CH695673A5 - Elektrowerkzeugmaschine mit mehreren in getrennten Gehäusen untergebrachten Funktionsbaugruppen. - Google Patents
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Description
Stand der Technik [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrowerkzeugmaschine mit mehreren in getrennten Gehäusen untergebrachten Funktionsbaugruppen, wobei die einzelnen Gehäuse, axial aneinandergereiht, miteinander gekoppelt sind. [0002] Eine derartige Elektrowerkzeugmaschine ist aus der US 4 791 833 bekannt. Gemäss dieser Druckschrift ist ein Motorgehäuse mit einem Getriebegehäuse einer Elektrowerkzeugmaschine durch eine Schraubverbindung gekoppelt. Für die Montage der Gehäuse in der Elektrowerkzeugmaschine ist deshalb ein Schraubwerkzeug erforderlich. [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrowerkzeugmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die mit Funktionsbaugruppen ausgestatteten Gehäuse werkzeuglos miteinander gekoppelt werden können, wobei die Gehäuse sicher gegen Lösen zusammengehalten werden. Vorteile der Erfindung [0004] Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass eine Halterung vorgesehen ist, die einen federelastischen Gurt aufweist, der aussen um eines der Gehäuse, dieses teilweise koaxial umschliessend, legbar ist. Von dem Gurt zweigen mehrere, sich in axialer Richtung der Gehäuse erstreckende Greifarme ab, deren Enden an ein oder mehreren zu dem vom Gurt umgegebenen Gehäuse benachbarten Gehäusen einrastbar sind. Mit der ohne ein gesondertes Werkzeug anbringbaren Halterung kann den Gehäusen ein sicherer Zusammenhalt verliehen werden. Eine derartige Halterung ist mit geringem Aufwand herstellbar. Sie kann z.B. aus einem Blech herausgestanzt und anschliessend gebogen werden. [0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor. [0006] Es kann ein erstes Gehäuse, in dem eine Antriebsbaugruppe untergebracht ist, mit einem zweiten Gehäuse gekoppelt sein, in dem sich ein Getriebe befindet, und das zweite Gehäuse kann des Weiteren mit einem dritten Gehäuse gekoppelt sein, in dem Mittel zur Führung und Lagerung einer Abtriebswelle angeordnet sind. Es ist zweckmässig, dass bei einer solchen Anordnung die Halterung um das zweite Gehäuse gelegt wird und dass die Halterung mit Greifarmen ausgestattet ist, welche an dem ersten und/oder dem dritten Gehäuse einrastbar sind. [0007] Vorteilhafterweise sind die Gehäuse über Bajonettschluss-Vorrichtungen miteinander koppelbar, so dass die gegenseitige Kopplung der Gehäuse ohne Werkzeug durchgeführt werden kann. [0008] Es ist zweckmässig, dass die Enden der Greifarme des Halters als Rasthaken ausgebildet sind und dass die Gehäuse Rastmittel aufweisen, mit denen die Rasthaken in Eingriff gebracht werden können. [0009] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass benachbarte Gehäuse sich teilweise überlappende Wände aufweisen und dass in die einander überlappenden Wände durchgehende Schlitze für den Eingriff der Rasthaken eingelassen sind. Die durch beide einander überlappenden Wände greifenden Rasthaken bewirken, dass beide miteinander gekoppelten Gehäuse gegen ein gegenseitiges Verdrehen gesichert sind. Auf diese Weise werden die Gehäuse durch die Halterung nicht nur in axialer, sondern auch in Rotationsrichtung gegenseitig fixiert. Zeichnung [0010] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher [0011] erläutert. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Darstellung mehrerer miteinander gekoppelter Gehäuse mit Funktionsbaugruppen einer Elektrowerkzeugmaschine und <tb>Fig. 2<sep>eine perspektivische Darstellung einer auf die Gehäuse setzbaren Halterung. Beschreibung eines Ausführungsbeispiels [0012] Eine Elektrowerkzeugmaschine, z.B. ein Schrauber oder Bohrer, besteht üblicherweise aus mehreren Funktionsbaugruppen. Zu diesen Funktionsbaugruppen gehört eine Antriebseinheit, z.B. ein Elektromotor, eine ein- oder auch mehrstufige Getriebeeinheit und eine Einheit zur Halterung und Lagerung einer Abtriebswelle, mit der ein Werkzeughalter für z. B. einen Schrauber- oder Bohrerbit drehfest verbunden werden kann. Wie die schematische Darstellung in Fig. 1 zeigt, ist jede der Funktionsbaugruppen in einem eigenen Gehäuse 1, 2, 3 untergebracht. In einem ersten Gehäuse 1 befindet sich die Antriebseinheit, in einem daran sich anschliessenden zweiten Gehäuse 2 ist das Getriebe untergebracht, und in einem weiteren auf das zweite Gehäuse 2 folgenden dritten Gehäuse 3 befinden sich z.B. Halterungen und Lager für die Abtriebswelle 4 der Elektrowerkzeugmaschine oder eine Spindelarretiervorrichtung oder ein Verstellmechanismus zur Auswahl zwischen Schraub-, Bohr- oder Schlagbohrvorgang. [0013] Die drei Gehäuse 1, 2, 3 sind axial aneinander gereiht und kraft- und/oder formschlüssig miteinander gekoppelt. Eine einfache und kein Montagewerkzeug erfordernde Kopplung für die drei Gehäuse 1, 2, 3 lässt sich über Bajonettverschluss-Vorrichtungen realisieren. Da Bajonettverschlüsse allgemein sehr geläufig sind, werden sie hier nicht näher beschrieben und sind in der Zeichnung auch nicht explizit dargestellt. Die in der Fig. 1 dargestellten Gehäuse 1, 2 und 3 haben einen kreisförmigen Querschnitt. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Gehäuseform beschränkt, sondern lässt sich auf jede andere Gehäuseform anwenden. [0014] Um die nicht miteinander verschraubten, sondern z.B. durch Bajonettverschlüsse miteinander axial gekoppelten Gehäuse 1, 2 und 3 sicher miteinander zu verbinden, so dass sie sich nicht gegenseitig lösen können, ist eine Halterung 5 vorgesehen, die ohne Einsatz eines Werkzeugs auf die Gehäuse 1,2 und 3 aufgesetzt werden kann. In der Fig. 1 ist eine auf die miteinander gekoppelten Gehäuse 1, 2 und 3 aufgesetzte Halterung 5 dargestellt. Eine vollständige Ansicht dieser Halterung 5 zeigt die in Fig. 2 dargestellte, von den Gehäusen 1, 2 und 3 losgelöste perspektivische Ansicht dieser Halterung 5. [0015] Die Halterung 5 weist einen federelastischen Gurt 6 auf. Der Gurt 6 ist so geformt, dass er aussen um eines der Gehäuse, dieses teilweise koaxial umschliessend, gelegt werden kann. Weil das Gehäuse 2, um das der Gurt 6 der Halterung 5 herumgelegt ist, zylinderförmig ist, hat der Gurt 6 die Form eines Kreisbogens. Der Gurt 6 bildet keinen völlig geschlossenen Kreis, sondern ist einseitig geöffnet, so dass er seitlich auf das Gehäuse 2 aufgeschoben werden kann. Aufgrund seiner federelastischen Ausbildung entsteht eine gewisse Klemmwirkung für den Gurt 6 auf dem Aussenumfang des Gehäuses 2. Sollte das Gehäuse 2, um das die Halterung 5 gelegt werden soll, einen anderen als einen kreisförmigen Querschnitt haben, so müsste auch der Gurt 6 eine dementsprechende, vom Kreisbogen abweichende Form haben. [0016] Von dem Gurt 6 zweigen in axialer Richtung zum ersten Gehäuse 1 und zum dritten Gehäuse 3 hin, die dem zweiten Gehäuse 2 benachbart sind, jeweils drei Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 ab. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Halterung 5 sind die in die eine Richtung abzweigenden Greifarme 7, 8, 9 länger als die in die entgegengesetzte Richtung abzweigenden Greifarme 10, 11, 12. Diese unterschiedlichen Längen der Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 sind nicht zwingend. Die Länge der Greifarme hängt davon ab, an welcher Stelle der Gurt 6 das Gehäuse 2 umgibt. Die Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 sind jedenfalls so lang, dass sie bis zu dem jeweils benachbarten Gehäuse 1 bzw. 3 reichen. [0017] An ihren Enden sind die Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 mit nach innen gerichteten Rasthaken 13, 14, 15 und 16, 17, 18 versehen. Die Rasthaken 13, 14, 15 der sich zum dritten Gehäuse 3 erstreckenden Greifarme 7, 8, 9 greifen über eine an das dritte Gehäuse 3 angeformte ringsum laufende Schulter 19. Die Rasthaken 16, 17, 18 der sich zu dem ersten Gehäuse 1 erstreckenden Greifarme 10, 11, 12 greifen in eine am Umfang des ersten Gehäuses 1 umlaufende Nut 20. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Mittel zum Einrasten der Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 auch beliebig anders ausgebildet sein. Durch die federelastischen Eigenschaften der Greifarme 7, 8, 9, 10, 11, 12 mit ihren Rasthaken 13, 14, 15, 16, 17, 18 bringt die Halterung 5 eine gewisse Zugspannung auf das erste Gehäuse 1 und das dritte Gehäuse 3 in Richtung auf das mittlere zweite Gehäuse 2 auf und verleiht so allen drei Gehäusen 1, 2 und 3 einen sicheren Sitz in axialer Richtung. [0018] Um auch die Gehäuse 1, 2 und 3 gegen eine gegenseitige Rotationsbewegung zu sichern, ist vorgesehen, dass sich die Wandungen benachbarter Gehäuse teilweise überlappen, was in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 21 angedeutet ist, und dass in die einander überlappenden Wandbereiche durchgehende Schlitze 22 und 23 eingelassen sind, in die die Rasthaken 13, 14, 15 der Greifarme 7,. 8, 9 eingreifen können. Weil die Rasthaken 13, 14, 15 durch beide übereinanderliegenden Schlitze der einander überlappenden Wände 21 hindurchgreifen, blockieren sie ein gegenseitiges Verdrehen der Gehäuse 1, 2, 3. In der Fig. 1 ist die Verdrehsicherung nur zwischen dem zweiten Gehäuse 2 und dem dritten Gehäuse 3 dargestellt. Die Verdrehsicherung kann aber in ähnlicher Weise auch zwischen dem ersten Gehäuse 1 und dem zweiten Gehäuse 2 vorgesehen werden. [0019] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halterung 5 so ausgebildet, dass deren Greifarme 7, 8, 9 und 10, 11, 12 sowohl das erste Gehäuse 1 als auch das dritte Gehäuse 3 erfassen. Sollen nur zwei Gehäuse durch die Halterung 5 miteinander fixiert werden, so sind die Greifarme so auszubilden, dass sie einerseits an dem Gehäuse, um das der Gurt 6 der Halterung 5 herumgelegt ist, und andererseits in das benachbarte Gehäuse einrasten.
Claims (5)
1. Elektrowerkzeugmaschine mit mehreren, in getrennten Gehäusen (1, 2, 3) untergebrachten Funktionsbaugruppen, wobei die einzelnen Gehäuse (1, 2, 3), axial aneinander gereiht, miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halterung (5) vorgesehen ist, die einen federelastischen Gurt (6) aufweist, der aussen um eines der Gehäuse (1, 2, 3), dieses teilweise koaxial umschliessend, legbar ist, und dass von dem Gurt (6) mehrere sich in axialer Richtung erstreckende Greifarme (7, ..., 12) abzweigen, deren Enden (13, ..., 18) an ein oder mehreren, zu dem vom Gurt (6) umgebenen Gehäuse (2) benachbarten Gehäusen (1, 3) einrastbar sind.
2. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Gehäuse (1), in dem eine Antriebsbaugruppe untergebracht ist, mit einem zweiten Gehäuse (2) gekoppelt ist, in dem sich ein Getriebe befindet, und das zweite Gehäuse (2) mit einem dritten Gehäuse (3) gekoppelt ist, in dem Mittel zur Führung und Lagerung einer Abtriebswelle (4) angeordnet sind, dass die Halterung (5) um das zweite Gehäuse (2) legbar ist und dass die Halterung (5) mit Greifarmen (7, ..., 12) ausgestattet ist, welche an dem ersten (1) und/oder dem dritten (3) Gehäuse einrastbar sind.
3. Elektrowerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (1, 2, 3) über Bajonettverschluss-Vorrichtungen miteinander koppelbar sind.
4. Elektrowerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Greifarme (7, ..., 12) als Rasthaken (13, ..., 18) ausgebildet sind und dass die Gehäuse (1, 3) Rastmittel (19, 20, 22, 23) aufweisen, mit denen die Rasthaken (13, ..., 18) in Eingriff gebracht werden können.
5. Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Gehäuse (2, 3) sich teilweise überlappende Wände (21) aufweisen und dass in die einander überlappenden Wände (21) durchgehende Schlitze (22, 23) für den Eingriff der Rasthaken (13, 14) eingelassen sind.
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