DE19631999A1 - Stranggießverfahren zur Herstellung von Verbundblechen sowie Stranggießanlage - Google Patents
Stranggießverfahren zur Herstellung von Verbundblechen sowie StranggießanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stranggießverfahren und
eine Stranggießanlage zur Herstellung von Verbundblechen mit
einer Randzone und einer Kernzone.
In der Metallindustrie gibt es den Wunsch nach Blechen, die
nach ihrer Verarbeitung mehrere Funktionen erfüllen sollen. So
sind beispielsweise im Behälter- und Apparatebau Bleche er
wünscht, die sowohl eine hohe Stabilität und Festigkeit auf
weisen als auch eine hohe chemische Beständigkeit. Dies gilt
zum einen für die Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien in
den Behältern oder Apparaturen als auch gegenüber äußeren Ein
flüssen und Witterungseinflüssen.
Bei höheren Anforderungen an die chemische Beständigkeit wer
den in der Regel Edelstähle, insbesondere Chrom-Nickel-Stähle,
verwendet. Da diese gegenüber billigeren Baustählen eine ge
ringere Festigkeit aufweisen, muß dieser Festigkeitsnachteil
durch größere Wandstärken der Edelstahlbleche ausgeglichen
werden, was aber mit wesentlich höheren Kosten verbunden ist.
Somit ist ein unter der Blechoberfläche befindliches teures
Material für die Festigkeit eines Bleches verantwortlich, ob
wohl diese Funktion von billigeren Baustählen besser und
kostengünstiger wahrgenommen werden könnte.
Es ist bekannt, zur Lösung derartiger Probleme sogenannte
plattierte Bleche herzustellen, deren Kernblech und Randblech
bzw. Randbleche aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, die
die jeweils gewünschten unterschiedlichen Funktionen erfüllen
können. Beispielsweise sind plattierte Bleche bekannt, deren
Kernblech aus einem preiswerteren Baustahl zur Lieferung der
gewünschten Festigkeit und deren Randbleche aus einem Edel
stahl zur Lieferung der gewünschten chemischen Beständigkeit
bestehen.
Die Herstellung derartiger Bleche ist allerdings mit hohen
Kosten verbunden, da das Endprodukt Verbundblech aus bereits
fertig gewalzten Blechen zusammengesetzt wird, die dann zur
Verschweißung der einzelnen Blechlagen nochmals gewalzt wer
den.
Aus der US-A-3,457,984 sind zur Herstellung von Verbundblechen
ein kontinuierliches Stranggießverfahren sowie eine Strangieß
anlage bekannt. Bei diesem Verfahren werden Metallbänder oder
-streifen über Umlenkrollen an einem Rollensystem kontinuier
lich nach unten abgezogen, wodurch sich kontinuierlich ein um
fangsgeschlossener Mantel ausbildet. Geschmolzenes Metall,
beispielsweise Stahl oder Buntmetall, das über eine kurze
Führung in diesen durch die Bänder geformten, somit quasi als
Kokille dienenden Mantel gegossen wird, erstarrt an der Umman
telung und wird mit dieser abgezogen. Als ein primäres Problem
zeigt sich bei diesem Verfahren das Erfordernis, die Schmelze
von dem kontinuierlich abgezogenen hohlen Mantel komplett ein
schließen zu müssen. Dies ist schwierig, da sich der Mantel
aus einzelnen Metallbändern zusammensetzt und deren aufeinan
dertreffenden Kanten dicht verschweißt werden müssen, um zu
verhindern, daß Schmelze aus der Ummantelung austritt, was zu
Fehlstellen im Verbund führt. Zur Lösung dieses Problems wird
mit dem bekannten Verfahren ein kontinuierliches verschweißen
von aufeinandergeklappten Endkanten der kontinuierlich zuge
führten Metallbänder vorgeschlagen. Hierbei besteht die Außen
haut des abgezogenen Stranges immer aus dem festen bandförmi
gen Werkstoff, der in Form eines Mantels zugleich als Kokille
für den schmelzflüssigen Werkstoff dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strangießver
fahren für die Herstellung von Verbundblechen, insbesondere
Verbundstahlblechen, bereitzustellen und mittels der bekannten
Stranggießeinrichtungen bei nur geringer konstruktiver Verän
derung Verbundbleche mit einer Kern- und Randzone(n) aus un
terschiedlichen Werkstoffen einfach und preiswert herzu
stellen, die entweder sofort die gewünschte Enddicke haben
oder mit nachfolgender konventioneller Dickenreduzierung in
einem Warmwalzwerk auf die gewünschte Endstärke gebracht wer
den können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen offenbart.
Kern der Erfindung ist die Herstellung von Verbundblechen
schon beim Prozeß des Stranggießens, wobei Stranggießanlagen
nach dem heutigen Stand der Technik verwendet werden können,
die sich durch nur geringe konstruktive Veränderungen einfach
an das erfindungsgemäße Verfahren anpassen lassen.
Hierbei werden mindestens zwei verschiedene Werkstoffe, bei
spielsweise zwei verschiedene Stähle oder auch verschiedene
Metalle, in einen gemeinsamen Gießtrichter einer Stranggießan
lage eingeführt, der in seinem oberen Bereich durch mindestens
ein in den Gießtrichter hineinragendes - wegen der besseren
Kühlmöglichkeiten vorzugsweise hohl es - Abtrennelement in eine
Kernzone und mindestens eine Randzone getrennt wird. Der die
Kernzone bildende Werkstoff kann beim Einführen in den Gieß
trichter entweder schmelzflüssig oder fest sein, beispielswei
se in Form einer Platine oder als Endlosband. Die die Kernzone
und die Randzone bildenden Werkstoffe werden im unteren Be
reich des Gießtrichters vor Eintritt in eine gemeinsame Ko
kille zusammengeführt, durch diese zu einem gemeinsamen Strang
bei Einhaltung der einzelnen Zonen geformt und abgezogen.
Dabei ist es wichtig, daß der die Kernzone bildende Werkstoff,
wenn er im schmelzflüssigen Zustand in den Gießtrichter einge
führt wird, im Moment des Zusammentreffens mit dem ihm benach
barten Randzonenwerkstoff einen festen Randbereich aufweist,
um nachteilige Vermischungen der beiden Werkstoffe zu verhin
dern. Ein im festen Zustand in den Gießtrichter eingeführter
Werkstoff besitzt diesen festen Randbereich von vornherein.
Das bzw. die Abtrennelemente, vorteilhaft ausgebildet als Ko
kille, werden hierbei vorzugsweise in dem Gießtrichter mittig
zu seiner Längsachse angeordnet.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß das Verbundblechendprodukt
aus einer Kernzone und mehreren Randzonen besteht. Zur
Herstellung eines solchen Verbundbleches sind dann mehrere Ab
trennelemente in der erfindungsgemäßen Stranggießeinrichtung
vorgesehen, die jeweils ineinander angeordnet sind.
Wenn sowohl die die Kernzone als auch die Randzone(n) bilden
den Werkstoffe im schmelzflüssigen Zustand in den Gießtrichter
eingeführt werden, werden die durch Gießrohre eingebrachten
Werkstoffe durch Kokillen als Abtrennelement(e) im oberen Teil
des Gießtrichters voneinander getrennt. Während der Werkstoff,
der die äußerste Randzone bildet, bis zum Eintritt in die sich
an den Gießtrichter anschließende Kokille schmelzflüssig
bleibt, haben die die inneren Zonen bildenden Schmelzen beim
Durchlaufen der als Kokille ausgebildeten Abtrennelemente je
weils schon eine feste Randschale bzw. Außenhaut ausgebildet.
Ein gemeinsames Durcherstarren in der sich an den Gießtrichter
anschließenden Kokille ist somit ohne Gefahr einer zu großen
Bildung von Mischgefügezonen möglich.
Als Alternative wird vorgeschlagen, daß der die Kernzone bil
dende Werkstoff im festen Zustand, d. h. als Festkörper, in
den Gießtrichter durch ein Abtrennelement in Form einer hohlen
Führung eingeführt wird, während die die Randzone(n) bildenden
Werkstoffe wiederum schmelzflüssig sind.
Dabei kann der feste Werkstoff als Platine in Form einer Tafel
eingeführt werden. Vorzugsweise läßt sich der Werkstoff als
Bandmaterial kontinuierlich von einer Coil-Box abziehen.
Es empfiehlt sich, das feste Material vor dem Einführen auf
eine erforderliche Temperatur zu bringen, die unterhalb der
Schmelztemperatur des benachbarten Randzonenwerkstoffes liegt.
Weiterhin wird das Material von Verunreinigungen befreit, ins
besondere von Oberflächenzunder. Dabei sollte die Vorbehand
lung bei inerter Atmosphäre durchgeführt werden.
Aufgrund des vorgeschlagenen Verfahrens und der Anlage ist es
möglich, auf einfache Weise Verbundbleche herzustellen. Dabei
können im Gegensatz zu der Anlage nach der US-A-3,347,984
heute bestehende Stranggießanlagen durch unproblematisches Um
rüsten verwendet werden.
Von Vorteil ist, daß die verschiedenen Werkstoffe nicht be
reits in der Kokille, sondern am Ende des Gießtrichters zu
sammengeführt werden, wobei der Werkstoff, der später die
Kernzone bildet, entweder von Anfang an fest oder zumindest
bereits eine erstarrte Randschale gebildet hat, d. h. die Be
rührungszone ist immer fest. Somit läßt sich eine zu große
Mischgefügezone vermeiden, während auf der anderen Seite aber
ein inniger Verbund der Werkstoffe gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der
in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gießtrichter mit anschließender Kokille nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung, sche
matisch im Querschnitt dargestellt, und
Fig. 2 einen Gießtrichter mit anschließender Kokille nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
schematisch im Querschnitt dargestellt.
Nach der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird der die
Kernzone bildende Werkstoff im schmelzflüssigen Zustand 6 in
die Anlage gegeben, und es wird ein Verbundblech mit einer
Kernzone 7 und einer die Kernzone umgebenden Randzone 9 herge
stellt. Durch Abwandlung der Anlage läßt es sich auch errei
chen, ein Verbundblech aus mehreren Randzonen zu produzieren.
Die Anlage weist einen Gießtrichter 5 auf, in dessen Trichter
öffnung von oben eine vorteilhaft als Bogenkokille ausgebil
dete Kokille 3 angeordnet ist. Die Kokille 3 wird durch ein
Gießrohr 1 mit schmelzflüssigem Kernzonenwerkstoff 6 gespeist;
über zwei weitere Gießrohre 2 wird der schmelzflüssige Randzo
nenwerkstoff 8 eingeleitet. Der Gießtrichter 5 mündet in eine
Kokille 4, die hier ebenfalls als Bogenkokille ausgebildet
ist.
Zur Herstellung des Verbundstranges bzw. -bleches wird in den
Gießtrichter 5 gleichzeitig sowohl der schmelzflüssige Kern
werkstoff 6 als auch der schmelzflüssige Randwerkstoff 8 über
die Gießrohre 1 und 2 eingeführt. Das schmelzflüssige Material
6, das später den Kern des Verbundbleches bildet, beginnt in
der Kokille 3 zu erstarren und besitzt nach dem verlassen der
Kokille 3 bereits eine feste Randschicht. Damit es zu keinen
Störungen mit dem schmelzflüssigen Randzonenwerkstoff 8 kommt,
dieser insbesondere nicht schon frühzeitig erstarrt, ist die
Kokille 3 mit einer Isolierschicht 11 versehen. Vor Eintritt
in die gemeinsame Kokille 4 trifft der mittige Strang des
Kernwerkstoffes 6 mit bereits fester Randschicht mit dem
schmelzflüssigen Randzonenmaterial 8 zusammen; die beiden Ma
terialien bzw. Werkstoffe werden in der gemeinsamen Kokille 4
bei Einhaltung der Schichten zu einem gemeinsamen Strang ge
formt und auf herkömmliche Weise abgezogen. Bei Eintritt in
die gemeinsame Kokille 4 beginnt das Randzonenmaterial 8 zu
erstarren und bildet die Außenhaut des Verbundstranges.
Da der die Kernzone bildende, schmelzförmige Werkstoff 6 beim
Zusammentreffen mit dem Randzonenmaterial 8 bereits am Rand
erstarrt ist, kommt es zu keiner übermäßigen Vermischung der
beiden Werkstoffe, sondern nur zu einer gering ausgebildeten
Mischgefügezone 10. Nach dem Durchlaufen der gemeinsamen Ko
kille 4 wird dann ein Strang abgezogen, der aus einem festen
Kern 7 und dem festen, ebenfalls durcherstarrten Randbereich 9
besteht, wobei Kern und Rand aus unterschiedlichen Werkstoffen
bestehen.
Grundsätzlich ist es denkbar, den Verbundstrang bereits auf
die gewünschte Enddicke des Verbundbleches zu gießen. Anderen
falls kann der Verbundstrang ohne weitere Zusatzschritte im
Warmwalzwerk mit nachfolgender konventioneller Dickenreduzie
rung auf die gewünschte Enddicke gebracht werden. Für das
Warmwalzwerk sind keine Konstruktionsänderungen erforderlich.
Dies hat den Vorteil, daß auf bestehende, konventionelle Anla
gen zurückgegriffen werden kann, so daß teure Umrüstungen ent
behrlich sind.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens und der Anlage. Während bei der ersten Aus
führungsform der Werkstoff, der im Verbundblech den Kern bil
det, als Schmelze in den Gießtrichter gelangt, wird nunmehr
ein Werkstoff im festen Zustand eingeführt, beispielsweise als
Festkörper in Form einer Platine 12. Ebenso wie bei der ersten
Ausführungsform ist ein Gießtrichter 5 vorgesehen; in dessen
Trichteröffnung ist hier jedoch von oben als Abtrennelement
eine Kernmaterialführung 13 angeordnet. Die Platine 12 kann
entweder als Tafel ausgebildet sein oder als Endlosblech, das
kontinuierlich von einer Coil-Box abgezogen wird.
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform wird der den Randbe
reich bildende schmelzflüssige Werkstoff 8 über zwei voneinan
der beabstandete Gießrohre 2 in den die Führung 13 umgebenden
Gießtrichterbereich eingespeist. Die Schmelze wird zunächst
durch die Führung 13 von dem festen Kernmaterial 12 bzw. Fest
körper abgetrennt und erst vor dem Eintritt in die gemeinsame
Kokille 4 mit diesem zusammengeführt. Schon unmittelbar beim
Zusammentreffen mit dem Festkörper 12 beginnen Teile der
Schmelze 8 des Randzonenmaterials zu erstarren. Der eigentli
che Erstarrungsprozeß der Schmelze 8 setzt aber erst nach dem
Eintritt in die Kokille 4 ein, in der der schmelzflüssige
Werkstoff 8 sowohl - und vorrangig - durch Abkühlung an der
Kokille 4 als auch von der Seite des Festkörpers 12 her er
starrt und um den Festkörper 12 herum eine feste Randschale 7
des Verbundstranges ausbildet. Der aus der Kokille 4 abgezo
gene Verbundstrang besteht aus einem festen Kern 12 mit festem
Randbereich 7, wobei Kern und Rand aus unterschiedlichen Werk
stoffen sind.
Bei dieser Ausführungsform ist es wichtig, daß der Festkörper
12 vorbehandelt wird. Zum einen muß er auf eine unter der
Schmelztemperatur des schmelzflüssigen Randzonenwerkstoffes 8
liegenden Temperatur vorerwärmt werden. Zum anderen muß er ei
ner Oberflächenreinigung unterworfen, insbesondere entzundert
werden, um Fehlstellen in der Zwischenschicht des Verbund
stranges entgegenzuwirken. Es ist daher vorgesehen, der Kern
materialführung 13 einen Zufuhrtunnel 14 vorzuschalten, der
mit Inertgas 15 gefüllt ist, um eine Oxidation des Festkörpers
12 vor Einleitung in den Gießtrichter 5 mit der umgebenden At
mosphäre zu verhindern.
Claims (11)
1. Stranggießverfahren zur Herstellung von Verbundblechen mit
einer Kern- und Randzone(n),
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei verschiedene Werkstoffe in einen Gieß trichter (5) eingeführt werden, der durch mindestens ein in den Gießtrichter hineinragendes Abtrennelement (3, 13) in eine Kernzone und mindestens eine Randzone getrennt wird, und
daß die verschiedenen Werkstoffe (6, 8 bzw. 12, 8) im un teren Bereich des Gießtrichters (5) vor dem Eintritt in eine gemeinsame Kokille (4) zusammengeführt und zu einem gemeinsamen Strang bei Einhaltung der einzelnen Zonen ge formt werden, wobei der die Randzone(n) des Stranges bil dende Werkstoff (8) bei Eintritt in die Kokille (4) schmelzflüssig ist, während der die Kernzone bildende Werkstoff (6,12) zumindest an seinen mit dem Randzonen werkstoff benachbarten Seiten einen festen Randbereich aufweist.
daß mindestens zwei verschiedene Werkstoffe in einen Gieß trichter (5) eingeführt werden, der durch mindestens ein in den Gießtrichter hineinragendes Abtrennelement (3, 13) in eine Kernzone und mindestens eine Randzone getrennt wird, und
daß die verschiedenen Werkstoffe (6, 8 bzw. 12, 8) im un teren Bereich des Gießtrichters (5) vor dem Eintritt in eine gemeinsame Kokille (4) zusammengeführt und zu einem gemeinsamen Strang bei Einhaltung der einzelnen Zonen ge formt werden, wobei der die Randzone(n) des Stranges bil dende Werkstoff (8) bei Eintritt in die Kokille (4) schmelzflüssig ist, während der die Kernzone bildende Werkstoff (6,12) zumindest an seinen mit dem Randzonen werkstoff benachbarten Seiten einen festen Randbereich aufweist.
2. Stranggießverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die die Kernzone als auch die Randzone(n) bil
denden Werkstoffe (6,8) im schmelzflüssigen Zustand in den
Gießtrichter (5) eingeführt werden und durch Kokillen (3)
als Abtrennelement(e) im oberen Teil des Gießtrichters (5)
voneinander getrennt werden.
3. Stranggießverfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kokillen (3) über eine Isolierschicht (11) von dem
schmelzflüssigen Material im Gießtrichter (5) geschützt
werden.
4. Stranggießverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Kernzone bildende Werkstoff als Festkörper
(12) in den Gießtrichter (5) eingeführt wird.
5. Stranggießverfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Festkörper (12) in Form einer Tafel oder als Band
material, das kontinuierlich von einer Coil-Box abgezogen
wird, vor Einleitung in den Gießtrichter (5) erwärmt, ent
zundert und anschließend in ein Abtrennelement (13) einge
führt wird.
6. Stranggießverfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Festkörper (12) bei inerter Atmosphäre vorbehan
delt wird.
7. Stranggießverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den verwendeten mindestens zwei verschie
denen Werkstoffen um Stähle mit unterschiedlichen mecha
nischen und physikalischen Eigenschaften handelt.
8. Stranggießverfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei einem der verwendeten Materialien um einen
Baustahl von hoher mechanischer Festigkeit und bei dem an
deren um einen Edelstahl, insbesondere einen Chrom-Nickel-Stahl,
von hoher chemischer Beständigkeit gegen äußere
Einwirkungen und Witterungseinflüsse handelt.
9. Stranggießanlage zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Randnähe eines Gießtrichters (5) mindestens ein
Gießrohr (2) zum Einführen eines schmelzflüssigen Rand
werkstoffes (8) angeordnet ist und der Gießtrichter (5) in
seinem oberen Bereich durch ein in den Gießtrichter hin
einragendes Abtrennelement (3, 13) zur Aufnahme eines die
Kernzone bildenden Werkstoffes in mindestens eine Randzone
und eine Kernzone getrennt ist.
10. Stranggießanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mindestens zwei Abtrennelementen jeweils das
äußere das innere radial umfaßt.
11. Stranggießanlage nach den Ansprüchen 9 oder 10,
gekennzeichnet durch
ein als Kokille ausgebildetes Abtrennelement (3, 13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131999 DE19631999A1 (de) | 1996-08-08 | 1996-08-08 | Stranggießverfahren zur Herstellung von Verbundblechen sowie Stranggießanlage |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19631999A1 true DE19631999A1 (de) | 1998-02-12 |
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DE1996131999 Withdrawn DE19631999A1 (de) | 1996-08-08 | 1996-08-08 | Stranggießverfahren zur Herstellung von Verbundblechen sowie Stranggießanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19631999A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10011758C2 (de) * | 2000-03-13 | 2003-10-16 | C D Waelzholz Produktionsgmbh | Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Bauteilen aus Stahl und danach hergestellte Bauteile |
-
1996
- 1996-08-08 DE DE1996131999 patent/DE19631999A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10011758C2 (de) * | 2000-03-13 | 2003-10-16 | C D Waelzholz Produktionsgmbh | Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Bauteilen aus Stahl und danach hergestellte Bauteile |
US6953627B2 (en) | 2000-03-13 | 2005-10-11 | C.D. Walzholz-Brockhaus Gmbh | Method for the production of thin-walled steel components and components produced therefrom |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |