DE4337082A1 - Fahrzeugkarosserie - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Fahrzeugkarosserie in Verbindung
mit einer Türverstärkung.
Fig. 24 und 25, auf die bereits hier Bezug genommen werden soll, zeigen eine
herkömmlichhe Karosserie, wie sie beispielsweise in der DE-OS 20 06 498 offenbart
worden ist. Fig. 24 zeigt ein viertüriges Motorfahrzeug mit vorderen
Türen 1 und hinteren Türen 3, die es gestalten, die Seiten der Fahrzeugkarosserie
zu öffnen und zu schließen. Die Türen 1 und 3 sind verstärkt
durch Spanndrähte 5, 7 als lange, flexible Teile, die innerhalb der Tür in
Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind.
Gemäß Fig. 25 ist ein Ende des Drahtes 5 in jeder der vorderen Türen 1 mit
einer vorderen Säule 17 über ein Kupplungsteil 25 verbunden, und ein anderes
Ende ist mit der vorderen Tür 1 in deren hinterem Bereich über einen
feststehenden Beschlag 26 verbunden. Der Beschlag 26 ragt mit einem Ende
aus der Tür heraus und ist mit einem Haken 27 verbunden. Der Draht 7 ragt
mit einem Ende aus der Tür heraus und ist mit einem Haken 27 verbunden.
Der Draht 7 jeder hinteren Tür 3 ist an einem Ende mit dem Haken 27 und
mit dem anderen Ende mit der hinteren Tür 3 über einen feststehenden Beschlag
29 verbunden, der seinerseits lösbar mit einem Haken 30 einer hinteren
Säule 21 in Verbindung steht.
Die Verbindung des feststehenden Beschlages 26 mit dem Haken 27 ist derart,
daß eine Verbindung der Drähte 5, 7 in Richtung ihrer Erstreckung sowie
eine leichte Trennung der Drähte 5, 7 durch Öffnen/Schließen der vorderen
Tür 1 an der vorderen Säule 17 als Scharnierzentrum sichergestellt ist.
Wenn eine Belastung bei einem Zusammenstoß auftritt, beispielsweise bei der
vorderen Tür 1 aufgrund einer Seitenkollison oder dergleichen, wird der
Draht 5 aufgrund der Verformung der vorderen Tür 1 gespannt. Diese Spannung
des Drahtes 5 wird hauptsächlich auf die vordere Säule 17 über das
Kupplungsteil 25 auf der einen Seite und andererseits auf die mittlere Säule
28 über den feststehenden Beschlag 26 von den Haken 27, die hintere Tür 3
und ein nicht gezeigtes Scharnier zur Abstützung der hinteren Tür 3 übertragen.
Daher ermöglicht es die Spannung des Drahtes 5, der fest durch die vordere
Säule 17, die mittlere Säule 28 etc. abgestützt ist, die Kollisionsenergie
zu absorbieren und die Verformung der Tür 1 nach innen, bezogen auf die
Querrichtung der Fahrzeugkarosserie, einzuschränken.
Bei einer derartigen bekannten Konstruktion, bei der alle Teile der in dem
Draht 5 erzeugten Spannung auf die mittlere Säule 28, die Scharniere der
hinteren Tür etc. einwirken, erfordert jedoch nicht nur die mittlere Säule 28
eine beträchtliche Verstärkung, sondern die Scharniere sollten in der Größe
vergrößert werden, so daß das Gewicht erheblich zunimmt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugkarosserie zu schaffen, die
die Aufnahme von Kollisionsenergie und eine Einschränkung der Verformung
einer Tür ermöglicht, ohne daß das Gewicht zunimmt.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs.
Entsprechend einem Aspekt der Erfindung ist bei einem Motorfahrzeug mit
einem Karosserierahmen mit vorderen und hinteren Bereichen und wenigstens
einer Tür, die durch den Karosserierahmen getragen wird, ein flexibles
Bauteil vorgesehen, das innerhalb der Tür in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet
ist. Dieses flexible Bauteil verstärkt die Tür. Ein Kupplungsglied
dient zur Verbindung des flexiblen Bauteils mit den vorderen und hinteren
Bereichen des Karosserierahmens. Das Kupplungsteil ermöglicht eine Übertragung
einer Spannung des flexiblen Teils auf den Karosserierahmen. Ein
Stützglied ist an den die Tür tragenden Bereichen des Karosserierahmens angeordnet
und stützt das flexible Bauteil ab. Das Stützglied ermöglicht eine
Übertragung der Spannung des flexiblen Bauteils in Richtung von dessen Erstreckung.
Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Motorfahrzeug
mit einem Karosserierahmen und ersten und zweiten Türen, die durch den
Rahmen getragen werden, vorgesehen, das erste und zweite flexible Bauteile
umfaßt, die innerhalb der ersten und zweiten Türen in Längsrichtung des
Motorfahrzeugs angeordnet sind. Die ersten und zweiten flexiblen Bauteile
verstärken die ersten und zweiten Türen. Ein Kupplungsteil dient zur Verbindung
der ersten und zweiten flexiblen Bauteile miteinander. Das Kupplungsteil
ermöglicht eine Übertragung von Spannungen des ersten und zweiten
flexiblen Bauteils auf den Karosserierahmen. Das Kupplungsteil bildet eine
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten flexiblen Bauteil bei geschlossener
Tür. Das Kupplungsteil unterbricht die Verbindung des ersten und
zweiten flexiblen Bauteils, wenn die Tür geöffnet ist. Ein Stützglied ist an
dem Karosserierahmen angebracht und stützt das erste und zweite flexible
Bauteil ab. Das Stützglied ermöglicht eine Übertragung der Spannungsteile
des ersten und zweiten flexiblen Bauteils, die in Richtung der flexiblen Bauteile
wirken.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Fahrzeugkarosserie
eines viertürigen Motorfahrzeugs, auf das sich
die vorliegende Erfindung bezieht;
Fig. 2 ist ein schematischer Längsschnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1 und zeigt einen Bereich A in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Kupplungsgliedes;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Scharniergliedes;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Scharnierglied;
Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 2, zeigt jedoch den
Bereich B in Fig. 1;
Fig. 7 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 6, zeigt jedoch den
Bereich C in Fig. 1;
Fig. 8 entspricht Fig. 7, zeigt jedoch den Bereich D in Fig. 1;
Fig. 9a bis 9c sind schematische Ansichten zur Erläuterung der
Übertragung der Spannung von Drähten;
Fig. 10a bis 10d sind Darstellungen ähnlich Fig. 9c und dienen zur Erläuterung
der Funktion einer Abdeckung;
Fig. 11 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 8 und zeigt eine Abwandlung
der ersten Ausführungsform;
Fig. 12 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 4 und zeigt eine Variante;
Fig. 13 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 5 und zeigt eine Variante;
Fig. 14 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 11 und veranschaulicht eine
zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 12, zeigt jedoch einen
Stützbeschlag;
Fig. 16 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 13, zeigt jedoch den
Stützbeschlag;
Fig. 17 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 14, veranschaulicht jedoch
eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 18 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 17, zeigt jedoch eine Konstruktion
ähnlich Fig. 6;
Fig. 19 entspricht Fig. 3, zeigt jedoch eine Variante des Kupplungsgliedes;
Fig. 20 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 19, zeigt jedoch eine Variante
der Abdeckung;
Fig. 21 entspricht Fig. 1, zeigt jedoch eine Fahrzeugkarosserie
eines zweitürigen Motorfahrzeugs, auf das sich die Erfindung
bezieht;
Fig. 22 entspricht Fig. 21, zeigt jedoch ein dreitüriges Motorfahrzeug,
auf das sich die Erfindung bezieht;
Fig. 23 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung einer anderen
Variante des Kupplungsgliedes;
Fig. 24 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 15 und zeigt eine Karosseriekonstruktion
eines bekannten Motorfahrzeugs,
Fig. 25 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 18 und zeigt einen
Schnitt entlang der Linie XXV-XXV in Fig. 24.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines viertürigen Motorfahrzeugs,
auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, mit einer vorderen Tür 1 und
einer hinteren Tür 3 sowie Drähten 31, 33, 35, 39, 41 als lange, flexible Glieder
in den Türen. Jeder der Drähte 31, 33, 35, 37, 41 ist ein einzelner, nicht
geflochtener Draht, jedoch können auch geflochtene Drähte verwendet werden.
Der Draht 33 als das erste lange, flexible Bauteil ist mit der mittleren Säule
28 als Karosserie-Rahmenteil im Bereich A verbunden, und der Draht 41 ist
ein zweites langes, flexibles, im Bereich A festgelegtes Bauteil, das ebenfalls
mit einer vorderen Säule 17 als Fahrzeugkarosserie-Rahmenteil im Bereich B
verbunden ist. Der Draht 31 ist mit der vorderen Säule 17 im Bereich B′ verbunden,
und mit einem Seitenschweller 23 im Bereich D. Der Draht 35 ist
mit der mittleren Säule 28 im Bereich A′ verbunden. Dies gilt auch für den
Draht 37, der seinerseits mit dem Seitenschweller 23 im Bereich D verbunden
ist. Der Draht 41 ist mit der mittleren Säule 28 im Punkt A verbunden,
und dies gilt auch für den Draht 33. Der Draht 41 ist mit der hinteren Säule
21 als Rahmenteil C verbunden. Der Draht 37 ist mit der mittleren Säule 28
verbunden, und der Draht 35 ist mit dem Seitenschweller 23 im Punkt D′
verbunden. Der Draht 39 steht mit der hinteren Säule 21 im Bereich C und
mit dem Seitenschweller 23 im Bereich D′ in Verbindung. Eine derartige Anordnung
der Drähte 31, 33, 35, 37, 39, 41 gewährleistet bei einer Seitenkollision
eine Verstärkung der vorderen Tür 1 und der hinteren Tür 3, insbesondere
in der Position, das einem Stoßprofil eines anderen Motorfahrzeugs entspricht.
Die Kupplungskonstruktionen der Bereiche A′, B′, C′ und D′ entsprechen im
wesentlichen den Kupplungsbereichen A, B, C und D. Daher sollten nur die
Kupplungskonstruktionen der Bereiche A, B, C und D beschrieben werden.
Gemäß Fig. 2 ist die hintere Tür 3 schwenkbar über ein Scharnierglied 43
gelagert, das eine Öffnung und Schließung der Seite eines Fahrzeugs gestattet.
Das Scharnierglied 43 umfaßt ein Säulen-Seitenscharnier 43a, das an der
mittleren Säule 28 mit Hilfe von Bolzen und Muttern 44 befestigt ist, und ein
türseitiges Scharnier 43b, das an der hinteren Tür am vorderen Ende 33b, 3a
der Tür befestigt ist. Die Scharnierglieder werden miteinander mit Hilfe eines
Scharnierstifts 45 verbunden. Wie später beschrieben werden soll, ist die
vordere Tür 1 mit der vorderen Säule 17 gemäß Fig. 1 über ein Scharnierglied
verbunden.
Ein Kupplungsglied 47 als ein Kupplungsteil liegt zwischen den Türen 1, 3.
Das Kupplungsglied 47 dient zur Verbindung der Enden der Drähte 33, 41 als
das erste und zweite, lange, flexible Glied, und zwar derart, daß Spannung
übertragen werden kann, und zur Trennung der beiden Enden bei der
Schwenkung der Tür 1, 3.
Insbesondere ist das Kupplungsglied 47 kastenförmig ausgebildet und durch
Schweißen oder dergleichen an der vorderen Tür an deren hinterem Ende
1a und an einer Oberfläche 1b der Tür auf der Innenseite, in Querrichtung
des Fahrzeugs gesehen, befestigt. Ein erster Kopf 49 ist am hinteren Ende
des Drahtes 33 angeordnet, das aus dem hinteren Ende 1a der vorderen Tür
1 austritt und ein zweiter Kopf 51 ist an dem Draht 41 am vorderen Ende
33b angebracht, das von dem vorderen Ende 3a der hinteren Tür 3 vorsteht.
Die Köpfe 49, 51 der Drähte 33, 41 stehen mit dem Kupplungsglied 47 in Eingriff
und stellen eine Verbindung der Drähte 33 und 41 her.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Kupplungsgliedes 47. Das
Kupplungsglied 47 weist die Form eines rechtwinkligen Kastens auf und weist in
Querrichtung des Fahrzeugs Seitenwände 47a, 47b auf, die mit Schlitzen
53, 55 versehen sind.
Der Schlitz 53 in einer der Seitenwände 27a dient zur Aufnahme des hinteren
Endes des Drahtes 33 mit dem ersten Kopf 49.
Der Schlitz 55 in der anderen Seitenwand 47b dient zur Aufnahme und Freigabe
des Endes des Drahtes 41 mit dem zweiten Kopf 51 beim Öffnen und
Schließen der Türen 1, 3. Die Schlitze 53, 55 weisen die selbe Form auf und
sind symmetrisch angeordnet.
Der Schlitz 53 weist einen erweiterten Bohrungsbereich 53a in der Seitenwand
47a auf der äußeren Seite, gesehen in Querrichtung des Fahrzeugs, auf,
und einen langen Schlitzbereich 53b in der vorderen Wand 47c. Der Schlitz
55 weist die selbe Form auf wie der Schlitz 53 und weist einen erweiterten
Bohrungsbereich 55a in der Seitenwand 47b auf der Innenseite, in Fahrzeugquerichtung
gesehen, auf, sowie einen langen Schlitzbereich 55b in einer
rückwärtigen Wand 47d. Ein Abstand H wird gebildet zwischen den inneren
Teilen 53c, 55c der langgestreckten Schlitzbereiche 53b, 55b. Das innere Ende
53c liegt auf der relativ inneren Seite, in Fahrzeugquerichtung gesehen,
während das innere Ende 55c auf der relativ äußeren Seite, in Fahrzeugquerrichtung
gesehen, angeordnet ist.
Der erste Kopf 49 des Drahtes 33 auf der Seite der vorderen Tür 1 ist gemäß
Fig. 2 in den Schlitz 53 des Kupplungsgliedes 47 durch den erweiterten Bohrungsbereich
53 gemäß Fig. 3 eingefügt, und der Draht 33 liegt in einer Position,
in der er gegen das innere Ende des langgestreckten Schlitzbereichs
53b anliegt. In dieser Stellung ist die Oberfläche oder Seitenwand 47a des
Kupplungsgliedes 47 auf der äußeren Seite, in Querrichtung des Fahrzeugs
gesehen, durch Schweißen oder dergleichen an der Oberfläche 1b der vorderen
Tür 1 an deren hinterem Ende 1a und auf der inneren Seite, in Querrichtung
des Fahrzeugs gesehen, befestigt. Die Anordnung des Drahtes 33 an dem
inneren Ende 53c des langgestreckten Schlitzbereichs 53b kann durch
Schweißen oder Kleben hergestellt werden. Alternativ kann die Anordnung
des Drahtes 33 am inneren Ende 53c des langgestreckten Schlitzbereichs
53b durch Eindrücken des Drahtes 33 durch einen engen Bereich des langgestreckten
Schlitzbereichs 53b erreicht werden.
Auf der anderen Seite ist der zweite Kopf 51 des Drahtes 41 gemäß Fig. 2 in
das Kupplungsglied 47 durch den erweiterten Bohrungsbereich 55a gemäß
Fig. 3 eingefügt, und der Draht 41 liegt am inneren Ende 55c des langgestreckten
Nutbereichs 55b, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 2 liegt der Draht 33 in dieser Stellung auf der inneren Seite, in
Querrichtung des Fahrzeugs gesehen, während sich der Draht 41 auf der äußeren
Seite befindet, versetzt um einen Abstand "h", der gebildet wird zwischen
den Mittelachsen der Drähte 33, 41. Daher befindet sich die Kupplungsposition
des Endes des flexiblen Bauteils auf der Seite der vorderen
Tür 1 in bezug auf das Kupplungsglied auf der inneren Seite, während die
Kupplungsposition des Endes des langen flexiblen Bauteils auf der Seite der
hinteren Tür 3 mit dem Kupplungsglied 47 auf der äußeren Seite liegt, gesehen
in Querrichtung des Fahrzeugs. Das Scharnierglied 43 weist einen Eingriffsbereich
57 und einen Stützteil auf. Der Eingriffsbereich 57 ist auf der
Seite der mittleren Säule 28 als Karosserie-Rahmenteil zum Abstützen der
hinteren Tür 3 angeordnet und so ausgebildet, daß der Draht 41 abgestützt
wird und die Spannung zwischen den Drähten 33, 41 in deren Richtung übertragen
werden kann.
Gemäß Fig. 4 und 5 umfaßt das Scharnierglied 43 ein Scharnier 3a auf der
Seite der Säule und ein Scharnier 43b auf der Seite der Tür, die drehbar miteinander
mit Hilfe eines Scharnierstiftes 45 verbunden sind, der zwei geteilte
Bereiche aufweist. Das türseitige Scharnier 43b weist einen Innenraum zur
Aufnahme des Drahtes 41 und eine Ausnehmung 57b in einer Längswand 59
auf. Der Aufnahmeraum 57a und die Ausnehmung 57b bilden den Eingriffsbereich
57. Der Eingriffsbereich 57 ist so ausgebildet, daß auch die mittlere
Säule 28 als Karosserie-Rahmenteil zur Abstützung der hinteren Tür 3 die
Spannung des Drahtes 41 als flexibles Bauteil in Querrichtung und in senkrechter
Richtung, nicht jedoch die Anteile der Spannung übertragen werden,
die in Längsrichtung des Drahtes 41 verlaufen.
Gemäß Fig. 4 ist eine rohrförmige Abdeckung 61 mit dem Draht 41 verbunden,
die durch den Eingriffsbereich 57 geschützt ist. Die Abdeckung 61 weist
an beiden Enden kegelförmige Abschnitte 61a, 61b auf.
Ein Ende der Abdeckung 61 liegt in der Ausnehmung 57b in einem elastischen
Teil 63, etwa einem Teil aus Gummi oder dergleichen.
In Fig. 5 ist mit 65 eine Scharnierkappe bezeichnet und mit S ein Abstand
zwischen der Scharnierkappe 65 und der Abdeckung 61.
Fig. 6 bis 8 zeigen die Kupplung der Drähte in den Bereichen B, C und D gemäß
Fig. 1.
Fig. 6 ist ein schematischer Schnitt und veranschaulicht die Verbindung des
Drahtes 33 im Bereich B gemäß Fig. 1. Ein vorderes Ende 33b des Drahtes
33, das aus dem vorderen Ende 1c der vorderen Tür austritt, ist mit der vorderen
Säule 17 durch ein Kupplungsglied 67 verbunden. Das Kupplungsglied
67 umfaßt einen kastenförmigen Bereich 69 und einen Schenkelbereich 71.
Der Schenkelbereich 71 ist an der vorderen Säule 17 mit Hilfe eines Bolzens
und einer Mutter 73 befestigt. Der kastenförmige Bereich 69 weist im wesentlichen
dieselbe Form auf wie das Kupplungsglied 47 gemäß Fig. 3. Er ist
mit einem Schlitz 75 versehen, der einen erweiterten Bohrungsbereich 75a
in einer Seitenwand 69a auf der inneren Seite, gesehen in Querrichtung des
Fahrzeugs, aufweist, sowie einen langgestreckten Nutbereich 75b in der Seitenwand
69b auf der Rückseite, gesehen in Längsrichtung des Fahrzeugs. Am
vorderen Ende 33b des Drahtes 33 ist ein dritter Kopf 77 angebracht, der in
den kastenförmigen Bereich 69 durch den erweiterten Bohrungsbereich 75a
eingefügt wird, und das vordere Ende 33b des Drahtes 33 ist an dem inneren
Ende 75c des langgestreckten Nutbereichs 75b festgelegt.
Die Abstützung des Drahtes 33 durch ein Scharnierglied 79 wird in derselben
Weise sichergestellt wie die Festlegung des Drahtes 41 an dem Scharnierglied
43 gemäß Fig. 2. Das bedeutet, daß das Scharnierglied 79 einen
säulenseitiges Scharnierteil 79a und ein türseitiges Scharnierteil 79b umfaßt,
die durch einen Scharnierstift 81 mit zwei getrennten Bereichen verbunden
sind. Eine Abdeckung 85 des Drahtes 33 steht in Eingriff mit einem Eingriffsbereich
83 des Scharniergliedes 79 und wird durch ein elastisches
Glied 87 in Position gehalten. Die Abdeckung 85 weist kegelstumpfförmige
Abschnitte 85a, 85b auf.
Fig. 7 ist ein schematischer Schnitt und veranschaulicht die Festleguung des
Drahtes 41 im Bereich C gemäß Fig. 1. Ein hinteres Ende 41b des Drahtes 41
ist mit der hinteren Säule 21 über ein Kupplungsglied 89 verbunden. Wie es
bereits für das Kupplungsglied 67 in Fig. 6 geschildert worden ist, umfaßt das
Kupplungsglied 89 einen kastenförmigen Bereich 91 und einen Schenkelbereich
93. Der Schenkelbereich 93 ist an der hinteren Säule 21 mit Hilfe von
Bolzen und Mutter 95 befestigt. Der kastenförmige Bereich 91 ist mit einem
Schlitz 97 versehen, der einen erweiterten Bohrungsbereich 97a in einer Seitenwand
91a auf der äußeren Seite, gesehen in Querrichtung des Fahrzeugs,
und einen langgestreckten Schlitzbereich 97b in einer Seitenwand 91b an
der vorderen Seite, gesehen in Querrichtung des Fahrzeugs, aufweist. Am
hinteren Ende 41b des Drahtes 41 ist ein vierter Kopf 99 angebracht, der in
den kastenförmigen Bereich 91 durch den erweiterten Bohrungsbereich 97a
eingefügt ist, und das hintere Ende 41b des Drahtes 41 liegt am inneren Ende
97c des langgestreckten Schlitzbereichs 97b. Die Abstützung des Drahtes
41 erfolgt durch Einlegen des Drahtes 41 durch ein rückwärtiges Ende 3b
der hinteren Tür 3, die als Stützteil dient.
Die Festlegung des Drahtes 39 im Bereich C gemäß Fig. 1 erfolgt in integraler
Weise, d. h., ein Ende des Drahtes 39 wird zusammengefaßt mit dem Draht
41. Alternativ kann die Festlegung des Drahtes 39 in derselben Weise ausgeführt
werden wie diejenige des Endes 41b des Drahtes 41, und ein vergrößerter
Bohrungsbereich und ein langgestreckter Schlitzbereich des Kupplungsgliedes
89 können für den Draht 39 vorgesehen sein.
Fig. 8 ist ein schematischer Schnitt zur Veranschaulichung der Festlegung
des Drahtes 31 im Bereich D in Fig. 1. Der Draht 31 wird mit dem Seitenschweller
23 über ein Kupplungsglied 101 verbunden. Das Kupplungsglied
101 ist so aufgebaut wie die Kupplungsglieder 67, 89 gemäß Fig. 6 und 7, und
umfaßt einen kastenförmigen Bereich 103 und einen Schenkelbereich 105.
Der Schenkelbereich 105 ist an dem Seitenschweller 23 mit Hilfe von
Schraube und Mutter 107 befestigt. Der kastenförmige Bereich 103 ist mit
einem Schlitz 109 versehen, der einen erweiterten Bohrungsbereich 109a in
einer Seitenwand 103a auf der Innenseite und einen langgestreckten Schlitzbereich
109b in einer Seitenwand 103b auf der oberen Seite in bezug auf die
Fahrzeugkarosserie aufweist. Am unteren Ende 31a des Drahtes 31 befindet
sich ein fünfter Kopf 111, der durch den vergrößerten Bohrungsbereich 109a
in den kastenförmigen Bereich 103 eingeschoben werden kann, und das untere
Ende 31a des Drahtes 31 liegt im inneren Ende 109c des langgestreckten,
schlitzförmigen Bereichs 109b. Das untere Ende 31a des Drahtes 31
wird daher abgestützt durch Hindurchführen des Drahtes 31 durch den unteren
Teil 1d der vorderen Tür 1, die als Stützteil dient. Die Befestigung des
Drahtes 35 kann durch Verbinden eines Endes dieses Drahtes mit dem Draht
31 erfolgen, oder mit Hilfe eines Schlitzes für die Verwendung in Verbindung
mit dem Draht 35, der in dem Kupplungsglied 101 ausgebildet ist.
Anschließend soll die Wirkungsweise der geschilderten Ausführungsform beschrieben
werden.
Zunächst soll der Fall erläutert werden, daß eine nach innen gerichtete Last
in Querrichtung des Fahrzeugs aufgrund einer Seitenkollision, beispielsweise
auf die vordere Tür 1, ausgeübt wird.
Wenn es sich um einen geringeren Stoß handelt, wird er durch die Steifigkeit
der vorderen Tür 1 selbst aufgefangen.
Wenn die Belastung größer ist, wird die vordere Tür 1 verformt, so daß die
Drähte 31, 33, 35 unter Spannung gesetzt werden. Gemäß Fig. 1 werden die
Spannungen auf die mittlere Säule 28, die Drähte 41, 37 etc. in den Bereichen
A und A′, auf die vordere Säule 17 in den Bereichen B und B′ und auf
den Seitenschweller 23 im Bereich D ausgeübt. Die auf den Draht 37 übertragene
Spannung wird ihrerseits auf den Seitenschweller 23 im Bereich D′
übertragen, während die auf den Draht 41 gelangende Spannung übertragen
wird auf die rückwärtige Säule 21 im Bereich C.
Bei der Übertragung der Spannungen nimmt gemäß der vorliegenden Erfindung
die mittlere Säule 28 nur diejenigen Komponenten der Spannungen
der Drähte auf, die in Querrichtung des Fahrzeugs und in senkrechter Richtung
wirken, nicht dagegen die in Richtung der Drähte gerichteten Spannungen.
Anhand von Fig. 9a bis 9c soll die Beschreibung fortgesetzt werden. Im Bereich
A gemäß Fig. 1 sind diejenigen Komponenten der Spannungen der
Drähte 33, 41, die in Richtung der Drähte wirken, als nicht auf die mittlere
Säule 28 übertragen dargestellt, das bedeutet gemäß Fig. 2, daß der Draht 41
in dem Eingriffsbereich 57 des Scharniergliedes 43 durch das elastische
Glied 83 gemäß Fig. 4 gehalten ist, so daß bei Entstehung von Spannungen in
den Drähten 33, 41 in Axialrichtung oder in Richtung der Drähte der Draht
41 relativ in Erstreckungsrichtung und in Richtung des Scharniergliedes 43
bewegt werden kann. Wie in Fig. 9c gezeigt ist, wird bei dieser Bewegung das
Kupplungsglied 47 aufgrund der Positionsdifferenz "h" zwischen den Drähten
33, 41 gedreht, so daß die Kopplung der Drähte 33, 41 mit dem Kupplungsglied
47 verstärkt werden kann. Daher erfolgt Übertragung der Spannungen
zwischen den Drähten 33, 41 in ihrer Erstreckungsrichtung über das Kupplungsglied
47. Die Spannungen werden übertragen auf die vordere Säule 17
und die hintere Säule 21 über die Drähte 33, 41, so daß eine kraftvolle Abstützung
entsteht, wie später näher erläutert werden soll. Da die mittlere
Säule 28 nicht direkt Spannungen der Drähte 33, 41 aufnimmt, die sich in
deren Richtung erstrecken, muß die mittlere Säule nicht die Spannungen
der Drähte 33, 41 abstützen.
Im übrigen werden im Bereich A gemäß Fig. 1 die Komponenten der Spannungen
der Drähte 33, 41, die in Querrichtung des Fahrzeugs wirken, auf die
mittlere Säule 28 über das Scharnierglied 43 übertragen, wie in Fig. 2 gezeigt
ist, so daß die Komponenten der Spannungen, die quergerichtet sind, aufgenommen
werden. Das bedeutet, daß, wenn die vordere Tür 1 eine Last F von
der Außenseite, bezogen auf die Fahrzeugrichtung gemäß Fig. 9a, aufnimmt,
der Draht 33 nach innen in bezug auf die Richtung der Fahrzeugkarosserie
verformt wird, wie es durch den Pfeil a in Fig. 9a angedeutet ist. Da die
Scharnierkappe 65 mit einer Reaktionskraft P die Abdeckung 61 des Drahtes
41 abstützt, wird der Draht 33 mit der Scharnierkappe 65 als Zentrum verformt.
Die Komponenten der Spannungen der Drähte 33, 41, die in Querrichtung
des Fahrzeugs wirken, werden auf die mittlere Säule 28 über die Scharnierkappe
65 und das säulenseitige Scharnierteil 43a übertragen. In diesem
Falle wird das rückwärtige Ende 33a des Drahtes 33 stärker gegen den inneren
Teil 53c des langgestreckten Schlitzes 53b des Kupplungsgliedes 47 gepreßt,
während das vordere Ende 41a des Drahtes 41 ebenfalls stärker gegen
das innere Ende des langgestreckten Schlitzbereichs 55b des Kupplungsgliedes
47 gepreßt wird. Auf diese Weise werden die Drähte 33, 41 stärker mit
dem Kupplungsglied 47 verbunden, so daß eine sichere Übertragung der
Spannungen gewährleistet ist.
Außerdem werden im Bereich A gemäß Fig. 1 die Komponenten der Spannungen
der Drähte 33, 41, die in senkrechter Richtung wirken, auf die mittlere
Säule 28 über das Scharnierglied 43 gemäß Fig. 2 übertragen, so daß die
Komponenten der Spannungen, die senkrecht gerichtet sind, abgestützt werden.
Das bedeutet, daß die Abdeckung 61 des Drahtes 41 in die Ausnehmung
57b des türseitigen Scharnierteils 43b und den Scharnierstift 45 durch die
senkrecht wirkenden Spannungen gedrückt wird. Diese werden auf die mittlere
Säule 28 über das türseitige Scharnierteil 43b und das säulenseitige
Scharnierteil 43a übertragen.
Wenn eine nach innen gerichtete Last, bezogen auf die Querrichtung des
Fahrzeugs, auf die hintere Tür 3 gemäß Fig. 1 ausgeübt wird, die kleiner ist,
wird sie durch die Steifigkeit der hinteren Tür selbst in derselben Weise wie
durch die vordere Tür 1 aufgenommen.
Wenn die Last größer ist, wird die hintere Tür 3 verformt, so daß die Drähte
37, 41, 39 unter Spannung gesetzt werden. Fig. 1 werden die Spannungen auf
die mittlere Säule 28 und die Drähte 33, 35 in den Bereichen A und A′, auf
die vordere Säule 17 in den Bereichen B und B′ und auf den Seitenschweller
23 im Bereich D übertragen. Im übrigen wird die Spannung aus dem Draht 37
übertragen auf den Seitenschweller 23 und den Draht 39 im Bereich D′, während
Spannungen der Drähte 39 und 41 übertragen werden auf die rückwärtige
Säule 21 im Bereich C.
In diesem Falle werden die Komponenten der Spannungen in den Drähten
33, 41, die in Richtung der Drähte gerichtet sind, auf die vordere Säule 17
und die hintere Säule 21 in der oben beschriebenen Weise übertragen.
Außerdem werden die Komponenten der Spannungen in den Drähten 33, 41,
die in Querrichtung des Fahrzeugs wirken, auf die mittlere Säule 28 über das
Scharnierglied 43 in der bereits beschriebenen Weise übertragen. In diesem
Falle wird der Draht 41 nach innen, bezogen auf die Querrichtung des Fahrzeugs,
durch eine auf die hintere Tür 3 einwirkende Last F entsprechend
dem Pfeil B in Fig. 9b verformt. In diesem Augenblick dient die Scharnierkappe
65 mit deren Reaktionskraft P als Schwenkpunkt, so daß das vordere
Ende 41a des Drahtes 41 nach außen, bezogen auf die Querrichtung des Fahrzeugs,
gemäß dem Pfeil c in Fig. 9b verformt wird. Daher werden die Komponenten
der Spannungen in den Drähten 33, 41, die in Querrichtung des Fahrzeugs
wirken, auf die mittlere Säule 28 in der oben beschriebenen Weise
übertragen, so daß die Kupplungsfestigkeit der Drähte 33, 41 mit dem Kupplungsglied
47 erhöht und eine sichere Übertragung der Spannungen erreicht
wird.
Die Komponenten der Spannungen der Drähte 33, 41, die in senkrechter
Richtung aufgrund von Lasten gerichtet sind, die auf die hintere Tür 3 einwirken,
werden auf die mittlere Säule 28 über das Scharnierglied 43 in der
bereits für die vordere Tür 1 beschriebenen Weise übertragen.
Aufgrund dieser Übertragung werden die Komponenten der Spannungen in
den Drähten 33, 41, die in Richtung der Drähte gerichtet sind, abgestützt
durch die vordere Säule 17 und die hintere Säule 21, während die Bestandteile,
die quer oder senkrecht zum Fahrzeug gerichtet sind, durch die mittlere
Säule 28 aufgenommen werden. Das bedeutet, daß die Komponenten der
Spannungen, die in die genannten Richtungen wirken, unterschiedlich abgestützt
werden, so daß die Spannungen aufgenommen werden können, ohne
daß es zu besonderen Spannungserhöhungen in der mittleren Säule 28 und
dem Scharnierglied 43 bei der Durchführung der Übertragung auf die Säule
kommt. Als Ergebnis kann die Gewichtszunahme des Fahrzeugs begrenzt
werden, und es kann eine größere Anzahl von Drähten verwendet werden.
Die Übertragung der Spannungen im Bereich A′ gemäß Fig. 1 erfolgt im wesentlichen
auf die bereits beschriebene Weise, d. h., eine verteilte Abstützung
der Komponenten der Spannungen ist möglich.
Eine Übertragung der Spannung auf die vordere Säule 17 wird gemäß Fig. 6
durchgeführt. Das bedeutet, daß, da die Abstützung des Drahtes 33 an dem
Scharnierglied 79 an der vorderen Säule 17 die gleiche ist wie diejenige des
Drahtes 41 an dem Scharnierglied 43 der mittleren Säule 28, die Spannung
des Drahtes 33, die in Drahtrichtung verläuft, auf das Kupplungsglied 67
übertragen wird, das seinerseits die Spannung auf die vordere Säule 27 über
dieses Kupplungsglied 67 überträgt. Die Komponenten der Spannung des
Drahtes 33, die in Querrichtung des Fahrzeugs und in senkrechter Richtung
wirken, werden auf die vordere Säule 17 über das Scharnierglied 79 in der
oben beschriebenen Weise übertragen.
Die Übertragung der Spannung auf die hintere Säule 21 erfolgt gemäß Fig. 7.
Die Spannung des Drahtes 41 wird auf die hintere Säule 21 über das Kupplungsglied
89 in der oben beschriebenen Weise übertragen.
Die Übertragung der Spannung auf den Seitenschweller 23 erfolgt gemäß Fig. 8.
Die Spannung des Drahtes 31 wird auf den Seitenschweller 23 durch das
Kupplungsglied 101 übertragen.
Daher ermöglichen die Spannungen der Drähte, die fest abgestützt werden
durch die vordere Säule 17, die mittlere Säule 28, den seitlichen Schweller
23 und die rückwärtige Säule 21 als Karosserierahmenteile, eine Absorption
der Kollisionsenergie und eine erhebliche Beschränkung der Verformung der
vorderen Tür 1.
Gemäß 10a bis 10d soll die Funktion der Abdeckung 61 beschrieben werden.
Wenn die Komponenten der Spannung des Drahtes 41, die in Querrichtung
des Fahrzeugs wirken, auf das Scharnierglied 43 übertragen werden, dient
die Abdeckung 61 zum Schutz des Drahtes 41. Die Abdeckung 61 ist so aufgebaut,
daß sie leicht verformbare Endbereiche aufgrund der Anordnung der
konischen Abschnitte 61a, 61b aufweist, so daß bei Belastung die Abdeckung
61 die Verformung des Drahtes 41 erleichtert und das Auftreten von örtlichen
Spannungen begrenzt. Insbesondere bei Verformung des Drahtes 41 aus
einer Stellung gemäß Fig. 10a in eine Stellung gemäß Fig. 10b können sich
die Endbereiche der Abdeckung 61 entlang dem Draht 41 aufgrund der kegelförmigen
Abschnitte 61a, 61b verformen und dabei die örtlichen Spannungen
begrenzen.
Fig. 10c zeigt die Verwendung einer Abdeckung 113 ohne Kegelabschnitte.
Da die beiden Enden der Abdeckung 113 lokale Spannungen im Bereich 115
erzeugen, muß der Draht 41 verstärkt werden. Fig. 10d zeigt den Fall, daß eine
Abdeckung fehlt. In diesem Falle kommt es ebenfalls zu einer Spannungsspitze
115, so daß die Festigkeit des Drahtes erhöht werden muß. In jedem
Falle kann eine Gewichtszunahme nicht vermieden werden. Andererseits
kann im Falle der Verwendung einer Abdeckung 61 mit Kegelabschnitten 61a
und 61b gemäß Fig. 10a und 10b die Festigkeit des Drahtes 41 verringert
werden, da keine örtlichen Spannungsspitzen auftreten, so daß eine Gewichtsreduzierung
möglich ist.
Im Bereich A gemäß Fig. 1 unterbricht beim Öffnen und Schließen der vorderen
Tür 1 das vordere Ende 41a des Drahtes 41 die Kupplungsverbindung
mit dem Kupplungsglied 47. Insbesondere wird beim Öffnen der vorderen
Tür 1 gemäß Fig. 2 und 3 das Kupplungsglied 47 mit der Tür bewegt, so daß
das vordere Ende 41a des Drahtes 41 in dem langgestreckten Schlitzbereich
55b des Kupplungsgliedes 47 bewegt wird und der zweite Kopf 51 des Drahtes
41 aus dem erweiterten Bohrungsbereich 55a des Kupplungsgliedes 47
austritt. Wenn andererseits die vordere Tür 1 geschlossen wird, tritt der
zweite Kopf 51 des Drahtes 41 durch den erweiterten Bohrungsbereich 55a
des Kupplungsgliedes 47 in dieses ein, so daß das vordere Ende 41a des
Drahtes 41 entlang dem langgestreckten Schlitz 55b bewegt und am inneren
Ende 55c angeordnet wird. In dieser Stellung besteht eine Positionsdifferenz
"h" in Querrichtung des Fahrzeugs zwischen dem Draht 33 auf der Seite der
vorderen Tür 1 und dem Draht 41 auf der Seite der hinteren Tür 3.
Im Bereich B gemäß Fig. 1 unterbricht beim Öffnen und Schließen der vorderen
Tür 1 das vordere Ende 33b des Drahtes 33 die Verbindung mit dem
Kupplungsglied 47 gemäß Fig. 6. Diese Unterbrechung der Kupplungsverbindung
des vorderen Endes 33b des Drahtes 33 mit dem Kupplungsglied 47
entspricht derjenigen der Kupplung des vorderen Endes 41a des Drahtes 41
mit dem Kupplungsglied 47 und erfolgt durch den erweiterten Bohrungsbereich
75a und entlang dem langgestreckten Schlitzbereich 75b des Kupplungsgliedes
67.
Im Bereich C gemäß Fig. 1 unterbricht das hintere Ende 41b des Drahtes 41
die Kupplungsverbindung mit dem Kupplungsglied 89 gemäß Fig. 7. Diese
Unterbrechung der Verbindung entspricht derjenigen der Fig. 6 und erfolgt
entlang dem vergrößerten Bohrungsbereich 97a und dem langgestreckten
Schlitzbereich 97b des Kupplungsgliedes 89.
Im Bereich D gemäß Fig. 1 unterbricht das untere Ende 31a des Drahtes 31
die Verbindung mit dem Kupplungsglied 101 gemäß Fig. 8. Diese Unterbrechung
der Verbindung entspricht derjenigen gemäß Fig. 6 und 7 und erfolgt
durch den erweiterten Bohrungsbereich 109a und den langgestreckten
Schlitzbereich 109b des Kupplungsgliedes 101. Außerdem werden die Verbindungen
in den Bereichen A′ und B′ gemäß Fig. 1 ebenso unterbrochen wie
in den Bereichen A und B.
Fig. 11 bis 13 zeigen Abwandlungen der ersten bevorzugten Ausführungsform.
Fig. 11 entspricht Fig. 2, Fig. 12 entspricht Fig. 4 und Fig. 14 entspricht Fig. 5.
Die Konstruktionen der abgewandelten Ausführungsformen entsprechen
im wesentlichen desjenigen der ersten Ausführungsform.
Bei diesen Abwandlungen ist der Scharnierstift 117 nicht geteilt, sondern er
erstreckt sich senkrecht durch das säulenseitige Scharnierteil 43a und das
türseitige Scharnierteil 43b. Daher ist der Scharnierstift 117 getrennt von
der Abdeckung 61 des Drahtes 41 angeordnet, und das türseitige Scharnierteil
43b ist mit einem Ansatzbereich 119 zur Verbindung mit dem Scharnierstift
117 versehen. Durch die Abwandlung wird daher derselbe Effekt wie bei
der ersten Ausführungsform erreicht. Dies gilt auch für andere Teile außerhalb
des Scharnierstifts. 117.
Fig. 14 bis 16 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 14 entspricht Fig. 2, Fig. 15 entspricht Fig. 4 und Fig. 16 entspricht Fig. 5.
Diese Ausführungsform zeigt den Fall, daß die Drähte in anderen Bereichen
als den Bereichen A, A′ gemäß Fig. 1 angeordnet sind. Der Eingriffsbereich 57
als Abstützbereich ist nicht an dem Scharnierglied angeordnet, sondern an
einem Beschlag 121, der getrennt an der mittleren Säule 28 angebracht ist.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
darin, daß ein drehbarer Stützbereich 123 an dem Beschlag 121 angebracht
ist und anstelle des türseitigen Scharnierteils 43b verwendet wird, und daß
ein Arbeitsbereich 121a, der an dem Beschlag 121 angebracht ist, verwendet
wird anstelle der Scharnierkappe 65. Der Arbeitsbereich 121a dient bei der
Verformung des Drahtes 41 zur Abstützung der Abdeckung 61 mit einer
Reaktionskraft. Diese Ausführungsform hat daher denselben Effekt wie die
erste Ausführungsform. Dies gilt auch für die anderen Teile, ausgenommen
das Scharnierglied.
Fig. 17 und 18 zeigen eine dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 17 entspricht Fig. 2 und Fig. 18 entspricht Fig. 6. Bei dieser Ausführungsform
ist anstelle des Drahtes 33 der vorderen Tür 1 eine Schutzstange 125
als Kupplungsteil vorgesehen. Die Kupplungsverbindung zwischen dem hinteren
Ende 125a der Schutzstange 125 und dem vorderen Ende 41a des Drahtes
41 entspricht derjenigen des vorderen Endes 41a des Drahtes 41 und
des Kupplungsgliedes 47 der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2. Im übrigen
ist gemäß Fig. 18 ein vorderes Ende 125b der Schutzstange 125 verbunden
mit einem kurzen Draht 127 in der vorderen Tür 1. Die Beziehung zwischen
dem kurzen Draht 127 und dem Scharnierglied 79 sowie dem Kupplungsglied
67 ist dieselbe wie zwischen den entsprechenden Teilen der ersten
bevorzugten Ausführungsform. Diese Ausführungsform hat daher dieselbe
Wirkung wie die erste Ausführungsform und ermöglicht in der vorderen
Tür 1 eine Absorption von Energie durch Verformung der Schutzstange 125.
Fig. 19 zeigt eine Abwandlung des Kupplungsgliedes der ersten Ausführungsform.
Bei dieser Abwandlung wird angenommen, daß es nicht notwendig ist,
die Kupplungsverbindung beim Öffnen und Schließen der Tür herzustellen
beziehungsweise zu lösen. Daher erfolgt die Verbindung des Drahtes 33 der
vorderen Tür 1 durch eine Bohrung 131 anstelle des Schlitzes 53. Ein Kopf
ist nicht am rückwärtigen Ende 33a des Drahtes 33 vorgesehen. Nach dem
Einfügen in die Bohrung 131 wird der Draht 33 an dem Kupplungsglied 129
durch Schweißen oder dergleichen befestigt. Diese Abwandlung führt zu dem
selben Ergebnis wie die erste Ausführungsform und ermöglicht einen einfachen
Aufbau des Kupplungsgliedes 129.
Fig. 20 zeigt eine Abwandlung der Abdeckung 61, die für die erste Ausführungsform
verwendet wird. Diese Abdeckung 133 ist hergestellt durch Umwickeln
des Drahtes 41 mit einem feineren Draht in einer Form, daß Kegelabschnitte
133a, 133b an beiden Enden gebildet werden. Diese Abwandlung
erzeugt im wesentlichen denselben Effekt wie die Abdeckung 61 der ersten
Ausführungsform und ermöglicht eine bessere Verformbarkeit des Drahtes 41.
Fig. 21 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die auf ein
zweitüriges Motorfahrzeug anwendbar ist. In diesem Falle ist eine Festlegung
der Drähte 31, 33, 35 in den Bereichen B, B′, D, C, C′ gemäß Fig. 21 vorgesehen.
Diese Bereiche weisen dieselben Kupplungsstrukturen auf wie sie in Fig. 1
gezeigt sind, d. h., die Bereiche B, B′ sind entsprechend Fig. 6 ausgebildet, die
Bereiche C, C′ entsprechend Fig. 7 und der Bereich D entsprechend Fig. 8.
Diese Ausführungsform ermöglicht daher die Übertragung von Spannungen
der Drähte auf die vordere Säule 17, die hintere Säule 21 und den Schweller
23 etc., so daß dieselbe Wirkung wie bei der ersten Ausführungsform entsteht.
Fig. 22 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem
Motorfahrzeug, das drei oder mehr Türen an einer Seite aufweist. Dieses Motorfahrzeug
weist eine mittlere Tür 1′ zusätzlich zu der vorderen Tür 1 und
der hinteren Tür 3 auf. Die Drähte 31, 35, 37, 39, 41 sind mit der vorderen
Säule 17, der hinteren Säule 21, dem Seitenschweller 23 und der mittleren
Säule 28 in den Bereichen A, A′, B, B′, C, D, D′ verbunden. Diese Bereiche weisen
dieselben Kupplungseinrichtungen auf wie diejenigen gemäß Fig. 1. Diese
Ausführungsform gestattet daher die Übertragung von Spannungen der Drähte
auf die vordere Säule 17, die hintere Säule 21, den Seitenschweller 23,
die beiden mittleren Säulen 28 etc. Auch auf diese Weise wird Energie absorbiert,
und die Verformung der Tür wird auch bei drei oder mehr seitlichen
Türen eingeschränkt.
Bei dieser Ausführungsform ist das lange flexible Bauteil ein Draht. Alternativ
kann ein anderes Teil vorgesehen werden, das eine Verstärkung der Tür
durch Spannung gestattet, wie etwa ein seilförmiges Glied aus Kunststoff, ein
ketten- oder plattenförmiges Glied in kontinuierlicher Verbindung oder dergleichen.
Fig. 23 zeigt eine Variante der Köpfe 49, 51 an den Drähten 33, 41. Gemäß
Fig. 23 werden die Köpfe 49, 51 abgestützt durch halbzylindrische Glieder
140. Wenn die Drähte 33, 41 mit einem bestimmten Winkel bei einer Kollision
des Motorfahrzeugs gezogen werden, können die Köpfe 49, 51 in die entsprechende
Richtung versetzt werden, so daß vermieden wird, daß die Drähte
33, 41 ungünstigen Belastungen ausgesetzt werden.
Ein Kopf dieser Art ist zweckmäßig, da der Draht 41 auf der hinteren Seite
insbesondere diagonal gezogen wird.
Claims (9)
1. Motorfahrzeug mit einem Karosserierahmen mit einem vorderen und hinteren
Bereich sowie einer Tür, die durch den Karosserierahmen abgestützt
wird, einem flexiblen Glied, das in Längsrichtuung des Fahrzeugs innerhalb
der Tür angeordnet ist und die Tür verstärkt, gekennzeichnet durch ein
Kupplungsglied (47, 67, 69, 97, 109) zur Verbindung des flexiblen Bauteils
(31, 33, 35, 37, 39, 41) mit den vorderen und hinteren Bereichen (17, 21) des
Karosserierahmens, welches Kupplungsglied die Übertragung einer Spannung
des flexiblen Bauteils auf den Karosserierahmen ermöglicht, und ein Stützglied,
das im Türbereich des Karosserierahmens zur Abstützung des flexiblen
Bauteils angebracht ist und die Übertragung der Komponenten der Spannung
des flexiblen Bauteils in dessen Erstreckungsrichtung ermöglicht.
2. Motorfahrzeug nach Anspruch 1, mit ersten und zweiten Türen an beiden
Seiten der Karosserie, die durch den Karosserierahmen abgestützt sind und
mit ersten und zweiten flexiblen Bauteilen innerhalb der ersten und zweiten
Türen in deren Längsrichtung zur Verstärkung der ersten und zweiten Türen,
gekennzeichnet durch Kupplungseinrichtungen (47, 67, 69, 97, 109) zur
Verbindung der ersten und zweiten flexiblen Bauteile (31, 33, 35, 37, 39, 41)
zur Übertragung der Spannung in den flexiblen Bauteilen auf den Karosserierahmen,
welche Kupplungsglieder bei geschlossener Tür eine Verbindung
zwischen den flexiblen Bauteilen herstellen und diese bei geöffneter Tür unterbrechen.
3. Motorfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste flexible Bauteil (31) an einem Ende mit dem vorderen Bereich (17) des
Karosserierahmens verbunden ist und daß das zweite flexible Bauteil (39, 41)
an einem Ende mit dem hinteren Bereich (21) des Karosserierahmens verbunden
ist.
4. Motorfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
und zweite flexible Bauteil (31, 33, 35, 39, 41) mit einem anderen Ende mit
dem Karosserierahmen in einem tiefergelegenen Bereich verbunden sind.
5. Motorfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der ersten und zweiten flexiblen Bauteile (31, 33, 35, 37, 39, 41) an einem
Ende mit einem Kopf (49, 51) versehen ist.
6. Motorfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsglied (47, 67, 69, 97, 109) kastenförmig ausgebildet ist,
daß dieser Kasten einen Wandbereich (47c, 47d) in Querrichtung des Fahrzeugs
aufweist, daß der Wandbereich mit einem Schlitz (53, 55) zur Aufnahme
des Kopfes (49, 51) von wenigstens einem flexiblen Bauteil (31, 33, 35, 37, 39,
41) versehen ist.
7. Motorfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und zweite flexible Bauteil so angeordnet sind, daß sie in
Querrichtung des Fahrzeugs einen Versatz "h" aufweisen.
8. Motorfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied
(43) weiterhin derart ausgebildet ist, daß eine Übertragung der Komponenten
der Spannungen der ersten und zweiten flexiblen Bauteile in Querrichtung
des Fahrzeugs auf den Karosserierahmen zur Abstützung der zweiten
Tür übertragen werden.
9. Motorfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste und zweite flexible Bauteil einen mit einer Abdeckung (57, 61) abgedeckten
Bereich aufweist, und daß die Abdeckung an beiden Enden Kegelabschnitte
aufweist.
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