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Die Erfindung betrifft einen Dachlastträger für Kraftfahrzeuge
mit zwei sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Relingholme, die fahrzeugslinks- und fahrzeugrechtsseitig
auf der Außenseite
eines Fahrzeugdachs des Kraftfahrzeuges angebracht sind, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Derartige Dachlastträger sind
beispielsweise aus der
DE
199 00 217 A1 bekannt. Die Dachlastträger weisen zwei sich auf der
Außenseite
eines Fahrzeugdachs in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Relingholme auf, die an ihren Enden mit dem Fahrzeugdach
dauerhaft verbunden sind. An den Relingholmen ist jeweils ein Tragstab
befestigt, der mittels eines Schwenklagers um eine Vertikalachse
derart vesschwenkt werden kann, dass ein lasttragfähiger Rahmen
auf dem Fahrzeugdach entsteht.
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Ein derartiger Rahmen setzt sich
aus den in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Relingholmen und den sich in Richtung der Fahrzeugquerachse verlaufenden,
verschwenkten Tragstäben
zusammen, wobei die verschwenkten Tragstäbe mit ihren Enden durch Verschraubungen
oder Klemmverbindungen an den gegenüberliegenden Relingholmen befestigt
werden.
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Aus der
JP 110 28 982 A ist ebenso
ein Dachlastträger
mit verschwenkbaren Tragstäben
bekannt, wobei die Tragstäbe
mittels an den Relingholm angeordneten Schwenklagern aus einer Anfangsstellung,
in der sie eine integrale Einheit mit den Relingholmen bilden, in
eine Gebrauchsstellung geschwenkt werden können.
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Die Tragstäbe bilden in ihrer Gebrauchsstellung
einen lasttragfähigen
Rahmen, der in seinen Abmessung dadurch festgelegt ist, dass sowohl
die Fixiereinrichtungen zum Fixieren der Enden der Tragstäbe an dem
einen Relingholm als auch das in dem weiteren Relingholm angeordnete
Schwenklager fest positioniert sind. Aufgrund der unveränderbaren Rahmengrößen ist
es erforderlich, dass auf dem Dachlastträger zu transportierende Gepäckstücke entweder
eine Mindestgröße oder
eine Maximalgröße nicht
unterschreiten bzw. überschreiten
dürfen,
da das Gepäckstück sonst
entweder zwischen den Tragstäben
hindurchfällt
oder eine zuverlässige
Befestigung des Gepäckstücks aufgrund
seiner Überlänge bezüglich des
Abstands der Tragstäbe
nicht möglich
ist.
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Demzufolge liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dachlastträger für Kraftfahrzeuge mit in Relingholme
integrierte Tragstäbe
zur Verfügung
zu stellen, dessen Rahmengröße in Gebrauchsstellung
in Abhängigkeit
von der Größe des zu
transportierenden Gepäckstücks veränderbar
ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung
liegt darin, dass bei einem Dachlastträger für Kraftfahrzeuge mit zwei sich
in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Relingholme, die fahrzeuglinks- und fahrzeugrechtsseitig
auf der Außenseite
eines Fahrzeugdachs des Kraftfahrzeuges angebracht sind, wobei mindestens
ein Tragstab integral und um eine Vertikalachse schwenkbar in jedem
Relingholm angeordnet ist, jeder Tragstab mittels eines in dem Relingholm
angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbaren Schwenklagers zwischen den Relingholmen in verschiedenen
Position bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung anordbar ist. Aufgrund
des verschiebbaren Schwenklagers, welches für jeden Tragstab in einem der
Relingholme angeordnet ist, und einer Mehrzahl von Ausnehmungen
in dem gegenüberliegenden
Relingholm ist eine Verschiebung des in seiner Gebrauchsstellung
sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Tragstabes schnell und einfach
möglich.
Auf diese Weise kann der Abstand zwischen beispielsweise zwei Tragstäben, die
in Richtung der Fahrzeugquerachse verlaufen, variabel eingestellt
werden, um Gepäckstücke unterschiedlicher
Größe zuverlässig und
ordnungsgemäß auf dem
Dachlastträger
befestigen zu können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Schwenklager eine Gelenkverbindung auf, die mit ihrem einen
Ende in einer in dem Relingholm integral angeordneten Fahrzeug schiene
verschiebbar abgeordnet und mit ihrem weiteren Ende mit einem ersten
Ende des Tragstabes verbunden ist. Somit ist ein schnelles und einfaches
verschieben des Tragstabes selbst in seiner Gebrauchsstellung möglich.
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Das zweite Ende des Tragstabes wird
an dem gegenüberliegenden
Relingholm an einer der Mehrzahl von Ausnehmung arretiert, so dass
auch das zweite Ende des Tragstabes in Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden
kann.
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Das zweite Ende des Tragstabes weist
vorzugsweise eine T-förmige
Ausnehmung zur Aufnahme eines komplementär am Relingholm ausgebildeten
vorzugsweise T-förmigen
Vorsprungs bei unverschwenktem Tragstab auf. Die T-förmige Ausnehmung
weist an der Stirnseite des zweiten Endes des Tragstabes eine Öffnung auf,
die es ermöglicht,
die T-förmige
Ausnehmung über
den T-förmigen
Vorsprung bei unverschwenktem Tragstab zu schieben. Das Verschieben
des Tragstabes in unverschwenktem Zustand wird vorteilhaft durch
das verschiebbare Schwenklager erreicht. Auf diese Weise ist das
verschiebbare Schwenklager zum Verschieben des Tragstabes nicht
nur in seiner Gebrauchsstellung, sondern auch in seiner Ruhestellung
vorteilhaft einsetzbar.
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Die vorzugsweise T-förmige Ausnehmung kann
gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung sich über einen Großteil der
Tragstablänge
erstrecken, so dass der Tragstab in seiner Gebrauchsstellung dazu geeignet
ist, weitere in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Tragstäbe,
die sich zwischen den in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Tragstäben erstrecken,
aufzunehmen. Derartige in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Tragstäbe weisen
T-förmige
Vorsprünge
an ihren Stirnseiten auf, die in die schienenartige T-förmige Ausnehmung
von der Stirnseite aus hineingeschoben werden können, um mit den in Fahrzeugquerrichtung
verlaufenden Tragstäben
arretiert zu werden. Auf diese Weise können auch flexible Gepäckstücke auf
einer durch die Tragstäbe
gebildeten gitterartigen Fläche
transportiert werden, wobei die sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden zusätzlichen
Tragstäbe
teleskopartig ausziehbar ausgebildet sein können, um sich unterschiedlichen Abständen der
verschiebbaren, in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Tragstäbe anzupassen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist
das zweite Ende eines in Fahrzeugsquerrichtung verlaufenden Tragstabes
einen vorzugsweise T-förmigen
Vorsprung zum Eingriff in eine vorzugsweise T-förmige am Relingholm angeordnete
Ausnehmung auf. Die Ausnehmung ist an einem Ende einer zur Aufnahme
des unverschwenkten Tragstabs vorgesehe nen Ausnehmung des Relingholms
angeordnet, um den unverschwenkten Tragstab in seiner Ruhestellung
zu arretieren.
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Weitere Ausnehmungen sind an den
gegenüberliegenden
Relingholm reihenartig angeordnet, so dass der Tragstab in seiner
Gebrauchsstellung mit seinem zweiten Ende in verschiedenen Positionen bezüglich der
Fahrzeuglängsrichtung
arretiert werden kann.
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Das zweite Ende des Tragstabes weist
gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung einen nippelartigen Vorsprung auf, der in eine dazu komplementär ausgebildete
Ausnehmung innerhalb des Relingholms eingreift, wenn der Tragstab
in seine Anfangsstellung zurückgeschwenkt wird.
Die nippelförmige
Ausnehmung ist vorzugsweise mit einer Schicht aus vorzugsweise elastischem Material
innenseitig bedeckt, so dass der nippelförmige Vorsprung schnell und
einfach in die Ausnehmung eingreifen bzw. aus ihr herausgezogen
werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile und Zweckmäßigkeiten
sind zudem der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit Relingholmen;
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2 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Dachlastträgers;
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3 eine
schematische Teilansicht des Dachlastträgers gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
schematische Teilansicht eines Dachlastträgers gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
schematische Querschnittsansicht entlang des Schnitts A-A gemäß 2, und
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6 eine
schematische Querschnittsansicht entlang des in 2 gezeigten Schnitts A-A gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Das in der 1 schematisch dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist
Relingholme 2 an der Außenseite eines Fahrzeugdachs 3 auf,
die sich fahrzeuglinks- und fahrzeugrechtsseitig in Richtung der
Fahrzeuglängsachse
erstrecken.
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Die einen Dachlastträger bildende
Relingholme umfassen, wie es in 2 dargestellt
ist, Tragstäbe 4,
welche an ihrem ersten Ende verschwenkbar mit den Relingholmen 2 verbunden
sind. Die Relingholme sind an ihren Enden 2a mit dem Fahrzeugdach 3 dauerhaft
verbunden.
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Die Tragstäbe 4 sind integral
mittels in den Relingholmen 2 angeordneten Ausnehmungen 5 angeordnet,
sofern sie sich in ihrer Anfangs- bzw. Ruhestellung befinden. Um
eine Gebrauchsstellung der Tragstäbe zu erreichen, werden die
Tragstäbe 4 mit ihren
zweiten Enden 4a in Richtung des gegenüberliegenden Relingholms 2 verschwenkt,
wie es durch den Pfeil 6 angedeutet wird. Das zweite Ende 4a des Tragstabs 4 wird
dann am gegenüberliegenden
Relingholm 2 arretiert, um einen traglastfähigen Rahmen
des Dachlastträgers
zu erhalten.
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Das erste Ende des Tragstabes 4 ist
mit einem Schwenklager 8 verbunden, das in einer in dem Relingholm 2 integriert
angeordneten Führungsschiene 7 verschiebbar
gelagert ist.
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3 zeigt
in einer schematischen Teilansicht eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dachlastträgers. In
der Ausnehmung 5 des Relingholms 2 ist ein T-förmiger Vorsprung 9 angeordnet,
der in eine komplementär
ausgebildete Ausnehmung 10 des Tragstabes 4 eingreifen
kann. Die Ausnehmung 10 weist an der Stirnseite des zweiten Endes 4a des
Tragstabes 4 eine Öffnung
auf, so dass durch Verschieben des Tragstabes 10 entlang
der Längsachse
des Relingholms 2 der Vorsprung 9 in die Ausnehmung 10 eingreift.
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Die Ausnehmung 10 erstreckt
sich über
einen Großteil
der Tragstablänge
um den Tragstab 4 in seiner Gebrauchsstellung, in der er
um 90° zur Längsachse
des Relingholms 2 verschwenkt ist, mit zusätzlichen
hier nicht gezeigten in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Tragstäben zu verbinden.
Derartige zusätzliche
Tragstäbe
weisen an ihrer Stirnseite ebenso T-förmige Vorsprünge auf,
die über
die Öffnung
an dem zweiten Ende 4a des Tragstabs 4 in die schienenartige
Ausnehmung 10 hineingeschoben werden.
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In dem Relingholm 2 sind
für denjenigen Tragstab,
dessen Schwenklager im gegenüberliegenden
Relingholm angeordnet ist, Ausnehmungen 11 vorgesehen,
die reihenartig angeordnet sind, um den Tragstab 4, der
entlang der Fahrzeuglängsrichtung
verschoben werden kann, in verschiedenen Positionen aufzunehmen.
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In 4 wird
in einer schematischen Teilansicht eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dachlastträgers gezeigt.
Der Tragstab 4 weist an seinem zweiten Ende 4a einen
T-förmigen
Vorsprung 12 auf, der, wenn sich der Tragstab 4 in
Ruhestellung befindet, in eine komplementär ausgebildete Ausnehmung 13 am
Ende der Ausnehmung 5 eingreift. Zusätzlich sind für den gegenüberliegenden Tragstab
reihenartig zu dem Vorsprung 12 komplementär ausgebildete
Ausnehmungen 14 angeordnet, um ein Arretieren des schwenkbar
gegenüber
angeordneten Tragstabes in seiner Gebrauchsstellung in verschobener
Position zu ermöglichen.
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5 zeigt
in einer schematischen Querschnittsansicht entlang des Schnittes
A-A gemäß 2 den Tragstab 4,
der mit dem Relingholm 2 in Ruhestellung mittels des Tförmigen Vorsprungs 9 und
der T-förmigen
Ausnehmung 10 verbunden ist.
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In 6 wird
in einer schematischen Querschnittsansicht entlang des Schnitts
A-A gemäß 2 eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dachlastträgers gezeigt.
Der Tragstab 4 ist mit einem nippelartigen Vorsprung 15 verbunden, welcher
in eine komplementär
ausgebildete Ausnehmung 16 innerhalb des Relingholms 2 eingreift.
Um eine schnelle und einfach Handhabung des Tragstabes beim Übergang
von seiner Ruhestellung in seine Gebrauchsstellung sicherzustellen,
weist die Ausnehmung 16 innenseitig eine aus einem elastischen Material
bestehende Beschichtung 17 auf, die sich beim Einführen und
Herausziehen des nippelartigen Vorsprungs 15 elastisch
verformt.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass
alle oben beschriebenen Teile für
sich allein gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in der
Zeichnung dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht
werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Relingholmen
- 3
- Fahrzeugdach
- 4
- Tragstäbe
- 5
- Ausnehmungen
- 6
- Schwenkrichtung
- 7
- Führungsschienen
- 8
- Schwenklager
- 9
- T-förmiger Vorsprung
- 10
- T-förmige Ausnehmung
- 11
- Ausnehmungen
- 12
- T-förmiger Vorsprung
- 13,
14
- T-förmige Ausnehmungen
- 15
- nippelartiger
Vorsprung
- 16
- nippelartige
Ausnehmung
- 17
- Schicht
aus elastischem Material