DE4211940A1

DE4211940A1 - Federwelle

Info

Publication number: DE4211940A1
Application number: DE19924211940
Authority: DE
Inventors: Herrmann Huss
Original assignee: HERMANN HUSS ROLLADENBAU FA
Current assignee: HERMANN HUSS ROLLADENBAU FA
Priority date: 1992-04-09
Filing date: 1992-04-09
Publication date: 1993-10-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Federwelle, insbesondere hohle Wickelwelle für Rolladen mit mindestens einer Schrauben torsionsfeder, deren eines Ende mit einem antreibbaren Rotationsteil und deren anderes Ende mit einem Teil der anzutreibenden Welle gekoppelt ist.

Bisher ist es übliche bei solchen Federwellen die Schrau bentorsionsfeder direkt konzentrisch auf einer Antriebs welle anzuordnen die sich bei den hohlen Wickelwellen für Rolladen konzentrisch durch diese Wickelwelle hindurch er streckt. Außerdem war es üblich, die Enden der Schrauben torsionsfeder fest mit einem antreibenden oder einem mit zunehmenden Teil fest zu verbinden. Die Anordnung einer Schraubentorsionsfeder direkt auf einer zentralen An triebswelle hat den Nachteil daß der Hohlraum einer Wickelwelle nicht mehr frei für die Unterbringung eines Antriebsmotors ist. Die feste Verbindung der Torsions schraubenenden mit den antreibenden oder anzutreibenden Teilen birgt die Gefahr, daß die Torsionsfeder beschädigt wird, wenn sie überspannt wird oder durch eine Fehlschal tung eines Antriebsmotors die Antriebswelle in der fal schen Richtung bei blockierter Wickelwelle o. dgl. ange trieben wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federwelle so auszubilden, daß sie einen kompakten Aufbau einer hoh len Wickelwelle mit ihrem Antriebsteil erlaubt.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Federwelle der ein gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubentorsionsfeder mit mindestens einem ihrer bei den Enden auf eine Buchse aufgesetzt ist, die ein an den Schraubengang der Feder angepaßtes Außengewinde aufweist, in welche die Schraubenwindungen des Endbereiches der Feder zur Koppelung mit der Buchse mit einem Teil ihres Querschnittes eingreifen und die den antreibbaren Rota tionsteil bildet oder mit der anzutreibenden Welle ver bindbar ist.

Die vorstehend beschriebene Gewindekoppelung der Schrau bentorsionsfeder mit dem als Buchse ausgebildeten ange triebenen und/oder anzutreibenden Teil erlaubt der Schrau bentorsionsfeder bei starker Belastung und Überbelastung eine Relativbewegung gegenüber der Buchse oder den Buch sen, und bei einer Überbelastung kann dabei die Torsions feder die Gewindegänge auch überspringen, so daß keine Zerstörung der Schraubentorsionsfeder auftreten kann. Vor teilhafterweise kann hierzu der in das Außengewinde ein tauchende Querschnittsteil der Schraubenwindungen der Feder kleiner als der halbe Querschnitt sein und damit das Überspringen der Gewindegänge des Außengewindes erleich tern. Der Durchmesser der Schraubentorsionsfeder und der mit ihnen gekoppelten Buchsen läßt sich in Anpassung an den Innendurchmesser einer hohlen Wickelwelle so wählen, daß im Zentrum der hohlen Wickelwelle und selbst inner halb der Schraubentorsionsfeder ausreichend Platz für die Anordnung eines handelsüblichen elektrischen Einbaumotors vorhanden ist, der gesamte Antrieb also in das Innere einer hohlen Wickelwelle verlegt werden kann. Dabei lassen sich verschiedene Konstruktionen wählen. Beispielsweise kann die Schraubentorsionsfeder mit ihren Endbuchsen kon zentrisch zwischen einem Innenrohr und der als außen liegende Hohlwelle ausgebildeten anzutreibenden Welle an geordnet sein. Die axiale Länge der Schraubentorsionsfeder kann hierbei dadurch verkürzt sein, daß sie in mehrere, konzentrisch zueinander angeordnete Torsionsfederabschnit te aufgeteilt ist, die jeweils mit einem Ende mit einem innen oder außen benachbarten Federabschnitt gekoppelt sind und von denen mindestens ein Federabschnitt an minde stens einem seiner Enden auf eine Buchse mit Außengewinde aufgesetzt ist. Dabei können die mehreren konzentrischen Schraubentorsionsfederlagen unter Zwischenlage einer Kunststoffhülse übereinandergeschoben sein.

Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Federwelle kann der Antriebsmotor beispielsweise in das starr gehaltene Innen rohr eingesetzt sein, und seine koaxiale Abtriebswelle kann mit einer Endbuchse der Schraubentorsionsfeder direkt oder indirekt gekoppelt sein. Dabei kann die Abtriebswelle des Antriebsmotors einen mehreckigen Endabschnitt aufwei sen, der in eine zentrale Durchgangsöffnung passenden Querschnittes der Endbuchse zur lösbaren Koppelung und Er leichterung der Montage oder Demontage einsteckbar ist.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungs gemäß ausgebildeten Federwelle anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine hohle Wickelwelle für einen Rolladen mit eingesetztem Antriebsmotor und Feder welle;

Fig. 2 einen Abschnitt einer hohlen Rolladen- Wickelwelle im Längsschnitt mit einer konzentrischen Anordnung von Antriebsmotor und Federwelle;

Fig. 3 einen Teillängsschnitt mit zwei konzentri schen Schraubentorsionsfedern.

In der hohlen Wickelwelle 10 für einen Rolladen ist in einem stationären Einsatzrohr 11 ein elektrischer An triebsmotor 12 untergebracht. Der Rotor 12.1 des Elektro motors 12 ist beidseitig mit Abtriebswellen 13 und 14 ver bunden. Wie die stark schematisierte Figur zeigt, ist mit der Abtriebswelle 14 das mit einer Gurtscheibe 15 besetzte eine Ende der hohlen Wickelwelle 10 gekoppelt. Die auf der anderen Seite des Elektromotors 12 befindliche Abtriebs welle 13 ist mit einer ersten Buchse 16 gekoppelt, die innerhalb des Wickelrohres 10 drehbar angeordnet ist und einen Koppelungsansatz 16.1 mit verjüngtem Durchmesser aufweist, der mit einem Außengewinde versehen ist, auf welches der eine Endbereich einer Schraubentorsionsfeder 17 aufgesetzt ist. Das Außengewinde ist in seiner Steigung und in seiner Gewindegangabmessung an den Schraubengang der Schraubentorsionsfeder 17 angepaßt. Auch der andere Endbereich der Schraubentorsionsfeder 17 ist auf den mit einem passenden Außengewinde versehenen Koppelungsansatz 18.1 einer zweiten Buchse 18 aufgesetzt, die mit dem Wickelrohr 10 fest verbunden ist. Die feste Schraubverbin dung der Buchse 18 ist durch strichpunktierte Linien 19 angedeutet. Auch das der Buchse 18 benachbarte andere Ende der Wickelwelle 10 ist mit einer Gurtscheibe 20 besetzt. Die Federwelle mit der Schraubentorsionsfeder 17 dient hier zum Spannungsausgleich zwischen den beiden Enden der hohlen Wickelwelle 10, an welchen jeweils über die Gurt scheiben 15 und 20 ein Rolladenzugband 21 oder 22 unter Spannung angreift.

Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein elektri scher Antriebsmotor 32 innerhalb einer hohlen Wickelwelle 30 für einen Rolladen angeordnet. Auch bei dieser Kon struktion ist eine Schraubentorsionsfeder 37 mit ihren beiden Endbereichen jeweils auf den Koppelungsansatz 36.1 einer ersten Buchse 36 und den Koppelungsansatz 38.1 einer zweiten Buchse 38 aufgesetzt.

Die zweite Buchse 38 ist mittels angedeuteter Schrauben 39 mit der hohlen Wickelwelle 30 fest verbunden und weist eine zentrale Durchgangsöffnung für ein den Elektromotor 32 aufnehmendes Innenrohr 31 auf. Die erste Buchse 36 ist gegenüber der hohlen Wickelwelle 30 verdrehbar gelagert.

Auf der Oberseite ihres Koppelungsansatzes 36.1 sind Gänge ihres Außengewindes 43 dargestellt, deren Tiefe kleiner ist als der halbe Durchmesser des Federdrahtes, aus wel cher die Schraubentorsionsfeder 37 gewickelt ist. Dadurch können die Schraubenwindungen die Gewindegänge übersprin gen, wenn die Schraubentorsionsfeder 37 überbelastet wird.

Die erste Buchse 36 ist mit einer zentralen Hülse 44 fest verbunden, die über ein Kugellager 45 in einem mit der hohlen Wickelwelle 30 fest verbundenen Innenring 46 abge stützt ist. Die Abtriebswelle 33 ist als Sechskantwelle ausgebildet und steckt in einer zentralen Durchgangsöff nung gleichen Querschnittes der Hülse 44. Im Innenrohr 31 der Anordnung ist noch ausreichend Platz für die Unter bringung von Steuerungsteilen für den elektrischen Antriebsmotor 32, so daß sämtliche Teile für den Antrieb der hohlen Wickelwelle 30 innerhalb dieser Wickelwelle untergebracht sein können.

Es können auch mehrere Schraubentorsionsfedern konzen trisch zueinander angeordnet sein, wie Fig. 3 zeigt. Dort sind zwei (oder mehr) Buchsen 38′ und 48 mit der hohlen Wickelwelle 30′ verbunden, die mit auf der Abtriebswelle 33′ verbundenen Buchsen 36′ oder 49 zusammen zwei konzen trische Schraubentorsionsfedern 37′ und 47 tragen. Die äußere Schraubentorsionsfeder 47 hat einen kleineren Federdrahtdurchmesser. Eine gegenseitige Berührung der Federn wird durch eine glatte Kunststoffhülse 50 ver mieden.

Claims

1. Federwelle insbesondere hohle Wickelwelle (10, 30) für Rolladen, mit mindestens einer Schraubentorsionsfeder (17, 37), deren eines Ende mit einem antreibbaren Rotationsteil und deren anderes Ende mit einem Teil der anzutreibenden Welle (10, 30) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubentorsionsfeder (10, 30) mit mindestens einem ihrer beiden Enden auf eine Buchse (16, 18; 36, 38) aufgesetzt ist, die ein an den Schrau bengang der Feder angepaßtes Außengewinde (43) auf weist, in welches die Schraubenwindungen des Endberei ches der Feder (17; 37) zur Koppelung mit der Buchse (16, 18; 36, 38) mit einem Teil ihres Querschnittes eingreifen, und die den antreibbaren Rotationsteil bil det oder mit der anzutreibenden Welle (10; 30) verbind bar ist.

2. Federwelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der in das Außengewinde (43) eintauchende Querschnitts teil der Schraubenwindungen der Feder (37) kleiner als der halbe Querschnitt ist.

3. Federwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Schraubentorsionsfeder (37) mit ihren End buchsen (36, 38) konzentrisch zwischen einem Innenrohr (31) und der als außenliegende Hohlwelle (30) ausgebil deten anzutreibenden Welle angeordnet ist.

4. Federwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innenrohr (31) ein Antriebsmotor (32) eingesetzt ist, dessen koaxiale Abtriebswelle (33) mit einer Buch se (36) am Ende der Schraubentorsionsfeder (37) gekop pelt ist.

5. Federwelle nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich net, daß die Abtriebswelle (33) des Antriebsmotors (32) einen mehreckigen Endabschnitt aufweist, der in eine zentrale Durchgangsöffnung passenden Querschnittes der Buchse (36) oder eines mit der Buchse verbundenen Tei les zur lösbaren Koppelung einsteckbar ist.

6. Federwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere konzentrisch zueinander angeordnete Schraubentorsionsfedern (37, 37′) aufweist, die jeweils mit einem Ende mit einer innen oder außen benachbarten Schraubentorsionsfeder gekoppelt sind und von denen mindestens eine an mindestens einem ihrer Enden auf eine Buchse (36, 38) mit Außengewinde (43) aufgesetzt ist.

7. Federwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren konzentrischen Schraubentorsionsfedern (37′, 47) unter Zwischenlage einer Kunststoffhülse (50) übereinandergeschoben sind.