DE19801822C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Metallen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von MetallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stranggießen von Metallen, insbesondere
von Dünnbrammen aus Stahl, in einer stationären Kokille mit zwei sich
gegenüberliegenden Breitseitenwänden, die in Richtung Kokilleneintritt eine
trichterförmige Öffnung aufweisen und in Strangabzugsrichtung zumindest über einen
Teil der Kokillenhöhe auf die Dicke des zu gießenden Stranges konvergieren, und
zwei zwischen den Breitseiten eingeklemmten Schmalseitenleisten, sowie eine
Stranggießkokille zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP 0 268 910 A1 bekannt.
Aus DE 43 37 399 C2 ist eine Stranggießkokille für die Erzeugung von dünnen
Brammen, Platten oder Blechen aus Stahl bekannt, die aus zwei
gegenüberliegenden, zumindestens auf einem Teil der Kokillenhöhe nach unten
konvergierenden, flüssigkeitsgekühlten, metallischen Längsseitenwände und zwei die
Strangbreite begrenzenden, teilweise mit einem feuerfesten Werkstoff auf der
Kokilleninnenseite beschichteten Schmalseitenwänden besteht. Jede
Schmalseitenwand besitzt eine V-förmige Ausnehmung, in die eine Platte
entsprechender Form aus Bornitrid eingesetzt ist, wobei die Platte von der Oberkante
der Kokille ausgehend, mit einer wulstförmigen, sich in den Gießquerschnitt
erstreckenden Verdickung ausgebildet ist, die bis unter den Gießspiegel in der Kokille
reicht. Die dem Formhohlraum zugewandten Wandungen der Schmalseitenleisten
sind ebenflächig ausgestaltet.
Aus DE 41 38 642 A1 ist eine Durchlaufkokille zum Gießen von Strängen mit einer
maximalen Dicke von 80 mm bekannt, deren senkrecht zu den Breitseiten
verlaufende Schmalseiten im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wobei die
Schmalseiten zumindest in einem oberen vom Kokilleneingang ausgehenden Bereich
einen zum Kokilleninneren hin gewölbten Querschnitt besitzen, deren Wölbungshöhe
zum Kokillenausgang hin kontinuierlich abnimmt. Die Schmalseiten besitzen im
oberen Bereich der Kokillen einen zum Kokilleninneren hin und im unteren Bereich
einen zum Kokillenäußeren hin gewölbten Querschnitt. Die Länge der Innenwand der
Schmalseitenleisten ändert sich somit ständig und hat in Stranggießrichtung beim
Wechseln seiner Wölbungsrichtung ein Längenminimum.
Aus DE 35 01 422 A1 ist eine Durchlaufkokille für eine Stranggießanlage zum Gießen
eines Dünnstranges bekannt, bei dem der Querschnitt des Einlaufendes in einer
zweiten, auf die erste Richtung senkrechten Richtung eine kleinere Dimension
aufweist als der Querschnitt des Auslaufendes in dieser zweiten Richtung. Die
Seitenwände der Durchlaufkokille besitzen in der ersten Richtung einander
gegenüberliegende, in Durchlaufrichtung konvergierende sowie in der zweiten
Richtung einander gegenüberliegende divergierende Wandteile. Die Innenwandungen
der in Strangrichtung divergierenden Schmalseitenleisten sind nach außen
ausgebaucht und dabei vorzugsweise teilkreisförmig ausgebaucht ausgebildet. Die
hier zum Einsatz kommenden Schmalseitenleisten sind nicht verstellbar in den
Breitseiten leisten eingeklemmt. Weiterhin bleibt über die gesamte Höhe der Kokille
die Distanz der Breitseitenwände im Bereich der Schmalseitenleisten konstant.
Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, ein Verfahren zum Stranggießen von Metallen
einschließlich der dazu geeigneten Stranggießkokille zu schaffen, mit denen mit
einfachen und konstruktiven Mitteln ein Hochgeschwindigkeitsgießen unter
besonderer Berücksichtigung einer sicheren Schmierung erreicht wird.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die kennzeichnenden Merkmale des
Verfahrensanspruchs 1 und des Vorrichtungsanspruchs 4. Die übrigen Ansprüche
sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, der freien Oberfläche des in der Kokille
außerhalb des Tauchausgießrohres befindlichen flüssigen Metalls eine ausreichende
Menge an Schmiermittel, im wesentlichen Gießpulver, zuzuführen, mit der der
Schmiermittelbedarf gedeckt wird. Beim Einsatz von Gießpulver wird dieses durch
seinen Kontakt mit dem heißen Flüssigmetall aufgeschmolzen und anschließend in
flüssiger Form als Schmiermittel die Reibung zwischen der Strangschale und der
Kokille eingesetzt.
Beim Gießen von dünnen Brammen im Bereich von 30 bis 60 mm Dicke in stationären
Stranggießkokillen hat sich gezeigt, daß die freie Oberfläche des in der Kokille
befindlichen, flüssigen Stahls zu klein ist, um ein Schmiermittel in einer Menge
aufzubringen, die den aktuellen Schmierungsbedarf der Bramme deckt. Dies gilt
insbesondere für Geschwindigkeiten über 4 m/min und verstärkt sich mit
zunehmender Gießgeschwindigkeit, beispielsweise bei Geschwindigkeiten von
7 bis 8 m/min.
Entsprechend der Erfindung wird hierzu die Badspiegelfläche, ins besondere im
Bereich der Schmalseitenleisten, vergrößert und gleichzeitig in der Weise auf die
Strangschalenschmalseite der Bramme formmäßig Einfluß genommen, daß ein
störungsfreies Gießen möglich ist. Diese Vergrößerung im Bereich der Schmalseiten
hat dabei den Vorteil, daß gerade auch im Bereich für Mangelschmierung besonders
anfälligen Schmalseitenbereich der Kokille eine sichere Schmierung erreicht wird.
Innerhalb der Kokille besteht nämlich ein lokal unterschiedlicher Schmiermittelbedarf.
Hier wird vor allem im Bereich der Schmalseitenleisten eine pro freie Oberfläche des
flüssigen Metalls entsprechend größere Schmiermittelmenge benötigt.
Mit den in der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen der Vergrößerung der
Badspiegelfläche wird es möglich, auch bei Gießgeschwindigkeiten oberhalb etwa 6
m/min den Schmiermittelbedarf ausreichend zu decken.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, beim Einsatz von Gießpulver
diesem zusätzlich zur über die Badspiegelfläche zugeführten Wärme weitere Wärme
durch eine externe Energiequelle zuzuführen.
Die zum Einsatz kommenden Schmalseitenleisten der erfindungsgemäßen
Stranggießkokille besitzen in Abhängigkeit ihrer Lage in der jeweiligen Höhenlinie der
Kokille eine Länge in Richtung der Breitseitendistanz, die entsprechend der jeweiligen
Höhenlinie bis auf eine Berücksichtigung des natürlichen Schrumpfmaßes der
Brammen konstant bleibt. Gleichzeitig ändert sich deutlich die Breitseitendistanz.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem die Innenwandung der
Schmalseitenleisten bogen- oder wellenförmig ausgestaltet sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens im Schatten des
Tauchausgußes eine trogförmige Ausgestaltung der Breitseitenwände vorgesehen. Im
Bereich des Kokillenaustrittes werden die Breitseitenwände wieder im wesentlichen
parallel zueinander geführt.
Der Trog ist im Eingießbereich in der Weise ausgestaltet, daß eine mit der
Breitseitendistanz im Bereich der Schmalseitenleisten korrespondierende Sehne eine
Größe aufweist, die das 0,05-fache bis 1,0-fache der Differenz der maximalen
Breitseitendistanz und der effektiven Breitseitendistanz im Eingießbereich in
Schmalseitennähe entspricht. Hierdurch wird eine weitere Vergrößerung der
Badspiegelfläche, d. h. der Kontaktfläche des Gießpulvers zur freien außerhalb des
Tauchgießrohres befindlichen Metalloberfläche erreicht. Die Größe der Sehne ist so
gewählt, daß nicht nur die Brückenbildung zwischen dem Tauchgießrohr und der
Kokille vermieden wird, sondern daß gerade die effektive Badspiegelfläche vergrößert
wird.
Unabhängig von der Verformung der Strangschale an seiner Schmalseite kann hier
die Verformung der Strangschale im Bereich des Troges durchgeführt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird für die Schmalseitenleisten im
Eingießbereich der Kokille ein Keil geringerer Wärmeabfuhr vorgesehen. Der Keil
besitzt eine Trapezform, wobei die Trapezspitze eine Mindestbreite von 2 mm
aufweist. Weiterhin wird unterhalb der Trapezspitze besonderer Einfluß auf die
Wärmeabfuhr der Kokille in diesem Bereich genommen.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargelegt. Dabei zeigen
die
Fig. 1 einen grundsätzlichen Aufbau der Kokille mit der Form der
Schmalseitenleisten in Abhängigkeit der jeweiligen Höhenlinie,
Fig. 2 eine Schmalseitenleiste mit keilförmigem Einsatz,
Fig. 3 eine Kokille mit Trog,
Fig. 4 den Schnitt A-A durch die Kokille im Bereich des Troges.
Die Fig. 1 zeigt Breitseiten 31 zwischen denen Schmalseiten verstellbar
eingeklemmt sind. Im linken Teil der Skizze ist die maximale Brammenbreite
aufgezeigt, im rechten Teil ist die Schmalseite auf ein vorgebbares Maß der
Brammenbreite eingestellt.
Die Breitseitendistanz am Kokilleneintritt ist mit dE, die am Kokillenaustritt mit dA
gekennzeichnet.
Über die Kokillenhöhe h sind verschiedene Schnitte angegeben, und zwar
B-B in Höhe des Kokilleneintritts 11
C-C in Höhe des Gießspiegels 12
D-D in Höhe einer Höhenlinie 13 und
E-E am Kokillenaustritt 14.
B-B in Höhe des Kokilleneintritts 11
C-C in Höhe des Gießspiegels 12
D-D in Höhe einer Höhenlinie 13 und
E-E am Kokillenaustritt 14.
Im rechten Teil des Bildes ist schematisch jeweils eine Schmalseitenleiste 21
dargestellt, die zwischen zwei mit einer Breitseitendistanz d zueinander angeordneten
Breitseiten 31 eingeklemmt ist. Die Innenseite 22 der Schmalseitenleiste 21 weist eine
Länge l auf.
Diese Länge l kann im Schnitt B-B die gleiche Länge aufweisen wie die
Breitseitendistanz d (Beispiel i)). Wie im Beispiel ii) kann die Länge l bogenförmig sein
und damit länger als die Breitseitendistanz d ausgebildet sein.
Im Schnitt C-C wird weiterhin auch im Schnitt D-D entsprechend E-E die
Breitseitendistanz d kleiner gewählt als die Länge l, wobei im letzteren Fall d der
Breitseitendistanz dA am Kokillenaustritt entspricht.
In Beispiel ii wie auch ii der Schnitte D-D bzw. E-E ist die Länge l wellenförmig
ausgestaltet. Durch diese ein oder zwei Wellentäler bzw. Wellenberge aufweisende
Linie der Länge l kann ein besonders großer Unterschied der Länge zwischen l und d
erreicht werden.
Die Fig. 2 zeigt eine Schmalseitenleiste 21, bei der in der Innenwandung 22 ein Keil
26 eingelegt ist. Dieser Keil 26 weist eine trapezförmige Form auf mit einer Breite b an
der Trapezspitze von größer 2 mm.
Der Keil 26 besteht aus einem Feuerfestmaterial, beispielsweise Bornitrid. Die relativ
stumpfe Spitze hat den Vorteil, daß zum einen die Standzeit des Keils erhöht wird und
zum anderen unterhalb dieser Spitze in der Schmalseitenleiste 21 mit einer
Kühleinrichtung 51 (nicht dargestellt) verbundene Kanäle 52 einbringbar sind.
Durch vorgebbare Kühlparameter wird aktiv Einfluß auf die Temperatur genommen
und damit das Verhalten der Brammenschale an dieser Stelle.
In der Fig. 3 ist ergänzend zu Fig. 1 im Eingießbereich 16 der Kokille in den
Breitseiten 31 eine trogförmige Ausbuchtung 32 vorgesehen. In diese Ausbuchtung
32 ragt ein Tauchgießrohr 41.
Die Breitseitendistanz d weist im Bereich der trogförmigen Ausbuchtung 32 die
maximale Größe dM auf, im Bereich der Schmalseitenleisten 21 hat sie am
Kokilleneintritt 11 die Größe dE und sie verringert sich über die Kokillenhöhe h bis hin
zur Breitseitendistanz am Kokillenaustritt 14 auf dA.
In der Fig. 4 ist hierzu noch mal ein Schnitt A-A dargestellt, bei dem in besonderer
Ausgestaltung der trogförmigen Ausbuchtung 32 dargestellt ist, und zwar im linken
Teil ist die Außenfläche 23 geradlinig konisch und im rechten Teil kurvenförmig 24 mit
einem Wendepunkt 25.
In der Fig. 3 ist darüber hinaus am Kokilleneintritt 11 eine quadratische
Badspiegelfläche mit der Kantenlänge dE sowie am Kokillenaustritt 14 eine
quadratische Fläche mit der Kantenlänge dA dargestellt. Das Verhältnis dE/dA liegt
dabei zwischen 1,05 bis 2,0.
11
Kokilleneintritt
12
Gießspiegelhöhe
13
Höhenlinie
14
Kokillenaustritt
15
Formhohlraum
16
Eingießbereich der Kokille
21
Schmalseitenleiste
22
Innenwandung
23
Außenfläche geradlinig konisch
24
Außenfläche kurvenförmig
25
Wendepunkt
26
Keil
31
Breitseite
32
Trogförmige Ausbuchtung
41
Tauchgießrohr
51
Kühleinrichtung
52
Kanäle
b Bereich der Trapezspitze
dA Breitseitendistanz am Kokillenaustritt
dE Breitseitendistanz im Eingießbereich in Schmalseitennähe
dM Maximale Breitseitendistanz
l Länge Innenwand Schmalseitenleiste
h Kokillenhöhe
s Sehne
dA Breitseitendistanz am Kokillenaustritt
dE Breitseitendistanz im Eingießbereich in Schmalseitennähe
dM Maximale Breitseitendistanz
l Länge Innenwand Schmalseitenleiste
h Kokillenhöhe
s Sehne
Claims (13)
1. Verfahren zum Stranggießen von Metallen, insbesondere von Dünnbrammen
aus Stahl, in einer stationären Kokille, die zwei sich gegenüberliegende
Breitseitenwände aufweist, welche im Eingießbereich eine trichterförmige
Öffnung besitzen und in Strangabzugsrichtung beim Kokilleneintritt beginnend
zumindest über einen Teil der Kokillenhöhe auf die Dicke des zu gießenden
Stranges konvergieren, und mit zwei zwischen den Breitseiten eingeklemmten
Schmalseitenleisten, sowie einen Tauchgießrohr, über das flüssige Metall in die
Kokille eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die freie Oberfläche des in der Kokille außerhalb des Tauchgießrohres befindlichen flüssigen Metalls ein Schmiermittel in einer Menge aufgebracht wird, die den aktuellen Schmierungsbedarf der Bramme bei Gießgeschwindigkeiten über 4 m/min ausreichend deckt, wobei dem Schmiermittel in der Nähe jeder Schmalseitenleiste mindestens eine quadratische Badspiegelfläche mit einer Kantenlänge dE entsprechend der Distanz der Breitseiten leisten im Bereich der Schmalseitenleisten in einer Größe, die dem Verhältnis
dE/dA = 1,05 bis 2,0 entspricht
mit dA = Kantenlänge einer quadratischen Querschnittsfläche an der Mündung der Kokille im Bereich der Schmalseitenleisten, und
daß die Flächen der Schmalseiten der Strangschale in der Weise verformt werden, daß ihre horizontale Länge nicht mehr als um das 5-fache ihres natürlichen Schrumpfmaßes verändert wird.
daß auf die freie Oberfläche des in der Kokille außerhalb des Tauchgießrohres befindlichen flüssigen Metalls ein Schmiermittel in einer Menge aufgebracht wird, die den aktuellen Schmierungsbedarf der Bramme bei Gießgeschwindigkeiten über 4 m/min ausreichend deckt, wobei dem Schmiermittel in der Nähe jeder Schmalseitenleiste mindestens eine quadratische Badspiegelfläche mit einer Kantenlänge dE entsprechend der Distanz der Breitseiten leisten im Bereich der Schmalseitenleisten in einer Größe, die dem Verhältnis
dE/dA = 1,05 bis 2,0 entspricht
mit dA = Kantenlänge einer quadratischen Querschnittsfläche an der Mündung der Kokille im Bereich der Schmalseitenleisten, und
daß die Flächen der Schmalseiten der Strangschale in der Weise verformt werden, daß ihre horizontale Länge nicht mehr als um das 5-fache ihres natürlichen Schrumpfmaßes verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel ein Gießpulver ist, und
daß die quadratische Badspiegelfläche mindestens das 1,2-fache der quadratischen Querschnittsfläche des Stranges am Kokillenaustritt beträgt.
daß das Schmiermittel ein Gießpulver ist, und
daß die quadratische Badspiegelfläche mindestens das 1,2-fache der quadratischen Querschnittsfläche des Stranges am Kokillenaustritt beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gießpulver zusätzlich zur über die Badspiegelfläche zugeführte
Wärme über externe Energiequellen Wärme zugeführt wird.
4. Stranggießkokille, insbesondere für Dünnbrammen aus Stahl, die zwei
Breitseitenwände aufweist, zwischen denen Schmalseitenleisten verstellbar
eingeklemmt sind, mit einem dem Format des zu gießenden Stranges
entsprechenden Mündungsbereich und einer sich in Richtung Kokilleneintritt
trichterförmig erweiternden Öffnung, wobei die Schmalseitenleisten im
Eingießbereich eine zum Mündungsbereich der Kokille deutlich größere Dicke
aufweisen und die den im Verstellbereich mit den Schmalseiten
korrespondierenden Breitseiten zugeneigten Außenflächen der
Schmalseitenleisten mindestens innerhalb des Eingießbereichs in
Strangabzugsrichtung keilförmig konvergieren, sowie einem in den Freiraum des
Eingießbereichs der Kokille ragenden Tauchausguß, zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) in Abhängigkeit ihrer Höhenlage in der Kokille in der jeweiligen Kokillenhöhenlinie in Richtung der Breitseitendistanz (d) eine Größe von
l = dA + k.Δd aufweist,
mit dA = Breitseitendistanz am Kokillenaustritt
Δd = natürliches Schrumpfmaß
k = Faktor der Größenordnung 5 bis 100, und
daß sich die Breitseitendistanz (d) vom Kokilleneintritt (11) beginnend in Richtung Kokillenaustritt (14) mindestens über einen Teil der Kokillenhöhe (h) verringert, wobei die entsprechende Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) in der jeweiligen Höhenlinie bis auf eine Berücksichtigung des natürlichen Schrumpfmaßes der Bramme konstant bleibt.
daß die Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) in Abhängigkeit ihrer Höhenlage in der Kokille in der jeweiligen Kokillenhöhenlinie in Richtung der Breitseitendistanz (d) eine Größe von
l = dA + k.Δd aufweist,
mit dA = Breitseitendistanz am Kokillenaustritt
Δd = natürliches Schrumpfmaß
k = Faktor der Größenordnung 5 bis 100, und
daß sich die Breitseitendistanz (d) vom Kokilleneintritt (11) beginnend in Richtung Kokillenaustritt (14) mindestens über einen Teil der Kokillenhöhe (h) verringert, wobei die entsprechende Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) in der jeweiligen Höhenlinie bis auf eine Berücksichtigung des natürlichen Schrumpfmaßes der Bramme konstant bleibt.
5. Stranggießkokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet
daß die Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) einen vom
Formhohlraum (15) der Kokille wegweisenden Bogen beschreibt.
6. Stranggießkokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (l) der Innenwandung (22) der Schmalseitenleiste (21) in den
jeweiligen Höhenlinien wellenförmig ausgestaltet ist.
7. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitseitenwände (31) im Bereich des Kokilleneintritts (11) mindestens
im Schatten des Tauchausgußes (41) trogförmig ausgestaltet und im Bereich
des Kokillenaustritts (14) im wesentlichen parallel zueinander geführt sind.
8. Stranggießkokille nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konvergierenden mit den Breitseiten (31) korrespondierenden
Außenflächen (23) der Schmalseitenleisten (21) geradlinig konisch ausgebildet
sind.
9. Stranggießkokille nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konvergierenden mit den Breitseiten (31) korrespondierenden
Außenflächen (24) der Schmalseitenleisten (21) einer Kurve folgen, die einen
Wendepunkt (25) aufweist und tangential im Kokillenmündungsteil ausläuft.
10. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sehne (s) des trogförmigen Eingießbereiches der Breitseiten (31) am
Kokilleneintritt (11) eine Größe aufweist, entsprechend
s = 0,05 bis 1,0.(dM - dE)
mit
dM maximaler Breitseitendistanz am Kokilleneintritt und
dE Breitseitendistanz im Eingießbereich in Schmalseitennähe.
s = 0,05 bis 1,0.(dM - dE)
mit
dM maximaler Breitseitendistanz am Kokilleneintritt und
dE Breitseitendistanz im Eingießbereich in Schmalseitennähe.
11. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Formhohlraum (15) zugeneigten Innenwandungen (22) der
Schmalseitenleisten (21) im trogförmigen Eingießbereich in
Strangabzugsrichtung divergierend und anschließend entsprechend dem
Schrumpfmaß der Bramme konvergierend angeordnet sind.
12. Stranggießkokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Schmalseitenleisten (21) im Eingießbereich (16) der Kokille ein Keil
(26) geringerer Wärmeabfuhr vorgesehen ist, dessen Trapezspitze eine Breite
(b) von b < 2 mm aufweist.
13. Stranggießkokille nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Schmalseitenleisten (21) in Strangabzugsrichtung unterhalb der
Trapezspitze des Keils (26) Kanäle (52) vorgesehen sind, die an eine regelbare
Kühleinrichtung (51) angeschlossen sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998101822 DE19801822C1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Metallen |
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Publications (1)
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