DE4337386A1 - Rakeleinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung zum Beschichten,
Färben, Imprägnieren, Lackieren od. dgl. von relativ zur Ra
keleinrichtung bewegtem, insbesondere bahnförmigem Material
(Substrat) wie z. B. Textilien, Teppichen, Folien, Papieren,
Karton, Vliesstoff, Filz od. dgl. mit flüssigen, streichfähi
gen oder fließfähigen pastenförmigen, ggf. geschäumten oder
geschmolzenen Substanzen, umfassend eine über die Arbeits
breite in Längsachsenrichtung der Rakeleinrichtung sich er
streckende Halte- oder Führungsleiste, eine längs mit der
Halte-/Führungsleiste sich erstreckende formstabile, jedoch
durchbiegbare Rakelleiste, die an der Halte-/Führungsleiste
angeordnet ist und unter Magnetkraft einer an dem Substrat
der Rakelleiste gegenüberliegenden Magneteinrichtung (15) in
Richtung senkrecht oder nahezu senkrecht zur Substratfläche
(Arbeitsfläche) schiebebeweglich gehalten ist und einen Sub
stanzraum, der zwischen einem Flächenabschnitt des Substrats,
der Rakelleiste, der Halte-/Führungsleiste und einer zu die
sen Leisten parallelen und über die Arbeitsbreite sich er
streckenden Wandleiste ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rakeleinrich
tung zu schaffen, die für in weitem Maß unterschiedliche
Substanzauftragungsmengen, Substanzviskositäten, Anpreßkräf
te, Materialeigenschaften des zu bearbeitenden Substrats,
Anordnungspositionen der Rakelleiste und Produktionsgeschwin
digkeiten und für praktisch beliebige Arbeitsbreiten nutzbar
sein soll, wobei insbesondere ein und dieselbe Rakelleiste
für verschiedenen Substanzen zugeordnete (Teil-)Arbeitsbrei
ten verwendbar sein soll, um mit der Rakeleinrichtung ver
schiedenste Rakelbearbeitungen und insbesondere die Verar
beitung von flüssigen und/oder fließfähigen pastenförmigen
Substanzen auf Substrate wie Teppiche, Folien, Papiere,
Karton, Fließstoff, Filz od. dgl. durchführen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Kombination mit den Merk
malen der eingangs genannten Einrichtung dadurch gelöst, daß
zwischen den Substratflächenabschnitt, die Wandleiste, die
Rakelleiste und die Halte-/Führungsleiste Blöcke oder Körper
eingefügt sind, die querschnittsgleich mit dem Substanzraum
querschnitt ausgebildet sind und dadurch den Substanzraum
querseitig dichtend an dem Substratflächenabschnitt, der
Wandleiste sowie an der Rakelleiste und ggf. an der Hal
te-/Führungsleiste anliegen und daß die Wandleiste in Rich
tung quer zur Substratfläche relativ zu dieser derart beweg
bar angeordnet ist, daß sie zur Dichtung des Substanzraumes
mit einer Anliegefläche und/oder -kante an der Substratfläche
anliegt. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ein
richtung besteht darin, daß diese gleichermaßen für Auftra
gungsmaschinen mit relativ großen Arbeitsbreiten (z. B. 1 m
und mehr) sowie mit relativ geringen Arbeitsbreiten (z. B. 0,5
m) einsetzbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
praktisch für beliebige Arbeitsbreiten geringste Auftragungs-
Dickentoleranzen von weniger als +/-0,02 mm erzielt worden.
Insbesondere hat sich herausgestellt, daß diese Ergebnisse
sowohl bei sparsamen, als auch bei reichlichen Auftragungen
gewährleistet sind. Aufgrund der Einfügung der Dichtblöcke/
körper zwischen die Wandleiste und die Rakelleiste sowie ggf.
die Halte-/Führungsleiste in Kombination mit der relativen
Bewegungsanordnung der Wandleiste gegen die Arbeitsfläche ist
es gelungen, die Einrichtung mit Substanzen verschiedenster
Viskositäten, d. h. mit relativ dünnflüssigen sowie auch mit
gerade noch fließfähigen pastenförmigen Substanzen zu
beschicken und zu betreiben. Stets erfolgt mit den Dicht
blöcken/-körpern ein sauber abgegrenzter Substanzauftrag. Die
erfindungsgemäße Einrichtung baut aufgrund der Vermeidung von
bei magnetischer Anpressung herkömmlich besonders vorzu
sehenden, magnetisch anzupressenden Dichtleisten besonders
einfach und ist darüber hinaus einfach zu handhaben, zu
montieren sowie zu reinigen und zu warten. Die magnetische
Anpressung der Rakelleiste durch Ausbildung derselben mit
einem magnetisierbaren Material und/oder durch Ausübung von
Magnetkraft auf magnetisierbare Teile der Halte-/Führungs
leiste und Übertragung dieser Kraft auf die Rakelleiste
gewährleistet in Kombination mit der erfindungsgemäßen Anord
nung die Verwendung von formstabilen Rakelleisten, die einer
seits in ihrer schiebebeweglichen Anordnung zur Dichtung des
Substanzraumes beitragen und andererseits mit einem an sich
für eine relativ kleine Arbeitsbreite dimensionierten Quer
schnitt mit dem gleichen Querschnitt auch für größte Arbeits
breiten einsetzbar sind, die bis zu zehnmal so groß sind wie
die kleinste Arbeitsbreite. Besonders vorteilhaft ist dabei,
daß der Rakelleisten-Halte-/Schieberaum in einer erfindungs
gemäßen Einrichtung für die Verwendung von Rakelleisten
unterschiedlichster Länge mit gleichem Querschnitt erhalten
bleibt, so daß besondere Anpassungen der Halte-/Führungslei
ste und/oder der Dichtblöcke/-körper für unterschiedliche
Arbeitsbreiten entfallen. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Rakelleiste bei ihrer Formstabilität ein zur Biegeanpassung
an die Arbeitsfläche geeignetes Elastizitätsmodul aufweist.
Hinsichtlich einer erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der die
Wandleiste einen Hauptträger der Einrichtung bildet, ist es
besonders vorteilhaft, daß die Dichtblöcke/-körper durch
Klemm- und/oder Schraubverbindung zwischen Wandleiste, Rakel
leiste und Halte-/Führungsleiste eingefügt sind.
Eine besonders einfach bauende Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Rakelleiste
schiebebeweglich unmittelbar an den Dichtblöcken/-körpern
anliegt.
Durch eine verschiebbare und/oder versetzbare Anordnung der
Dichtblöcke/-körper zwischen Wandleiste und Rakelleiste bzw.
Halte-/Führungsleiste ist auf einfache Weise eine Einstellung
der gewünschten Breite des Substanzraumes erreicht, wobei mit
einer entsprechenden Anzahl von Dichtblöcken/-körpern zweck
mäßig mehrere Substanzräume nebeneinander ausbildbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Dichtränder der Dicht
blöcke/-körper als schneidenartige Kanten, Ecken od. dgl. aus
zubilden. Dadurch lassen sich auf eine Materialbahn unter
schiedliche Substanzen in scharfer Abgrenzung nebeneinander
zur Durchführung einer Streifenbeschichtung oder -bemusterung
auftragen.
Sehr zweckmäßig ist es, die Dichtblöcke jeweils aus stoff
schlüssig fest aneinandergefügten Dichtkörperteilen zu bil
den, wodurch insbesondere auf einfache Weise unterschiedli
chen Teilquerschnitten des Substanzraumes angepaßte Dicht
körper auf einfache Weise herstellbar sind. Eine ganz beson
ders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß zwischen zwei Dichtkörperteilen eines Dichtblockes ein
durch einen Streifen, eine Schicht od. dgl. gebildetes druck
elastisches Element eingefügt ist, um den zur Anlage an die
Substratfläche gelangenden Dichtkörperteil druckelastisch ab
zustützen. Hinsichtlich einer solchen Maßnahme kann es auch
zweckmäßig sein, daß der zur Anlage an die Substratfläche
kommende Dichtrand eines Dichtblockes/-körpers durch ein
druckelastisches Element gebildet ist, das formschlüssig mit
dem Dichtblock/-körper insbesondere mittels Steckverbindung
verbunden ist.
Besonders vorteilhaft ist es, die Randleiste zur substanz
dichtenden Anlage gegen die Substratfläche um eine mit der
Rakeleinrichtung sich längsparallel erstreckende Achse
schwenk- oder kippbar zu lagern, wobei die Wandleiste mit
ihrem Eigengewicht und/oder durch Magnetkraftwirkung auf ein
magnetisierbares Randleistenteil zur Anlage gegen das Sub
strat gelangt. Zweckmäßig wird eine über die Arbeitsbreite
durchgehende magnetisierbare Leiste im Bereich der gegen die
Substratfläche zur Dichtanlage gelangenden Wandleisten-Anlie
gekante/-Fläche an der Wandleiste befestigt. - Eine andere
Ausführungsform besteht darin, daß die Wandleiste zur sub
stanzdichtenden Anlage gegen die Substratfläche in Richtung
senkrecht oder nahezu senkrecht zur Substratfläche schiebe
beweglich angeordnet ist.
Zur Anpassung des Dichtbereiches der Wandleiste an die Sub
stratfläche ist es besonders vorteilhaft, an dem zur Anlage
gegen die Substratfläche kommenden Teil der Wandleiste ein
über die Arbeitsbreite durchgehendes druckelastisches, der
Gegenanlage in der Form angepaßtes Dicht- und Gleitelement
anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders zur Auftragung
von Hotmelt-Substanzen geeignet. Zu diesem Zweck wird in oder
an der vorzugsweise mit einer Wärmeisolierwand versehenen
Wandleiste eine Heizung zur Schmelzerwärmung der Hotmelt-Sub
stanzen angeordnet.
Eine besondere Ausgestaltung besteht darin, die erfindungs
gemäße Einrichtung in Kombination mit einer zugleich als
Gegenanlage- und Auftragungsvorrichtung ausgebildeten Vor
richtung anzuordnen, um eine Substratbahn zugleich mit einer
Rückseitenbeschichtung zu versehen.
Erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtungen eignen sich in
jeder Raumanordnung zur Dichtung des Substanzraumes und
magnetischen Anpressung der Rakelleiste gegen eine Substrat
fläche, so daß also wahlweise Auftragungen von der Seite, von
unten oder von oben auf ein Substrat vorgesehen werden kön
nen, und zwar insbesondere sehr vorteilhaft am Umfang einer
die Substratbahn führenden Walze.
Weitere Vorteile, Zweckmäßigkeiten, Ausgestaltungsarten und
Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
sowie aus der im folgenden beschriebenen schematischen Zeich
nung hervor. Es zeigen
Fig. 1 im Querschnitt eine erfindungsgemäße
Einrichtung mit einer an Dichtblöcken
anliegenden magnetisierbaren Rakelleiste,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Ansicht gemäß Schnitt
A-B der Fig. 1 zur Darstellung eines Dicht
blockes,
Fig. 3 im Teilquerschnitt eine erfindungsgemäße Ein
richtung mit magnetischer Anpressung der Ra
kelleiste über eine Halte-/Führungsleiste,
Fig. 4 im Teilquerschnitt eine erfindungsgemäße Ein
richtung mit einer in einer Halteleisten-Aus
nehmung gehaltenen Rakelleiste,
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht eines Dichtkör
pers einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 6 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Ein
richtung mit einer Vorrichtung zum doppelsei
tigen Substanzauftrag auf ein Substrat,
Fig. 7 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Ein
richtung mit zwischen Wandleiste und Rakel
leiste angeordneten einstückigen Dicht
körpern und
Fig. 8 im Querschnitt eine weitere erfindungsgemäße
Einrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung 1 mit einer
Wandleiste in Form eines balkenförmigen Winkel-Profilträgers
2, der sich zumindest über die Arbeitsbreite parallel zur
Längserstreckung der Einrichtung 1 erstreckt und der mittels
Verschraubungen 3 und Distanzhülsen 4 mit einer eine Rakel
leiste 9 führenden, im Querschnitt rechteckigen Führungs
leiste 5 verbunden ist, die sich über die Arbeitsbreite in
paralleler Anordnung mit dem Profilträger 2 erstreckt.
Dadurch ist zwischen dem Träger 2, der Führungsleiste 5 und
der Rakelleiste 9 ein im Querschnitt winkliger Raum 6 mit
einem einer Materialbahn 14 zugewandten vorderen Raum 6b und
einem hinteren Raum 6a ausgebildet, wobei der Träger 2 mit
einer Dichtkante 22 an einer vertikal geführten Substratbahn
14 anliegt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß sich der
Raum 6b im Querschnitt in Richtung zur Substratbahn 14 erwei
tert. In den derart gebildeten Raum 6 ist mindestens in jedem
stirnseitigen Endbereich je ein den Raumquerschnitt form
gleich und formschlüssig ausfüllende Körperwand 7 eingefügt,
die aus Dichtkörperteilen 7a und 7b mit einem eine druck
elastische Schicht bildenden Zwischenstück 7c zusammengesetzt
ist.
Im Raumbereich 8 zwischen der Leiste 5 und den Körperteilen
7b, die den vorderen Raum 6b querseitig begrenzen, ist die
Rakelleiste 9 aus wenigstens teilweise magnetisierbarem
Werkstoff eingesetzt, die schiebebeweglich in Richtung des
Doppelpfeiles 10 auf den Körperteilen 7b aufliegt und - wie
in Fig. 1 dargestellt - mit die Schiebebeweglichkeit belas
senden Mehrfachverschraubungen 11 an der Leiste 5 angeordnet
sein kann.
Die Rakelleiste 9 hat ein einen Arbeitsbereich bildendes
Profil 12, das unterschiedlich ausgeformt sein kann und das
im Betriebszustand an der Arbeitsfläche bzw. der Materialbahn
14 anliegt.
Sämtliche Teile 2, 5, 7a, 7b, 7c und 9 der Einrichtung 1 sind
substanzdichtend aneinander gefügt, wobei der Träger 2 im
Betriebszustand mit einer über die Arbeitsbreite sich er
streckenden Dicht-/Anliegeleiste 21 substanzdichtend an der
Materialbahn 14 anliegt und auch Ränder oder Flächen 71 der
Teile 7b substanzdichtend an der Materialbahn 14 anliegen. So
ist zwischen den genannte Teilen ein insoweit geschlossener
Raum für auf die Materialbahn 14 aufzutragende Substanz 60
erreicht, wobei die Teile 7 bzw. 7a, 7b, 7c den Substanzraum
quer- bzw. stirnseitig dichtende Substanzbegrenzungsteile
oder -blöcke bilden. Im ganzen ist die Einrichtung 1 so
angeordnet, daß die Rakelleiste 9 gegen die Oberseite der
vertikal verlaufende Materialbahn 14 arbeitet, die an dem
eine Gegenanlage bildenden Walzenmantel 13 einer Walze auf
liegt oder geführt wird.
Im Bereich der Unterseite der Bahn 14 ist im Inneren der
Gegenwalze eine Magneteinrichtung 15 angeordnet, die vorzugs
weise eine regelbare Elektromagneteinrichtung umfaßt. Mit der
Magneteinrichtung 15 wird die schiebebeweglich gelagerte
Rakelleiste 9 mit ihrem Arbeitsprofil 12 gegen die Material
bahn 14 bzw. den Walzenmantel 13 gepreßt. Die wirksame Breite
der Magneteinrichtung 15 kann durch die in Fig. 1 gestrichelt
dargestellte Magneteinrichtung 16 erweitert werden, um eine
an dem Träger 2 im Bereich der Anliegeleiste 21 angeordnete
Leiste 17 aus magnetisierbarem Material magnetisch zu erfas
sen. Im Ausführungsbeispiel ist die über die Arbeitsbreite
durchgehende Leiste 17 in einem unter dem Substanzraum 6
ausgebildeten Profilhohlraum 61 des Trägers 6 angeordnet.
Besonders zweckmäßig ist es, in dem Hohlraum 61 des Trägers 2
Beheizungseinrichtungen 18 anzuordnen und den Träger 2 außen
mit einer Wärmeisolierwand 19 zu versehen, um mit der Ein
richtung 1 eine sogenannte "hot-melt-"Substanz aufzutragen.
Die Einrichtung 1 ist mittels eines Schwenkgelenks 20 um eine
zur Längserstreckung der Einrichtung 1 parallele Achse 200
frei schwenkbar oder kippbar. Das Gelenk 20 ist an dem Träger
2 unterhalb der Substanzraum-Winkelecke angeordnet. In der
Darstellung gemäß Fig. 1 befindet sich daher der Schwerpunkt
der Einrichtung 1 rechtsseitig des Schwenkgelenkes 20, so daß
die Einrichtung 1 in Vorbereitung zum Betriebszustand durch
Zuschwenken an die Walze unter Eigengewicht zur Anlage gegen
die Walze kommt, wobei die Anliegeleiste 21 und die Wandrän
der 71 substanzdichtend auf der Materialbahn 14 aufliegen.
Der Anliegedruck kann durch nicht dargestellte mechanische
Hilfsmittel oder durch die Magnetkraftwirkung der erweiterten
Magneteinrichtung 16 auf die Leiste 17 erhöht werden.
Durch Änderung der Querschnitts-Dimensionierung kann der Sub
stanzraum bzw. die Substanzberührungsfläche oder -wegstrecke
zwischen der obersten Anliegekante 22 des Trägers 2 und dem
Arbeitsbereich 12 der Rakelleiste 9 vergrößert oder verrin
gert werden. Hierdurch kann die Aufnahmemenge bzw. die Ein
dringtiefe der Auftragungssubstanz 20 in das Substrat (in die
Materialstruktur der Bahn 14) beeinflußt werden.
Die beschichtete oder anderweitig bearbeitete Bahn 14 kann,
mit dem Walzenmantel 13 in Kontakt bleibend, eine gewünschte
Strecke weitergeführt werden, um dann mit einem schrägen
Abzug z. B. in Richtung des Pfeiles 23 oder z. B. auch in hori
zontaler Richtung (nicht dargestellt) abgeführt zu werden.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, die
Warenabführung in vertikaler Richtung gemäß Pfeil 24 vorzuse
hen.
Gemäß Fig. 1 ist die Einrichtung 1 so angeordnet, daß das
Arbeitsprofil 12 gegen den seitlichen Scheitel der Gegenwalze
arbeitet. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß eine
erfindungsgemäße Einrichtung der Ausführungsform gemäß Fig. 1
mit dem Arbeitsprofil 12 oberhalb oder unterhalb des seit
lichen Scheitelbereiches einer Gegenwalze oder an einer
schräg liegenden Arbeitsfläche angeordnet wird.
In Fig. 2 ist in teilweiser Schnittansicht gemäß A-B der Fig.
1 ein Substanz-Seitenbegrenzungskörper oder Dichtkörper 7 mit
seinen Wandteilen 7a, 7b und 7c dargestellt. Das elastische
schmale Zwischenstück 7c ist als Bestandteil der Körperwand
im Übergangsbereich der Räume 6a und 6b vorgesehen, wobei es
im engsten Querschnitt zwischen der Rakelleiste 9 und dem
Träger 2 liegt. Richtungspfeile 26 verdeutlichen, wie der
Körper 7 durch Wirkung des zwischen die Teile 7a und 7b
gefügten druckelastischen Zwischenstückes 7c gegen die Bahn
14 bzw. den Walzenmantel 13 gedrückt wird, wobei eine ent
sprechende Gegenkraft den Körper 7 gegen die Wandung des Trä
gers 2 andrückt. Der Körper 7 bzw. das Teil 7b können ganz
oder teilweise aus magnetisierbarem Werkstoff bestehen, um
den Körper 7 mit dem Rand 71 des Teiles 7b unter Wirkung der
Magneteinrichtung 15 zur satten abdichtenden Anlage gegen die
Bahn 14 zu bringen. Dabei ist der Berührungsrand 71 des Tei
les 7b der Walzenmantel-Gegenanlage 13 formschlüssig ange
paßt, um seitlichen Substanzdurchtritt zuverlässig auszu
schließen. Insbesondere bei magnetischer Anziehung des Kör
pers 7 gegen die Bahn 14 bzw. den Walzenmantel 13 kann das
elastische Zwischenstück 7c auch entfallen.
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise eine Ausführungsvariante einer
Einrichtung gemäß Fig. 1. Im Unterschied zu Fig. 1 kann die
Rakelleiste 9 wahlweise aus magnetisierbarem oder aus nicht
magnetisierbarem Werkstoff bestehen. Zu diesem Zweck besteht
die Führungsleiste 5 zumindest teilweise aus magnetisierbarem
Werkstoff. So zieht die Magneteinrichtung 15 die Leiste 5
magnetisch an, wobei aber zusätzlich auch die Rakelleiste 9
magnetisierbar ausgebildet sein kann, um sie magnetisch an
die Bahn 14 anzupressen. An der der Materialbahn 14 abgewand
ten Rückseite der Führungsleiste 5 ist eine Platte 27 ange
ordnet, die über die Führungsleiste 5 in den Bereich der
Rakelleistenrückseite hervorragt. Die Platte 27 ist klemmend
zwischen der Leiste 5 und der Distanzhülse 4 mittels der Ver
schraubung 3 befestigt. Unter magnetischer Anziehung der Füh
rungsleiste 5 wirkt der hervorstehende Plattenrand in Rich
tung des Pfeils 28 über ein elastisches Element 29 an der
Rückseite der Rakelleiste 9 auf diese, um sie mit ihrem Ar
beitsprofil 12 gegen den Walzenmantel 13 anzupressen.
Eine besondere Ausführungsform besteht darin, daß das elasti
sche Teil 7c des Dichtkörpers 7 elastisch weicher oder nach
giebiger ausgebildet ist als das elastische Element 29, wo
durch im Anliegebereich des Arbeitsprofils 12 ein größerer
Anliegedruck aufgebaut wird als im Anliegebereich des Randes
71 des Wandteiles 7b. Wird das elastische Element 29 wie in
Fig. 3 als elastischer, über die Rakelleistenlänge sich
erstreckender Hohlkörper ausgebildet und wird dieser Hohl
körper mit unter Druck stehendem Medium gefüllt, so kann
durch Veränderung der Druckfüllung der Anliegedruck entlang
der obersten Anliegekante 22 des Trägers 2 variiert und je
nach Bedarf angepaßt eingestellt bzw. das Zusammenspiel des
Anliegedrucks an dem Arbeitsprofil 12 und des Anliegedrucks
an der Anliegekante 22 variiert werden.
Fig. 4 zeigt in einer Abwandlung der Einrichtung gemäß Fig. 1
eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung. In der Führungs
leiste 5 ist ein Ausnehmungsschlitz 30 ausgebildet, in den
die Rakelleiste 9 schiebebeweglich eingesetzt ist. Wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann allein die Rakel
leiste 9 aus magnetisierbarem Material bestehen, oder die
Anpressung kann zumindest zusätzlich mittels der magnetisier
baren Führungsleiste 5 erfolgen. In letzterem Fall wird in
einem freien Raum 300 der Schlitzausnehmung an der Rückseite
der Rakelleiste 9 das elastische Element 29 eingesetzt.
Bei der Einrichtung gemäß Fig. 4 liegt die Wand 31 der
Schlitzausnehmung 30 an den Rändern der Dichtkörperteile 7b
substanzdichtend an. An dem dem Auftragungsbereich zugewand
ten Ende der Wand 31 ist ein zusätzlicher Substanzraum 32
gebildet, der sich vor dem Rakelarbeitsprofil 12 zwischen der
Arbeitsfläche und dem Rand der Wand 31 erstreckt. In diesen
Raumbereich ragt eine damit querschnittsgleiche und form
schlüssig angepaßte Ausformung des Teiles 7b hinein, um seit
lichen Substanzaustritt zu verhindern.
In Fig. 5, die eine der Fig. 2 gleiche Ansicht eines Dicht
körpers 7 zeigt, ist dieser mit einem Teil 7b versehen, das
nicht wie in Fig. 2 mit einer Anliegefläche, sondern im
Anliegebereich an die Bahn 14 mit einer schneidenförmigen
Kante 701 ausgebildet ist. Ein Dichtkörper 7 mit dem derart
ausgebildeten Teil 7b kann in der Mitte der Arbeitsbreite
oder an anderen gewünschten Stellen der Arbeitsbreite vorge
sehen sein. Mit mehreren Körpern 7 gemäß Fig. 5 werden über
die Arbeitsbreite voneinander abgegrenzte Substanzräume ge
bildet. Es ist erreicht, daß unterschiedliche Substanzen, und
zwar insbesondere unterschiedliche Farbsubstanzen aus den
einzelnen Substanz räumen zwischen den Dichtblöcken in schar
fer Abgrenzung gegeneinander nebeneinander aufgetragen wer
den. Die schneidenartige Kante 701 braucht nur unmittelbar
vor dem Arbeitsprofil 12 ausgebildet sein, während das Teil
7b im übrigen mit einer Anliegefläche gemäß Fig. 2 geformt
sein kann. Durch Verwendung mehrerer Teile 7 mit einer Sub
stanztrenn- und Dichtkante 701 gemäß Fig. 5 können mehrere
unterschiedliche Substanzen zur Herstellung einer Streifen
beschichtung aufgetragen werden.
In Fig. 6 ist linksseitig einer vertikal geführten Bahn 14,
die in Richtung des Pfeiles 24 bewegbar ist, eine erfindungs
gemäße Einrichtung ähnlich Fig. 1, Fig. 3 oder Fig. 4 darge
stellt, die quer zur Materialbahn 14 beweglich, insbesondere
schwenkbeweglich wie in Fig. 1, angeordnet ist. Die Führungs
leiste 5 ist als Winkelprofilleiste vorgesehen. Auf diese
Weise sind Schraubenverbindungen 11, mittels denen die Rakel
leiste 9 quer zur Materialbahn 14 schiebebewegbar befestigt
ist, zur Montage von außen zugänglich.
Im Unterschied zu den in Fig. 1, Fig. 3 und Fig. 4 darge
stellten Ausführungsbeispielen ist gemäß Fig. 6 eine Anlage
fläche für die Materialbahn 14 als schmale leistenartige Flä
che 131 einer Anlage-Winkelprofilleiste 33 ausgebildet, die
z. B. mit Verschraubungen 34 an einem Profilträger 132 befe
stigt ist, der als sogenannter Magnetbalken ausgebildet ist,
in den die Magneteinrichtungen 15 eingesetzt sind. Die Pro
filleiste 33 mit der Fläche 131 besteht aus nicht-magneti
sierbarem Werkstoff, so daß die Magnetkraft der Magnetein
richtung 15 ungehindert über das Arbeitsprofil 12 der magne
tisierbaren Rakelleiste 9 auf diese einwirken kann. Die
Fläche 131 ist nicht nur als Anlage-/Gegenfläche für das
Arbeitsprofil 12 der Rakelleiste 9, sondern zugleich auch als
Rückseiten-Auftragungsfläche 121 an der Bahn 14 vorgesehen
und ausgebildet.
Der Magnetbalken-Profilträger 132 ist zumindest im Betriebs
zustand ortsfest angeordnet, so daß die räumliche Lage der
Rakelleiste 9 durch die Fläche 131 bzw. durch den Anliegebe
reich dieser Fläche an der Bahn 14 bestimmt wird.
Die auf die Bahn 14 aufzutragende Substanz kann entweder von
einer Seite zugeführt werden, und zwar insbesondere, wenn die
Bahn 14 gitterförmige Struktur aufweist, oder die Substanz
kann auch von beiden Seiten zugeführt werden, wobei die Zu
fuhr auf der in Fig. 6 rechten Seite durch eine die Substanz
breitenverteilende Zuführungseinrichtung 35 erfolgt, die
unterhalb des Profilträgers 132 angeordnet ist und in die die
Substanz in Richtung des Pfeiles 36 in die Öffnung 37 ein
tritt und in Richtung des Pfeiles 38 durch Öffnungen 39 nach
oben in den rechtsseitigen Substanzraum 40 eintritt.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung, die im Bereich des oberen Scheitels
einer Gegenwalze angeordnet ist. Der Walzenmantel 13 einer
solchen Walze ist ausschnittsweise gezeichnet. Der Träger 2
ist an Befestigungsteilen 201 festgelegt. Dabei ist er
entweder wie in Fig. 1 mittels Schwenkgelenk 20 schwenkbar
und fest mit den Befestigungsteilen 201 verbunden, oder er
ist an Befestigungsteilen 201 in horizontaler Richtung
ortsfest und in vertikaler Richtung schiebebeweglich gehal
ten, so daß er auf der Fläche 13 bzw. auf der Bahn 14 mit
Eigengewicht frei aufliegt. Auch die Rakelleiste 9, die in
vertikaler Richtung 10 frei schiebebewegbar mittels Schraub
verbindungen 11 an einer Trag- und Halteleiste 5 befestigt
ist, liegt mit ihrem Arbeitsprofil bzw. Anliegebereich 12
frei auf der Bahn 14 auf. Je nach geforderter Auftragungslei
stung ist das Arbeitsprofil 12 unterschiedlich ausgeformt,
und es besteht aus magnetisierbarem oder aus nicht magneti
sierbarem Werkstoff. Die Rakelleiste 9 ist wie bei den
Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, 3, 4 und 6 an der Trag-
und Halteleiste 5 vertikal beweglich gehalten, und zwar durch
die entsprechend ausgebildete Schraubverbindung 11. Selbst
verständlich kann die Leiste 5 auch mit einer Schlitzausneh
mung wie in Fig. 4 versehen sein, oder die schiebebewegliche
Anordnung der wenigstens teilweise magnetisierbaren Rakel
leiste kann in anderer geeigneter Weise erfolgen.
Die Rakelleiste 9 kann einstückig ausgebildet oder aus zwei
oder mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Die Leiste 5 ist
an beiden Enden seitlich mit Winkelstücken 51 oder in anderer
geeigneter Weise an einem nicht dargestelltem Maschinenge
rüstteil wie einer Tragplatte befestigt. Ebenso sind auch die
Teile 201 und ein Gelenkteil des Gelenks 20 mit dem Maschi
nengerüstteil fest verbunden, so daß der Träger 2 und die
Leiste 5 ebenso fest miteinander verbunden sind wie bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. So ist gleicher
maßen zwischen dem Träger 2 und der an der Halteleiste 5
anliegenden Rakelleiste 9 ein genau abgegrenzter bzw.
distanzierter Substanzraum 6 gebildet, in den wiederum quer
schnittsgleich und formschlüssig passend die den Raum 6 quer
seitig substanzdicht begrenzenden Form-Begrenzungskörper 7
vorzugsweise in in Längsrichtung der Rakeleinrichtung schie
bebeweglicher Anordnung eingesetzt sind. Die Dichtkörper 7
sind im Anliegebereich des Arbeitsprofils 12 an dessen Form
formschlüssig angepaßt. Zur substanzdichtenden Anlage der
Dichtkörper 7 gegen die Bahn 14 ist eine Anlagefläche gemäß
Fig. 2 und/oder eine schneidenförmige Kante 701 gemäß Fig. 5
ausgebildet.
Die Substanzzuführung in den Raum 6 erfolgt jeweils von oben,
und zwar von Hand oder durch geeignete Vorrichtungen. Bei
Verwendung lösungsmittelhaltiger Substanzen wird der Raum 6
oben z. B. mit einem nicht dargestellten Deckel verschlossen.
Dieser ist dann mit geeigneten Eintrittsöffnungen zum An
schluß an Substanzzuführungsleitungen versehen.
Aus Fig. 7 ist auch ersichtlich, daß die die Bahn 14 berüh
rende Ausformung bzw. das eigentliche Arbeits-/Auftragungs
profil 12 der Rakelleiste 9 nicht notwendig festen Kontakt
zur die Bahn 14 führenden Auflage- bzw. Walzenmantelfläche 13
haben muß. Bei einer Reihe von Anwendungen ist es besonders
vorteilhaft, daß das Arbeitsprofil 12 die Bahn 14 in dem Be
reich berührt, in dem die Bahn 14 von der Fläche 13 gerade
abhebt oder schon abgehoben ist, wie dies in Fig. 7 darge
stellt ist.
Gleichermaßen wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungs
beispielen kann auch bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Fig. 7 anstelle einer gewölbten Auflagefläche 13 eine
ebene, horizontal verlaufende Auflagefläche vorgesehen sein.
Selbstverständlich ist dann der Träger 2 mit seiner Anliege
fläche der ebenen Arbeitstischfläche angepaßt.
Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispie
len muß der Träger 2 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7
im Bereich der Trägerfläche 210 und der Anliegekante 22 nicht
notwendig mit Berührungs-Flächenkontakt an der Bahn 14 anlie
gen, da die Schwerkraftwirkung der Auftragungssubstanz auf
grund der räumlichen Anordnung der Einrichtung oberhalb der
Bahn 14 in erheblich geringerem Ausmaß auf den Bereich unter
der Anliegekante 22 wirkt als z. B. in der Einrichtungsanord
nung gemäß Fig. 1. Im Bewegungszustand der Bahn 14 baut eine
hochviskose bzw. festkörperhaltige Substanz keinen Sub
stanzdruck auf den Bereich unter der Anliegekante 22 auf, so
daß eine Linien-Kontaktanlage der Anliegekante 22 ausreichend
ist.
Fig. 8 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die zum großen Teil in
Kombination der in Fig. 1, 3, 4 und 7 dargestellten Ausfüh
rungsvarianten konstruiert ist.
Eine mit Substanz zu versehende Bahn 14 wird in horizontaler
Ebene geradlinig über einen ebenen Tisch 150 geführt, in den
die Magnetvorrichtung 15 eingesetzt ist. Die Bewegungsrich
tung der Bahn, die z. B. ein endloses Transportband sein kann,
ist mit Pfeil S gekennzeichnet.
Die Wandleiste 2 besteht aus einer massiven tragenden Leiste
mit rechteckigem Querschnitt, in die eine elastisch verform
bar abdichtende und auch reinigende - z. B. Fremdkörper ent
fernende - Leiste 21 eingesetzt ist. Am oberen bzw. dem ent
gegengesetzten Rand der Wandleiste 2 ist z. B. mittels einer
Flügelmutter-Schraubverbindung ein Zusatztrog abnehmbar bzw.
ansetzbar befestigt, dessen äußerer Rand als Handgriff ausge
bildet ist.
Die Wandleiste 2 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mit Ver
schraubungen 3 und Distanzhülsen 4 mit der Halte-/Führungs
leiste 5 fest verbunden, die ggf. auch als Anpreßleiste für
die Messerrakelleiste 9 ausgebildet ist, wobei das schiebe
bewegbar in eine Leistenausnehmung 30 eingesetzte Rakelmesser
9 mit einer Steckverbindung 110 gegen unerwünschtes Heraus
gleiten beim Hochschwenken der Einrichtung 1 gesichert ist.
Die Rakelmesserleiste 9 oder die Halteleiste 5 oder beide
Leisten können ganz oder teilweise aus magnetisierbarem Werk
stoff bestehen. Besteht die Leiste 5 aus magnetisierbarem
Werkstoff, so wirkt die Leiste 5 über die im Bereich 51 ein
tretende Magnetkraft (ggf. zusätzlich) als ein Anpreßkraft
bewirkendes Element, wobei die Anpreßkraft durch das druck
elastische bzw. druckverformbare streifen- oder leistenför
mige Element 29 in Richtung des darüber eingezeichneten Pfei
les D anpressend auf den Anliegebereich 12 der Messerrakel 9
wirkt.
Substanzbegrenzende Körper 7 sind nach Maßgabe der erfin
dungskennzeichnenden Querschnitts-Paßformgenauigkeit schie
bebeweglich in den Raum 6 eingesetzt bzw. eingeschoben und
mehrteilig sowie formschlüssig gegeneinander abdichtend aus
gebildet.
Die der Substratbahn 14 zugewandte Seite eines jeden stirn
seitigen Gesamtkörpers 7 besteht aus einer im stirnseitigen
Endbereich der Einrichtung 1 eingeschobenen Profilleiste 7d,
an deren Seitenwandungen druckelastisch und abdichtend wir
kende Streifen 7c angesetzt sind, deren Längserstreckung
gleich der Längserstreckungen der Leiste 7d ist.
Ein Streifenelement 7c liegt an der Wandleiste 2 an, ein
weiteres an dem Rakelmesser 9 in dessen unterem Bereich. Zu
diesem Zweck ist die dem Raum 6 zugewandte Wand 31 der Leiste
5 zur Bildung einer Ausnehmung 52 verkürzt.
Ein die Ausnehmung 52 ausfüllendes Element 7c liegt an der
Rakelleiste 9 sowie an der Substratfläche 14 druckelastisch
abdichtend an.
In den oberen Bereich des Raumes 6 sind stirnseitig Dicht
teile 7e eingesetzt, die über zugeordnete abdichtende Ele
mente 7c auf den Dicht- und Profilleisten 7d bzw. den Elemen
ten 7c aufliegen.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist jedes der
beiden Dichtteile 7e als quaderförmige Dichtleiste ausge
bildet. An dem im stirnseitigen Bereich der Einrichtung 1
sich erstreckenden Teil der Dichtleiste 7e ist eine schlitz
artige, stirn- und längsseitig offene Ausnehmung 4g ausge
bildet, die von der stirnseitig an der Einrichtung 1 angeor
neten Schrauben-/Hülsenverbindung 3,4 durchgriffen wird. Die
Schlitzausnehmung 40 ist in Längsrichtung der Dichtleiste 7e
so bemessen, das letztere gegenüber der Schraube 3 und der
Hülse 4 in Längsrichtung der Einrichtung verschiebbar ist.
Die gabelartigen Wandteile der Schlitzausnehmung 41 stehen
stirnseitig an der Einrichtung 1 hervor, oder an den Gabel
teilen sind stirnseitig hervorstehende Handhabungsteile be
festigt, um die Dichtleiste 7e mittels der hervorstehenden
Teile verschieben bzw. in eine gewünschte Position bringen zu
können. Durch weites Einschieben der beiden Dichtleisten 7e
wird der Substanzraum oberhalb der Dicht-Profilleisten 7d in
Längsrichtung der Einrichtung in gewünschtem Maß reduziert.
Die beiden Dicht-Profilleisten 7d mit ihren seitlichen Dicht
streifen 7c sind so lang ausgebildet, daß sie bis zur gegen
seitigen Stoßanlage in die Einrichtung einschiebbar sind.
Auch bei Stoßanlage stehen die Profilleisten 7d noch stirn
seitig an der Einrichtung hervor, oder an ihren äußeren
stirnseitigen Enden sind stirnseitig hervorstehende Handha
bungsteile befestigt, um die Profilleisten 7d mittels der
hervorstehenden Teile in eine gewünschte Einschiebeposition
bringen zu können.
Selbstverständlich können auch die zuvor beschriebenen
erfindungsgemäßen Einrichtungen mit von den Stirnseiten
bedienbaren Leisten 7e und 7d versehen sein, wie dies z. B. in
Fig. 7 gestrichelt dargestellt ist. Eine besondere Ausfüh
rungsform besteht auch darin, daß Dichtleisten 7e und/oder 7d
zur Ausbildung des Substanzraumes 40 der Einrichtung gemäß
Fig. 6 in den Raum zwischen dem Profilträger 132 und der
Substratbahn 14 eingeschoben werden.
Ein wesentlicher Vorteil des mit den Leisten 7e und 7d gebil
deten bzw. unterteilten Raumes 6 besteht darin, daß die durch
den unteren, zwischen den Leisten 7d eingestellten Raum
bestimmte Breite der Substanzberührungsfläche an der Sub
stratbahn 14, d. h. die Auftragungsbreite unabhängig von dem
Längsmaß des oberen, zwischen den Leisten 7e eingestellten
Befüllungs-Raums veränderbar ist. Dies ermöglicht insbe
sondere folgendes:
Bei Betriebsende oder bei vorübergehender Betriebsunterbre
chung kann der untere Substanzraum gegenüber der Substrat
fläche 14 durch Zusammenschieben der beiden Dicht-Profil
leisten 7d (mit daran angesetzten Streifen 7c) bis zur
gegenseitigen Stoßberührung der inneren Stirnflächen völlig
geschlossen werden. Hierdurch wird die Substanz nach oben
verdrängt und im verbleibenden oberen Restraum zwischen den
inneren Stirnflächen der beiden Dichtleisten 7e gehalten.
Ähnlich wie in Fig. 1 oder 7 ist die Wandleiste 2 mittels
Schwenkgelenk 20 an einem nicht dargestellten Maschinengerüst
schwenkbar gelagert. Insbesondere mit durch eingeschobene
Leisten 7d geschlossenem unteren Raum kann die Einrichtung 1
in die Fig. 8 gestrichelt dargestellte Position um etwa 120°
verschwenkt werden, wodurch die im oberen Raum 6 befindliche
Substanz in den Zusatztrog 63 abfließt. Dieser kann durch
Lösen der Befestigung abgenommen werden, so daß die Substanz
verlust- und verschmutzungsfrei abgeführt wird. In umge
kehrter Reihenfolge wird der Zusatztrog 63 befüllt und die
Einrichtung 1 mit Substanz beschickt. Sehr vorteilhaft ist an
dem Boden des Zusatztroges 63 eine schräge Außenfläche 64
ausgebildet, die nach dem Hochschwenken der Einrichtung 1
gegen eine Stützfläche 65 zur Anlage kommt.
Claims (22)
1. Rakeleinrichtung (1) zum Beschichten, Färben, Imprägnie
ren, Lackieren od. dgl. von relativ zur Rakeleinrichtung
(1) bewegtem, insbesondere bahnförmigem Material (Sub
strat) wie z. B. Textilien, Teppichen, Folien, Papieren,
Karton, Vliesstoff, Filz od. dgl. mit flüssigen, streich
fähigen oder fließfähigen pastenförmigen, ggf. geschäum
ten oder geschmolzenen Substanzen (60), umfassend
eine über die Arbeitsbreite in Längsachsenrichtung der Rakeleinrichtung (1) sich erstreckende Halte- oder Füh rungsleiste (5),
eine längs mit der Halte-/Führungsleiste (5) sich er streckende formstabile, jedoch durchbiegbare Rakelleiste (9), die an der Halte-/Führungsleiste (5) angeordnet ist und unter Magnetkraft einer an dem Substrat der Ra kelleiste (9) gegenüberliegenden Magneteinrichtung (15) in Richtung senkrecht oder nahezu senkrecht zur Substrat fläche (14) (Arbeitsfläche) schiebebeweglich gehalten ist und
einen Substanzraum (6, 6a, 6b), der zwischen einem Flächen abschnitt (140) des Substrats, der Rakelleiste (9), der Halte-/Führungsleiste (5) und einer zu diesen Leisten (5,9) parallelen und über die Arbeitsbreite sich er streckenden Wandleiste (2) ausgebildet ist,
da durch gekennzeichnet, daß zwischen den Substratflächenabschnitt (140), die Wandlei ste (2), die Rakelleiste (9) und die Halte-/Führungs leiste (5) Blöcke oder Körper (7, 7a, 7b, 7c, 7d, 7e) einge fügt sind, die querschnittsgleich mit dem Substanzraum querschnitt ausgebildet sind und dadurch den Substanzraum (6) querseitig dichtend an dem Substratflächenabschnitt (140), der Wandleiste (2) sowie an der Rakelleiste (9) und ggf. an der Halte-/Führungsleiste (5) anliegen und daß die Wandleiste (2) in Richtung quer zur Substrat fläche (14) relativ zu dieser derart bewegbar angeordnet ist, daß sie zur Dichtung des Substanzraumes (6, 6a, 6b) mit einer Anliegefläche (21, 210) und/oder -kante (22) an der Substratfläche (14) anliegt.
eine über die Arbeitsbreite in Längsachsenrichtung der Rakeleinrichtung (1) sich erstreckende Halte- oder Füh rungsleiste (5),
eine längs mit der Halte-/Führungsleiste (5) sich er streckende formstabile, jedoch durchbiegbare Rakelleiste (9), die an der Halte-/Führungsleiste (5) angeordnet ist und unter Magnetkraft einer an dem Substrat der Ra kelleiste (9) gegenüberliegenden Magneteinrichtung (15) in Richtung senkrecht oder nahezu senkrecht zur Substrat fläche (14) (Arbeitsfläche) schiebebeweglich gehalten ist und
einen Substanzraum (6, 6a, 6b), der zwischen einem Flächen abschnitt (140) des Substrats, der Rakelleiste (9), der Halte-/Führungsleiste (5) und einer zu diesen Leisten (5,9) parallelen und über die Arbeitsbreite sich er streckenden Wandleiste (2) ausgebildet ist,
da durch gekennzeichnet, daß zwischen den Substratflächenabschnitt (140), die Wandlei ste (2), die Rakelleiste (9) und die Halte-/Führungs leiste (5) Blöcke oder Körper (7, 7a, 7b, 7c, 7d, 7e) einge fügt sind, die querschnittsgleich mit dem Substanzraum querschnitt ausgebildet sind und dadurch den Substanzraum (6) querseitig dichtend an dem Substratflächenabschnitt (140), der Wandleiste (2) sowie an der Rakelleiste (9) und ggf. an der Halte-/Führungsleiste (5) anliegen und daß die Wandleiste (2) in Richtung quer zur Substrat fläche (14) relativ zu dieser derart bewegbar angeordnet ist, daß sie zur Dichtung des Substanzraumes (6, 6a, 6b) mit einer Anliegefläche (21, 210) und/oder -kante (22) an der Substratfläche (14) anliegt.
2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halte-/Führungsleiste
(5) durch Klemm- und/oder Schraubverbindung (3) an der
Wandleiste (2) mittels der Dichtblöcke/-körper (7a) be
festigt ist.
3. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rakelleiste (9) an
einer äußeren Wand der Halte-/Führungsleiste (5) sowie an
Dichtflächen der Dichtblöcke/-körper (7, 7b) anliegt, wo
durch sie mittels dieser Anliegeflächen senkrecht oder
nahezu senkrecht zur Substratfläche (14) schiebebeweglich
gehalten ist.
4. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicht
blöcke/-körper (7, 7a, 7b, 7c, 7d, 7e) in Längsrichtung der
Einrichtung (1) versetzbar und/oder verschiebbar und ggf.
austauschbar ausgebildet und angeordnet sind.
5. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Halte
/Führungsleiste (5) und/oder die Rakelleiste (9) wenig
stens teilweise aus magnetisierbarem Material bestehen.
6. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an der dem
Arbeitsprofil (12) der Rakelleiste (9) gegenüberliegenden
Rückseite der Rakelleiste (9) ein über die Arbeitsbreite
durchgehendes druckelastisches Element (29) angeordnet ist,
über das die Rakelleiste (9) an der Halte-/Führungsleiste
(5) oder an den Dichtblöcken/-körpern (7) abgestützt ist.
7. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an der
Substratfläche substanzdichtend anliegende Dichtränder
der Dichtblöcke/-körper (7b) durch schneidenartige Kanten
(701), Ecken od. dgl. gebildet sind.
8. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß an dem zur
Anlage gegen die Substratfläche (14) kommenden Teil der
Wandleiste (2) ein über die Arbeitsbreite durchgehendes
druckelastisches Dicht-Gleitelement und ggf. Reinigungs
element wie ein elastischer Streifen, eine elastische
Leiste (21,22) od. dgl. angeordnet ist.
9. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicht
blöcke (7) jeweils aus stoffschlüssig fest aneinander
gefügten Dichtkörperteilen (7a, 7b) gebildet sind, die
insbesondere entsprechend unterschiedlichen Substanzraum-
Teilquerschnitten (6a, 6b) jeweils querschnittsgleich mit
diesen ausgebildet sind.
10. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Dichtkörperteile (7a, 7b) Dichtleisten (7e, 7d)
und/oder zwischen Dichtblöcke (7d) und der Wandleiste (2)
durch Streifen, Schichten, Leisten od. dgl. gebildete
druckelastische, ggf. mit Gleitflächen versehene Elemente
(7c) eingefügt sind.
11. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur
Anlage an die Substratfläche (14) kommende Dichtrand
eines Dichtblockes/-körpers (7d) durch ein druckela
stisches Element (7c) gebildet ist, das formschlüssig mit
dem Dichtblockkörper (7d) insbesondere mittels Steckver
bindung verbunden ist.
12. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwei Dichtleisten (7d) umfaßt, die jeweils den Sub
stanzraum (6) stirnseitig zwischen der Rakelleiste (9),
der Substratfläche (14) und einer der Rakelleiste (9)
gegenüberliegenden, durch die Wandleiste (2) gebildeten
Wand (62) begrenzen, wobei wenigstens eine der beiden
Dichtleisten (7d) in Längsrichtung der Einrichtung
schiebebewegbar angeordnet ist.
13. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwei Dichtblockleisten (7e) umfaßt, die jeweils den
Substanzraum (6) stirnseitig zwischen der Rakelleiste
(9), einer der Rakelleiste (9) gegenüberliegenden, durch
die Wandleiste (2) gebildeten Wand (62) und einer Dicht
leiste (7d) oder Dichtblöcken (7) begrenzt, wobei die
Dichtleisten (7d) oder Dichtblöcke (7) zwischen den
Dichtblockleisten (7e) und der Substratfläche (14) ange
ordnet sind, und daß wenigstens eine der beiden Dicht
blockleisten (7e) in Längsrichtung der Einrichtung (1)
schiebebewegbar angeordnet ist.
14. Rakeleinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß die
Dichtleisten (7d) und/oder Dichtblockleisten (7e)
stirnseitig an der Einrichtung mit einem
Teil hervorragen, um sie mittels des überstehenden Teils über eine
gewünschte Länge von der Stirnseite her in die Einrich
tung hinein- bzw. herausschieben zu können.
15. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandleiste (2) zur substanzdichtenden Anlage gegen die
Substratfläche (14) um eine mit der Rakeleinrichtung sich
längsparallel erstreckende Achse (200) schwenk- oder
kippbar gelagert ist, wobei die Wandleiste (2) mit ihrem
Eigengewicht und/oder durch Magnetkraftwirkung auf ein
magnetisches oder magnetisierbares Wandleistenteil zur
Anlage gegen das Substrat (14) gelangt.
16. Rakeleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetisierbare
Wandleistenteil in Form einer über die Arbeitsbreite
durchgehenden Leiste (17) im Bereich der gegen die Sub
stratfläche zur Dichtanlage gelangenden Wandleisten-
Anliegekante (22) oder -fläche angeordnet ist.
17. Rakeleinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß an dem
oberen Rand der Rückwand (62) der Wandleiste (2) ein
Substanztrog (63) vorzugsweise abnehmbar befestigt ist,
der so angeordnet ist, daß sein Substanzinhalt beim
Zuschwenken an die Substratfläche (14) in den Substanz
raum (6) entleert wird, während er beim Abschwenken der
Einrichtung (1) von der Substratfläche (14) Substanz aus
dem Substanzraum (6) aufnimmt.
18. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandleiste (2) zur substanzdichtenden Anlage gegen die
Substratfläche in Richtung senkrecht oder nahezu senk
recht zur Substratfläche schiebebeweglich angeordnet ist,
wobei die Wandleiste (2) mit ihrem Eigengewicht und/oder
durch Magnetkraftwirkung auf ein magnetisches oder
magnetisierbares Wandleistenteil zur Anlage gegen die
Substratfläche gelangt.
19. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in die
Einrichtung eine insbesondere in oder an der vorzugsweise
mit einer Wärmeisolierwand versehenen Wandleiste (2) an
geordnete Heizung (18) zum Schmelzen von sogenannten Hot
melt-Substanzen integriert ist.
20. Rakeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung mit dem zwischen der Wandleiste (2), der
Halte-/Führungsleiste (5), der Rakelleiste (9) und den
Dichtblöcken/-körpern (7) gebildeten Substanzraum (6) auf
einer Seite einer vertikal geführten Substratbahn (14)
angeordnet ist und daß auf der anderen Seite der Sub
stratbahn (14) eine Vorrichtung angeordnet ist, die einen
stationär angeordneten, über die Arbeitsbreite sich er
streckenden Profilträger (132) mit einer in seinem Inne
ren angeordneten, der magnetisierbaren Rakelleiste (9)
zugeordneten Magneteinrichtung (15) umfaßt, wobei an der
der Substratbahn (14) zugewandten Seite des Profilträgers
(132) eine über die Arbeitsbreite durchgehende Leiste
(131) aus nicht magnetisierbarem Material angeordnet ist,
die eine Gegenanlagefläche oder -kante (121) für das Ra
kelarbeitsprofil (12) der Rakelleiste (9) bildet.
21. Rakeleinrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenanliegefläche
oder -kante (121) als Arbeitsfläche oder -kante ausge
bildet ist zum Auftragen einer Substanz aus einem unter
halb der Anliege-/Arbeitsleiste (131) zwischen der Subs
tratbahn (14) und dem Profilträger (132) ausgebildeten
geschlossenen Substranzraum (40).
22. Rakeleinrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zur breitenverteilen
den Substanzzufuhr in den Substanzraum (40) an dem Pro
filträger (132,) eine Substanz-Breitenverteilungseinrich
tung (35) befestigt ist, die den Substanzraum (40) zwi
schen dem Profilträger (132) und der Substratbahn (14)
schließt.
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