DE69903304T2

DE69903304T2 - Fensterheber für kraftfahrzeugtür mit automatischer befestigung des scheibenmitnehmers an der scheibe

Info

Publication number: DE69903304T2
Application number: DE69903304T
Authority: DE
Inventors: Laurent Arquevaux
Original assignee: Meritor Light Vehicle Systems France
Current assignee: Inteva Products France SAS
Priority date: 1998-07-01
Filing date: 1999-06-30
Publication date: 2004-05-13
Anticipated expiration: 2019-07-01
Also published as: JP2002519553A; FR2780746A1; EP1092075B1; AU4377199A; DE69903304D1; EP1092075A1; ES2182534T3; FR2780746B1; US6418668B1; WO2000001910A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fensterheber für eine Kraftfahrzeugtür, der eine Führungsschiene für den Scheibenmitnehmer aufweist, der mit Hilfe eines Kabels betätigt werden kann, sowie eine Befestigung für den Scheibenmitnehmer an der Scheibe enthält.
Im Stand der Technik sind Systeme für die automatische Positionierung einer Scheibe durch „Einspannung" bei Fensterhebern bekannt, die mit einer Kabeltrommel ausgestattet sind, wobei diese Systeme auf dem „Einspannung" eines an der Scheibe in dem Scheibenmitnehmer angeordneten Zapfens oder auf einer aus einem Kunststoff bestehenden Zunge beruhen, die Teil des Scheibenmitnehmers in der Bohrung der Scheibe ist. Diese Vorrichtungen erfordern eine starke Verformung eines Teils aus Kunststoff bestehenden Teils, um die Verbindung mit der Scheibe herzustellen, wodurch kein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Befestigung des Scheibenmitnehmers an der Scheibe vorzuschlagen, die verhindert, dass ein Teil aus Kunststoff stark verformt werden muss und dass Interventionen in der Tür durchgeführt werden müssen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung enthalten die Mittel für die Befestigung des Scheibenmitnehmers an der Scheibe einen Stift, der seitlich in einer Zylinderbohrung des Scheibenmitnehmers und in einer Bohrung der Scheibe gleiten kann, sowie Mittel, um den Stift automatisch zwischen einer ersten Ausgangsposition, in welcher er nicht in der Bohrung sitzt, und einer Einsatzposition gleiten zu lassen, in welcher er in die Bohrung der Scheibe eindringt und den Scheibenmitnehmer an der Scheibe verriegelt.
Diese automatische Verschiebung des Stiftes aus seiner Ausgangsposition in seine Einsatzposition oder Funktionsposition erfolgt bei der erstmaligen Betätigung des Fensterhebers.
Nach einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung enthalten die Gleitmittel für den Stift mindestens eine gegenüber dem Stift und seiner Gleitrichtung geneigte Rampe, welche auf der Führungsschiene so ausgebildet ist, dass eine Verschiebung des Scheibenmitnehmers auf der Schiene eine Druckverschiebung des Stiftes mit Hilfe der Rampe aus seiner Ausgangsposition in seine Einsatzposition bewirkt.
Die Neigung und die Länge der Rampe werden so eingestellt, dass das Gleiten eines Endabschnittes des Stiftes zwischen den Enden der Rampe eine seitliche Verschiebung des Stiftes auf der Strecke bewirkt, welche der Passage zwischen den einzelnen Positionen entspricht.
Mit Hilfe dieses Lösungsvorschlags wird jegliche Verformung eines Teils aus Kunststoff zu Gunsten einer einfachen seitlichen Verschiebung eines Teils vermieden, das aus einem Metall hergestellt werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die in bezug auf die beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird, in denen eine Ausführungsart der vorliegenden Erfindung als nicht einschränkendes Beispiel dargestellt ist.
Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fensterhebers, dessen Führungsschiene und dessen Scheibenmitnehmer nach einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
Die 2 zeigt einen teilweisen senkrechten Längsschnitt parallel zu der Vorrichtung des in der 1 dargestellten Fensterhebers, in dem der Verriegelungsstift des Scheibenmitnehmers in seiner Ausgangsposition vor der Verriegelung dargestellt ist.
Die 3 zeigt eine vereinfachte Seitenansicht der Führungsschiene des in den 1 und 2 dargestellten Scheibenmitnehmers, der im Türrahmen eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Die 4 zeigt eine teilweise Vorderansicht analog zu der Darstellung der 2, in welcher der Stift in der Position der Verriegelung des Scheibenmitnehmers auf der Schiene dargestellt ist.
Der Fensterheber der Tür eines Kraftfahrzeuges, der teilweise in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, enthält eine Schiene 1, die Teil eines funktionellen Ausrüstungsmoduls ist, das an der Innenseite eines Rahmens 2 einer Tür eines Kraftfahrzeugs (siehe 3) angebracht ist, an dem es in einer per se bekannten Weise befestigt ist, wie zum Beispiel mit Hilfe von Schraubenbolzen 3, welche tiefgezogene Bereiche 4 der Schiene 1 durchqueren und mit Muttern 5 ausgestattet sind.
Der Fensterheber enthält ebenfalls einen Scheibenmitnehmer 6 für die Halterung der Scheibe 7, der mit Hilfe eines Kabels 10 betätigt werden kann und einen Profilschlitz 8 aufweist, in den ein entsprechender Teil 9 der Schiene 1 eingeführt werden kann, auf dem der Scheibenmitnehmer 6 dann gleiten kann. In einer an sich bekannten Weise besteht der Scheibenmitnehmer 6 aus einem Körper 11, in den der Profilschlitz 8 eingebracht ist, und aus zwei Klammern 12, die seitlich aus dem Körper 11 hervorstehen und untereinander in einem geeigneten Abstand angeordnet sind, wobei die Unterseite der Scheibe 7 zwischen den Klammern 12 und dem Körper 11 positioniert wird und an dem Anschluss 13 aufliegt.
In den Körper 11 ist eine seitliche Zylinderbohrung 14 gegenüber einer entsprechenden Bohrung 15 in der Scheibe angeordnet. Die Zylinderbohrung 14 und der Schlitz 8 sind seitlich versetzt so angeordnet, dass die Zylinderbohrung nicht in dem Schlitz münden kann. Der Scheibenmitnehmer 6 ist mit einem Stift 16 ausgerüstet, welcher in der Zylinderbohrung 14 und der Bohrung der Scheibe 15 gleiten kann, um zwischen einer ersten Ausgangsposition, die in der 2 dargestellt ist, in welcher der Stift 16 nicht in die Bohrung der Scheibe 15 eindringt, und einer zweiten Einsatzposition gleiten kann (dargestellt in der 4), in welcher die Nase des Stiftes 16 in die Bohrung der Scheibe 15 eingeführt wird.
In der dargestellten Ausführungsart enthalten die Mittel für das automatische Gleiten des Stiftes 16 aus seiner ersten Position in seine zweite Position zwei Rampen 17, 18, die gegenüber dem Stift 16 und seiner Gleitrichtung F geneigt sind. Die Rampen 17, 18 sind jeweils an den Seiten des Ansatzes 4 angeordnet, der im unteren Bereich der Schiene 1 genau über einer Riemenscheibe 19 für den Rückzug des Kabels 10 angeordnet ist. Die Rampen 17, 18 sind symmetrisch gegenüber dem Ansatz 4 angeordnet, wobei die obere Rampe 17 eine Neigung in oberer Richtung aufweist, während die untere Rampe 18 eine Neigung in der unteren Richtung aufweist, so dass sie ein divergierendes Profil bilden, das in Richtung des Scheibenmitnehmers 6 aufgeweitet ist. Die Länge und die Neigung der Rampen 17, 18 werden so justiert, dass das Ende des Stiftes 16, das am weitesten von der Bohrung der Scheibe 15 entfernt liegt, praktisch mit der Unterseite der Rampe 17 (oder der Oberseite der unteren Rampe 18) in der Ausgangsposition in Berührung steht, so dass die Verschiebung des von dem Kabel 10 angetriebenen Scheibenmitnehmers 6 in der oberen oder der unteren Richtung automatisch eine Gleitbewegung des Endabschnittes des Stiftes 16 auf den Rampen 17, 18 und damit seine Gleitbewegung in der Richtung F in der Zylinderbohrung 14 bewirkt. Nach dem Ende der Gleitbewegung des Stiftes 16 auf den Rampen 17 oder 18 (siehe 4), ist dieser Stift in die Bohrung der Scheibe 15 eingedrungen und verriegelt damit den Scheibenmitnehmer 6 an der Scheibe 7. In seiner Ausgangsposition ragt der Stift 16 weiter an der Außenseite des Innengewindes 14 gegenüber den Rampen 17, 18 hervor, als dies in der Darstellung der 2 der Fall ist.
Um ein eventuelles Herausziehen des Stiftes 16 zwischen den beiden Klammern 12 zu ermöglichen, sind diese Klammern seitlich auf dem Scheibenmitnehmer 6 auf beiden Seiten des Innengewindes 14 versetzt angeordnet. Die Einführung des Stiftes 16 in den Scheibenmitnehmer 6 kann mit Hilfe eines Loches 21 erfolgen, das in den Ansatz 4 zum Beispiel zwischen der Mutter 5 und der oberen Rampe 17 eingebohrt wird.
Vorteilhafterweise werden ebenfalls Mittel für die Einspannung des Stiftes 16 an dem Scheibenmitnehmer 6 in seiner Einsatzposition vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten diese Mittel für die Einspannung eine Nut 22, welche auf der Außenseite des Stiftes 16 an seinem Endabschnitt vorgesehen ist, der gegenüber der Bohrung der Scheibe 15 liegt, sowie einen ringförmigen Gussvorsprung 23, welcher den Scheibenmitnehmer 6 ergänzt und aus der Zylinderbohrung 14 hervorsteht. Der Gussvorsprung 23 und die Nut 22 sind so angeordnet, dass der Eintritt des Stiftes 16 in die Position der Verriegelung des Scheibenmitnehmers 6 an der Scheibe 7 (siehe 4) von der Einspannung des Gussvorsprunges 23 in der Nut 22 begleitet wird. Nach dieser Einspannung verbleibt ein Spiel j zwischen der Endfläche 16a des Stiftes 16 und dem Boden der Schiene 1. Daher vermeidet diese Anordnung nach der automatischen Verriegelung des Scheibenmitnehmers 6 an der Scheibe 7 jegliche Reibung des Endabschnittes 16a des Stiftes 16 an der Schiene.
Selbstverständlich könnte als Variante die Nut 22 in dem Scheibenmitnehmer 6 angeordnet werden und der Gussvorsprung 23 könnte auf dem Stift 16 angeordnet werden.
Man wird feststellen, dass bei einer ersten Betätigung des Fensterhebers bei seiner Inbetriebnahme, welche eine Verschiebung des Scheibenmitnehmers 6 auf der Schiene 1 vorzugsweise in oberer Richtung beinhaltet, automatisch eine Gleitbewegung des Stiftes 16 aus seiner Ausgangsposition in seine Funktionsstellung nach sich zieht, sobald sein Endabschnitt 16a mit der Innenfläche der Rampe 17 (oder 18) in Berührung tritt.
Diese Rampen können auch in anderen Bereichen der Schiene 1 als in ihrem unteren Teil angeordnet werden, wie zum Beispiel in einer tiefgezogenen Aufnahme im zentralen Bereich der Schiene 1, oder aber auch in ihrem Ansatz 24, der an ihrem oberen Teil angeordnet ist (siehe 3).
Die vorliegende Erfindung wird besonders vorteilhaft für leckdichte Türmodule eingesetzt, da es den Monteuren dann nicht mehr möglich ist, von Hand in deren Innenseite zu greifen, nachdem sie an der Tür montiert worden sind. Wenn also der Monteur nach der Montage einen Arbeitsgang im Inneren der Tür durchführen will, so hat er keine andere Möglichkeit, als ein Loch in das Trägerblech einzubringen, das er anschließend wieder verschließen muss.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann eine solche Operation vermieden werden, da jegliche Intervention im Inneren der Tür nach der Montage des leckdichten Moduls praktisch unnötig wird, da aufgrund der Ausübung einer leichten Zugkraft auf das Kabel automatisch eine Gleitbewegung des Stiftes 16 auf der Rampe 17 oder 18 und seine Einführung in die Scheibe 7 bewirkt wird, ohne dass nachträglich eine zusätzliche Regulierung oder Korrektur notwendig wäre.
Wenn nach der Montage des Fensterhebers die Scheibe 7 von dem Scheibenmitnehmer 6 abgenommen werden soll, so genügt es, den Scheibenmitnehmer 6 so auf der Schiene 1 anzuordnen, dass sich der Stift 16 genau gegenüber der Bohrung 21 befindet. Der Monteur drückt dann mit einem geeigneten Werkzeug auf den Endabschnitt 16a des Stiftes 16, der ohne Schwierigkeit an die Außenseite des Scheibenmitnehmers 6 zwischen den Klammern 12 gezogen werden kann (siehe 3). Eine solche Operation kann im Rahmen des Kundendienstes notwendig sein.
Die vorliegende Erfindung kann in verschiedenen Ausführungsarten eingesetzt werden. So kann zum Beispiel eine einzige Rampe 17 oder 18 an einer beliebigen Stelle der Schiene 1 ausreichend sein, um den Stift 16 zu bewegen.

Claims

Fensterheber für eine Kraftfahrzeugtür, der eine Schiene (1) für die Führung eines Scheibenmitnehmers (6) für die Halterung der Scheibe (7) enthält, der mittels eines Kabels (10) betätigt werden kann, sowie Mittel für die Befestigung des Scheibenmitnehmers an der Scheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel einen Stift (16) aufweisen, der seitlich in einer Zylinderbohrung (14) des Scheibenmitnehmers und in einer Bohrung (15) in der Scheibe gleiten kann, sowie Mittel (17, 18) vorgesehen sind, um den Stift automatisch zwischen einer ersten Ausgangsposition, in welcher er nicht in der Bohrung sitzt, und einer Einsatzposition, in welcher er in die Bohrung der Scheibe eingreift, den Scheibenmitnehmer an der Scheibe verriegelt, diesen Stift gleiten zu lassen, wobei diese Mittel (17, 18) mindestens eine Rampe (17 oder 18) aufweisen, die gegenüber diesem Stift und seiner Gleitrichtung (F) geneigt sind und dieser Stift auf der Führungsschiene (1) so angeordnet ist, dass eine Bewegung des Scheibenmitnehmers auf der Schiene eine Verschiebung des Stiftes mittels der Rampe aus seiner Ausgangsposition in seine Einsatzposition bewirkt.
Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitmittel für den Stift (16) einen tiefgezogenen Bereich (4) der Schiene (1) aufweisen, an dessen Endabschnitten Rampen (17, 18) vorgesehen sind, welche jeweils in der oberen und der unteren Richtung der Schiene so geneigt sind, dass der Stift mittels der Verschiebung des Scheibenmitnehmers in die obere oder untere Richtung auf einer der Rampen gleiten kann.
Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrung (21) für die Einführung des Stiftes in der Schiene (1) in der Nähe der geneigten Rampe (17 oder 18) vorgesehen ist, wobei es diese Bohrung ebenfalls erlaubt, den Stift des Scheibenmitnehmers (6) herauszuziehen.
Fensterheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Fensterheber Mittel für die Einspannung des Stiftes (16) in dem Scheibenmitnehmer (6) in seiner Einsatzposition aufweist.
Fensterheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel für die Einspannung eine Nut (22) aufweisen, welche in den Stift (16) eingebracht ist, sowie einen ergänzenden Gussvorsprung (23) des Scheibenmitnehmers (6) oder umgekehrt enthalten, und ein Spiel (j) zwischen dem Endabschnitt des Stiftes und der Schiene (1) bei dieser Einspannung eingehalten wird.