DE4337771C2 - Hydraulischer Schwenkmotor - Google Patents
Hydraulischer SchwenkmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Schwenkmotor in
nerhalb einer zweigeteilten Stabilisatoranordnung, umfassend
ein erstes Stabilisatorteil, welches mit einer Schwenkmotor
welle drehfest verbunden ist, ein zweites Stabilisatorteil,
das mit einem Schwenkmotorgehäuse drehfest verbunden ist.
Aus der Fachzeitschrift "Konstruktion & Elektronik" Nr. 17/1992,
Seite 9, ist ein solcher Schwenkmotor innerhalb einer zweige
teilten Stabilisatoranordnung bekannt. Ein Problem dieser
Stabilisatoranordnung besteht darin, daß die Anbindung der
Stabilisatorteile zum Schwenkmotor über jeweils eine Keil
wellenverbindung realisiert ist. Grundsätzlich haben solche
Keilwellenverbindungen einen gravierenden Kostennachteil. Ein
weiterer Nachteil ist in der Geräuschentwicklung durch Klap
pern während des Stabilisatorbetriebes zu sehen. Es ist für
die Montage der Stabilisatorteile in den Schwenkmotor ein ge
wisses Spiel nötig. Es ist unmöglich den Schwenkmotor gewalt
sam in den Schwenkmotor einzutreiben, da ansonsten die Lage
rung bzw. die Dichtungen beschädigt wird/werden. Man könnte
glauben, daß durch den Einsatz von aushärtbaren Fixiermedien,
die in den Spalt der Keilverbindung eingespritzt werden, das
Geräuschproblem gelöst ist. Man muß dabei aber inkaufnehmen,
daß die Stabilisatoranordnung nicht mehr demontierbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die aus dem Stand der
Technik bekannten Mängel mit einem vertretbaren Aufwand zu
beseitigen.
Die Spanneinrichtung verhindert jegliche Geräusche, die sich
aus der Torsionsbewegung der Stabilisatorteile relativ zum
Schwenkmotor ergeben könnten. Es liegt eine exakte Übertra
gungsfläche durch die Spanneinrichtung vor, so daß der bei
einer Keilverbindung übliche Kraftübertragungsfaktor, der den
Tragflächenanteil innerhalb der Keilverbindung repräsentiert
gleich 1 gesetzt werden kann und damit für die Auslegung der
Spanneinrichtung keinen Einfluß ausübt.
Vorteilhafterweise wird die ,Spanneinrichtung aus einer ge
schlitzten, gabelförmigen Aufnahme und einer Einschubzunge
gebildet, wobei mindestens zwei Spannschrauben die Aufnahme
mit der Einschubzunge verspannen. Die gabelförmige Aufnahme
ermöglicht den Ausbau des Schwenkmotors, ohne daß dafür die
gesamte Stabilisatoranordnung demontiert werden muß. Man löst
die Spannschrauben und zieht den Schwenkmotor aus der Stabi
lisatoranordnung. Bei der Einschubverbindung stellen die Ein
schubzunge und die gabelförmige Aufnahme über ihre Kontakt
fläche die Übertragungsfläche her. Dabei wird die Elastizität
der gabelförmigen Aufnahme ausgenutzt, um eine maximale Über
tragungsfläche zu erreichen.
Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch ist die gabelförmige
Aufnahme Bestandteil des Schwenkmotors. Die Herstellung
der Stabilisatorteile erleichtert sich ungemein. Des weiteren
ist vorgesehen, daß die Einschubzunge auf ihrer Einschublänge
eine größere Breite besitzt als der Wellendurchmesser des
Stabilisators. Die Einschubzunge wird angeschmiedet, damit der
Torsionsquerschnitt erhalten bleibt, aber die Stabilisator
teile mit einem möglichst geringen Torsionsquerschnitt ausge
führt werden können.
Als weitere Erleichterungsmaßnahme der Montage des Schwenkmo
tors verläuft der Schlitz der gabelförmigen Aufnahme im we
sentlichen horizontal, wenn beide Stabilisatorteile eine
unverdrehte Stellung zueinander einnehmen. Sobald der
Schwenkmotor eingeschoben ist, was vorteilhafterweise radial
zur Stabilisatoranordnung erfolgen kann, ist seine Position
schon so weit bestimmt, daß der Monteur beim Festziehen der
Spannschrauben keine Handhaltekräfte für den Schwenkmotor
aufwenden muß. Der Schwenkmotor ruht mit seinen Aufnahmen auf
den Einschubzungen der Stabilisatorteile.
Dadurch, daß die Schwenkmotorwelle als eine Vollwelle ausge
bildet ist, vereinfacht sich das zum Schwenkmotorbetrieb not
wendige Hydraulikverbundsystem innerhalb des Schwenkmotors zur
Verbindung der zusammengehörigen Arbeitskammern des Schwenk
motors. Diese werden vorteilhafterweise durch Querbohrungen
innerhalb der Vollwelle verbunden. Zusätzlich kann durch den
Einsatz der Vollwelle der Schwenkmotordurchmesser reduziert
werden. Die Vollwelle in Verbindung mit der Einschubverbindung
schließt den Schwenkmotor gegenüber der Umgebung ab. Auf einen
Schutzbalg, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist, um
das Innere des Schwenkmotors gegen Verschmutzung zu schützen,
kann vorteilhafterweise verzichtet werden.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stabilisatoranordnung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Stabilisatoranordnung im
Bereich der Einschubverbindung.
Die Fig. 1 zeigt die gesamte Stabilisatoranordnung , die einen
Schwenkmotor 3 umfaßt, der mit Stabilisatorteilen 1a, 1b
drehfest verbunden ist. Beide Stabilisatorteile 1a, 1b weisen
abgewinkelte Enden 1a′, 1b′ auf, die jeweils eine Anbin
dung 5a, 5b zu einem nicht dargestellten Radträger besitzen.
Die gesamte Stabilisatoranordnung ist über Drehgelenk
laschen 7a, 7b mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Über Hy
draulikanschlüsse 9a, 9b in Verbindung mit Hydrauliklei
tungen 11a, 11b erfolgt die Hydraulikversorgung.
Die Anbindung der Stabilisatorteile 1a, 1b erfolgt über je
weils eine Einschubverbindung 13a, 13b, die nur schematisch
dargestellt ist. Wie aus dem Schnitt A-A zu entnehmen ist,
besitzen die Stabilisatorteile 1a, 1b im Bereich der
Einschubverbindung 13 eine größere Breite als beim sonstigen
Wellendurchmesser.
Die Fig. 2 beschränkt sich in ihrer Darstellung auf den Be
reich einer Einschubverbindung beispielsweise der Einschub
verbindung 13a.
Die Einschubverbindung 13 besteht aus einer gabelförmigen ge
schlitzten Aufnahme 15, in die eine Einschubzunge 17 des Sta
bilisatorteils 1a eingreift. Zwei Durchgangsbohrungen oder
alternativ ein Langloch ermöglichen den Durchgang mindestens
zweier Spannschrauben 19, die die Aufnahme 15 mit der Ein
schubzunge 17 verspannen. Dabei entsteht eine Übertragungs
fläche für das Torsionsmoment des Stabilisators, die von der
Kontaktfläche zwischen der Einschubzunge 17 und der Aufnah
me 15 bestimmt wird. Im Bereich der Einschubzunge 17 ist das
Stabilisatorteil 1a derart angeformt, daß es im wesentlichen
die gleiche Breite besitzt wie der Schlitz 21 der Aufnahme 15.
Je nach geforderter Qualität der Spannverbindung können ein
fache Durchgangsschrauben aber auch Paßschrauben zur Anwendung
kommen, diese sind durch handelsübliche Verdrehsicherungen
unterstützt, so daß ein Anziehen der Schrauben von einem
Werkzeug von einer Montageseite erfolgen kann. Es sollten
mindestens zwei Schrauben 19 zum Einsatz kommen, da sich an
sonsten eine Gelenkverbindung innerhalb der Einschubverbin
dung 13 einstellen kann. Zusätzlich verbessert sich bei einer
erhöhten Schraubenzahl die Qualität der Spanneinrichtung, da
damit die Elastizität der gabelförmigen Aufnahme 15 besser
ausgenutzt wird.
Der Schlitz 21 innerhalb der gabelförmigen Aufnahme 15 ermög
licht eine einfache Montage wie auch Demontage des Schwenkmo
tors bei gleichzeitig eingefederten Rädern ohne daß dadurch
die gesamte Stabilisatoranordnung vom Fahrzeug gelöst werden
muß. Man kann sehr einfach die Schrauben 19 aus der Spannein
richtung entfernen ohne daß ein Hilfsmittel oder der Monteur
selbst den Schwenkmotor bei diesem Montageschritt festhalten
muß. Er liegt mit seiner gabelförmigen Aufnahme auf der Ein
schubzunge 17 der beiden Stabilisatorteile auf.
Die gabelförmige Aufnahme 15 ist fest, in dieser Darstellung
einstückig, mit dem Deckel 23 des Schwenkmotorgehäuses 3a
verbunden. Zwischen dem Deckel 23 und dem Schwenkmotorgehäu
se 3a besteht wiederum eine allseits feste Verbindung. Durch
die geschlossene Bauweise kann zwischen dem Schwenkmotorge
häuse 3a der Aufnahme 13 in Verbindung mit dem Deckel 23 auf
einen Schutzbalg verzichtet werden.
Die Schwenkmotorwelle bewegt sich rotatorisch gegenüber dem
Schwenkmotorgehäuse 3a bei einer ungleichmäßigen Einfederung
der Radträger zur Verbindung der zusammengehörigen Arbeits
kammern des Schenkmotors 3 besitzt die als Vollwelle ausge
führte Schenkmotorwelle 3b mindestens eine Querbohrung 25. Ein
kompliziertes hydraulisches Verbindungssystem innerhalb des
Schenkmotorgehäuses 3 kann dadurch vermieden werden.
Claims (6)
1. Hydraulischer Schwenkmotor innerhalb einer zweigeteilten
Stabilisatoranordnung, umfassend ein erstes Stabilisa
torteil, welches mit einer Schwenkmotorwelle drehfest
verbunden ist, ein zweites Stabilisatorteil, das mit ei
nem Schwenkmotorgehäuse drehfest verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Anbindung zwischen dem Stabili
satorteil (1a, 1b) und dem Schwenkmotor (3) eine Ein
schubverbindung (13) mit einer Spanneinrich
tung (15, 17, 19) dient.
2. Hydraulischer Schwenkmotor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus einer ge
schlitzten, gabelförmigen Aufnahme (15) und einer Einschub
zunge (17) gebildet wird, wobei mindestens zwei Spann
schrauben (19) die Aufnahme (15) mit der Einschubzun
ge (17) verspannen.
3. Hydraulischer Schwenkmotor nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gabelförmige Aufnahme (15) Be
standteil des Schwenkmotors (3) ist.
4. Hydraulischer Schwenkmotor nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einschubzunge (17) auf ihrer Ein
schublänge eine größere Breite besitzt als der Wellen
durchmesser des Stabilisators (1a, 1b).
5. Hydraulischer Schwenkmotor nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (21) der
gabelförmigen Aufnahme (15) im wesentlichen horizontal
verläuft, wenn beide Stabilisatorteile (1a, 1b) eine
unverdrehte Stellung zueinander einnehmen.
6. Hydraulischer Schwenkmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmotorwelle (3b)
als eine Vollwelle ausgebildet ist.
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