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Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat für eine Schlupfregelung einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Schlupfregelungen hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen weisen Hydraulikaggregate mit hydraulischen Bauelementen der Schlupfregelung auf. Solche hydraulischen Bauelemente sind Magnetventile, Rückschlagventile, Hydropumpen, Hydrospeicher, Dämpferkammern und Drosseln. Zur mechanischen Befestigung und hydraulischen Verschaltung der hydraulischen Bauelemente weisen solche Hydraulikaggregate Hydraulikblöcke auf. Die Hydraulikblöcke sind normalerweise quaderförmige flache Blöcke aus Metall, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung. In den Hydraulikblöcken sind Aufnahmen für die hydraulischen Bauelemente angebracht, die typischerweise als durchmessergestufte Sacklöcher ausgeführt sind, in die die hydraulischen Bauelemente gesteckt, gepresst oder in sonstiger Weise eingebaut und beispielsweise durch eine Verstemmung befestigt werden. Durch eine Verbohrung des Hydraulikblocks sind Bremsflüssigkeitsleitungen hergestellt, die überwiegend parallel zu Kanten des Hydraulikblocks, d. h. kartesisch, verlaufen und die Aufnahmen bzw. die in sie eingebauten hydraulischen Bauelemente hydraulisch miteinander verschalten. Ein mit den hydraulischen Bauelementen der Schlupfregelung bestückter Hydraulikblock kann als Hydraulikaggregat aufgefasst werden. Der Hydraulikblock bzw. das Hydraulikaggregat ist über Bremsleitungen an einen Hauptbremszylinder angeschlossen und hydraulische Radbremsen sind über Bremsleitungen an das Hydraulikaggregat bzw. den Hydraulikblock angeschlossen.
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Das europäische Patent
EP 1 623 118 B1 offenbart einen derartigen Hydraulikblock mit einer Aufnahme für eine Kolbenpumpe, in der eine Kolbenpumpe angeordnet ist, und mit einer Aufnahme für einen Druckänderungsdämpfer, in dem ein Druckänderungsdämpfer angeordnet ist, auf. Der Druckänderungsdämpfer dient zur Dämpfung von Druckstößen, Druckpulsationen, Druckschwingungen von Bremsflüssigkeit an einem Auslass der Kolbenpumpe. Die Kolbenpumpe weist eine umlaufende Ringnut auf, die einen die Kolbenpumpe umschließenden Ringkanal in der Aufnahme für die Kolbenpumpe im Hydraulikblock bildet. In den Ringkanal mündet der Auslass der Kolbenpumpe und eine Bremsflüssigkeitsleitung, die als Bohrung im Hydraulikblock ausgeführt ist und die radial in die Aufnahme für die Kolbenpumpe und koaxial in einen Grund der Aufnahme für den Druckänderungsdämpfer mündet. Der Druckänderungsdämpfer des bekannten Hydraulikaggregats weist keinen weiteren Anschluss auf. Die Kolbenpumpe weist zwei weitere umlaufende Nuten auf, die Ringkanäle in der Aufnahme im Hydraulikblock bilden und die durch Radialflansche voneinander getrennt sind. Die Radialflansche weisen Durchbrechungen auf, so dass sie mechanische Filter bilden. Durch die Durchbrechungen der Radialflansche kommunizieren die Kolbenpumpe in der Aufnahme des Hydraulikblocks umschließenden Ringkanäle miteinander.
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Offenbarung der Erfindung
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Im Hydraulikblock des erfindungsgemäßen Hydraulikaggregats mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bilden die Aufnahme für die Kolbenpumpe und die in der Aufnahme angeordnete Kolbenpumpe zwei hydraulisch voneinander getrennte Ringkanäle, die die Kolbenpumpe umschließen. Die Ringkanäle können durch umlaufende Nuten der Kolbenpumpe und/oder der Aufnahme für die Kolbenpumpe im Hydraulikblock und/oder durch axial beabstandete Durchmesserstufungen der Kolbenpumpe und der Aufnahme für die Kolbenpumpe gebildet sein und die beiden Ringkanäle können durch einen Radialflansch der Kolbenpumpe und/oder der Aufnahme für die Kolbenpumpe hydraulisch voneinander getrennt sein. Die Aufzählung dient der Veranschaulichung einzelner Ausführungsmöglichkeiten und ist nicht abschließend.
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Einer der beiden die Kolbenpumpe in der Aufnahme des Hydraulikblocks umschließenden Ringkanäle kommuniziert mit einem Auslass der Kolbenpumpe und mit einem Einlass des Druckänderungsdämpfers. Der andere Ringkanal kommuniziert mit einem Auslass des Druckänderungsdämpfers und mit einer Bremsflüssigkeitsleitung im Hydraulikblock, die Magnetventile, nämlich ein Trennventil und zwei Druckaufbauventile der Schlupfregelung verbindet.
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Die Erfindung schließt einen Einlass des Druckänderungsdämpfers hydraulisch getrennt von einem Auslass des Druckänderungsdämpfers an die Schlupfregelung einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage an. Das stellt sicher, dass Bremsflüssigkeit, die von der Kolbenpumpe gefördert wird, den Druckänderungsdämpfer durchströmt, was eine Dämpfungswirkung verbessert. Eine etwaige Leckage zwischen den beiden die Kolbenpumpe in der Aufnahme im Hydraulikblock umschließenden Ringkanälen ist unschädlich, weil trotz einer solchen etwaigen Leckage der weit überwiegende Teil der von der Kolbenpumpe geförderten Bremsflüssigkeit den Druckänderungsdämpfer durchströmt und weil auch ein etwaiger Leckagestrom aus dem einen in den anderen Ringkanal durch eine kleine und schlitzförmige etwaige Leckagedurchtrittsfläche zwischen der Kolbenpumpe und ihrer Aufnahme im Hydraulikblock stark gedrosselt und dadurch gedämpft wird.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckänderungsdämpfer radial zur Kolbenpumpe oder mit Parallelversatz zu einer radialen der Kolbenpumpe am Hydraulikblock angeordnet. Diese Anordnung lässt sich auch dahingehend formulieren, dass eine virtuelle Verlängerung der Aufnahme für den Druckänderungsdämpfer die Aufnahme für die Kolbenpumpe im Hydraulikblock schneidet. Vorzugsweise ist der Druckänderungsdämpfer außerhalb eines Magnetventils, nämlich eines Ansaugventils der Schlupfregelung am Hydraulikblock angeordnet. Diese Anordnung ist Gegenstand der Ansprüche 5 und 6. Sie ist durch Anbringung der Aufnahme für den Druckänderungsdämpfer an einem vorhandenen Hydraulikblock ausführbar, d.h. mit geringer Änderung und wenig Aufwand. Sie ermöglicht einen vom Hydraulikblock abstehenden Druckänderungsdämpfer und damit ein großes Volumen des Druckänderungsdämpfers, das für die Dämpfungswirkung mitbestimmend ist. Des Weiteren ermöglicht diese Ausführung der Erfindung die Anordnung des Druckänderungsdämpfers auf einer sog. Ventilseite eines Hydraulikblocks, d.h. an der Seite eines Hydraulikblocks, an der die Magnetventile der Schlupfregelung angeordnet sind und an der Ventildome der Magnetventile abstehen. Das ermöglicht eine platzsparende und kompakte Ausführung des erfindungsgemäßen Hydraulikaggregats.
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Gemäß Anspruch 7 ist der Druckänderungsdämpfer wie in Anspruch 5 radial zur Kolbenpumpe oder mit Parallelversatz zu einer radialen der Kolbenpumpe am Hydraulikblock angeordnet und es sind die Kolbenpumpe und der Druckänderungsdämpfer zwischen einem Trennventil auf der einen und einem Druckaufbauventil bzw. einer Reihe von Druckaufbauventilen auf der anderen Seite angeordnet. Typischerweise sind zwischen dem bzw. den Druckaufbauventilen und der Kolbenpumpe und dem Druckänderungsdämpfer ein bzw. eine Reihe Druckabsenkventile angeordnet. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 sieht eine Bremsflüssigkeitsleitung vor, die die Kolbenpumpe mit den Druckaufbauventilen verbindet. Über das Trennventil bzw. ein Trennventil in jedem Bremskreis wird bzw. ist das Hydraulikaggregat an einen Hauptbremszylinder angeschlossen. Über die Druckaufbau- und Druckabsenkventile werden bzw. sind Radbremsen an das Hydraulikaggregat angeschlossen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Schnitt einer Hälfte eines erfindungsgemäßen Hydraulikaggregats; und
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2 einen Hydraulikblock des Hydraulikaggregats aus 1 gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung.
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Ausführungsform der Erfindung
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Das in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Hydraulikaggregat 1 ist Teil einer im Übrigen nicht dargestellten Schlupfregelung einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage. Solche Schlupfregelungen sind bekannt, sie dienen zu einer Bremsblockierschutz-, Antriebsschlupf- und/oder Fahrdynamik- bzw. Schleuderschutzregelung. Für diese Regelungen sind die Abkürzungen ABS, ASR, FDR und ESP gebräuchlich.
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Das Hydraulikaggregat 1 weist den in 2 gezeichneten, quaderförmigen Hydraulikblock 2 auf, der beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung besteht und spanend bearbeitet worden ist. In 2 ist der Hydraulikblock 2 durchsichtig gezeichnet, um seine Verbohrung zu zeigen, und er ist in 2 unbestückt gezeichnet, also ohne die nachfolgend erläuterten hydraulischen Bauelemente. In Ansicht ist der Hydraulikblock 2 rechteckig, nahezu quadratisch und er ist flach, nämlich ungefähr ¼ bis 1/3 so dick wie er lang oder breit ist. Gezeichnet ist ein Schnitt einer Hälfte des Hydraulikblocks 2 auf einer Seite einer Längsmittelebene 3, zu der der Hydraulikblock 2 symmetrisch ist. In der Längsmitte 3 weist der Hydraulikblock 2 nahezu zentral eine durchmessergestufte Ansenkung als Exzenterraum 4 auf, in dem ein Exzenter 5 angeordnet ist. Der Exzenter 5 ist exzentrisch auf einer Exzenterwelle 6 angeordnet, die mit einem Kugellager 7 drehbar im Hydraulikblock 2 gelagert ist. Eine Achse der Exzenterwelle 6 befindet sich in der Mittelebene 3 des Hydraulikblocks 2. Die Exzenterwelle 6 ist mit einem nicht dargestellten, an dem Hydraulikblock 2 angebrachten Elektromotor drehend antreibbar, wodurch der Exzenter 5 zu einer Bewegung auf einer Kreisbahn um die Exzenterwelle 6 antreibbar ist.
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Radial zum Exzenterraum 4 ist eine Aufnahme 8 für eine Kolbenpumpe 9 im Hydraulikblock 2 angebracht. Die Aufnahme 8 ist ein durchmessergestuftes Durchgangsloch, das an einer Längsseite 10 des Hydraulikblocks 2 offen ist und in den Exzenterraum 4 mündet. Die Längsseite 10 des Hydraulikblocks 2 verläuft parallel zu Längsmittelebene 3 des Hydraulikblocks 2. Eine Achse der Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 befindet sich in einer Radialmittelebene des Exzenters 5. Ein Pumpenkolben 11 der Kolbenpumpe 9 wird von einer im Innern der Kolbenpumpe 9 befindlichen und deswegen in der Zeichnung nicht sichtbaren Kolbenfeder gegen einen Umfang des Exzenters 5 gedrückt, so dass der Pumpenkolben 11 bei dem beschriebenen Drehantrieb des Exzenters 5 zu einer Hubbewegung angetrieben wird, durch die die Kolbenpumpe 9 in an sich bekannter Weise Bremsflüssigkeit fördert. Die Kolbenpumpe 9, die auch als Hydropumpe der Schlupfregelung aufgefasst werden kann, dient zu einem Bremsdruckaufbau und zum Fördern von Bremsflüssigkeit, die zur Absenkung einer Bremskraft aus Radbremsen ausgelassen worden ist, zu einem erneuten Bremsdruckaufbau in den Radbremsen oder zum Fördern von Bremsflüssigkeit in Richtung eines nicht gezeichneten Hauptbremszylinders. Solche Kolbenpumpen 9 oder Hydropumpen von Schlupfregelungen hydraulischer Fahrzeugbremsanlagen werden auch als Rückförderpumpen bezeichnet.
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Die Kolbenpumpe 9 weist zwei umlaufende, benachbarte Nuten 12, 13 auf, die durch einen Radialflansch 14 voneinander getrennt und an abgewandten Seiten von Radialflanschen 15, 16 begrenzt sind. Die Radialflansche 14, 15, 16 liegen an einer Umfangswand der Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 im Hydraulikblock 2 an, so dass zwei Ringkanäle 17, 18 in der Aufnahme 8 gebildet sind, die die Kolbenpumpe 9 umschießen und durch den zwischen ihnen befindlichen Radialflansch 14 hydraulisch voneinander getrennt sind. In einen der beiden Ringkanäle 17 münden Auslässe 19 der Kolbenpumpe 9, die über einen Umfang der Kolbenpumpe 9 verteilt angeordnet sind. In der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung münden die Auslässe 19 der Kolbenpumpe 9 in den Ringkanal 17 der beiden Ringkanäle 17, 18, der der Längsseite 10 des Hydraulikblocks 2 näher ist.
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In einer Axialebene der Kolbenpumpe 9 weist das Hydroaggregat 1 einen Druckänderungsdämpfer 20 auf. Der Druckänderungsdämpfer 20 ist in einer Aufnahme 21 angeordnet, die als zylindrisches Sackloch in einer hier als Ventilseite 22 bezeichneten Flachseite des Hydraulikblocks 2 angebracht ist. Die Ventilseite 22 befindet sich einer hier als Motorseite 23 bezeichneten Flachseite des Hydraulikblocks 2 gegenüber, an der der Exzenterraum 4 mündet und an der der nicht gezeichnete Elektromotor zum Antrieb des Exzenters 5 angebracht wird bzw. ist.
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Der Druckänderungsdämpfer 20 weist ein zylinderrohrförmiges Gehäuse 24 auf, das am Grund der Aufnahme 21 im Hydraulikblock 2 offen und auf einer anderen Seite halbkugelförmig geschlossen ist. Das Dämpfergehäuse 24 steht auf der Ventilseite 22 aus dem Hydraulikblock 2 vor. Im Dämpfergehäuse 24 ist ein Dämpferkörper 25 aus einem Elastomer angeordnet, der außen achsparallele Rillen 26 und ein axiales Durchgangsloch 27 aufweist. Außerdem weist der Druckänderungsdämpfer 20 in der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung ein Rückschlagventil 28 an einem Auslass auf, das eine Durchströmungsrichtung durch den Druckänderungsdämpfer 20 steuert. Das Rückschlagventil 28 ist ebenfalls im Dämpfergehäuse 24 untergebracht, es ist nicht zwingend erforderlich, sondern kann bei Ausführungsformen der Erfindung fehlen und es kann anstatt des oder zum Rückschlagventil 28 am Auslass ein Rückschlagventil am Einlass des Druckänderungsdämpfers 20 vorgesehen sein (nicht dargestellt).
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Eine als Bohrung im Hydraulikblock 2 ausgeführte Bremsflüssigkeitsleitung 29 verläuft achsparallel zum Druckänderungsdämpfer 20 und mündet radial in die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9, und zwar in den Ringkanal 17, mit dem die Auslässe 19 der Kolbenpumpe 9 kommunizieren. Durch die Bremsflüssigkeitsleitung 29 kommunizieren die Auslässe 19 der Kolbenpumpe 9 mit einem Einlass des Druckänderungsdämpfers 20. Die Bremsflüssigkeitsleitung 29 mündet exzentrisch nahe an einem Umfang an einem Grund der Aufnahme 21 für den Druckänderungsdämpfer 20 im Hydraulikblock 2.
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Eine zweite Bremsflüssigkeitsleitung 30 verläuft axial oder ebenfalls achsparallel zum Druckänderungsdämpfer 20 vom Grund der Aufnahme 21 für den Druckänderungsdämpfer 20 im Hydraulikblock 2 zur Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 in die sie radial in den anderen Ringkanal 18 mündet, der der Kolbenpumpe 9 in der Aufnahme 8 umschließt. Die zweite Bremsflüssigkeitsleitung 30 kommuniziert mit einem Auslass des Druckänderungsdämpfers 20. Eine exzentrische Anordnung der zweiten Bremsflüssigkeitsleitung 30 nahe eines Umfangs der Aufnahme 21 für den Druckänderungsdämpfer 20 vereinfacht eine Entlüftung des Druckänderungsdämpfers 20 bei einer Befüllung des Hydraulikaggregats 1 mit Bremsflüssigkeit. Durch die hydraulische Trennung des Einlass und des Auslass des Drückänderungsdämpfers 20 ist sichergestellt, dass von der Kolbenpumpe 9 geförderte Bremsflüssigkeit den Druckänderungsdämpfer 20 durchströmt. Im Druckänderungsdämpfer 20 durchströmt die Bremsflüssigkeit die Rillen 26 außen im Dämpferkörper 25 und anschließend das axiale Durchgangsloch 27, so dass eine gute Dämpfung von Druckstößen, Druckpulsationen und Druckschwingungen in Bremsflüssigkeit am Auslass der Kolbenpumpe 9 sichergestellt ist.
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Die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 wird von einer Bremsflüssigkeitsleitung 31 durchsetzt, die als Bohrung parallel zu Kanten, zur Längsmittelebene 3, zur Längsseite 10, zur Ventilseite 22 und zur Motorseite 23 im Hydraulikblock 2 angebracht ist. In der Ausführungsform ist die Bremsflüssigkeitsleitung 31 exzentrisch nahe einem Umfang der Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 im Hydraulikblock 2 angebracht, allerdings kann die Bremsleitung 21 noch weiter außen als gezeichnet oder zentrumsnäher oder radial zur Aufnahme 8 im Hydraulikblock 2 angebracht sein. Die Bremsflüssigkeitsleitung 31 durchquert den die Kolbenpumpe 9 umschließenden Ringkanal 18, in den die Auslässe 19 der Kolbenpumpe 9 nicht münden, sondern der durch den Radialflansch 14 hydraulisch von den Auslässen 19 der Kolbenpumpe 9 und vom Einlass des Druckänderungsdämpfers 20 getrennt ist. Die Bremsleitung 31 verbindet ein eine Aufnahme 39 für ein nicht gezeichnetes Trennventil mit einer Aufnahme 40 für ein ebenfalls nicht gezeichnetes Druckaufbauventil der Schlupfregelung der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage. Das Trennventil ist ein Magnetventil, durch das die Schlupfregelung an einen nicht gezeichneten Hauptbremszylinder angeschlossen ist. Zum Anschluss ist der Hydraulikblock 2 mit einer Bremsleitung an den Hauptbremszylinder angeschlossen. Durch Schließen des Trennventils lässt sich der Hauptbremszylinder während einer Schlupfregelung hydraulisch von der Fahrzeugbremsanlage trennen. Die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9, die Aufnahme 21 für den Druckänderungsdämpfer 20 und einer Aufnahme 34 für ein noch zu erläuterndes Ansaugventil 32, die in einer Ebene parallel zu Querseiten 43 des Hydraulikblocks 2 angeordnet sind, sind zwischen der Aufnahme 39 für das Trennventil auf der einen und der Aufnahme 40 für das Druckaufbauventil auf der anderen Seite angeordnet.
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Die Druckaufbauventile sind ebenfalls Magnetventile, über die nicht gezeichnete Radbremsen an die Schlupfregelung angeschlossen sind, und zwar ebenfalls über Bremsleitungen, die an den Hydraulikblock 2 angeschlossen sind. Durch die Bremsflüssigkeitsleitung 31 kommuniziert der Auslass des Druckänderungsdämpfers 20 mit dem Trennventil und den Druckaufbauventilen der Schlupfregelung der hydraulischen Fahrzeugbremsanlage. Es sind vier Aufnahmen 40 für vier Druckaufbauventile, je zwei pro Bremskreis, in einer Reihe parallel zu einer Querseite des Hydraulikblocks 2 in diesem angebracht, die in jedem Bremskreis durch eine Querbohrung 41 verbunden sind. Zwischen den Aufnahmen 40 für die Druckaufbauventile und den Aufnahmen 9 für die Kolbenpumpen 8 sind vier Aufnahmen 42 für nicht gezeichnete Druckabsenkventile in einer Reihe nebeneinander im Hydraulikblock 2 angebracht.
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Zwischen dem Druckänderungsdämpfer 20 und dem Exzenterraum 4 ist das ebenfalls als Magnetventil ausgeführte Ansaugventil 32 am Hydraulikblock 2 angeordnet. Das Ansaugventil 32 ist parallel zum Druckänderungsdämpfer 20 angeordnet, also in einer Axialebene zur Kolbenpumpe 9 und parallel zur Exzenterwelle 6. Ein Ventildom 33 des Ansaugventils 32 steht wie der Druckänderungsdämpfer 20 und die anderen, nicht gezeichneten Magnetventile der Schlupfregelung auf der Ventilseite 22 aus dem Hydraulikblock 2 vor. Das Ansaugventil 32 ist in der Aufnahme 34 angeordnet, die als Sackloch in der Ventilseite 22 des Hydraulikblocks 2 ausgeführt ist. Von einem Grund der Aufnahme 34 führt eine Bremsflüssigkeitsleitung 35, die als Bohrung im Hydraulikblock 2 ausgeführt ist, in die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9. Die Bremsflüssigkeitsleitung 35 führt in einen Ringraum 36, der die Kolbenpumpe 9 in der Aufnahme 8 umschließt. In diesem Ringraum 36 befindet sich ein Einlass der Kolbenpumpe 9. Ein Einlass erfolgt durch Filterfenster 37 eines rohrförmigen Filters 38, das auf die Kolbenpumpe 9 aufgesetzt ist. Die Filterfenster 37 sind mit einem Filtergewebe oder dgl. versehen. Durch das Ansaugventil 32 ist der Einlass der Kolbenpumpe 9 mit dem nicht gekennzeichneten Hauptbremszylinder verbindbar.
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Der Druckänderungsdämpfer 20 ist platzsparend seitlich außerhalb des Ansaugventils 32, d.h. zwischen der Längsseite 10 des Hydraulikblocks 2 und dem Ansaugventil 32 angeordnet. Der Druckänderungsdämpfer 20 und das Ansaugventil 32 sind, wie bereits gesagt, in einer Axialebene der Kolbenpumpe 9 am Hydraulikblock 2 angeordnet. Allerdings können der Druckänderungsdämpfer 20 und/oder das Ansaugventil 32 auch parallel so weit versetzt angeordnet werden, dass virtuelle Verlängerungen ihrer Aufnahmen 21, 34 in die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 münden. Die Aufnahmen 21, 34 für den Druckänderungsdämpfer 20 und das Ansaugventil 32 sind so im Hydraulikblock 2 angebracht, dass die Bremsflüssigkeitsleitungen 29, 30, 35, die in die Aufnahme 8 für die Kolbenpumpe 9 münden, als axiale oder achsparallele Bohrungen im Grund der Aufnahme 21, 34 für den Druckänderungsdämpfer 20 und das Ansaugventil 32 ausgeführt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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