DE4334072A1

DE4334072A1 - Schachtgehäuse für abgedichtete Unterflurbehälter

Info

Publication number: DE4334072A1
Application number: DE4334072A
Authority: DE
Inventors: Lothar Dipl Ing Finzel; Heinz Glaser; Thomas Dipl Ing Rueckgaber
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1993-10-06
Filing date: 1993-10-06
Publication date: 1995-04-13

Description

Bei Lichtwellenleiternetzen werden Koppler und Spleiße in ab gedichteten Unterflurbehältern angeordnet, die in Schachtge häusen untergebracht oder im Erdreich vergraben sind.

Ein solcher Unterflurbehälter ist in der deutschen Offenle gungsschrift 41 40 701 beschrieben. Es können jedoch auch an dere Behälterformen oder geeignete Muffen verwendet werden.

Bisher übliche Schachtbehälter wurden hauptsächlich aus Beton gegossen. Entsprechend aufwendig und teuer war auch ihre Er richtung.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Prinzip für einfach zu transportierende und zu errichtende Schachtbehälter anzuge ben.

Dies Problem wird durch den im Anspruch 1 angegebene Schacht behälter gelöst.

Der besondere Vorteil ist durch die zerlegbaren Wandelemente gegeben. Diese können vorgefertigt und einfach transportiert werden. Je nach Bedarf können nach diesem Prinzip rechteck förmige, quadratische oder runde Schachtbehälter ausgebildet werden. Besonders der runde Schachtbehälter erfordert nur einen geringen Erdaushub und weist eine gute Stabilität gegenüber den durch das umgebende Erdreich bedingten Druck kräften auf.

Vorteilhaft ist die Kombination eines kreisförmigen Schacht behälters mit einem quadratischen Deckel. Hierdurch wird die für Nachrichtennetze typische Deckelform mit einer vorteil haften Schachtbehälterform kombiniert.

Vorteilhaft ist die Verwendung von mit Führungsteilen ver sehenen Stützelementen. Die Stützelemente werden - beispiels weise mit Hilfe einer Schablone - in ein Fundament eingebet tet oder in eine vorgefertigte Fundamentbetonplatte einge setzt. Die Wandelemente werden dann von oben in die Führungs elemente eingeschoben.

Vorteilhaft ist die Verwendung einer Justiereinrichtung für den Schachtdeckel, der hierdurch exakt der Straßenoberfläche angepaßt werden kann. Der Rahmen für den Schachtdeckel weist eine Schürze auf, die das Eindringen des Erdreiches verhin dert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Prinzip eines rechteckigen Schachtbehälters mit Führungsrohren,

Fig. 2 einen nach demselben Prinzip aufgebauten kreisförmi gen Schachtbehälter,

Fig. 3, 4 Varianten mit außerhalb der Kreisfläche angeordneten Stützrohren,

Fig. 5 die Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels,

Fig. 6 die Draufsicht auf diesen Schachtbehälter und

Fig. 7 einen Einführungsstutzen für ein Kabel.

Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines rechteckigen Schachtbehälters in der Draufsicht. Dieser weist als Stütz elemente Führungsrohre 1 an den Ecken auf. Diese sind mit plattenförmigen Führungselementen 23 versehen, die Nuten bil den, in die plattenförmige Wandelemente 2 eingesetzt werden.

Fig. 2 zeigt dasselbe Prinzip für einen kreisförmigen Schachtbehälter. Die Führungsrohre 3 weisen einem Kreis ange paßte Führungselemente 23 auf, die zur Aufnahme von als Wand elemente dienenden senkrecht geteilten Rohrsegmenten 4 die nen.

Fig. 3 zeigt eine Variante eines zylinderförmigen Schachtbe hälters, dessen als Stützelemente verwendete Stützrohre 9 außerhalb der Kreisfläche angeordnet sind. Die Wandelemente umfassen teilweise die Stützrohre und können durch Klammern 6 zusammengehalten werden. Durch das angeschüttete Erdreich werden die Rohrsegmente 5 ohnehin an die Stützrohre 9 gedrückt.

In Fig. 4 ist eine weitere Variante dargestellt, bei dem mehrere Rohrsegmente 7 ineinandergreifen und durch außenlie gende Stützrohre 10 mit Hilfe von Halteklammern 8 gehalten werden. Es sind auch Konstruktionen mehr oder weniger Stütz rohren und Wandelemente denkbar.

In Fig. 5 ist ein zylinderförmiger Schachtbehälter, der dem Prinzipschaltbild nach Fig. 3 entspricht, im Schnitt darge stellt. Die als Stützrohre 9 ausgebildeten Stützelemente sind in ein Fundament 11 eingelassen. Die Rohrsegmente 5 stehen auf diesem Fundament oder können bei einer vorgefertigten Fundamentplatte auch in eine Führungsnut eingefügt werden.

Im oberen Bereich der Stützrohre ist jeweils eine Stell schraube 13 mit einer Rahmenauflage 14 angeordnet. Diese tra gen einen Rahmen 15 für den Schachtdeckel 17. Durch Drehen der Stellschrauben kann der Schachtdeckel exakt an die Stra ßenoberfläche 19 angepaßt werden. Eine am Rahmenumfang ange brachte, nach unten ragende Schürze 16 verhindert das Ein dringen des Erdreichs in das Innere des Schachtbehälters durch eine wegen der Verstellmöglichkeit des Rahmens erfor derliche Ausgleichsfuge 18. Diese kann gegebenenfalls auch durch einen elastischen Werkstoff, beispielsweise Schaum stoff, abgedichtet werden. Eine Schmutzschale 20 fängt ein dringendes Wasser und Schmutz auf und leitet beides in das Erdreich ab.

In Fig. 6 ist die Draufsicht bei entferntem Schachtdeckel dargestellt. Der Rahmen 15 ist quadratisch ausgeführt und zur Aufnahme eines quadratischen Schachtdeckels bestimmt.

In Fig. 7 ist ein Einführstutzen für Kabel dargestellt, der in vorgefertigte Öffnungen der Rohrsegmente einfügbar ist. Werden diese Öffnungen nicht benutzt, können sie durch einen Deckel abgedichtet werden. Ebenso können sie durch Vertiefun gen in den Wandelementen herausbrechbar ausgeführt werden. In den Einführstutzen 21 kann ein elastisches Einführrohr 23 eingesetzt werden, um eine starke Biegung oder gar Knickung des durchgeführten Kabels zu vermeiden.

Ebenso ist für die Kabeldurchführung eine werkseitig einge brachte Kunststoffplatte 24, 25 einzusetzen. Diese ist bei Bedarf nachträglich herauszunehmen bzw. zu durchstoßen. Die Kabelabdichtung erfolgt durch den aufgeweiteten PU-Kunststoff 24, 25. Als Stützelemente 26 werden hier Doppel-T-Träger ver wendet.

Die Stützelemente werden vorzugsweise aus Stahl gefertigt, um die notwendige Festigkeit zu erzielen. Die Wandelemente kön nen beispielsweise aus Beton, Stahl oder auch Kunststoff ge fertigt werden.

Claims

1. Schachtbehälter für abgedichtete Unterflurbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrecht geteilte Wandelemente (2, 4, 5, 7) durch Stützelemente (1, 3, 9, 10, 26) zusammengefügt sind und daß die Stützelemente (1, 3, 9, 10, 26) eine Verstelleinrich tung (13, 14) für einen Rahmen (15) aufweisen, mit dem ein eingesetzter Schachtdeckel (17) an die Oberfläche (19) an gleichbar ist.

2. Schachtbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (1, 3, 9, 10, 26) in ein Fundament (11) eingesetzt sind.

3. Schachtbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente als Rohrsegmente (4, 5, 7) ausgebildet sind.

4. Schachtbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (9, 10) außerhalb der kreisförmigen Grundfläche angeordnet sind.

5. Schachtbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrsegmente (4, 5, 7) mit Halteklammern (6, 8) zu sammengefügt sind.

6. Schachtbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (1, 3, 9, 10, 26) Führungsteile (23) für die Wandelemente (2, 4, 5, 7) aufweisen.

7. Schachtbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als Führungsrohre (1, 3) oder Stütz rohre (9, 10) ausgebildet sind.

8. Schachtbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtdeckel (17) quadratisch ausgebildet ist.

9. Schachtbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstelleinrichtung (13, 14) für den Rahmen (15) Stellschrauben (13) vorgesehen sind.

10. Schachtbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandelementen herausbrechbare Kunststoffplatten (24, 25) werkseitig angeordnet sind, die die Kabeldurchfüh rung und Abdichtung gegebenenfalls durchführen.