DE4336366C2 - Gehäuse für Hydraulikeinheiten - Google Patents
Gehäuse für HydraulikeinheitenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für eine Hydraulik
einheit, wie z. B. eine hydraulische Axialkolbenpumpe mit variabler Verdrängung.
Konventionelle hydraulische Axialkolbeneinheiten mit variabler Verdrängung
weisen einen Zylinderblock, der in einem Hauptgehäuse drehbar aufgenom
men ist, mit einer Vielzahl von in einem ringförmigen Muster angeordneten
Axialzylindern, eine Schwenkscheibe, die in dem Hauptgehäuse aufgenommen
ist, Steuerungen zum Neigen der Schwenkscheibe, eine Endkappe auf dem
Gehäuse, die die Hochdrucköffnung enthält, und eine Vorderabdeckung auf
dem Gehäuse mit einem Montierflansch auf. In vielen Fällen besteht das
Hauptgehäuse aus einer vorderseitigen und einer rückseitigen Hälfte, die
entlang einem zentralen Flansch verbunden sind, so daß die verschiedenen
Bauteile der Hydraulikeinheit während der Montage leicht installiert werden
können. Mehrteilige Gehäuse für derartige Hydraulikeinheiten weisen jedoch
mehrere Probleme auf.
Als erstes werden Dichtungen an den Verbindungen der Gehäusebauteile für
einen hydraulischen Durchgang zwischen den Bauteilen benötigt.
Leckage an solchen Dichtungen ist ein verbreitetes Problem, da große
Hydrauliklasten axial entlang der Eingangswelle geschaffen werden, die
direkt auf die verschiedenen Verbindungen zwischen den Gehäusebautei
len wirken.
Als zweites werden verschiedene Befestigungssysteme entlang aller der
artigen Verbindungen benötigt, um die Gehäusebauteile gegen die Trenn
kräfte zu halten, die durch diese hydraulischen Schublasten bewirkt
werden. Diese Befestigungssysteme nehmen große Mengen an Raum ein
und benötigen dadurch ein Gehäuse, das größer ist, als es für die
Hydraulikvorrichtung spezifisch benötigt wird. Größere Hydraulikeinhei
ten benötigen mehr Materialien und einen größeren Raum in dem
Fahrzeug oder der Vorrichtung, in dem bzw. in der die Einheit ver
wendet wird.
Wegen dieser Raumbegrenzungen müssen Bauteile wie z. B. Ventile und
Steuerungen so ausgelegt sein, daß sie innerhalb eines der separaten
Gehäusebauteile passen. Das schränkt die Auslegung und die Anordnung
derartiger Bauteile ernsthaft ein.
Zusätzlich sind, da Gehäuse des Standes der Technik Verbindungen in
dem Weg der hydraulischen Haupttrennkraft haben, die Anordnungen der
verschiedenen Zugangsöffnungen im allgemeinen auf die Endplatte oder
die Vorderplatte des Gehäuses beschränkt.
In der US-3,422,767 ist ein mindestens dreiteiliges Gehäuse beschrieben,
welches aus einem Gehäuseteil 12, welches in Form eines becherartigen
gegossenen Gehäuses 18 ausgebildet ist, einem Ventilblock bzw. Steuerblock
16 und einer Grundplatte 14 besteht, welche einen geeigneten Montierflansch
14a aufweist. Diese drei Gehäuseelemente sind mittels Schrauben 20 zusammengehalten.
In der US-4,142,452 ist ein prismatisches Gehäuse beschrieben, in wel
chem Stellelemente für Axialkolbenmaschinen platzsparend untergebracht sind.
Das Gehäuse besteht aus einem Gehäuseteil und einem Gehäuseboden, wobei
die Stellzylinder der Stellelemente mittels Bohrungen in dem Gehäuseboden
verbunden sind, welcher gegen das Gehäuseteil bzw. Zylindergehäuse mittels
Schraubbolzen gehalten ist. Die Zylinder stützten sich gegen den Gehäuse
boden ab. Das Gehäuse ist somit zweiteilig ausgebildet und besitzt die
oben angegebenen Nachteile.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes Gehäuse für Hydraulikeinheiten bereitzustellen, welches
einstückig ausgebildet ist, so daß
die Gehäusebauteilverbindungen entlang des Weges der hydraulischen
Haupttrennkräfte eliminiert werden, und welches mit Zugangsöffnungen
zur Installation der unitären Hydraulikeinheit versehen ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine unitäre
Hydraulikgehäuseeinheit mit Zugangsöffnungen vorzusehen, die so zu
den axial gerichteten hydraulischen Kräften innerhalb der Gehäuseeinheit
ausgerichtet sind, daß diese Kräfte durch die Gehäuseeinheit
zuverlässig aufgenommen werden.
Diese Aufgaben werden durch ein einstückig gegossenes Gehäuse
mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 und durch ein Gehäuse für eine
Hydraulikeinheit mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2 erreicht.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gehäuses für eine Hydraulikeinheit
nach Anspruch 2 sind in den abhängigen Ansprüchen 3 und 4 definiert.
Das Gehäuse für eine hydraulische Axialkolbeneinheit mit variabler
Verdrängung gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein einstückig
gegossenes unitäres hohles Gehäuse mit einer vorderseitigen und einer
rückseitigen Wand sowie einer durchgehenden Seitenwand auf, die die
vorderseitige und die rückseitige Wand verbindet. Vorzugsweise weist
die durchgehende Seitenwand gegenüberliegende Ober- und Unterwände
sowie gegenüberliegende rechte und linke Seitenwände auf. Eine Öff
nung in der vorderseitigen Wand nimmt eine Eingangswelle auf, die sich
zu der rückseitigen Wand erstreckt, um eine Drehachse in dem Gehäuse
zu bilden. Eine Zugangsöffnung ist in der linken Seitenwand ausgebil
det, und zwar quer zu der Drehachse, um eine Installation eines Rotor
blockes oder anderer Bauteile einer konventionellen Hydraulikeinheit in
nerhalb des Gehäuses zu erlauben. Eine Servobohrung ist in der Ober
wand ausgebildet, um eine Installation eines Servosteuerkolbens innerhalb
des Gehäuses zu erlauben. Eine Öffnung in der rechten Seitenwand
erlaubt eine Installation verschiedener Steuerungen auf der rechten
Seitenwand mit hydraulischen und mechanischen Verbindungen zu dem
Servosystem in innerhalb des Gehäuses.
In der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungsseiten wird die
Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht des Hydraulikgehäuses der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 2 ist eine Aufrißvorderansicht des Gehäuses;
Fig. 3 ist eine linke Aufrißseitenansicht des Gehäuses; und
Fig. 4 ist eine rechte Aufrißseitenansicht des Gehäuses.
Bezugnehmend nun auf die Zeichnung, in der ähnliche oder entsprechen
de Teile mit denselben Bezugsziffern identifiziert sind, und insbesondere
auf Fig. 1, ist das Gehäuse der vorliegenden Erfindung im allgemeinen
mit 10 bezeichnet. Das Gehäuse 10 ist einstückig gegossen, um ein
unitäres bzw. einstückiges hohles Gehäuse mit durchgehenden Seitenwänden 16, 18 zu
bilden, die sich zwischen einer vorderseitigen Wand 12 und einer gegen
überliegenden rückseitigen Wand 14 erstrecken um ein abgeschlossenes
hohles Gehäuse zu bilden. Vorzugsweise stellen die durchgehenden Wände
gegenüberliegende rechte und linke Seitenwände 16 und 18 sowie
gegenüberliegende Ober- und Unterwände 20 und 22 dar.
Wie man in den Fig. 1 bis 4 erkennen kann eliminiert die Verwendung
eines einstückig gegossenen Gehäuses 10 die Notwendigkeit von
Vorderplatten, Endkappen oder Befestigungssystemen zum Verbinden
separater Gehäusebauteile, um hydraulischen Axialschubkräften, die
innerhalb des Gehäuses erzeugt werden, zu widerstehen. Wie oben
diskutiert, benötigten viele Gehäuse des Standes der Technik zweiteilige
Hauptgehäuse, um einen Zugang zu dem Inneren für Herstellung und
Montage zu erlauben. Da die Verbindungen zwischen den verschiedenen
Bauteilen der Gehäuse des Standes der Technik die Anordnungen der
anderen Zugangsöffnungen beschränkten, wurden konventionellerweise
verschiedene Ventilbauteile in der Vorderabdeckung oder der Endkappe
angeordnet. Die Verwendung eines einstückigen Gehäuses 10 in der vor
liegenden Erfindung eliminiert Verbindungen in den Seitenwänden 16, 18
zwischen der vorderen und der rückseitigen Wand 12 und 14, die den
hydraulischen Trennkräften in der Einheit ausgesetzt waren. Somit ist
die einzige in der Vorderwand 12 angeordnete Öffnung die Öffnungsfläche 24
des Dichtungsträgers. In ähnlicher Weise ist eine Öffnung 26 auf
der rückseitigen Wand 14 so angeordnet, daß sie leicht durch die Öff
nungsfläche 24 des Dichtungsträgers bearbeitet werden kann.
Da sich keine Verbindungen durch die obere und die untere Wand 20
und 22 oder die rechte und die linke Seitenwand 16 und 18 erstrecken,
können verschiedene Zugangsöffnungen oder andere Öffnungen in diesen
Flächen ausgebildet sein. Fig. 3 zeigt eine Öffnung 28 in der linken
Seitenwand 18, durch die ein sich drehender Block und eine Schwenk
scheibe (nicht gezeigt) innerhalb des Gehäuses 10 installiert werden
können. Fig. 4 zeigt eine als Öffnung 30 ausgebildete Steuermontierfläche, die auf der rechten
Seitenwand 16 angeordnet ist. Eine Servobohrung ist vertikal durch die
Oberwand 20 ausgerichtet, wie in Fig. 1 gezeigt. Mehrteilige Gehäuse
des Standes der Technik würden die Anordnungen der hier gezeigten
Öffnungen 28, 30 und 32 in den Wänden wegen der Anordnungen der
Verbindungen zwischen den Bauteilen der Gehäuse des Standes der
Technik nicht zulassen.
Da die rechte und die linke Seitenwand und die Ober- und Unterwand
16, 18, 20 und 22 in einem einstückige Gußstück ausgebildet sind, wider
stehen die durchgehende Seitenwände 16, 18 der axialen Schubkraft, die in
nerhalb des Hydraulikgehäuses 10 entsteht. Da die konventionellen
Befestigungsvorrichtungen für mehrteilige Gehäuse eliminiert sind, erlaubt
ein unitäres Gehäuse 10 eine größere Entwurfsfreiheit für die Ventilbau
teile sowie eine Anordnung dieser Bauteile innerhalb des Gußstückes.
Zusätzlich kann die Größe des einstückigen Gehäuses 10 kleiner als die der
mehrteiligen Gehäuse des Standes der Technik wegen der Eliminierung
der Trennverbindungen zwischen Mehrfachbauteilen sein.
In Anbetracht der Tatsache, daß die Erfindung in Verbindung mit dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt und beschrieben worden ist, wird
klar sein, daß viele Modifikationen, Ersetzungen und Zufügungen ausge
führt werden können, die innerhalb des beabsichtigten breiten Schutz
umfanges der angefügten Ansprüche sind. Zum Beispiel können ver
schiedene Zugangsöffnungen durch die durchgehenden Seitenwände 16, 18
angeordnet und auf den Wänden 16,18 je nach Wunsch dimensioniert werden,
und zwar quer zur Drehachse, die sich von der Vorderwand 12 zur
rückseitigen Wand 14 erstreckt.
Es ist deshalb ein verbessertes unitäres Gehäuses für Hydraulik
einheiten gezeigt und beschrieben worden, das zumindestens alle der
oben aufgeführten Ziele verwirklicht.
Claims (4)
1. Einstückig gegossenes Gehäuse (10) einer unitären Hydraulikeinheit, die
gegenüberliegende Vorder- und Rückwände (12, 14), eine Drehachse,
die sich zwischen der Vorder- und der Rückwand (12, 14) erstreckt,
und durchgehende Seitenwände (16, 18) aufweist, die sich zwischen der
Vorder- und Rückwand (12, 14) erstrecken, um ein abgeschlossenes
hohles Gehäuse (10) zu bilden, wobei die Vorderwand (12) eine Öff
nung (32) darin zum Aufnehmen einer Eingangswelle aufweist, wobei
die durchgehenden Seitenwände (16, 18) mindestens eine Zugangsöff
nung (28, 30) darin aufweisen.
2. Gehäuse für eine Hydraulikeinheit, das aufweist:
ein einstückig gegossenes hohles Gehäuse (10) mit gegenüberliegenden vorder- und rückseitigen Wänden (12, 14), gegenüberliegenden Ober- und Unterwänden (20, 22) und gegenüberliegenden rechten und linken Seitenwänden (16, 18);
eine Öffnung (32) in der vorderseitigen Wand (12), die angepaßt ist, um eine Eingangswelle einer Axialkolbenhydraulikeinheit mit variabler Verdrängung aufzunehmen, wobei sich die Eingangswelle zu der rück seitigen Wand (14) erstreckt und
mindestens eine Öffnung (30) in einer Wand (16, 18), die quer zur Drehachse der Eingangswelle für einen Zugang zum Inneren des Gehäu ses (10) ist.
ein einstückig gegossenes hohles Gehäuse (10) mit gegenüberliegenden vorder- und rückseitigen Wänden (12, 14), gegenüberliegenden Ober- und Unterwänden (20, 22) und gegenüberliegenden rechten und linken Seitenwänden (16, 18);
eine Öffnung (32) in der vorderseitigen Wand (12), die angepaßt ist, um eine Eingangswelle einer Axialkolbenhydraulikeinheit mit variabler Verdrängung aufzunehmen, wobei sich die Eingangswelle zu der rück seitigen Wand (14) erstreckt und
mindestens eine Öffnung (30) in einer Wand (16, 18), die quer zur Drehachse der Eingangswelle für einen Zugang zum Inneren des Gehäu ses (10) ist.
3. Gehäuse gemäß Anspruch 2, wobei mindestens eine Zugangsöffnung
(28) in der linken Seitenwand (18) angeordnet ist.
4. Gehäuse gemäß Anspruch 3, wobei das Gehäuse (10) des weiteren eine
Servobohrung aufweist, die in dessen Oberwand (20) ausgebildet ist.
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