DE4337583A1 - Preßvorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere Papierbahn - Google Patents
Preßvorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere PapierbahnInfo
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- D21F3/0209—Wet presses with extended press nip
- D21F3/0218—Shoe presses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßvorrichtung zum Behandeln
einer laufenden Warenbahn, insbesondere Papierbahn, im
einzelnen mit den im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Merkmalen; diese sind bekannt aus:
D1: DE 40 40 392 A1 = US 5,110,417
D2: WO 93/13263.
D2: WO 93/13263.
Es handelt sich also um eine Preßvorrichtung mit einem
stationären, aber senkrecht zur Bahn beweglichen Preßschuh;
dieser hat eine Gleitfläche, über die ein Preßband läuft.
Ein Gegenpreßelement, vorzugsweise eine drehbare Preßwalze,
bildet zusammen mit dem über den Preßschuh laufenden
Preßband eine in Bahnlaufrichtung relativ lange (mit
anderen Worten: "verlängerte") Preßzone. Hierdurch will man
erreichen, daß der Preßvorgang - verglichen mit einer
reinen Walzenpresse - sanfter und über einen längeren
Zeitraum stattfindet.
Das "Gegenpreßelement" ist, wie schon erwähnt, vorzugsweise
eine drehbare Preßwalze. Dementsprechend ist die
Gleitfläche des Preßschuhs vorzugsweise konkav gekrümmt (in
Anpassung an den Krümmungsradius des Preßwalzenmantels).
Alternativ hierzu kann das Gegenpreßelement als ein
stationärer Gegenpreßschuh ausgebildet sein; dabei kann die
Gleitfläche eben oder konvex gekrümmt sein. Für das
Preßband gibt es ebenfalls zwei alternative Ausführungen:
Entweder läuft es außerhalb der Preßzone über Leitwalzen,
oder es ist als ein schlauchförmiger Preßmantel
ausgebildet, mit im wesentlichen kreisförmiger Umlaufbahn.
Bekanntlich muß die Preßschuh-Gleitfläche, über die das
Preßband gleitet, geschmiert und gekühlt werden. Zu diesem
Zweck wird der Innenseite des umlaufenden Preßbandes
Schmiermittel (d. h. eine Schmier- und Kühlflüssigkeit)
zugeführt, und der Preßschuh hat (im Querschnitt gesehen)
einen gerundeten Einlaufbereich, so daß sich zwischen dem
Preßband und dem Preßschuh ein hydrodynamischer Schmierkeil
und auf der gesamten Gleitfläche ein "Schmierfilm"
ausbildet.
Zusätzlich ist gemäß D1 und D2 im Bereich der Gleitfläche
wenigstens eine hydrostatisch-hydrodynamische Schmiertasche
vorgesehen, deren Tiefe in Bahnlaufrichtung in einer
"Auslaufzone" bis zum Wert Null abnimmt. Mit Hilfe dieser
hydrostatisch-hydrodynamischen Schmiertasche soll folgendes
erreicht werden, verglichen mit einem Preßschuh, der keine
derartige Schmiertasche aufweist: Im mittleren Bereich der
Gleitfläche, also (im Querschnitt gesehen) zwischen dem
Einlauf und dem Auslauf, wird dem Schmierfilm unter Druck
weiteres Schmiermittel zugeführt. Hierdurch will man den
Schmierfilm verstärken, nämlich für den Fall, daß extreme
Situationen auftreten. Beispielsweise könnte der
Schmierfilm dadurch gestört werden, daß die
Arbeitsgeschwindigkeit ungewöhnlich weit reduziert wird.
Eine rein hydrodynamische Schmierung (ohne die genannte
Schmiertasche) ist beispielsweise auch dann problematisch,
wenn der Preßschuh aus konstruktiven Gründen relativ schmal
sein muß, oder wenn innerhalb der verlängerten Preßzone
eine Druckverteilungskurve gewünscht ist mit einem relativ
hohen Druck-Maximum oder mit einem nahe dem Einlauf
befindlichen Druck-Maximum.
Nachteile der bekannten Lösungen: Die gemäß D1 vorgesehene
hydrostatisch-hydrodynamische Schmiertasche hat eine nur
sehr geringe Tiefe. Deshalb ist es dort notwendig, zum
Verteilen des zugeführten Schmiermittels über die
Bahnbreite relativ tiefe Verteilnuten vorzusehen. (Würde
man lediglich einige über die Bahnbreite verteilte
Bohrungen vorsehen, so wäre eine gleichmäßige Verteilung
des Schmiermittels über die Bahnbreite nicht
gewährleistet). Nun besteht aber die Gefahr, daß die Kanten
der zur Schmiermittel-Verteilung dienenden Nuten mit dem
Preßband in Kontakt kommen und das Preßband beschädigen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn unbeabsichtigt eine
Verdickung, z. B. ein Stoffbatzen, Ausschußpapier oder eine
Filzfalte, durch die Preßzone läuft.
Gemäß D2 ist eine hydrostatisch-hydrodynamische
Schmiertasche vorgesehen mit einem, in grober Annäherung,
dreieckigen Querschnitt. Die Tiefe der Schmiertasche ist
zulaufseitig relativ groß und nimmt dann in
Bahnlaufrichtung, in einer sogenannten Auslaufzone,
allmählich bis zum Wert Null ab. Die Länge der Schmiernut
ist, im Querschnitt gesehen, relativ groß; sie beträgt
nämlich ungefähr die Hälfte der Länge der Gleitfläche. Das
zulaufseitige Ende der Schmiernut bildet mit der
Gleitfläche eine Kante. Obwohl diese Kante abgerundet ist,
besteht infolge der großen Länge der Schmiernut wiederum
die Gefahr, daß die Kante eine relativ hohe Pressung auf
das Preßband ausübt, insbesondere wiederum beim Durchgang
von Verdickungen durch die Preßzone.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die aus
D2 bekannte Preßeinrichtung dahingehend zu verbessern, daß
örtliche hohe Pressungen auf die Innenseite des Preßmantels
möglichst weitgehend vermieden werden, und zwar auch dann,
wenn unbeabsichtigt eine Verdickung der zu behandelnden
Warenbahn oder ggf. eines Filzes durch die Preßzone läuft.
Gleichzeitig soll das Zuführen des Schmiermittels in die
Schmiertasche derart gestaltet sein, daß eine genügend
gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels über die
Bahnbreite gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Gestaltung der Schmiertasche
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Durch die auslaufseitige konvexe Krümmung des Bodens der
Schmiertasche wird erreicht, daß die Schmiertasche genügend
tief ist, um eine gleichmäßige Verteilung des
Schmiermittels quer zur Bahnlaufrichtung zu gewährleisten;
gleichzeitig ist die Tasche in Bahnlaufrichtung schmal
genug, damit das Preßband eine relativ tragfähige "Brücke"
bilden kann, welche die Schmiertasche überbrückt. Im
Ergebnis wird zumindest sehr weitgehend, wenn nicht
vollkommen vermieden, daß die zulaufseitige
Begrenzungskante eine unzulässig hohe Pressung auf die
Innenseite des Preßbandes ausübt. Dies gilt auch dann, wenn
unbeabsichtigt eine Verdickung durch die Preßzone läuft.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Querschnitts-Formen
der Schmiertasche und/oder eine optimierte Gestaltung der
Druckmittel-Zufuhr zur Schmiertasche. Vorzugsweise wird, im
Querschnitt durch den Preßschuh gesehen, nur eine einzige
Schmiertasche vorgesehen. Alternativ hierzu können jedoch
auch in Bahnlaufrichtung mehrere (z. B. zwei), vorzugsweise
besonders kurze Schmiertaschen hintereinander vorgesehen
werden.
Allen Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, daß
die, bzw. jede Schmiertasche einen zusätzlichen
keilförmigen hydrodynamisch wirkenden Schmierkeil bildet,
der im nachfolgenden auslaufseitigen Bereich der
Gleitfläche ein sicheres Vorhandensein eines Schmierfilmes
gewährleistet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachgehend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine bekannte
Preßvorrichtung mit einer Preßwalze und einer
geschnitten gezeichneten Traverse mit darin
geführtem Preßschuh zur Erzeugung einer
verlängerten Preßzone,
Fig. 2 einen Abschnitt der Traverse mit
erfindungsgemäßem Preßschuh in größerem Maßstab
als in Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Bauform,
Fig. 4-6 unterschiedliche Querschnittsformen einer
Schmiertasche in gegenüber Fig. 2 und 3
vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Preßvorrichtung ist
beispielsweise als Naßpresse ausgebildet. Sie weist eine
rotierende, angetriebene Preßwalze 11 auf, der eine
feststehende Traverse 12 mit einem darin geführten
Preßschuh 13 zugeordnet ist. Der Preßschuh 13 ist mittels
Drucköl in Richtung auf die Preßwalze 11 anpreßbar. Um die
Traverse 12 mit Preßschuh 13 ist ein (als
flüssigkeitsdichter endloser Preßmantel ausgebildetes)
Preßband 14 herumgeführt. Der Preßschuh 13 bildet mit dem
entsprechenden Mantelabschnitt der Preßwalze 11 eine
verlängerte Preßzone 15, durch die eine obere Filzbahn 16,
eine untere Filzbahn 17 mit zwischen diesen befindlicher,
zu entwässernder Faserbahn 18 und der Preßmantel 14 in
Bahnlaufrichtung 19 geführt sind. Die Mitnahme des nicht
angetriebenen Preßmantels 14 erfolgt dabei durch die untere
Filzbahn 17. Der Preßmantel 14 kann auch als endloses Band
ausgebildet sein, das beiderseits des Preßschuhs 13 um
mehrere Leitwalzen geführt ist. Abweichend von Fig. 1 kann
nur eine einzige Filzbahn 16 oder 17 vorhanden sein. Oder
man läßt beide Filzbahnen weg, z. B. falls es primär oder
ausschließlich darauf ankommt, die Faserbahn 18 (z. B.
Papierbahn) zu glätten.
Gemäß Fig. 1 kann der Preßschuh 13 der erfindungsgemäßen
Preßvorrichtung zweiteilig sein, mit einer
Wärmeisolierschicht zwischen Ober- und Unterteil (gemäß US
4,643,802 Akte P 4174). Wie die Darstellung gemäß Fig. 2
erkennen läßt, kann der Preßschuh 13 auch im wesentlichen
einteilig sein. In jedem Fall ist der Preßschuh in Richtung
auf die Preßwalze 11 bewegbar, und zwar mittels Drucköl,
das über Leitung 21 einer Ausnehmung 20 zugeführt wird.
Dabei übernehmen seitlich am Preßschuh 13 angreifende
Dichtleisten 23 und 24 sowohl eine Führungs- als auch eine
Abdichtfunktion. Die Dichtleisten 23, 24 sind in umlaufend
um den Preßschuh 13 angeordneten, mit der Traverse 12
verschraubten Haltern 25 und 26 geführt oder in einem
(nicht dargestellten) von der Traverse 12 lösbaren
Schuhbett (siehe DE 41 13 623 = US 5,223,100, Akte P 4824).
Der Preßschuh 13 hat eine Gleitfläche 30, entlang der das
Preßband 14 läuft. Die Gleitfläche 30 ist - abgesehen von
den einlauf- und auslaufseitigen Rundungen und abgesehen
von einer Schmiertasche - unter Berücksichtigung der Dicke
der durch den Preßspalt 15 geführten beiden Filzbahnen 16,
17, der Faserbahn 18 und des Preßmantels 14 - sowie des
gewünschten Preßdruckverlaufs über die Preßspaltlänge - an
die Mantelfläche der Preßwalze 11 angepaßt. D.h. die
Gleitfläche 30 muß (ohne Berücksichtigung ihrer ein- und
auslaufseitigen Randzonen) eine im Querschnitt annähernd,
in Längsrichtung exakt parallel zur Mantelfläche der
kreiszylindrischen Preßwalze 11 verlaufende Fläche mit
gerader Längsachse bilden, die einen größeren Radius
aufweist als die Preßwalze 11.
Zum Kühlen des Preßbandes 14 und zum Schmieren der
Gleitfläche 30 des Preßschuhs 13 ist ein Leitungssystem 22
vorgesehen, das ein Schmiermittel, nämlich ein zum
Schmieren und Kühlen geeignetes Öl, in relativ kurzem
Abstand hinter der Preßzone 15 der Innenseite des
Preßmantels 14 zuführt (Fig. 1). Das Preßband 14
transportiert das Schmiermittel bis zum Einlauf in die
Preßzone. Dort hat der Preßschuh einen gerundeten (und
somit zum Preßband hin konvergierenden) Einlaufbereich 27
(Fig. 2), so daß sich ein hydrodynamischer Schmiermittel-
Keil und auf der gesamten Gleitfläche 30 ein Schmierfilm
bildet. Auf eine Zuleitung von Öl durch Leitungssystem 22
kann teilweise oder ganz verzichtet werden, wenn eine
genügend große Ölmenge durch eine Schmiertasche in der
Schuhoberfläche eingeführt wird.
Gemäß Fig. 2 hat der Preßschuh 13 ungefähr im mittleren
Bereich der Preßzone eine hydrostatisch-hydrodynamische
Schmiertasche 28. Diese hat in grober Annäherung die Form
eines liegenden Keiles, wobei die Tiefe der Schmiertasche
in Bahnlaufrichtung 19 bis zum Wert Null abnimmt. Mit
anderen Worten, der Boden der Schmiertasche 28 geht
unmittelbar in die Gleitfläche 30 über. Wesentlich ist, daß
- wiederum im Querschnitt gesehen - ein beträchtlicher Teil
des Schmiertaschen-Bodens konvex gekrümmt ist, so daß man
an der Einmündung der Leitung 29 für zusätzliches
Schmiermittel eine ausreichende maximale Tiefe T (Fig. 4)
und gleichzeitig eine nur geringe Länge SL der
Schmiertasche 28 erzielt. Die Länge SL der Schmiertasche
beträgt höchstens 30%, vorzugsweise 10-20% der Länge PL
der Preßzone. Gemäß Fig. 2 ist im Preßschuh 13 ein sich
quer zur Bahnbreite erstreckender Druckmittel-Verteilkanal
29′ vorgesehen. Dieser ist unabhängig vom Druckraum 20 über
eine flexible Leitung 22b (z. B. Schlauch) und über eine
Leitung 22 a an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle
anschließbar. Der von dieser Druckmittelquelle erzeugte
Druck kann, falls erforderlich, höher sein als der im
Druckraum 20 herrschende Druck. Der Kanal 29′ ist entlang
der Bahnbreite über mehrere Leitungen 29 (Bohrungen) mit
der Schmiertasche 28 verbunden.
Gemäß Fig. 3 ist eine hydrostatisch-hydrodynamische
Schmiertasche 28a etwas außerhalb der Mitte der Preßzone
angeordnet, nämlich relativ nahe dem Einlaufbereich 27. In
diesem Fall kann die Schmiertasche 28a über Leitungen 29a
direkt aus dem Druckraum 20 mit zusätzlichem Schmiermittel
versorgt werden. Hier ist nämlich der im Druckraum 20
herrschende Druck in vielen Fällen ausreichend, damit die
Schmiertasche 28a ihren Zweck erfüllt. Bei 28b ist
schematisch angedeutet, daß (falls erforderlich) im
auslaufseitigen Bereich der Preßzone eine weitere
Schmiertasche vorgesehen werden kann. Dieser müßte jedoch
zusätzliches Schmiermittel (wie in Fig. 2) über Leitungen
zugeführt werden, die vom Druckraum 20 unabhängig sind;
denn hier ist im allgemeinen in der Schmiertasche 28b ein
höherer Druck erforderlich als im Druckraum 20.
Gemäß Fig. 4 setzt sich der Boden der Schmiertasche 28
zusammen aus einem auslaufseitigen gekrümmten Teil mit
Krümmungsradius R, an den sich stetig ein ebener
zulaufseitiger Teil 9 anschließt, in den die Zuleitungen 29
einmünden. Die zulaufseitige Seitenwand der Schmiertasche
28 ist an ihrem Übergang zur Gleitfläche 30 mit einer
deutlichen Rundung r ausgebildet. An der Stelle A geht die
konvexe Krümmung gemäß Fig. 4 mit einem kleinen Knickwinkel
a von maximal 3° in die Gleitfläche 30 über. Abweichend
hiervon kann der Knickwinkel a gleich Null sein; in diesem
Fall geht die konvexe Krümmung stetig in die Gleitfläche 30
über, siehe Fig. 5 oder 6. Gemäß einer weiteren nicht
dargestellten Alternative kann die konvexe Krümmung im
Bereich der Stelle A über ein kleines ebenes Flächenstück
in die Gleitfläche 30 übergehen.
Gemäß Fig. 5 ist die folgende Form des Schmiertaschen-
Bodens vorgesehen: Ausgehend von der einlaufseitigen
tiefsten Stelle ist in Bahnlaufrichtung zunächst eine
konvexe Krümmung mit relativ kleinem Krümmungsradius R′
vorgesehen. Daran schließt sich eine konvexe Krümmung mit
relativ großem Krümmungsradius an mit stetigem Übergang in
die Gleitfläche 30. Abweichend hiervon kann gemäß Fig. 6,
ausgehend von dem einlaufseitigen tiefsten Bereich,
zunächst eine konkave Krümmung (mit Krümmungsradius R1)
vorgesehen sein, an den sich eine konvexe Krümmung mit
Krümmungsradius R anschließt, wiederum mit stetigem
Übergang in die Gleitfläche 30.
Claims (14)
1. Preßvorrichtung zum Behandeln einer laufenden
Warenbahn, insbesondere Papierbahn (18), mit den
folgenden Merkmalen:
- a) ein stationärer, aber senkrecht zur Bahn (18) beweglicher Preßschuh (13) hat eine Gleitfläche (30), über die (zusammen mit der Bahn) ein Preßband (14) läuft, so daß zwischen der Gleitfläche und einem Gegenpreßelement (z. B. einer drehbaren Preßwalze (11) eine in Bahnlaufrichtung (19) lange Preßzone (15) vorhanden ist;
- b) der Preßschuh (13) hat (im Querschnitt gesehen) einen zum Preßband (14) hin konvergierenden Einlaufbereich (27), so daß der Gleitfläche (30) Schmiermittel mittels des Preßbandes (14) dynamisch zuführbar ist;
- c) der Preßschuh (13) hat im Bereich der Gleitfläche (30) wenigstens eine hydrostatisch-hydro dynamische Schmiertasche (28), deren Tiefe in Bahnlaufrichtung bis zum Wert Null abnimmt;
- d) dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Schmiertasche (28), im Querschnitt durch den Preßschuh (13) gesehen, eine konvexe Krümmung (R) aufweist, die in Bahnlaufrichtung (19) in die Gleitfläche (30) übergeht.
2. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R) der
konvexen Krümmung größer als 40 mm, vorzugsweise
größer als 100 mm ist.
3. Preßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R) der
konvexen Krümmung größer als 200 mm ist.
4. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Krümmung stetig in die
Gleitfläche (30) übergeht.
5. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Krümmung mit einem
Knickwinkel (a) von maximal 3° in die Gleitfläche (30)
übergeht.
6. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Krümmung entlang dem
Bahnlaufweg unterschiedliche Krümmungsradien (R′, R)
aufweist.
7. Preßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die konvexe Krümmung mit einem
kleinen Radius (R′) beginnt und mit einem größeren
Radius (R) endet.
8. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden der Schmiertasche (28)
vor der auslaufseitigen konvexen Krümmung eine konkave
Krümmung (R1) aufweist.
9. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden der Schmiertasche (28)
vor der auslaufseitigen konvexen Krümmung einen ebenen
Abschnitt (9) aufweist.
10. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die (in Bahnlaufrichtung
gemessene) Länge (SL) der Schmiertasche (28) höchstens
30% der Länge (PL) der Preßzone beträgt.
11. Preßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die (in Bahnlaufrichtung
gemessene) Länge (SL) der Schmiertasche (28) 10-20%
der Länge (PL) der Preßzone beträgt.
12. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß Druckmittel-Zuleitungen (29) in
den einlaufseitigen Bereich der Schmiertasche (28)
einmünden, wo deren Tiefe (T) am größten ist.
13. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß Leitungen (29, 29′) zur
Schmiermittel-Zufuhr in die Schmiertasche (28)
unabhängig von einem den Preßschuh (13)
beaufschlagenden Druckraum (20) sind.
14. Preßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiertasche (28a) , bzw. eine
der Schmiertaschen, im einlaufseitigen Bereich der
Gleitfläche (30) angeordnet ist und in direkter
Leitungsverbindung (29a) mit einem den Preßschuh (13)
beaufschlagenden Druckraum (20) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337583 DE4337583A1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Preßvorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere Papierbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934337583 DE4337583A1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Preßvorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere Papierbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337583A1 true DE4337583A1 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6501738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934337583 Ceased DE4337583A1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Preßvorrichtung zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere Papierbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4337583A1 (de) |
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- 1993-11-04 DE DE19934337583 patent/DE4337583A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH SULZER PAPIERTECHNIK PATENT GMBH, 89522 HEID |