DE433808C

DE433808C - Mischvorrichtung fuer Getraenke

Info

Publication number: DE433808C
Application number: DEG63722D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-14
Filing date: 1925-03-07
Publication date: 1926-09-15

Description

Es gibt bereits Mischvorrichtungen für Getränke, bei denen ein Elektromotor vorgesehen und derart senkrecht stehend angeordnet ist, daß seine verlängerte Welle in einen darunter gestellten Behaltet reicht und so als Rührwelle dient. Bei den bekannten Ausführungen solcher Mischvorrichtungen dient als Ständer für den Motor eine massive Stütze, die bei eingeschaltetem Motor naturgemäß vibriert, wodurch unliebsame Geräusche hervorgerufen werden. Auch ist für den Behälter ein besonderer Ständer oder eine besondere Platte vorgesehen.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Mischvorrichtung für Getränke, die gleichfalls einen Motor mit einer in den Behälter reichenden Rührwelle aufweist, unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß die den Motor haltende Stütze von einer federnden, im Querschnitt gewölbten Blechwand gebildet ist, welche die Schwingungen des Motors gänzlich aufzunehmen vermag und gleichzeitig als Halter für den Behälter ausgebildet ist. Des weiteren sieht die Erfindung an der Blechwand einen verstellbaren Knopf zum Festhalten des Bodens des Behälters sowie einen Haken zum Halten des oberen Behälterrandes vor.

Auf der Zeichnung ist

Abb. ι ein senkrechter Schnitt durch eine Mischvorrichtung nach der Erfindung,

Abb. 2 eine Draufsicht auf den Ständer,

Abb. 3 eine Draufsicht auf ein Element, das den Haken für den Behälter und Drehpunkt für den Schalthebel bildet, und

Abb. 4 ist eine Einzelheit eines Knopfes, auf welchem der Behälter ruht.

Eine Grundplatte 5 ist mit Kissen oder Füßen 5^a versehen, um auf einer geeigneten Unterlage aufzuliegen. Ein Ständer 6 aus +0

gestanztem Blech hat einen gekrümmten Querschnitt und ist in einem gekrümmten Sitz 8 auf der Grundplatte 5 mittels Schrauben 7 befestigt, die durch öffnungen 9 fassen. Das obere Ende des Ständers ist nach vorn j bei 10 ausgebaucht und setzt sich in einen i Teil 11 fort, der an das Gehäuse des Motors paßt, welches durch öffnungen 13 mittels ! Schrauben daran befestigt ist. Der Motor 12 j besitzt eine feste, abwärts gerichtete Welle 15, ^! an deren unterem Ende die Mischvorrichtung i 16 befestigt ist. Die Vorderfläche des Stan- j ders 6 ist konkav, um eine Gleitbahn für einen ] spitz zulaufenden Behälter 17 zu bilden, während dieser mit der Hand in die richtige Lage an die Rührvorrichtung gebracht oder von derselben entfernt wird. Die Vorrichtung zum Halten des Behälters besteht aus einem runden Knopf 18, der auf dem mittleren Teil der Vorderfläche des Ständers 6 mittels einer exzentrisch sitzenden Schraube 19 befestigt ist, welche durch ein in den Ständer gestanztes Loch 20 greift. Ein Haken 21 reicht in den Oberteil des Behälters hinein, um letzteren ' auf dem Knopf 18 festzuhalten. Dieser Haken wird aus einer Platte oder einem Stanzteil 22 (Abb. 3) aus Blech gebildet, der gekrümmt ist, um gegen die Vorderwand des Ständers 6 zu passen. Er besitzt ferner Lappen 23, die durch Schlitze 24 des Ständers reichen, um einen Drehbolzen 27 zu tragen. Ein Lappen 31 am Haken 21 reicht in eine öffnung 32 des Ständers, und eine Schraube 25 reicht durch eine öffnung 26, um den Hakenteil an dem Ständer zu halten. Ein um den Bolzen 27 drehbarer Hebel 28 trägt einen Schalter 29 zur Schaltung des Motors. Das untere Ende des Hebels besitzt einen Daumen 30, der durch einen Schlitz 28° in den Ständer greift, wo er an dem Gefäß oder dem Behälter anliegt. Der Ständer hat ein Loch 14, durch welches der Schalter 29 bewegt wird.

Der Behälter 17 verbreitert sich nach oben zu, so daß der Durchmesser an seinem oberen Rande größer ist als derjenige am Boden.

Bei der Arbeit ergreift die den Apparat bedienende Ferson das Gefäß, drückt dessen Oberkante gegen die Führung am Ständer und führt es aufwärts, bis der Rand auf den Haken 21 gelangt, worauf der Boden nach rückwärts geschoben wird, so daß letzterer auf dem Knopf 18 auf ruht. Während dieses Vorganges greift der Behälter an den Daumen 30, wodurch der Schalter geschlossen und der Motor angelassen wird. Wenn der Mischvorgang beendet ist, ergreift die Bedienung lediglich den Behälter, zieht ihn von dem Knopf 18 herunter und läßt ihn am Ständer entlang herab. Die Länge des Ständers ist derart ausgebildet, daß unter der Mischvorrichtung 16 genügend Platz vorhanden ist, damit der Behälter in die wirksame Lage und wieder heraus gebracht werden kann.

Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß, wenn der Ständer 6 aus einer Metallplatte gestanzt wird, die so dünn ist, daß sie etwas Federung besitzt, die durch die große Geschwindigkeit des Motors verursachte Erschütterung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Durch das Auffangen der Erschütterungen durch den Ständer wird verhindert, daß die Maschine als Ganzes sich auf ihrer Unterlage fortbewegt.

Der exzentrische Knopf 18 kann so eingestellt werden, daß der obere Rand des Behälters nach Wunsch in bestimmter Lage gehalten wird; auch kann der Knopf bei Abnutzung nachgestellt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mischvorrichtung für Getränke, die einen Motor mit einer in den Behälter für das Getränk reichenden Rührwelle besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die den Motor haltende Stütze von einer federnden, im Querschnitt gewölbten Blechwand (6) gebildet ist, die die von dem Motorumlauf herrührenden Schwingungen aufzunehmen imstande und als Halter für den Behälter so (17) ausgebildet ist.

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blechwand ein verstellbarer Knopf (18) zum Festhalten des Bodens des Behälters (17) sowie ein Haken (21) zum Festhalten des oberen Randes des Behälters vorgesehen ist.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ioo selbsttätig wirkender Schalter (29) für den Motor (12) vorgesehen ist, der von einem Hebel (28) getragen wird, welcher sich durch den Ständer hindurch erstreckt und durch den Behälter bei dessen Einführung oder Herausnahme geschlossen bzw. geöffnet wird.

4. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltehaken (21) für den Behälter mit no einem oder zwei entgegengesetzt gerichteten Lappen (23) ausgestattet ist, die durch Öffnungen (24) im Ständer (6) hindurchgreifen und als Lagerteile für den darin drehbar gelagerten Schalthebel (28) dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.