DE4337399C2 - Stranggießkokille für die Erzeugung von dünnen Brammen, Platten oder Blechen aus Stahl - Google Patents

Stranggießkokille für die Erzeugung von dünnen Brammen, Platten oder Blechen aus Stahl

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DE4337399C2
DE4337399C2 DE19934337399 DE4337399A DE4337399C2 DE 4337399 C2 DE4337399 C2 DE 4337399C2 DE 19934337399 DE19934337399 DE 19934337399 DE 4337399 A DE4337399 A DE 4337399A DE 4337399 C2 DE4337399 C2 DE 4337399C2
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Ralf Dipl Ing Dr Schneider
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/0408Moulds for casting thin slabs

Description

Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille für die Erzeugung von dünnen Brammen, Platten oder Blechen aus Stahl gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Kokille ist bekannt aus der DE-OS 15 08 809. Diese Kokillen, ebenso wie die in der DAS 18 09 744 dargestellte, sind in ihrem Anwendungsbereich eingeschränkt, da mit solchen Kokillen nur ein bestimmtes Querschnittsformat des Stranges erzeugt werden kann. Kokillen für die Erzeugung von dünnen, breiten Strängen, die gleichzeitig eine Verstellmöglichkeit bieten, sind beispielsweise aus der DE 35 01 422 A1 bekannt. Bei der Erzeugung von sehr dünnen Platten, beispielsweise von Platten unterhalb einer Dicke von 60 mm, ergeben sich jedoch wieder Schwierigkeiten bei der Verwendung üblicher Tauchausgüsse, da relativ große Unterschiede zwischen dem Eingießquerschnitt und dem Austrittsquerschnitt des Gußstranges aus der Kokille bestehen, die notwendigerweise mit Verformungen der Strangschale verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kokille zu schaffen, die universell für verschiedene Strangbreiten und Strangdicken bis herunter zu 20 mm Dicke ohne Störung der Strangschalenbildung und Strangschalenverformung auch bei Verwendung konventioneller Tauchausgüsse eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Kokille der gattungsgemäßen Art gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Die Erfindung weiterbildende Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kokille,
Fig. 2 eine Kokille im Schnitt gemäß A-A nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt B-B ebenfalls nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Abwandlung der Erfindung nach Fig. 3.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Kokille besteht aus Längsseitenwänden 1 und Schmalseitenwänden 2. Die Längsseitenwände 1 sind von der Kokilleneingießseite her auf einem Teil der Kokillenhöhe nach unten konvergierend ausgebildet und bilden am Kokillenausgang einen parallelwandigen Kokillenabschnitt 10. Die Längsseitenwände 1 sind mit Anschlüssen 8 für eine Kühlflüssigkeit versehen. Die Längsseitenwände 1 werden durch an sich bekannte, nicht dargestellte Spannmittel zusammengehalten. Zwischen den Längsseitenwänden 1 sind die Schmalseitenwände 2 angeordnet, die über eine Verstelleinrichtung 7 ein Verschieben der Schmalseitenwände 2 innerhalb der Längsseitenwände 1 zur Einstellung unterschiedlicher Brammen- oder Plattenbreiten erlauben. Auf der Innenseite der Schmalseitenwände 2 sind V-förmige Ausnehmungen 5 eingearbeitet, die einen metallischen Rahmenteil 5′ belassen und in die eine Platte 3, entsprechend der Form der Ausnehmung 5, aus einem Material mit möglichst geringer Benetzbarkeit durch den Stahl, z. B. Bornitrid, eingesetzt ist. Die Platte 3 kann mit der Innenoberfläche der Seitenwand 2 , wie in Fig. 4 dargestellt, bündig abschließen. Sie weist jedoch bevorzugt im oberen Teil der der Kokilleneintrittsöffnung zugeordneten Seite eine wulstförmige Verdickung 4 auf. Diese Verdickung 4 erstreckt sich bis unterhalb des in der Kokille befindlichen Gießspiegels. Zum Kokillenaustritt hin erstreckt sich die Platte 3 bevorzugt bis zur Ebene des Überganges der Längsseitenwände 1 in den Abschnitt 10 mit planparallelen Wandteilen. Innerhalb der Ausnehmung 5 ist gemäß Fig. 4 zwischen der Platte 3 und Schmalseiten 5 eine Heizeinrichtung 11 angeordnet, so daß die Platte 3 z. B. elektrisch beheizt werden kann. Die Schmalseitenwände 2 können über ihre gesamte Höhe, bevorzugt jedoch im Bereich der nicht mit Bornitrid ausgekleidet ist, gekühlt sein. Auch ist es möglich, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, daß die Schmalseitenwände 2 am Kokillenausgang über die Länge der Längsseitenwände 1 hinausgeführt 6 sind. Ein in die Kokille hineinragender Tauchausguß 9 erstreckt sich ebenfalls bis unterhalb des Gießspiegels.
Die erfindungsgemäße Kokille bietet den wesentlichen Vorteil, daß mit konventionellen Tauchausgüssen gearbeitet werden kann. Es werden also keine flachen Tauchausgüsse, wie sonst bei dem Vergießen von dünnen Bändern und Platten üblich, notwendig. Dadurch ist eine Erhöhung der Anzahl von Sequenzgüssen möglich. Die Erfindung erlaubt ferner den Einsatz von Tauchausgüssen mit waagerechten oder nur leicht geneigten seitlichen Ausgußöffnungen für den Stahl. Dadurch wird eine bessere Formfüllung der Kokille und ein ruhiger Badspiegel erzielt. Beides hat positive Auswirkungen auf die Qualität des erzeugten Bandes zur Folge.
Bezugszeichenliste
1 Längsseitenwände
2 Schmalseitenwände
3 Platte
4 Verdickung
5 V-förmige Ausnehmung
5′ metallischer Rahmen
6 Verlängerung der Schmalseitenwand
7 Verstelleinrichtung
8 Anschlüsse für Kühlflüssigkeit
9 Tauchausguß
10 parallelwandiger Kokillenabschnitt
11 Heizeinrichtung

Claims (5)

1. Stranggießkokille für die Erzeugung von dünnen Brammen, Platten oder Blechen aus Stahl, bestehend aus zwei gegenüberliegenden, zumindestens auf einem Teil der Kokillenhöhe nach unten konvergierenden, flüssigkeitsgekühlten, metallischen Längsseitenwände (1) und zwei die Strangbreite begrenzenden, teilweise mit einem feuerfesten Werkstoff auf der Kokilleninnenseite beschichteten Schmalseitenwänden (2), wobei die Schmalseitenwände (2) zwischen den Längsseitenwänden (1) zur Breitenverstellung des Gießraumes verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der feuerfeste Werkstoff auf der Innenseite der Schmalseitenwände (2) aus Bornitrid besteht und oberhalb des engsten Kokillenquerschnittes (10) zur Eingießöffnung der Kokille hin angeordnet ist,
daß die Schmalseitenwand (2) eine V-förmige Ausnehmung (5) aufweist, in die eine Platte (3) entsprechender Form aus Bornitrid eingesetzt ist und daß die Platte (3) von der Oberkante der Kokille ausgehend, mit einer wulstförmigen, sich in den Gießquerschnitt erstreckenden Verdickung (4) ausgebildet ist, die bis unter den Gießspiegel in der Kokille reicht.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseitenwände (2) wassergekühlt sind.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseitenwände (2) unterhalb der Platte (3) wassergekühlt sind.
4. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseitenwände (2) in Gießrichtung über die Breitseitenwände (1) hinaus verlängert (6) sind.
5. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schmalseitenwand (2) in der Ausnehmung (5) und der Platte (3) eine Heizeinrichtung (11) angeordnet ist.
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