DE19508379C1 - Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Entschrauben von Flaschen.
Leergutflaschen mit Schraubverschluß werden vom Verbraucher
vor der Rückgabe vorzugsweise wieder verschraubt, um eine un
nötige Verschmutzung des Flascheninnern zu vermeiden. In den
Befüllanlagen müssen also zunächst vor dem Reinigen und Be
füllen die Schraubkappen entfernt werden.
Dazu dient eine Entschrauberstation, der die Flaschen über
ein Flaschenkarussell oder mittels der Leergut-Getränkekästen
von einem Förderband zu- und wieder abgeführt werden. Herz
der Entschrauberstation ist der Entschrauberkopf, der sich
auf eine positionierte Flasche senkt, mit Greifbacken den
Flaschenverschluß greift und durch Rotation abdreht. Nach dem
Abdrehen senkt sich ein im Entschrauberkopf geführter Mittel
bolzen auf den Verschluß und wirft diesen unter gleichzeiti
ger Öffnung der Greifbacken aus. Der Auswerfer verhindert,
daß Flaschenverschlüsse sich zwischen den Greiferbacken ver
fangen. Bei anderen Systemen arbeitet der Mittelbolzen als
Taststift und signalisiert der Steuereinrichtung, ob ein Ver
schluß abzudrehen ist oder nicht. Mittels eines Preßluft
strahls wird der abgedrehte Schraubverschluß über einen Auf
fangtrichter in einen Sammelbehälter geblasen.
Es läßt sich dabei nicht ganz vermeiden, daß der eine oder
andere Verschluß nicht den Weg in den Trichter und damit in
den Sammelbehälter findet, sondern eine andere Flugbahn
nimmt. Über die Summe der entschraubten Flaschen pro Zeitein
heit gesehen, liegen bald sehr viele Flaschenverschlüsse am
Boden und weiteren unerwünschten Stellen, was ein ständiges
Aufsammeln und Entsorgen bedeutet und einer Vollautomatisie
rung der Entschrauberstation hindernd im Wege steht. Abpral
lende Verschlüsse können dabei auch zu Betriebsstörungen an
den im Umfeld arbeitenden Maschinen führen und es ist dann
sehr zeitaufwendig, einen bewegte Teile verklemmenden Ver
schluß zu finden und zu entfernen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß durch den
scharfen Preßluftstrahl Schmutz und Abrieb in die Umluft ge
langen und sich u. a. an hygienisch bedenklichen Stellen abla
gern können, beispielsweise an Befüllungs- und Verschließsta
tionen. Als Abrieb sind Lack-, Metall- oder Kunststoffteil
chen zu verstehen, die beim Greifen und Abschrauben der Ver
schlüsse von den Greifbacken abgetragen werden, scharfkantig
sind und sich leicht mit dem Schmutz vermischen. Schmutz
rührt hauptsächlich von den Lager- und Transportprozessen der
Flaschen her, von Etiketten und Banderolen, Maschinenpflege
mitteln sowie den Vorort-Verhältnissen.
Ferner läßt es sich bei den bekannten Entschrauberstationen
mit Auswurfschacht (DE 28 57 158 B1) nicht sicher verhindern,
daß trotz aller Vorkehrungen sich Verschlüsse im Auswurf
schacht oder Förderweg verklemmen oder verhaken.
Schraubverschlüsse für Flaschen sind nämlich regelmäßig ver
schlußseitig kegelstumpfförmig abgerundet geformt. Zusätzlich
sind noch Wulste, Gewindegänge und/oder Rillen in die Ober
fläche und Innenfläche eingeprägt. Schiebt ein weiterer Ver
schluß von unten nach, so hebt er zwar im Idealfall den obe
ren Verschluß, infolge der Verschlußform dringt aber der un
tere Verschluß zu einem Gutteil in den oberen Verschluß ein
und bewirkt aufgrund der Balligkeit der Kappen eine
Kipp-Drehbewegung der Kappen. Der geschobene Verschluß wird sich
also mit seiner Mittelachse in einem Winkel zum Auswurf
schacht neigen, der schiebende Verschluß folgt der Neigungs
ebene oder kippt in die Gegenrichtung, je nachdem, wie weit er
aufgrund von Deformationen in den oberen Verschluß eindringt.
Ein dritter nachschiebender Verschluß und weitere verstärken
diesen Effekt noch, weshalb die Verschlüsse "kreuz und quer"
im Schacht liegen. Infolge der Schräglage verkeilen sie sich
dann über ihre Hypotenuse in sich selbst sowie im Schacht und
dies um so mehr, als mit Druck von unten immer weitere
Verschlüsse automatisch nachgeschoben werden. Der Übelstand
wird noch verstärkt durch die sich zwangsläufig beim Ent
schrauben bildenden Deformationen an den Verschlüssen sowie
durch mitgerissene, beim Entschrauben entstehende Spanabscha
bungen, die, keilförmig, ein übriges tun, um ein Verklemmen
zu verstärken. Ferner können mehrere Verschlüsse mit balligen
Bereichen ineinanderclipsen und damit ebenfalls ein Verklem
men bewirken. Bei dem üblichen großen Flaschendurchsatz pro
Stunde treten deshalb immer wieder erhebliche Betriebsstörun
gen auf.
Es ist ferner anzumerken, daß der Hubweg bei der Vorrichtung nach der
DE 28 57 158 B1 deswegen relativ kurz gehalten ist. Die Kappen werden,
wenn alles gut geht, bis zum Austritt geschoben, von wo sie
in einem Zwischenboden aufgefangen werden. Eine bequeme kon
tinuierliche Förderung der Kappen bis zu einem entfernteren
Auffang- bzw. Transportbehälter ist ausgeschlossen.
Kompliziert ist diese bekannte Vorrichtung auch deshalb,
weil zum angestrebten, einigermaßen reibungslosen Betrieb eine
Führungshülse innerhalb der Federhülse zusätzlich angeordnet
ist, die sich stufenweise nach oben erweitert. Leider erlau
ben die mehrfach stufenförmigen Erweiterungen auch eine immer
stärker werdende Schieflage über die längste Kappener
streckung, was erst recht zum Verkeilen führt. Einmal verkeilt
oder ineinandergeclipst, sind die Verschlüsse nur durch Teil
demontage der Vorrichtung und rohe Gewalt zu lösen.
Bei einer weiteren bekannten Entschrauberstation werden die
Verschlüsse unter Drehung der Flaschen "abgebürstet"
(AT 391 309 B). Sie fallen in einen ausladenden Auffangbehälter oder
eben auch daneben. Außerdem ist ein Staubabscheider vorge
sehen, der die abgebürsteten Partikel im wesentlichen ein
fängt und ableitet.
Außerdem sind Vorrichtungen bekannt, um abziehbare Verschlüs
se mittels Saugluft von den Flaschen zu entfernen, insbesondere
Milchflaschenverschlüsse aus Aluminiumfolie (DE-OS 16 07 998). Für einen
Einsatz der Vorrichtung für Flaschen mit Schraubverschlüssen
ist diese Vorrichtung schon deshalb völlig unbrauchbar, als
eine Saugleitung nicht horizontal an einen rotierenden Ab
schraubkopf anschließbar ist.
Die Verschlußgreifer sind nach dieser Schrift als Stangen mit
endseitigen Widerhaken ausgebildet. Die Stange durchbohrt den
Verschluß und zieht mit den Widerhaken diesen nach oben von
der Flasche ab. Der Transport nach oben erfolgt also durch
die mechanische Verbindung Stange mit Widerhaken-Verschluß.
Eine Abstreifplatte trennt die Verschlüsse von den Stangen
und vereinzelt sie. Erst in dieser Position werden die be
reits vereinzelten Verschlüsse radial mittels Saugluft abge
saugt. Die horizontal abgehenden Saugleitungen lassen die
Einrichtung unhandlich werden, weil die Schläuche stets "im
Wege" sind.
Die in dieser Schrift beschriebene Vorrichtung bezieht sich
überdies auf Anlagen mit sehr großem Flaschendurchsatz
(kastenweises Abziehen der Aludeckel) und ermöglicht aufgrund
der gesamten Konstruktion kein einfaches Umrüsten auf eine
andere Flaschenart.
Bei einer weiteren Vorrichtung zum Entfernen abziehbarer Alu
miniumkappen von vorzugsweise Milchflachen werden die feder
leichten Aluminiumkappen elektromagnetisch von den Flaschen
abgeschleudert und gelangen in den Luftstrom einer handelsüb
lichen Abzugshaube (DE 43 26 813 C2). Die Abzugshaube über
dacht einen Transportkasten in angemessener Höhe, was bei dem
geringen Gewicht und der großen Oberfläche der Aluminiumkap
pen auch völlig ausreicht. Die Probleme beim Abtransport von
Schraubverschlüssen in einer Entschraubstation sind auf diese
Weise nicht lösbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu
vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art an
zugeben, die zuverlässig, sauber und störungsfrei für alle
Flaschengrößen von e 0,2-e 1,5 l arbeitet. Dabei soll eine
solche Bauart gefunden werden, die mit geringem Platzbedarf
auskommt und preiswert aus weitestgehend handelsüblichen Aus
rüstungskomponenten aufgebaut werden kann. Ein bevorzugtes
Anwendungsfeld sollen Reinigungs- und Abfüllanlagen für Klein
betriebe sein, beispielsweise für ländliche Mostereien und Ab
füllbetriebe.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 an
gegeben.
Nach einer bevorzugtem Weiterbildung der Erfindung ist der
Auffangbehälter luftdicht verschlossen und der Saugschlauch
führt vom Entschrauberkopf bis in oder kurz unterhalb des
oberen Abschlusses des Auffangbehälters. Von dort führt ein
zweiter Saugschlauch (S2), in dessen Luftstrom ein Vakuumge
bläse (V) angeordnet ist, an eine beliebige Stelle weiter.
Durch diese Anordnung entsteht während des Betriebs im Auf
fangbehälter Unterdruck, wobei je nach Behältergröße Unter
druckschwankungen im ersten Saugschlauch gepuffert werden
können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bringt es besonders
für den Winterbetrieb energetische Vorteile, wenn der zweite
Saugschlauch wieder im Betriebsraum endet.
Hierzu sind vorteilhafterweise Siebe, Filter und/oder
Schmutzabscheider im Leitungszug des zweiten Saugschlauchs
vorgesehen, die z. B. vor dem Ansaugstutzen des zweiten
Saugschlauchs montiert sein können.
Nach einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
Erfindung dient als Auffang-, Sammel- und Transportbehälter
für die Schraubverschlüsse ein für Getränkekonzentrate übli
ches Faß, zu dessen Deckel die Enden der Saugschläuche füh
ren. Diese Fässer müssen ohnehin einem Recyclingunternehmen
zugeführt werden und es ist logistisch sinnvoll, sie zugleich
als Transportbehälter für die Schraubverschlüsse zu nutzen.
Das Vakuumgebläse (V) wird während des Betriebes der Ent
schraubstation ständig eingeschaltet, um zugleich entstehen
den und vorhandenen Schmutz abzusaugen.
Für kleinere Entschrauberstationen mit nur einem Entschrauber
ist es ausreichend und platzmäßig angebracht, die Flaschen
über einen handelsüblichen, achtteiligen Flaschenführungs
stern zu- und abzuführen. Überhaupt können für eine Einkopf-Ent
schrauberstation nach der Erfindung die meisten Baugruppen
einer Schraubverschließerstation ohne technischen Nachteile,
aber mit ökonomischen Vorteilen, eingesetzt werden.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Entschrauberkopf komplett, teilweise geschnit
ten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Entschrauberkopf,
Fig. 3 ein schematisches Bild der Absauganlage.
Der Entschrauberkopf nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
einem Grundkörper 1 in Form eines Zylindermantels. Am Außen
mantel des Grundkörpers 1 sind mittels teilkreisförmiger Be
festigungslaschen 2 Greifsegmente 3 am Grundkörper 1 ange
lenkt. Die Greifsegmente 3 werden durch Druckfedern 4, die
sich oberhalb der Gelenkpunkte 5 der Greifsegmente 3 zwischen
dem Grundkörper 1 und den Greifsegmenten 3 abstützen, im un
teren Bereich zueinandergedrückt, wobei ihr gegenseitiger Ab
stand durch Justierschrauben 6, die gegen den Grundkörper 1
arbeiten, feineingestellt werden kann.
Im unteren Teil sind die Greifsegmente 3 gegenüber dem Grund
körper 1 verlängert. In diesem Teil sind an die Greifsegmente
3 Greifbacken 7 geschraubt. Die Form und Größe dieser Greif
backen 7 richtet sich nach den jeweils zu greifenden Schraub
verschlüssen. Zwecks besseren Greifens sind die Innenseiten
der Greifbacken 7 mit einem Rändel 8 versehen. Die endseiti
gen Abrundungen realisieren einen Einlauftrichter 9 für die
Flaschen. Oberhalb des Rändels 8 sind die Greifbacken 7 etwas
freigedreht. Die lichte Weite zwischen den Greifbacken 7
weist dort in der Greifstellung ein Maß auf, das geringfügig
größer ist als der Außendurchmesser des betreffenden Schraub
verschlusses. Dieses Maß setzt sich im wesentlichen durch den
gesamten Grundkörper 1 fort.
Zum Entschrauben senkt sich der Entschrauberkopf auf die Fla
sche, bis der Drehverschluß exakt im Rändel 8 sitzt. In die
ser Phase drücken die Greifbacken 7 an den Greifsegmenten 3,
federbelastet durch die Druckfedern 4, gegen den Drehver
schluß. Durch eine Drehbewegung des Entschrauberkopfes im Ge
genuhrzeigersinn dreht sich der Drehverschluß, geführt vom
Flaschenhalsgewinde, hoch und wird bis über die Freidrehung
oberhalb des Rändels 8 angehoben. Damit liegt der Drehver
schluß lose über dem Rändel 8 und kann abgesaugt werden.
Hierzu ist am oberen Flanschende des Grundkörpers 1 über eine
Lippendichtung (Simmerring) 11 ein in Fig. 1 nicht näher dar
gestellter Saugschlauch angeschlossen. Die lichte Weite des
Saugschlauchs entspricht mindestens der lichten Weite des
Grundkörpers 1.
Der gesamte Entschrauberkopf ist in nicht näher dargestellter
Weise an zwei Lagerstellen drehbeweglich gelagert und über
einen Riementrieb mit der Welle eines Elektromotors verbunden.
Weiterhin erlaubt das Lagergestell eine gesteuerte vertikale
Bewegung des Entschrauberkopfs, wobei zugleich mit dem Absen
ken des Schrauberkopfes sich die Greifbacken 7 zueinanderbe
wegen und beim Freiheben auseinanderbewegen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Grundkörper bei A-A. Die
Außenkonturen dienen zum Anlenken der Greifsegmente, im Bei
spiel sind es vier. Die lichte Weite (Innendurchmesser) be
trägt im Beispiel 47 mm. Damit ist gesichert, daß Drehver
schlüsse mit einem Außendurchmesser bis 46 mm Nennmaß noch
problemlos hindurchgesaugt werden können. Derartige Drehver
schlüsse sind z. B. als Vakuum-Sicherheitsverschlüsse auf e
1 l-Frucht-, Saft- und Nektargetränkeflaschen zu finden.
Die Entschrauberstation läßt sich im wesentlichen aus han
delsüblichen Teilen einer Schraubverschließerstation erstel
len. Vorteilhafterweise genügt als Karussellstation ein klein
räumiger achtteiliger Flaschenführungsstern FS, was den räum
lichen Verhältnissen in kleineren Betriebsräumen entgegen
kommt.
In Fig. 3 ist der erfindungswesentliche Teil einer Gesamtan
lage dargestellt. Vom Grundkörper G der Entschraubstation E
führt ein Saugschlauch S1 zu einem Auffangbehälter A. Als
Auffangbehälter A wird zweckmäßigerweise ein mit Deckel ver
schlossenes Faß benützt, wie es in Mostereien usw. bei der
Anlieferung von zu verarbeitenden Konzentraten regelmäßig an
fällt. Aus dem Faß führt ein zweiter Saugschlauch S2 wieder
heraus und über ein Vakuumgebläse V z. B. im Winterbetrieb
wieder in den Betriebsraum. Der Deckel D ist zum Auffangbe
hälter A und zu den Saugschläuchen S1, S2, luftdicht abge
schlossen.
Wird die Entschraubstation E in Betrieb gesetzt, läuft auch
das Vakuumgebläse V an und erzeugt im Grundkörper G eine An
saugströmung. In diese Strömung gelangt ein abgedrehter und
freigegebener Schraubverschluß und wird durch den Saug
schlauch S1 in den Auffangbehälter A befördert. Die durch den
zweiten Saugschlauch S2 abgesaugte Luft wird, zumindest im
Winterbetrieb in den Betriebsraum zurückgeführt. Am Deckel D
sitzt ein Sieb-Filtersystem F, das verhindert, das Schraub
verschlüsse in den zweiten Schlauch S2 gelangen. Ist ein Auf
fangbehälter A voll, was durch eine Füllstandsanzeige signa
lisiert werden kann, wird er verdeckelt und zur Altstoffauf
bereitung abtransportiert. Diesen Weg nehmen die leeren
Konzentratfässer auch sonst üblicherweise.
Durch den Saugbetrieb werden alle Schraubverschlüsse zuver
lässig in den Auffangbehälter A entsorgt. Es kann nicht mehr
vorkommen, daß Schraubverschlüsse auf dem Boden umherliegen.
Weiterhin wird durch den Saugstrom verhindert, daß Schmutz in
die Betriebsstätte geblasen wird. Mehr noch, aller Abrieb und
Schmutz wird mit abgesaugt und setzt sich im Auffangbehälter
A oder einer speziellen Auffangvorrichtung am Filter F ab.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Verschlüsse
nicht herausgeschoben, sondern infolge der Saugkraft aus dem
Schacht herausgesogen. Ein Verkeilen der Verschlüsse im Aus
wurfschacht ist nach der Erfindung schon deshalb unmöglich,
weil die Förderkraft nicht eine kegelstumpfartige Schraub
kappe in eine andere schiebt, sondern im Sinne des Abhebens,
also Lösens, der Verschlüsse voneinander wirkt, ganz abge
sehen davon, daß regelmäßig, bevor ein weiterer Schraubver
schluß freigegeben wird, der vorherige schon längst abgesaugt
ist. Die Saugkraft wirkt quasi trägheitslos und befördert die
Verschlüsse einzeln aus dem Schacht und der Leitung heraus in
den Auffangbehälter.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Aufsetzen
eines anderen Kopfes mit wenigen Handgriffen beispielsweise
von Schraubkappen-Flaschen auf Twist-off®-Verschluß-Flaschen
umgerüstet, wobei im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen
auch eine Höhenverstellung des Kopfes auf die betreffende
Flaschengröße um das 5fache und mehr keinerlei Probleme be
reitet.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von Flaschen,
insbesondere leerer Getränkeflaschen, unter Verwendung eines
maschinell angetriebenen, höhenverstellbaren Entschrauberkop
fes, welcher im wesentlichen aus einem Grundkörper und daran
angelenkten Greiferarmen besteht, an denen wiederum austausch
bare Greifbacken zum Greifen eines Schraubverschlusses befe
stigt sind, wobei vom Einlauftrichter (9) der Greifbacken (7)
bis zum Flanschende (10) des Grundkörpers (1) ein durchgehen
der, im wesentlichen luftdichter, freier Schacht verläuft,
dessen lichte Weite oberhalb der Greifzone der Greifbacken
(7) größer als der Außendurchinesser des Schraubverschlusses
ist und wobei das Flanschende (10) des Grundkörpers (1) über
ein luftdichtes Ringlager (11) mit einem Saugschlauch (S1)
mindestens gleicher lichter Weite verbunden ist, dessen ande
res Ende zu einem Auffangbehälter (A) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auffangbehälter (A) luftdicht verschlossen ist, der Saug
schlauch (S1) im oder kurz unterhalb des oberen Abschlusses
(D) des Auffangbehälters (A) endet und von dort ein zweiter
Saugschlauch (S2), in dessen Luftstrom ein Vakuumgebläse (V)
angeordnet ist, an eine beliebige Stelle weitergeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Saugschlauch (S2) im Innern der Betriebsstätte
endet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß an der Ansaugstelle des zweiten Saugschlauchs (S2)
ein oder mehrere Siebe, Filter (F) und/oder Schmutzabscheider
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Auffang-, Sammel- und Transportbehäl
ter (A) für die Schraubverschlüsse ein für Getränkekonzentra
te übliches Faß Verwendung findet, zu dessen Deckel die Enden
der Saugschläuche (S1, S2) führen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vakuumgebläse (V) während des Betriebes ständig einge
schaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leergut über einen Flaschenführungsstern (FS) der Vor
richtung kontinuierlich zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108379 DE19508379C1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE19508379C1 true DE19508379C1 (de) | 1996-07-18 |
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ID=7756141
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DE1995108379 Expired - Fee Related DE19508379C1 (de) | 1995-03-11 | 1995-03-11 | Vorrichtung zum automatischen Entschrauben von Flaschen |
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