DE4333861C2 - Verfahren und Vorrichtungen zum Verformen von Behälter-Verschlüssen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Verformen von Behälter-VerschlüssenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verformen von Behäl
ter-Verschlüssen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
bezieht sich ferner auf Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens
beim Verschließen und/oder Versiegeln solcher Behälter-Ver
schlüsse.
Es ist bekannt, Behälter mit Metallkappen zu verschließen,
die mechanisch auf und um die Behälteröffnung gefaltet oder
gebördelt werden. Dieses bekannte Verfahren ergibt wegen der
Falten keinen sicheren Verschluß, beispielsweise einer Ge
tränkeflasche. Deshalb wird zum Abdichten des Verschlusses
eine zusätzliche Dichtung oder Klebung auf dem Behälterrand
vorgenommen.
Aus der DE 29 38 168 A1 ist auch bereits eine Vorrichtung zum
Verschließen von Gefäßen mit elektrisch leitenden Kappen
mittels Stromimpuls-Spulen bekannt, die jeweils an einem
Verschließkopf angeordnet sind. Der Verschließkopf besteht
aus einer Leitglocke, einem Gehäuse mit einem Drücker, einer
durch eine Feder belasteten Stange, einem den Kopf der fe
dernden Stange umgebenden Hauptinduktor und einem koaxial zu
diesem angeordneten Zusatzinduktor. Diese Vorrichtung dient
insbesondere zum Verschließen von Getränkeflaschen mit
Schraubkappen. Der Hauptinduktor und der Zusatzinduktor wer
den über Steuerelektroden durch die Entladung eines Arbeits
kondensators mit Spannung versorgt. Als Folge hiervon voll
zieht sich ein Zusammenpressen der Kappe im Gewindeteil des
Flaschen- oder Gefäßhalses.
Bevor sich die Elektrode, die dem Zusatzinduktor des Ver
schließkopfes elektrisch zugeordnet ist, der Steuerelektrode
für den Hauptinduktor angenähert hat, wird der Arbeitskon
densator wieder entladen. Bei der Entladung des Kondensators
unter Abgabe seiner Spannung an den Zusatzinduktor erfolgt
das Zusammenpressen des unteren Kappenringes mit Anpassung an
den Bund des Flaschen- oder Gefäßhalses.
Eine solche Vorrichtung ist wegen der an dem Gehäuse des
Verschließkopfes oberhalb des Hauptinduktors und des Zusatz
induktors gegen den Druck einer Feder verschiebbar gelagerten
Stange, die beim Verschließvorgang mit ihrem Kopf auf dem
Behälterverschluß aufliegt, nur zum Verschließen von Behäl
tern oder Flaschen mit vergleichsweise dickwandigen Ver
schlußkappen, wie insbesondere Schraubkappen für Getränkefla
schen mit einem Sicherungsring, geeignet, jedoch nicht zum
Verschließen und/oder Versiegeln von besonders dünnwandigen
Behältern, wie Joghurt-Becher, Milchgetränke-Flaschen, Sahne
becher oder dergleichen, mit einer dünnen Aluminiumfolie, die
den Rand der Behälteröffnung mit einem im Vergleich zu der
Weite oder dem Durchmesser der Behälteröffnung vergleichs
weise schmalen Randbereich übergreift. Bei derartigen Behäl
ter-Verschlüssen besteht in hohem Maße die Gefahr, daß die
Verschlußfolie durch das von dem elektromagnetischen Impuls
der Stromimpuls-Spule erzeugte Magnetfeld im Bereich der
vergleichsweise weiten Behälteröffnung völlig deformiert wird
und infolgedessen auch mit dem Rand des Verschlusses nicht
mehr um den Rand der Behälteröffnung geformt werden kann.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei einem anderen, aus der
DE-OS 15 32 501 bekannten Verfahren zum Verschließen von
Behältern, beispielsweise von Flaschen, mit kronenkorkenähn
lichem Verschluß, bei dem der Verschlußrohling mit einer über
eine Spule geleiteten Stoßstromentladung aus einem Metallband
ausgestanzt und gleichzeitig über den wulstförmigen Rand oder
ein ähnliches Formteil des Behälters in einem Arbeitsgang
aufgepreßt wird. Bei der zur Durchführung dieses Verfahrens
vorgesehenen Verschließmaschine ist die zum Verformen der
Behälter-Verschlüsse dienende Stoßstromspule oberhalb einer
Stanzmatrize in einem solchen Abstand angeordnet, daß zwi
schen Spule und Stanzmatrize ein Metallband durchführbar ist,
aus dem die Behälter-Verschlüsse durch die Wirkung des elek
tromagnetischen Impulses der Stoßstromspule ausgestanzt und
auf den wulstförmigen Rand des Behälters aufgepreßt werden.
Auch die nach diesem bekannten Verfahren arbeitende Ver
schließmaschine ist aufgrund der sehr starken nach unten
gerichteten Wirkung des von der Stoßstromspule erzeugten
Magnetfeldes für einen Verschluß von Joghurt-Bechern, Milch
getränke-Flaschen und dergleichen mit einer vergleichsweise
großen Behälteröffnung mittels einer dünnen Aluminiumfolie
oder dergleichen nicht geeignet.
Bei dieser bekannten Verschließmaschine ist zwar weiterhin
vorgesehen, daß das Metallband einseitig mit einem Dichtungs
mittel beschichtet ist, das gegebenenfalls auch als Folien
streifen zwischen Metallband und Matrize eingebracht werden
kann, jedoch ist eine Versiegelung der Behälter-Verschlüsse
nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 20 43 898 ist ein weiteres Verfahren zum Ver
schließen von Behältern aus sprödem Material, wie beispiels
weise Glasflaschen, mit zumindest teilweise aus Metall beste
henden Verschlußteilen bekannt, bei dem die Verschlußteile
durch Anwendung der Stoßstromtechnik verformt werden. Hierbei
wird über die Öffnung des Behälters ein vorgeformter Ver
schlußteil aufgesetzt und das obere Ende des Behälters zu
sammen mit dem aufgesetzten Verschlußteil dem Kraftfeld einer
Spule ausgesetzt. Da die Öffnung des Behälters beim Aufbrin
gen des Verschlusses als Widerlager für die bei der Verfor
mung des Verschlußteiles auftretenden Kräfte dient, besteht
die Gefahr, daß die mechanische Festigkeit, insbesondere die
Stoßfestigkeit, des Behälters häufig nicht ausreicht, um den
Kräften und Stoßbelastungen, die beim magnetischen Verformen
von Metallteilen angewandt werden müssen, standzuhalten. Um
diese magnetischen Kräfte auf ein erträgliches Maß herabzu
setzen, ist bei dem bekannten Verfahren die Kapazität des
durch die Entladung eines Kondensators durch die Spule hin
durch erzeugten Kraftfeldes so bemessen, daß die zur Verfor
mung erforderliche Energie bei einer Spannung von maximal
1 kV gespeichert werden kann. Die Kraftanstiegsgeschwindig
keiten sollen dann zwar klein genug sein, damit die Behälter
ihnen gewachsen sind, während die erzielbaren Maximalströme
insgesamt zur Verformung noch ausreichen. Jedoch sind die bei
diesem bekannten. Verfahren erzeugten Kraftfelder insbesondere
beim Verschließen von Behälteröffnungen mit einer dünnen
Aluminiumfolie immer noch zu groß, um die Behälter ohne eine
Deformierung der Folie im Bereich der Behälteröffnung ein
wandfrei zu verschließen und/oder gegebenenfalls auch zu
versiegeln.
Auch aus der GB 1 165 116 ist ebenso wie aus der zugehöri
gen DE-OS 17 52 470 eine Vorrichtung zum elektromagnetischen
Verformen von Arbeitsstücken in Form von Verschlüssen auf
Behältern, wie insbesondere Flaschen, bekannt. Zur Verformung
der Verschlüsse dienen Magnetfeld-Formungselemente, die aus
einer Vielzahl von aneinanderstoßenden Feldformungsplatten
bestehen, die eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen mit
Stromimpuls-Spulen zum Erzeugen eines Magnetfeldes, durch das
die Verschlüsse auf die Behälteröffnungen aufgeformt werden.
Aus der US 3 808 074 ist weiterhin ein Verfahren zum Heiß
siegeln von Behälter-Verschlüssen aus einer Metallmembran mit
einer Haftmittelschicht durch Hochfrequenz-Versiegeln be
kannt, wobei jedoch die Membranen mit dem Behälterrand le
diglich versiegelt, jedoch nicht verformt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
zum Durchführen des Verfahrens geeignete Geräte zu schaffen,
mit denen es in technisch einwandfreier Weise möglich ist,
einerseits Behälter, wie insbesondere Milchflaschen und ande
re geeignete Behälter, mit Behälter-Verschlüssen aus einem
elektrisch-leitenden Metall, auch wenn diese insbesondere aus
einer dünnen Aluminiumfolie bestehen, ohne eine Deformierung
im Bereich der Behälteröffnung einwandfrei zu verschließen
und/oder gegebenenfalls zu versiegeln.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in erster Linie da
durch gelöst, daß die Wirkung des von dem elektromagnetischen
Impuls erzeugten Magnetfeldes auf den zu verformenden über
stehenden Rand des auf dem Rand einer Behälteröffnung auflie
genden Verschlusses konzentriert und von dem nicht zu ver
formenden Bereich des Verschlusses ferngehalten wird.
Insbesondere bei einer Verwendung von dünnen Aluminiumfolien
oder Folien aus einer Leichtmetall-Legierung besteht die
Gefahr, daß der Verschluß durch den elektromagnetischen Im
puls in seinem mittleren Teil aufgewölbt, beschädigt oder
zerrissen wird.
Dieser Gefahr kann nach einer besonders vorteilhaften Weiter
bildung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch noch dadurch
entgegengewirkt werden, daß das von dem elektromagnetischen
Impuls erzeugte Magnetfeld von dem nicht zu verformenden
Bereich des Verschlusses durch einen den Boden des Verschlus
ses überdeckenden Gegenhalter oder eine Druckplatte aus einem
elektrisch gut leitenden Material, wie Kupfer, Aluminium,
Silber oder dergleichen, abgeschirmt wird.
Die Wirkung eines solchen Gegenhalters oder einer Druckplat
te, die zweckmäßig aus Kupfer besteht, beruht darauf, daß
durch den Gegenhalter oder die Druckplatte das Magnetfeld des
Stromimpulses aus der Mitte zum Rand des Verschlusses hin
verdrängt wird, so daß einerseits das den überstehenden Rand
des Verschlusses verformende Magnetfeld gestärkt, anderer
seits das auf die Mitte des Verschlusses wirkende Feld ge
schwächt wird. Hierdurch wird eine Verformung der Verschluß-
Folie im Bereich des Bodens der Verschlußkappe verhindert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Gegen
halter oder die Druckplatte, der bzw. die sich durch die bei
den Impulsen entstehenden Wirbelströme erwärmt, im gleichen
Arbeitsgang zum Versiegeln der Verschlüsse auf dem Behälter
rand benutzt werden. In diesem Fall ist der Verschluß auf der
Innenseite mit einem Kleber oder einer Folie versehen, der
bzw. die bei Erwärmung klebt und härtet.
Weiterhin kann die erwärmte Druckplatte oder der Gegenhalter
für eine genaue Temperaturregelung zusätzlich geheizt und/
oder gekühlt werden.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht aus einem Halter für die Stromimpuls-Spule, einer
Druckplatte oder einem Gegenhalter für den Boden des Ver
schlusses und einem Impuls-Generator und ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte oder der Gegen
halter mit der Stromimpuls-Spule derart fest verbunden ist,
daß die Stromimpuls-Spule von der auf dem Boden des Ver
schlusses aufsitzenden Druckplatte oder dem Gegenhalter min
destens mit ihrer halben Spulenhöhe in Richtung der Spulen
achse über den unteren Rand der Druckplatte oder des Gegen
halters nach unten hervorsteht und den an einem Behälterhals
zu verformenden Randbereich des Verschlusses über seinen
gesamten Umfang in engem radialen oder seitlichen Abstand
vollständig umschließt.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen einer solchen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen 7 bis 10 gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Getränkeflasche oder einen
ähnlichen Behälter mit einem auf den Flaschen- oder
Behälterhals aufgesetzten Spulenhalter und Druck
platte,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teildarstellung
einer abgewandelten Ausführungsform einer solchen
Verschließvorrichtung,
Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der Ver
schließvorrichtung mit einer durch eine Flüssigkeit
oder ein Gas zusätzlich beheizten oder gekühlten
Druckplatte oder einem Gegenhalter zum gleichzeiti
gen Versiegeln beim Verformen des Verschlusses und
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ausführungsform mit einer
Temperaturregelung der Druckplatte oder des Gegen
halters beim gleichzeitigen Versiegeln mittels
Luftkühlung.
Fig. 1 zeigt einen Behälter oder eine Getränkeflasche 1 mit
einem Behälterrand oder Behälterhals 2 und einem Verschluß 3
in Form einer Aluminium-Verschlußkappe, die schon durch einen
elektromagnetischen Impuls auf dem Behälterrand 2 fest ver
formt ist. Der Verschluß oder die Verschlußkappe 3 ist auf
der Unterseite des Bodens 4 mit einer in Fig. 3 und 4 gezeig
ten ringförmigen vollflächigen Klebefolie oder -schicht 4b
versehen.
An einem Spulenhalter 5 befinden sich eine Stromimpuls-Spule
6 sowie eine Druckplatte oder ein Gegenhalter 8 für den Boden
4 des Verschlusses.
Die Stromimpuls-Spule 6 wird durch einen nicht gezeigten
Impuls-Generator erregt, und die Druckplatte oder der Gegen
halter 8 ist mit der Stromimpuls-Spule 6 derart fest verbun
den, daß die Stromimpuls-Spule 6 von der auf dem Boden 4 des
Verschlusses 3 aufsitzenden Druckplatte oder dem Gegenhalter
8 mindestens mit ihrer halben Spulenhöhe in Richtung der Spu
lenachse 6a über den unteren Rand der Druckplatte oder des
Gegenhalters 8 nach unten hervorsteht und den zu verformenden
überstehenden Rand 4a des Verschlusses 3 über seinen gesamten
Umfang in einem engen radialen oder seitlichen Abstand voll
ständig umschließt.
Die Druckplatte oder der Gegenhalter 8 besteht aus einem
elektrisch gut leitenden Material, wie Kupfer, Aluminium,
Silber oder dergleichen, um durch Wirbelstrombildung (Skin-
Effekt) das Magnetfeld zu formen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden die Feldlinien 9 des Ma
gnetfeldes durch die am Spulenhalter 5 oberhalb der Magnetim
puls-Spule 6 fest angeordnete Druckplatte oder den Gegenhal
ter 8 vom Boden 4 des Verschlusses 3 ferngehalten und auf den
Rand 4a des auf der Behälteröffnung oder dem Behälterhals 2
aufliegenden Verschlusses 3 konzentriert.
Versuche haben gezeigt, daß mit einer solchen Verschließvor
richtung besonders günstige Ergebnisse erzielt werden, wenn
die Unterseite der Druckplatte oder des Gegenhalters 8 an dem
Spulenhalter 5 mit der Mittelebene 6b der Stromimpuls-Spule
6 zusammenfällt. Dies ist in Fig. 2 gezeigt. Hierbei werden
die Feldlinien 9 des Magnetfeldes durch die aus elektrisch
gut leitendem Metall bestehende Druckplatte 8 vom Boden 4 des
Verschlusses 3 vollständig ferngehalten und an dem zu verfor
menden überstehenden Randbereich des Verschlusses 3 unterhalb
der Druckplatte oder des Gegenhalters 8 so konzentriert, daß
sich der überstehende Rand 4a des Verschlusses 3 eng um den
Behälter- oder Flaschenhals legt.
Fig. 3 und 4 zeigen die Kühlung oder Heizung der Druckplatte
oder des Gegenhalters 8 mit einem Umlauf 10 einer Flüssigkeit
oder eines Gases. Bei der Ausführungsform von Fig. 3 besitzt
die Druckplatte oder der Gegenhalter 8 einen rückseitigen An
schluß 11 für die Zirkulation eines vorzugsweise flüssigen
Kühlmittels, während bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4
die Druckplatte oder der Gegenhalter 8 von einem Körper 12
nach außen weisende Kühlrippen 13 aufweist, die von einem
gasförmigen Kühlmittel 14, wie Kühlluft, umströmt sind. Der
Körper 12 mit den Kühlrippen 13 ist einteilig mit der Druck
platte oder dem Gegenhalter 8 verbunden. In beiden Fällen
wird die Temperatur der Druckplatte oder des Gegenhalters
entsprechend der gewünschten Klebe- oder Siegeltemperatur
z. B. in einem geeigneten Temperaturbereich zwischen 50 und
100°C geregelt.
Zusätzlich zu der Temperaturregelung können an der Unterseite
der Druckplatte oder des Gegenhalters 8 auch in der Zeichnung
nicht gezeigte Ausnehmungen in Zeichenform enthalten sein,
die sich beim Verformen am Boden 4 des Verschlusses 3 abbil
den. So können bestimmte Kennzeichnungen und Verfallsdaten
bereits beim Verschließen der Behälter 1 an den Verschlüssen
3 angebracht werden.
Die zu verschließenden Behälter 1 können auch Kapseln zum Um
hüllen oder Versiegeln von festen Körpern sein, um diese z. B.
vor Korrosion zu schützen oder den Austritt von unerwünschten
Stoffen zu verhindern.
Bezugszeichenliste
1 Behälter, Getränkeflasche
2 Behälterrand, Behälterhals
3 Verschluß
4 Boden des Verschlusses
4a Rand des Verschlusses
4b Klebefolie oder -schicht
5 Spulenhalter
6 Stromimpuls-Spule
6a Spulenachse
6b Mittelebene der Stromimpuls-Spule
8 Druckplatte, Gegenhalter
9 Feldlinien
10 Umlauf einer Flüssigkeit oder eines Gases
11 Anschluß
12 Körper
13 Kühlrippen
14 Kühlmittel
2 Behälterrand, Behälterhals
3 Verschluß
4 Boden des Verschlusses
4a Rand des Verschlusses
4b Klebefolie oder -schicht
5 Spulenhalter
6 Stromimpuls-Spule
6a Spulenachse
6b Mittelebene der Stromimpuls-Spule
8 Druckplatte, Gegenhalter
9 Feldlinien
10 Umlauf einer Flüssigkeit oder eines Gases
11 Anschluß
12 Körper
13 Kühlrippen
14 Kühlmittel
Claims (10)
1. Verfahren zum Verformen von Behälter-Verschlüssen aus
einem elektrisch-leitenden Metall, insbesondere aus
Aluminium oder einer Leichtmetall-Legierung, durch den
elektromagnetischen Impuls einer Stromimpuls-Spule, der
auf den Verschluß einwirkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wirkung des von dem
elektromagnetischen Impuls erzeugten Magnetfeldes auf
den zu verformenden überstehenden Rand des auf dem Rand
einer Behälteröffnung aufliegenden Verschlusses konzen
triert und von dem nicht zu verformenden Bereich des
Verschlusses ferngehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das von dem elektromagnetischen
Impuls erzeugte Magnetfeld von dem nicht zu verformenden
Bereich des Verschlusses durch einen den Boden des Ver
schlusses überdeckenden Gegenhalter oder eine Druckplat
te aus einem elektrisch gut leitenden Material, wie
Kupfer, Aluminium, Silber oder dergleichen, abgeschirmt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckplatte oder der
Gegenhalter beim Verformen des Verschlusses gleichzeitig
auf eine ausreichende Temperatur zum Versiegeln des
Verschlusses am Rand der Behälteröffnung erwärmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erwärmte Druckplatte oder der
Gegenhalter für eine genaue Temperaturregelung zusätz
lich geheizt und/oder gekühlt wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 mit einem Halter für die Stromimpuls-
Spule, einer Druckplatte oder einem Gegenhalter für den
Boden des Verschlusses und einem Impuls-Generator,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckplatte oder der Gegenhalter (8) mit der Stromim
puls-Spule (6) derart fest verbunden ist, daß die Strom
impuls-Spule (6) von der auf dem Boden (4) des Ver
schlusses (3) aufsitzenden Druckplatte oder dem Gegen
halter (8) mindestens mit ihrer halben Spulenhöhe in
Richtung der Spulenachse (6a) über den unteren Rand der
Druckplatte oder des Gegenhalters (8) nach unten hervor
steht und den an einem Behälterhals (2) zu verformenden
überstehenden Randbereich des Verschlusses (3) über
seinen gesamten Umfang in engem radialen oder seitlichen
Abstand vollständig umschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte oder der Gegen
halter (8) aus einem elektrisch gut leitenden Material,
wie Kupfer, Aluminium, Silber oder dergleichen, besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterseite der Druck
platte oder des Gegenhalters (8) mit der Mittelebene
(6b) der Stromimpuls-Spule (6) zusammenfällt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte oder
der Gegenhalter (8) einen rückseitigen Anschluß (11) für
die Zufuhr eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmittels
aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte oder
der Gegenhalter (8) nach außen weisende Kühlrippen (13)
aufweist, die von einem gasförmigen Kühlmittel (14), wie
Kühlluft, umströmt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite der Druckplatte oder des Gegenhalters (8)
Ausnehmungen in Zeichenform enthalten sind, die sich
beim Verformen am Boden (4) des Verschlusses (3) abbil
den.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4333861A DE4333861C2 (de) | 1992-11-05 | 1993-10-05 | Verfahren und Vorrichtungen zum Verformen von Behälter-Verschlüssen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237329 | 1992-11-05 | ||
DE4307708 | 1993-03-11 | ||
DE4333861A DE4333861C2 (de) | 1992-11-05 | 1993-10-05 | Verfahren und Vorrichtungen zum Verformen von Behälter-Verschlüssen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4333861A1 DE4333861A1 (de) | 1994-05-11 |
DE4333861C2 true DE4333861C2 (de) | 1995-07-13 |
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ID=25920147
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4326813A Expired - Fee Related DE4326813C2 (de) | 1992-11-05 | 1993-05-05 | Verfahren und Geräte zum Entfernen von Behälter-Verschlüssen |
DE4333861A Expired - Fee Related DE4333861C2 (de) | 1992-11-05 | 1993-10-05 | Verfahren und Vorrichtungen zum Verformen von Behälter-Verschlüssen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4326813A Expired - Fee Related DE4326813C2 (de) | 1992-11-05 | 1993-05-05 | Verfahren und Geräte zum Entfernen von Behälter-Verschlüssen |
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DE (2) | DE4326813C2 (de) |
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