen sein
kann.
Die Japanische Patentoffenbarung Bulletin No. 57-35535
beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Acetalen,
worin Vinylester und Alkohole in Gegenwart eines Pal
ladiumchloridkatalysators, der auf einem Aktivkohle
träger aufgetragen ist, umgesetzt werden. Die Offenba
rung legt dar, daß die Reaktion nur durch Verwendung
eines Aktivkohleträgers ausgeführt werden kann.
Die Industrie sucht nach effizienten Verfahren zur
Herstellung von Acetalen und Halbacetalestern, bei
denen sekundäre und tertiäre Alkohole als Reaktions
partner verwendet werden können. Darüberhinaus werden
verbesserte Katalysatoren gewünscht, die nicht auf
Quecksilber basieren und die zur ausreichenden Umwand
lung und Selektivität keine aktiven Träger erfordern.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung von Acetalen und Halbacetalestern dar, bei
dem ein Vinylester mit einem Alkohol in Gegenwart ei
nes Lösungsmittels mit einer Dielektritzitätskonstante
von etwa 15 und etwa 50 und einer katalytisch wirksa
men Menge eines palladium- oder platinhaltigen Kataly
sators unter Reaktionsbedingungen umgesetzt werden,
die zur Bildung der gewünschten Acetale und Halbaceta
lester ausreichen. Das Verfahren liefert ein Gemisch
aus Acetalen und Halbacetalestern, die als Einsatzma
terial verwendet werden können oder die in ihre jewei
ligen Acetale und Halbacetalester aufgetrennt werden
können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfah
ren zur Herstellung von Acetalen und Halbacetalestern
und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von
Acetalen und Halbacetalestern aus Vinylestern. Durch
das Verfahren können Acetale von sekundären und ter
tiären Alkoholen leicht erzeugt werden, wohingegen die
Verfahren des Stands der Technik, die quecksilberhal
tige Katalysatoren einsetzen, ziemlich geringe Ausbeu
ten an Acetalen und Halbacetalestern liefern, wenn se
kundäre und tertiäre Alkohole verwendet werden. Dar
überhinaus wird durch das erfindungsgemäße Verfahren
der Einsatz von quecksilberhaltigen Katalysatoren ver
hindert, die signifikante Handhabungs- und Beseiti
gungsprobleme mit sich bringen können. Quecksilber ist
aus organischen Produkten auch sehr schwierig zu
entfernen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Umsetzung
eines Vinylesters und eines Alkohols in Gegenwart ei
nes Lösungsmittels mit einer Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 15 und etwa 50 und einer katalytisch
wirksamen Menge eines palladium- oder platinhaltigen
Katalysators in Abwesenheit eines aktiven Katalysator
trägers unter Reaktionsbedingungen, die zur Bildung
des Acetals und Halbacetalesters ausreichen, sowie
Gewinnung der Acetal- und Halbacetalester. Das Ver
hältnis des gebildeten Acetals zum Halbacetal kann üb
licherweise durch Variieren des Reaktionspartnerver
hältnisses von Alkohol zu Vinylester gesteuert werden.
Im Gegensatz zum Verfahren des Stands der Technik, die
platinhaltige Katalysatoren einsetzen, die auf einem
aktiven Katalysatormedium, wie z. B. Kohlenstoff, auf
getragen sein müssen, erfordern die erfindungsgemäßen
Katalysatoren keinen aktiven Träger, wobei dadurch die
umständliche Herstellung von geträgerten Katalysatoren
eliminiert wird.
Für diese Erfindung geeignete Alkohole sind sowohl
primäre, sekundäre und tertiäre aliphatische als auch
aromatische Alkohole. In einer bevorzugten Aus
führungsform dieser Erfindung wird der Alkohol durch
die Formel R2OH dargestellt, worin R2 ein sekundäres
oder tertiäres Alkyl mit weniger als 9 Kohlenstoffato
men ist. Ein bevorzugter sekundärer Alkohol ist Iso
propanol und ein bevorzugter tertiärer Alkohol ist
tert-Butylalkohol. Eine Vielfalt an Vinylestern kann
verwendet werden, einschließlich aliphatischer und
aromatischer Vinylester. In Verfahren wird jedoch ty
pischerweise Vinylacetat eingesetzt.
Der Vinylester und der Alkohol werden in Gegenwart ei
nes Lösungsmittels mit einer Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 15 und etwa 50 und einer katalytisch
wirksamen Menge eines palladium- oder platinhaltigen
Katalysators in Abwesenheit eines aktiven Trägers un
ter Reaktionsbedingungen, die zur Bildung von Acetalen
und Halbacetalestern ausreichen, umgesetzt. Die bevor
zugten Lösungsmittel der Erfindung schließen mäßig po
lare Lösungsmittel ein, die schwach an 2-wertige Me
talle der Gruppe VIII koordinieren. Es können Lösungs
mittel verwendet werden, deren Dielektrizitätskon
stante mindestens so groß wie die des verwendeten Al
kohols ist. Beispiele an geeigneten Lösungsmitteln be
inhalten Acetonitril mit einer Dielektrizitätskon
stante von etwa 36,0 bis 38,0 und Aceton mit einer Di
elektrizitätskonstante von etwa 20,5 bis 20,9.
Die für diese Erfindung geeigneten Katalysatoren sind
als Katalysatoren definiert, die Platin oder Palladium
enthalten, wobei diese Katalysatoren nicht auf einem
aktiven Träger aufgetragen sind, wie dies im Stand der
Technik erforderlich ist. Deshalb können die erfin
dungsgemäßen Katalysatoren auf konventionellen, iner
ten Trägern aufgetragen sein, die in der Technik all
gemein bekannt sind. Die palladium- und platinhaltigen
Katalysatoren sind vorzugsweise Verbindungen mit der
Formel M2PdX4 oder PdX2(RCN)2 und M2PtX4 oder
PtX2(RCN)2, worin M ein Alkalimetall, X ein Halogen
und R ein Alkyl oder Aryl, vorzugsweise mit weniger
als 9 Kohlenstoffatomen, ist. Beispiele von bevorzug
ten Katalysatoren schließen PdCl2, PdCl2(CH3CN)2, PtCl2
und PtCl2(CH3CN)2 ein. Die bevorzugten Katalysatoren
setzen das Vinylacetat sauber und vollständig um, ohne
daß große Überschüsse eines Reaktionspartners zum An
trieb der Reaktion erforderlich sind.
Die im Verfahren zu verwendende Katalysatormenge kann
über einen weiten Bereich variiert werden, wobei den
noch zufriedenstellende Ergebnisse geliefert werden.
Es muß eine katalytisch wirksame Menge eingesetzt
werden, wobei sich dies auf diejenige Katalysatormenge
bezieht, bei der die Reaktionspartner zur Reaktion ge
bracht werden, um die gewünschten Acetale und Halbace
talester zu bilden. Typischerweise wird der Katalysa
tor mit 0,0005 bis 5 Mol%, basierend auf den limitie
renden Reaktionspartner, eingesetzt. Es werden etwa
0,02 Mol% bevorzugt, um übliche Reaktionszeiten bei
etwa 60°C zu geben. Die beanspruchten Katalysatoren
sind selektiv und stabil, so daß die Katalysatorbela
dungen durch die gewünschte Reaktionszeit bei einer
gegebenen Temperatur festgelegt werden können. Nied
rige Beladungen verlängern die Reaktionszeit merklich,
während hohe Beladungen unwirtschaftlich sein können,
weil die Gewinnung großer Katalysatormengen erfor
derlich ist. Die Katalysatoren sind nicht sonderlich
sauerstoffempfindlich, obwohl das Verfahren am besten
unter einer inerten Atmosphäre, wie z. B. unter Stick
stoff oder Argon, betrieben wird.
Das vorliegende Verfahren kann unter den verschieden
sten Reaktionsbedingungen durchgeführt werden. Z. B.
erstrecken sich geeignete Temperaturen von etwa Raum
temperatur bis etwa 150°C und vorzugsweise zwischen
Raumtemperatur und 100°C. Die Reaktion kann in konven
tionellen Reaktoren durchgeführt und absatzweise oder
kontinuierlich betrieben werden. Das Verfahren kann
unter einem weiten Druckbereich von atmosphärischen
bis hohen Drücken, die mehrere Atmosphären überstei
gen, durchgeführt werden. Ebenso kann das Verfahren
unter autogenen Bedingungen vorgenommen werden.
Die Reaktion eines Vinylesters und eines sekundären
oder tertiären Alkohols in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels und eines platin- oder palladiumhalti
gen Katalysators liefert ein Gemisch von Acetalen und
Halbacetalestern. Das Verhältnis des durch das Verfah
ren gebildeten Acetals zum Halbacetalester kann im we
sentlichen durch Zunahme des Verhältnisses Alkohol zu
Vinylacetat variiert werden. Zum Beispiel ändert sich
das Verhältnis von Acetal zum Halbacetalester, die
durch Reaktion von Isopropanol und Vinylacetat herge
stellt werden, von etwa 3 : 1 auf etwa 8 : 1, wenn das
Verhältnis von Isopropanol zu Vinylacetat von 2 : 1 auf
3 : 1 geändert wird.
Man geht davon aus, daß der durch Umsetzung von Vi
nylacetat mit Isopropanol erzeugte Halbacetalester
eine neue chemische Zusammensetzung hat. Wenn Vi
nylacetat, CH2=CHCOCH3, mit Isopropanol, (CH3) 2CHOH,
in Gegenwart von Acetonitril und eines Palladium- oder
Platinkatalysators umgesetzt wird, wird das Halbacetal
Acetaldehyd-Isopropyl-Halbacetal-Acetatester, darge
stellt durch die Formel CH3CH(OCH(CH3)2)(OCOCH3), er
zeugt.
Das Verhältnis der Ausgangsmaterialien kann ebenfalls
über einen weiten Bereich variiert werden. Es werden
Verhältnisse von Vinylester zu Alkohohl von 1 : 2 bis
1 : 3 bevorzugt, um die hohe Selektivität zu bewahren
und die Kreislaufführung zu minimieren. Reaktionspart
nerverhältnisse können von etwa 6 : 1 bis etwa 1 : 6 be
tragen, aber dies steigert einfach die Menge an Reak
tionspartnern, die rückgeführt werden müssen, um die
Effizienz des Verfahrens zu maximieren. Vorzugsweise
wird Wasser aus dem Verfahren ausgeschlossen, um uner
wünschte Reaktionen so gering wie möglich zu halten.
Zum Beispiel ist Wasser dafür bekannt, mit Vinylacetat
zum Acetaldehyd zu reagieren.
Der abschließende Verfahrensschritt umfaßt die Abtren
nung des gewünschten Gemisches aus Acetal und Halba
cetalester vom Reaktionsgemisch. Wie bereits ange
führt, liefert das vorliegende Verfahren ein Gemisch
aus Acetalen und Halbacetalestern. Die Acetale und
Halbacetalester können durch konventionelle Verfahren
aufgetrennt werden, um reine Acetale oder reine Halba
cetalester zu liefern.
Die folgenden Beispiele werden vorgestellt, um die
vorliegende Erfindung besser zu veranschaulichen und
sollten nicht als einschränkend betrachtet werden. Ob
wohl in diesen Beispielen Vinylacetat und Isopropanol
in Gegenwart von Acetonitril und eines platin- oder
palladiumhaltigen Katalysators umgesetzt werden, kön
nen außer Vinylacetat andere Vinylester und außer Iso
propanol und tert-Butylalkohol andere sekundäre und
tertiäre Alkohole eingesetzt werden. Beispielsweise
kann jeder Vinylester mit der Formel CH2=CHOCOR1,
worin R1 ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen
stoffatomen ist, bei der vorliegenden Erfindung einge
setzt werden. Ebenso kann irgendein Alkohol mit der
Formel R2OH, worin R2 ein primäres, sekundäres oder
tertiäres Alkyl mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen
ist, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Die folgende, allgemeine Vorgehensweise wurde zur Her
stellung der bezifferten Acetale und Halbacetalester
verwendet. Die Anzahl der Äquivalente an Reaktions
partnern, die in den Tabellen zitiert ist, basiert auf
Vinylacetat. Die gewünschten Molverhältnisse Vi
nylacetat, Isopropanol, Acetonitril und Katalysator
wurden in einen Dreihalskolben eingebracht, der mit
einem Magnetrührer, einer Inertgaseinlaßöff
nung/Rückflußkühler und einem Thermometer versehen
war. Der Kolben wurde auf die gewünschte Temperatur
erwärmt. Versuche, die in einem größeren Maßstab als
50 ml durchgeführt wurden, ergaben eine beachtliche
Exotherme. Teilmengen wurden mittels Spritze entnommen
und durch Gaschromatographie analysiert.
In einen Rundkolben wurde Vinylacetat (1 mol), Isopro
panol (3 mol), unterschiedliche Mengen von Acetonitril
und ein PtCl2-Katalysator eingebracht. Das Gemisch
wurde unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen
umgesetzt.
Die in Tabelle 1 angegebenen Acetalausbeuten von 70
bis 85% sind viel höher als Acetalausbeuten, die frü
her für die Reaktion von Vinylacetat mit Isopropanol
angegeben wurden. Versuche 2 und 3 sowie Versuche 5, 7
und 9 veranschaulichen, daß die Acetalselektivität
dann maximiert wird, wenn ein Äquivalent Acetonitril,
bezogen auf Vinylacetat, eingesetzt wird. Eine niedri
gere Acetalausbeute und -selektivität wird dann beob
achtet, wenn anstatt Acetonitril Nitromethan einge
setzt wird (Versuch 10). Versuche 3, 9 12 und 14 ver
anschaulichen, daß eine zunehmende Reaktionstemperatur
die Reaktionszeit ohne signifikante Beeinflussung der
Acetalausbeute oder -selektivität verkürzt. Versuche
15 bis 20 illustrieren, daß ausgezeichnete Umwandlun
gen und Selektivitäten bei relativ niedrigen Katalysa
torbeladungen und relativ kurzen Reaktionszeiten er
halten werden können.
Vinylacetat wurde mit unterschiedlichen Mengen Isopro
panol in Gegenwart von Acetonitril als Lösungsmittel
und eines PdCl2(CH3CN)2 Katalysators umgesetzt. Die
Ergebnisse dieses Beispiels sind in Tabelle 2 aufgeli
stet.
Versuche 21 und 22 veranschaulichen, daß eine Herab
setzung der Menge an Acetonitril-Lösungsmittel von 1
auf 0,2 Äquivalente die Reaktionszeit von 7 Stunden
auf 4 Stunden reduziert, während die Selektivität mit
etwa 92% erhalten bleibt. Eine Zunahme der Temperatur
verkürzt die Reaktionszeit zusätzlich, setzt aber auch
die Selektivität auf 85% herab. Wie in Versuchen 26-29
veranschaulicht, steigt die Selektivität allmählich
von 90 auf 99%, da die Katalysatorbeladung bei einer
relativ konstanten Temperatur von 0,68 auf 0,042 Mol%
herabgesetzt wird. Die Reaktionszeiten werden von ei
ner Stunde bei 0,68 Mol% Katalysator auf 14,5 Stunden
bei 0,042 Mol% Katalysator zunehmend länger.
Versuche 29 und 30 veranschaulichen, daß durch Zunahme
der Betriebstemperatur von 22°C auf 40°C hohe Selekti
vität erhalten und die Reaktionszeit beträchtlich
verkürzt werden kann. Auch bei 60°C und nur 0,021 Mol%
Katalysator ist die Selektivität noch hoch. Ab 80°C
verschlechtert sich Selektivität und Umwandlung
zunehmend. Bei Zunahme des Verhältnisses von
Isopropanol zu Vinylacetat von 2 : 1 auf 3 : 1 ändert sich
die Selektivität nicht merklich, es verschiebt sich
jedoch das Verhältnis von Acetal zu Ester von etwa 3 : 1
auf etwa 9 : 1.
Die Tabelle veranschaulicht, daß PdCl2(CH3CH)2 über
einen großen Konzentrations- und Temperaturbereich
stabil und aktiv ist. Zur Erreichung der maximalen Se
lektivität sollten Katalysatorbeladung und Temperatu
ren im Einklang mit vernünftigen Reaktionszeiten so
niedrig wie möglich sein.
Die bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten palla
dium- und platinhaltigen Katalysatoren geben Acetale
von sekundären und tertiären Alkoholen unter Umsetzun
gen und Selektivitäten, die die Verfahren des Standes
der Technik übersteigen. Darüberhinaus liefern Verfah
ren des Stands der Technik, die Quecksilberkatalysato
ren anwenden, geringe Produktselektivität und -umset
zung, wenn als Reaktionspartner ein sekundärer oder
tertiärer Alkohol eingesetzt wird. Variationen und Mo
difikationen werden dem Fachmann deutlich, ohne daß
vom Sinn oder Reichweite der vorliegenden Erfindung
abgewichen wird. Nachdem die vorliegende Erfindung so
beschrieben wurde, wird das, was für die Patenturkunde
als geeignet erachtet wird, in den folgenden Pa
tentansprüchen bekannt gemacht.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches eines
Acetals und eines Halbacetalesters, das die Umsetzung
eines Vinylesters und eines Alkohols in Gegenwart ei
nes Lösungsmittels mit einer Dielektrizitätskonstante
zwischen etwa 15 und etwa 50 und einer katalytisch
wirksamen Menge eines palladium- oder platinhaltigen
Katalysators in Abwesenheit eines aktiven Katalysator
trägers unter Reaktionsbedingungen, die zur Bildung
des Acetals oder Halbacetalesters ausreichen, sowie
Gewinnung des Acetals und Halbacetalesters umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Alkohol ein
primärer, sekundärer oder tertiärer aliphatischer oder
aromatischer Alkohol mit weniger als 9 Kohlenstoffato
men ist und der Vinylester durch die Formel
CH2=CHOCOR1 dargestellt ist, worin R1 ein Alkyl oder
Aryl mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, worin der platin- oder
palladiumhaltige Katalysator durch die Formeln:
M2PtX4, PtX2(RCN)2, M2PdX4, und PdX2(RCN)2 dargestellt
wird,
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin der platinhaltige
Katalysator PtCl2 oder PtCl2(CH3CN)2 ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, worin der palladiumhal
tige Katalysator PdCl2 oder PdCl2(CH3CN)2.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin der Vinylester
Vinylacetat und der Alkohol Isopropanol ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Molverhältnis
von Vinylacetat zu Isopropanol im Bereich von 1 : 6 bis
etwa 6 : 1 liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Reaktion bei
einer Temperatur zwischen etwa 20°C bis etwa 150°C
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin das Lösungsmittel
Acetonitril ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Acetals, das die
Umsetzung eines Vinylesters und eines Alkohols in Ge
genwart eines Lösungsmittels mit einer Dielektrizi
tätskonstante zwischen etwa 15 und etwa 50 und einer
katalytisch wirksamen Menge eines palladium- oder pla
tinhaltigen Katalysators in Abwesenheit eines aktiven
Katalysatorträgers unter Reaktionsbedingungen, die zur
Bildung des Acetals ausreichen, sowie Gewinnung des
Acetals umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin der Alkohol ein
primärer, sekundärer oder tertiärer aliphatischer oder
aromatischer Alkohol mit weniger als 9 Kohlenstoffato
men ist und der Vinylester durch die Formel
CH2=CHOCOR1, worin R1 ein Alkyl oder Aryl mit weniger
als 9 Kohlenstoffatomen ist, dargestellt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, worin der platin- oder
palladiumhaltige Katalysator durch die Formeln:
M2PtX4, PtX2(RCN)2, M2PdX4, und PdX2(RCN)2 dargestellt
wird,
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, worin der platinhal
tige Katalysator PtCl2 oder PtCl2(CH3CN)2 ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, worin der palladium
haltige Katalysator PdCl2 oder PdCl2(CH3CN)2 ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin der Vinylester
Vinylacetat und der Alkohol Isopropanol ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, worin das Molverhält
nis von Vinylacetat zu Isopropanol im Bereich von 1 : 6
bis etwa 6 : 1 liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, worin die Reaktion bei
einer Temperatur zwischen etwa 20°C bis etwa 150°C
durchgeführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, worin das Lösungsmit
tel Acetonitril ist.
19. Verfahren zur Herstellung eines Halbacetals, das
die Umsetzung eines Vinylesters und eines Alkohols in
Gegenwart eines Lösungsmittels mit einer Dielektrizi
tätskonstante zwischen etwa 15 und etwa 50 und einer
katalytisch wirksamen Menge eines palladium- oder pla
tinhaltigen Katalysators in Abwesenheit eines aktiven
Katalysatorträgers unter Reaktionsbedingungen, die zur
Bildung des Halbacetals ausreichen, sowie Gewinnung
des Halbacetals umfaßt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, worin der Alkohol ein
primärer, sekundärer oder tertiärer aliphatischer oder
aromatischer Alkohol mit weniger als 9 Kohlenstoffato
men ist und der Vinylester durch die Formel
CH2=CHOCOR1, worin R1 ein Alkyl oder Aryl mit weniger
als 9 Kohlenstoffatomen ist, dargestellt ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, worin der platin- oder
palladiumhaltige Katalysator durch die Formeln:
M2PtX4, PtX2(RCN)2, M2PdX4, und PdX2(RCN)2 dargestellt
wird,
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
worin M ein Alkalimetall,
X ein Halogen; und
R ein Alkyl oder Aryl mit weniger als 9 Kohlen stoffatomen ist.
22. Verfahren nach Anspruch 21, worin der platinhal
tige Katalysator PtCl2 oder PtCl2(CH3CN)2 ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, worin der palladium
haltige Katalysator PdCl2 oder PdCl2(CH3CN)2.
24. Verfahren nach Anspruch 23, worin der Vinylester
Vinylacetat und der Alkohol Isopropanol ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, worin das Molverhält
nis von Vinylacetat zu Isopropanol im Bereich von 1 : 6
bis etwa 6 : 1 liegt.
26. Verfahren nach Anspruch 25, worin die Reaktion bei
einer Temperatur zwischen etwa 20°C bis etwa 150°C
durchgeführt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, worin das Lösungsmit
tel Acetonitril ist.
Applications Claiming Priority (1)
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